Brücken im Umfeld des Berliner Schlosses

  • Also, bevor man mir so ein Denkmal setzt, verzichte ich lieber ganz drauf...Das erste sieht ja aus, wie eine Kartoffel oder so und das in Köln wie Gandhi...Da ist das in Berlin noch am besten, wenn man auf diesem Foto auch nicht viel sieht.
    Kohl ist ja nun keine Schönheit, aber das grenzt ja schon an Verleumdung. da sieht ja sogar Angie gut aus.

  • Das erste Beispiel ist wirklich extrem grauenhaft. Ein bisschen wirkt das wie eine Karikatur, die anderen Beispiele sind nur unwesentlich besser. Ich denke, dass die beste Lösung für die Brücke die Errichtung im Originalzustand ist.

    Wenn du ein Haus baust, denke an die Stadt (Luigi Snozzi)

  • Heimdall: Auch in diesem Fall gibt es eine jahrelange, unschöne Vorgeschichte. Und nein, unvermittelt trifft das keinen. Es gibt nur eine Handvoll Leute mit Hausverbot, die meinen, sich immer wieder anmelden zu müssen, und wenn ich sie entdecke, lösche ich sie eben wieder. Mehr steckt da nicht dahinter.

    Eine der vorzüglichsten Eigenschaften von Gebäuden ist historische Tiefe.
    Die Quelle aller Geschichte ist Tradition. (Schiller)
    Eine Stadt muss ihren Bürgern gefallen, nicht den Architekten.

  • Die Rückkehr des Reiterstandbildes war schonmal Thema nach der Wende. Damals hatte der Bezirk Charlottenbug erfolgreich Front dagegen gemacht - ob und vor allem mit welchem Recht weiß ich nich'...

  • Zitat von "Benni"

    Aber das Einheitsdenkmal soll ja (wenn überhaupt) auf dem Sockel des Nationaldenkmals vorm Schloss gebaut werden.

    Ein Standpunkt auf einer Brücke hätte aber einen symbolischen Vorteil, denn eine Brücke verbindet ja zwei Landmassen/Völker etc. miteinander. Besser wäre dafür natürlich die Brücke am Hauptbahnhof geeignet, denn dort geht es ja von West- nach Ostberlin. :zwinkern:

  • Zitat von "Berlin-Fan"

    Die Moltkebrücke stellt für die Schifffahrt ein ähnliches Problem dar:
    Länge 92 m, Weiten 16,56 - 3 x 17,26 - 16,56 m,
    Breite 26,7 m, Höhe 5,1 m
    Und da diese Brücke auch in Zukunft nicht ersetzt wird, müsste eine Rekonstruktion der Kurfürstenbrücke doch eigentlich möglich sein.
    Es sei denn, sie hättet noch ungünstigere Abmessungen.

    Weiß jemand vielleicht welche Weiten die Bögen damals hatten :?:

    An der Stelle der Kurfürstenbrücke ist die Spree aber deutlich schmaler (ca 35m) wenn du für die zwei Bogenfundamente mal ganz konservativ jeweils 2m abziest und noch ein paar meter füts Denkmal raufschlägst werden die Bögen wohl kaum breiter als 12 Meter werden.

    Ausserdem wird die Moltkebrücke normalerweise nicht vom Frachtverkehr unterfahren, der biegt vorher in den Spandauer Schiffahrtskanal Richtung Westhafen ein.

    Die Brücke ist wenn ich das richtig im Kopf habe schon mit zwei Segmenten eine Engstelle, an der Stelle wird eine 3 Bogenbrücke ziemlich sicher nicht machbar sein.

  • Zitat

    Ein Standpunkt auf einer Brücke hätte aber einen symbolischen Vorteil, denn eine Brücke verbindet ja zwei Landmassen/Völker etc. miteinander. Besser wäre dafür natürlich die Brücke am Hauptbahnhof geeignet, denn dort geht es ja von West- nach Ostberlin.

    Dafür gibt es ja schon das gelungene Band des Bundes. :augenrollen:

  • Na ja,
    sooo aufwändig ist es ja nun nicht diesen zettel auszudrucken und mit Unterschrift abzuschicken, wem was am Thema liegt sollte dazu bereit sein mMn. Bedenken bzgl. Schifffahrt werden ja in dem Text gut ausgeräumt. Die Rekonstruktion macht aber natürlich nur sein bei einer gleichzeitigen Rekonstruktion der Ostfassade des Schlosses, ansonsten wird das Ganze zur Farce.

  • Na ja, sooo viel Zeit habe ich auch nicht, dass ich das PDF ausdrucke, ausfülle, frankiere und zu einem Briefkasten bringe. Es sollte im Interesse des Vereins liegen die Unterschriftenaktion für alle die willig wären diese zu unterstützen so einfach wie möglich durchzuführen. Meine Zeit ist mir zu kostbar, die verschwende ich dafür nicht, vor allem wenn das Internet ganz andere Möglichkeiten bereithält Unterschriften zu sammeln.

    Wenn du ein Haus baust, denke an die Stadt (Luigi Snozzi)

  • Zitat von "Zombile"

    Bedenken bzgl. Schifffahrt werden ja in dem Text gut ausgeräumt.

    Werden sie das? Es wird davon gesprochen wie die zukünftige Nutzung durch Europaschiffe aufgegeben wurde, aber davon welchen Einfluss eine Reko Einfluss auf den Jetzt-Zustand an dieser schmalen und schwer befahrenen Stelle hätte und wie gross die anderen Engstellen auf der Spree wären wird nichts gesagt.

  • Eine neue Brücke für die Mitte
    Im historischen Stadtkern wird die Rathausbrücke erneuert und die Breite Straße umgebaut

    Zitat

    Ab Sommer 2008 wird die Brücke neu gebaut, sagte gestern Sprecherin Petra Rohland. Nach ersten Schätzungen wird der Bau etwa sechs Millionen Euro kosten.
    Noebel beschreibt seinen Entwurf als "schlank und zeitgemäß". Uferpromenaden führen parallel zur Spree unter der Brücke hindurch. Die Wände und die vier Pfeiler werden mit hellem Granit verkleidet. Zugleich wird auch die Durchfahrtshöhe für Schiffe auf 4,50 Meter vergrößert, laut Rohland war das eine Forderung des Wasser- und Schifffahrtsamtes. Das Reiterstandbild des Großen Kurfürsten, das einmal auf der Rathausbrücke stand, kehrt aber nicht auf die neue Rathausbrücke zurück - es bleibt im Ehrenhof von Schloss Charlottenburg stehen.


    http://www.berlinonline.de/berliner-zeitu…lin/683991.html

    Dass die Brücke nicht nach historischem Vorbild rekonstruiert wird, war abzusehen.
    Ich freue mich jedenfalls darauf, dass endlich dieses scheußliche Provisorium verschwindet :!:

    Mit der Entscheidung das Reiterstandbild des Großen Kurfürsten im Ehrenhof des Schlosses Charlottenburg zu belassen, kann ich leben, obwohl ich den alten Standort nach wie vor als besser empfand.

  • "Bürger wollen Mitsprache bei Berliner Mitte"

    http://www.welt.de/berlin/article…iner_Mitte.html

    Wie Frau Ahme schon bei unserem Treffen angesprochen hat, ist geplant, die Rathausbrücke durch einen Neubau zu ersetzen, wogegen die GHB was unternehmen will.

    Wenn die Spree nicht mehr für größere Containerschiffe genutzt werden soll, wieso hat man dann die Monbijoubrücke ohne Mittelpfeiler gebaut?

  • Zitat

    Bürgervereine stellen ihre Rathausbrücke vor
    Im Streit um den Neubau der Rathausbrücke, die das Nikolaiviertel mit dem Schloss-Areal verbindet, haben sich jetzt vier Bürgervereine zusammengeschlossen und einen Gegenentwurf präsentiert.
    "Noch ist das Vergabeverfahren zum Neubau nicht abgeschlossen. Es ist noch nicht zu spät, die peinliche Offenbarung von architektonischer Geschichtslosigkeit des Senats zu stoppen", appellierte Stefan Görlich vom Forum Stadtbild Berlin.

    Die Bürgervereine Forum Stadtbild, Berliner Historische Mitte e.V., AG Rathausbrücke und Gesellschaft Historisches Berlin (GHB) fordern in einem Schreiben an den Regierenden Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) und den Petitionsausschuss des Abgeordnetenhauses, die im Oktober 2008 gestartete Ausschreibung der Baumaßnahme sofort zu stoppen. Wie berichtet, soll die 1953 errichtete Behelfsbrücke abgerissen und durch einen Neubau nach den Plänen des Architekten Walter A. Noebel ersetzt werden. Dieser hatte vor zehn Jahren einen entsprechenden Wettbewerb gewonnen.


    http://www.morgenpost.de/printarchiv/be…ruecke_vor.html

    Die Hoffnung stirbt zuletzt...

    Schön ist das, was ohne Begriff allgemein gefällt.
    (Immanuel Kant)

  • An sich recht ermutigend. Die Argumente klingen überzeugend - wenn man nichts näheres über die rechtl. Umstände weiß. Allerdings glaube ich nicht, dass das Budget z.B. den Abriss der Uferpromenade am PdR zulässt.

    Hier ein Bild von der Seite der AG Rathausbrücke, wie sich die vier die einbogige Brücke vorstellen. Eigentlich ganz gute Lösung.
    rathausbruecke_opti_kl.jpg (image)

    Mich wundert, dass das Ergebnis nach 10 Jahren noch gültig ist. Hätte gedacht, dass die Regeln eben solche sich verändernden Umstände nicht einbeziehen und nach X Jahren ein neuer Wettbewerb stattfinden muss. Naja, Daumen drücken...

  • Zitat

    Kampf um Kurfürstenbrücke verloren
    Donnerstag, 23. April 2009 02:21
    Der Kampf um eine historische Rekonstruktion der alten Kurfürstenbrücke anstelle der provisorischen Rathausbrücke aus DDR-Zeiten am Humboldt-Forum ist offenbar verloren.


    http://www.morgenpost.de/printarchiv/be…e_verloren.html

    Beschlossen und verkündet - diese Frau braucht ein vernunftbegabtes RegulaTIV :boese:
    http://www.stadtentwicklung.berlin.de/aktuell/presse…hricht3412.html

    Schön ist das, was ohne Begriff allgemein gefällt.
    (Immanuel Kant)

  • Zitat

    "Jetzt wird hier ein schlichter Zweckbau für zehn Millionen Euro hingesetzt und damit die einmalige Chance vergeben, eine städtebauliche Einheit von Schloss, Marstall Brücke herzustellen"


    ohne kommentar

    Ich entschuldige mich von Herzen für meine früheren arroganten, provokanten, aggressiven und unfreundlichen Beiträge!
    Jesus ist mein Herr und Retter!

  • Tja, überrascht bin ich nicht wirklich. Wenn man Angst vor Klagen hat, soll man doch in Zukunft doch erst einen endgültigen Entschluss fassen, bevor man irgendwelche Aufträge etc. vergibt. Mal schauen, was kommt. Vielleicht baut man ja so, dass man sich diese Option offen hält, auch wenn ich das bezweifel...

  • Nachdem der Abriss der alten Brücke schon vor einiger Zeit durchgeführt wurde, wird wohl jetzt der alte Noebelsche Entwurf von 1999 gebaut.

    Kopf durch die Wand - Brett über den Fluss!

    1889
    Quelle: Wikipedia

    Weitgehend aktuelle Berichterstattung unter:
    http://rathausbruecke.blogspot.com/

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