An alle Dresdner: Aktion gegen das Gewandhaus am Neumarkt

Zitat

Wie wäre es denn mit Für einen historischen Neumarkt, gegen den modernen Gewandhausbau

Den Begriff "modern" würde ich nicht der Gegenseite überlassen!
Das Gegenteil von modern ist unmodern oder altmodisch.
Und das ist genau da, wo manche die GHND sehen wollen.

Der Neubauentwurf ist nicht modern, sondern es ist modern, sich wieder auf traditionelle Wurzeln zu besinnen!
Weit über 1 Million Besucher der Frauenkirche sprechen da eine deutliche Sprache.

Das wesentliche Problem in dieser Gewandhausdebatte ist aber die Beeinträchtigung der Wirkung der Frauenkirche!

Es gibt dieses berühmte Canaletto-Gemälde vom Neumarkt.

http://www.neumarkt-dresden.de/Presse/26-01-06.html
Der Artikel ist von Anfang 2006,
Wer sich das anschaut, bekommt eine Ahnung davon, was der Siegerentwurf an dieser Stelle anrichten wird.

Und es ist ein Schlag ins Gesicht für alle, die sich für den Wiederaufbau der Frauenkirche engagiert haben!

Dresden ist doch stolz auf sein virtuelles 3-D-Stadtmodell.
Ein Spielzeug, das genau zur Beurteilung derartiger Situationen geschaffen (und vom Steuerzahler finanziert) wurde.
Es dürfte für die zuständige Stelle kein Problem sein, den Siegerentwurf dort entsprechend einzupassen und der Öffentlichkeit die Visualisierungen zu liefern.
Das muß jetzt eingefordert werden!

(in dem Waldschlößchen-3D-Film wird die Gewandhausbebauung übrigens noch mit traditioneller Dachform dargestellt!)
Virtuelles 3D-Stadtmodell - Stadt, Verwaltung & Rat - Dresden

Plakate wären natürlich als zusätzliche Maßnahme sehr gut, aber ich sehe große Probleme beim „Anbringen“ (Wer?, Wo?) – Es wird schon ein großer Kraftakt sein, die Flyer zu verteilen. Ich habe dazu gestern mit youngwoerth telefoniert (hallo y., denk heute abend an meine Fragen).

Zu den urheberrechtlichen Aspekten der Bilder für den Flyer:
Die Hummel-Visualisierung ist ausdrücklich von der GHND zur Veröffentlichung frei gegeben. (siehe HP, news, dort rechter Navigationsbereich Quartier VI. Es versteht sich, dass unter dem Bild auf den Schöpfer hingewiesen wird (mit copyright-Zeichen).
Bild mit dem Siegerentwurf: Hier sollten wir folgende Fotos verwenden (entsprechende Ausschnitte „zuschneiden“)

Bild 1: Frontalansicht
http://img512.imageshack.us/img512/4373/s4300343ok2.jpg

Bild 2: Mittelteil
http://img513.imageshack.us/img513/9109/s4300344mx7.jpg

Meine Spende wird in Kürze überwiesen.

Ich möchte mich doch ein wenig Mathias anschließen. Traut Euch ruhig prägnant zu formulieren. Vor allem aber bei der Versammlung werden sehr deutliche Worte wirklich angebracht sein. Die Unterdrückung des
Bürgerwillens durch die Dresdner Oligarchie (Feßenmayr und Architekten) sollte auch unbedingt angesprochen werden, wenn nicht im Flyer dann umso deutlicher in der Versammlung, denn das ist der Grund des Übels, der auch bei einer Verhinderung des Gewandhauses weiterbestehen würde.

Auf keinen Fall würde ich den Neptunbrunnen ins Spiel bringen. Das ist zwar ein schöner Gedanke, aber es würde den normalen Menschen jetzt verwirren, nach dem Motto: "Wollen die jetzt das Gewandhaus verhindern, oder den Brunnen versetzen".

Mathias, und andere

also wenn ich diese polarisierenden Kampfesformulierungen lese, ist mir nicht ganz wohl dabei. Wer mit Widerstand agiert wird entsprechende Gegenwehr provozieren.
Ich halte eine positive emotional ansprechende (wie Du ja auch angeregt hast) und doch klare und nüchterne Darstellung der Situation für geeigneter. Schließlich sollen die Leute doch nicht manipuliert werden , sondern sich über ihren eigenen gesunden Menschenverstand und mit ihrem Herzen eine eigenständige Haltung zum Baugeschehen am Neumarkt entwickeln können. Was unsere Aufgabe sein kann, ist INFORMATION und AUFKLÄRUNG, wo die Stadtverwaltung/-oberen versagen und eine Lanze für lebensorientierte, menschenfreundliche und ästhetisch ansprechende Architektur zu brechen, sprich das natürliche, ästhetische Empfinden der Menschen wecken und herausfordern, sodaß sie selbst entscheiden können.

Also bitte keinen Bildzeitungsstil mit diesem dualistischen "Für und Dagegen- Weltbild". Tut mir leid, aber für diese Art von Darstellung habe ich nicht meinen finanziellen Beitrag gegeben.

Ich schlage vor, dass sie den Flyer-Text verfassen. Denn sie scheinen den Nagel auf den Kopf zu treffen.

Liebe Freunde des Neumarkts,

ich habe als Student sehr oft Flyer verteilt und die gingen weg wie die sprichwörtlich "warmen Semmeln", wenn man sie den Leuten freundlich , aber bestimmt in die Hand drückt. Was ich damit sagen will, wir brauchen nicht nur ein paar hundert Flyer, sondern etwas mehr, damit man auch ausreichend viele Leute aus dem Schlaf erwecken will.

Ich fände es auch wichtig, dass die Flyer die richtigen Adressaten erreichen: Die Stadträte! Nu, die setzen sich abber ei!

Wäre außerdem sehr interessant von Herrn Fessenmayr zu erfahren, wer denn eigentlich die Ausschreibungsunterlagen für diese Katastrophe erstellt hat...

ich hatte letztens schon folgenden brief an diverse verantwortliche stellen in dresden geschrieben, vielleicht koennt ihr da etwas entnehmen, als grundlage usw., ist noch zu aggressiv im stil, aber so mag ichs halt...

ich glaube textuell recht stark zu sein, hab aber gerade gar keine zeit, und andere hier sind ja auch sehr gut, ich biete aber mein korrekturlesen an

100 euro spende folgen auch noch.

Zitat

Zürich, Montag den 19. Februar 2007

Sehr geehrte Damen und Herren,

ich beziehe mich kurz auf die Planungen zum Gewandhausareal in Dresden. Mein Name ist XY, ich bin in ABC geboren, 36 Jahre alt, Manager einer 'business unit' der Züricher Finanzindustrie.

In der Diskussion um den modernen oder historisierenden Wiederaufbau scheint mir der Stand der Diskussion auf folgenden allgemeinen Auffassungen basierend:

Modernismus:

Ab ca. 1920 hat sich in ausgehend von Nord-West Europa eine Variante der Architektur entwickelt, deren bestimmendes Element eine Abkehr von ästhetischen Aspekten auf andere, auch gern funktional genannte, Aspekte vorschlug. Diese Architekturrichtung bezeichnete man seit Beginn des letzten Jahrhunderts als 'Moderne' oder 'Modernismus'. Die 'modernistische' Idee hat auf den künstlerischen und funktionalen Bruch mit tradierten Architekturvorstellungen abgezielt und diesen später, in Deutschland verstärkt durch kriegsbedingte Neuorientierungen begünstigt, vollziehen können.

Neue zeitgenössische Architektur:

Die Idee der so genannten ‚Moderne’ funktionierte oft als radikaler Kontrast, als zur Schau gestelltes 'anders' sein. Die ersten 'modernistischen' Bauten des letzten Jahrhunderts, mit Flachdach und Rasterfassade, führten daher zwar zu allgemeiner Entrüstung, aber gleichzeitig auch zu allgemeiner Bekanntheit (und somit Erfolg) des jeweiligen 'Künstlers'. Die deutsche Umsetzung dieser Architekturauffassung in ihrer recht abstrakten und harten Formgebung, wurde jedoch von der Bevölkerung schon immer weitestgehend abgelehnt, da vielfalls nur als schlicht hässlich empfunden.

Die moderne, zeitgenössische Architektur hat als Weiterentwicklung und Antwort auf die Kritik an unterkühlt erscheinenden 'modernistischen Konzepten’ verschiedene neue Design-Varianten entwickelt. Eine dieser neuen zeitgenössischen Architekturklassen ist z. Bsp. der so genannte 'new urbanism', welcher erprobte, traditionelle und lokale Gestaltungstraditionen, Fassadengestaltungen, aufgreift und mit moderner Konstruktionsweise weiterentwickelt zum Einsatz bringt.

In Deutschland stehen wir heute erst am Beginn der Diskussion um die Weiterentwicklung und Modernisierung unserer diesbezüglichen Lehrmeinungen. Die letzten 50 Jahre wurden fast ausschliesslich von den 'modernistisch' genannten Stielvarianten der Bauhaus Architektur dominiert. Der Fortschritt in der akademischen Diskussion sowie pluralisierende Marktkräfte führen jedoch immer mehr zu einem diversifizierten Angebot. Die jetzige Transitionsphase verlässt hierzulande nun erstmals seit über 50 Jahren den Pfad der beinahe kritiklosen Umsetzung von kommerziellen Standardlösungen aus Sichtbeton, Aluminium und Glas. Neuland wird beschritten, in welchem auch mehr und mehr alternative und moderne, da dem gestalterischen Trend folgend traditionell orientierte, Lösungen den Durchbruch in die öffentliche Diskussion schaffen.

Im speziellen Fall Deutschlands kommt noch hinzu, dass ein radikaler Identitätsverlust durch Kriegsfolgen bedingt, nun allmaehlich im gesellschaftlichen Bewusstsein aufgearbeitet wird und ein grosses Bedürfnis nach verlorenen, visuellen Identitätskernen entstehen lässt, also z. Bsp. Altstadtbereichen, welche die geschichtliche Entwicklung und (lokale) Identität wieder sichtbar und erlebbar machen.

Weiterhin haben die human-biologischen Wissenschaften gezeigt, dass traditionell gestaltete Konzepte der Urbanität, aus ehemals instinktiver Formgebung heraus frei entstanden, oft besser an menschliche Bedürfnisse angepasst sind, als der momentan noch vorherrschende, nationale Architektur ‚Mainstream’ der althergebrachten ‚FORM FOLLOWS FUNCTION’ Leitidee.
Diese Einsichten in human-ergonomisches Design sind in den USA, Latein- und Osteuropa, mitbedingt durch einen dort generell schwächeren ideologischen Unterbau der Profession ‚Architektur’, bereits 'state of the art', also ganz alltäglicher Teil der zeitgenössischen Bautätigkeit. In Deutschland, dem Entstehungsland der bald 100 jaehrigen Bauhaus Bewegung, sind wir jedoch erst am Beginn dieser Diversifikation.

Dresden, mit ‚modernistischer’ Standard-Gestaltung ins Abseits regiert?

Im Falle Dresdens ist der Versuch einer Rekonstruktion der Altstadt unter dem Prinzip 'rekonstruierte Leitbauten plus traditionelle Fassaden mit moderner Konstruktionsweise' sehr zu begrüssen. Jedoch sollte, dem gesunden Menschenverstand folgend, dabei auch zumindest wieder ein lokal geschlossener Eindruck der traditionellen Bebauung entstehen, und kein weiterer, nutzlos unglücklicher Mischkontrast aus ‚Alt’ und ‚Neu’, den die Generation der ‚bauhaus-modernistisch’ sozialisierten Stadt-Administratoren, sowie die etablierten Mainstream Büros im konzeptionell-intellektuellen und kommerziellen Besitzstandskampf sicher schon jetzt massiv einfordern werden.

Aus dem Ausland gesehen…

Leider muss man heutzutage oft feststellen, dass gerade ausländische Betrachter enttäuscht vom Erscheinungsbild der Deutschen Städte und weiten Teilen des Landes sind. Dies gerade auch von z.Bsp. russischer Seite, welche primär eine sehr hohe Meinung von deutscher Kultur und Zivilisation hat, nur um dann in Deutschland erfahren zu müssen, dass wir selber eigentlich in weiten Teilen ohne diese Tradition leben und anscheinend auch keinen Wert mehr darauf legen. Zu einer Zeit, wo russische Industrielle ganze Stadtteile nach einem als lebenswert empfundenen, Deutschen traditionellen Vorbild in Russland neu entstehen lassen und sogar Ihre Innenstädte von bauhaus-'modernistisch' gestalteten Altkontrasten aus Beton und Glas befreien (Beispiel: traditionell orientierte Nachverdichtung und Revitalisierung der Innenstadt Moskaus, Wiederaufbau der Altstadt Koenigsbergs oder auf polnischer Seite die Rekonstruktionen von Warschau, Danzig, Breslau, Goerlitz, Elbig, Kuestrin usw., oder Nordfrankreich: Lille, Valeciennes...), so werden wir in Deutschland zum gesichts- da geschichtslos gefühlten Juniorpartner im Zivilisationsvergleich.

Der Buergermeister von Moskau, Luschkow, hat erst unlängst einige der Anglo-Germanischen, so genannten ‚Stararchitekten’, unter hier nicht zitatfreier Beurteilung, mit ihren als unästhetisch empfundenen, althergebrachten modernistischen Kontrast-Entwürfen zur Lückenschliessung im Moskauer Stadtzentrum, nach Hause spediert. Dies zugunsten einer heute zeitgemässen, kontrastfrei homogen und somit als langfristig gültig empfundenen Architektur, eng angelehnt und unterordnend zu der jeweils oertlich vorgefundenen, bestehenden Platz- und Strassengestaltung.

Ganz direkt gesagt wäre es also gerade eine Erleichterung, z. Bsp. im Umgang mit internationalen Businesspartnern aus USA, Frankreich oder Russland, irgend wann einmal unsere jeweiligen Regionen und Deutschland im Allgemeinen mit einer weiteren, visuell als allgemein schön und auch ein bisschen als Deutsch(!) empfundenen Stadt, vertreten zu können. Und nicht wieder nur mit kurzlebiger, international austauschbarer, modernistischer Kommerzarchitektur in den ehemals prachtvollen Stadtzentren, nicht wieder mit dieser Standard- ‚Moderne’, wie man sie heute in allen Vorstädten und Industriegebieten Nord-Westeuropas vorfindet, und wie sie im Zentrum Dresdens, dem ehemaligen Elb-Florenz, weiterhin anachronistisch denkend durchgepeitscht werden soll.

Denn sind wir doch einmal ehrlich, stark kontrastierende Konzepte entsprechend dem hier geplanten Gewandhaus-Neubau, welche jede lokale Kultur und Identität ignorierend zum millionsten Male in alt-modernistischer Einheitsform kopiert, ein Platzgefüge gewollt aber intellektuell sinnfrei kontrastieren, stehen mittlerweile am Ende einer Epoche. Dem Ende einer der letzten ideologisch verhafteten Gedankenwelten des 20ten Jahrhunderts.

In Zukunft werden mehr und mehr Architekturbüros stilistisch diversifizierte Kompetenz aufbauen müssen, und auch den Mut dazu finden, um der grossen Marktnachfrage nach individueller, örtlich angepasster Architektur in unterschiedlichsten Stilen nachkommen zu können. Wie gesagt, in den USA, in Ost- und Lateineuropa ist dies schon längst der Fall. Die ausschliessliche ‚Einparteienherrschaft der Bauhaus-Modernisten’ im Anglo-Germanischen Kulturraum wird aufgrund dieser Nachfrage-Tendenz sicher schon mittelfristig Vergangenheit sein.

Der Schritt von der Produktionsgesellschaft zur Service- und Wellnessgesellschaft wird eben derart auch in der Architektur vollzogen werden müssen, in Abkehr von rueckwaerts gewandter Zweckarchitektur der in die Jahre gekommenen ‚Bauhaus-Moderne’, hin zur Renaissance lokal identifikativer, human ergonomischer Architektur, für welche gilt

‚FORM IS FUNCTION’ !

Ich hoffe daher wirklich auf ein wenig neue, intellektuelle Offenheit allseits, ein wenig Freidenkertum in der gestalterischen Diskussion, keinen neuen Muff unter ehemals neuen Talaren, und somit auf einen Verzicht auf diesen infantil-praepotenten Kontrastzwang allerorten. „Der Wahrheiten eine“ kann dieses ‚bauhaus-modernistische’ Ausschliesslichkeits-Dogma sicher keines sein, denn einen alleinigen Kunstanspruch kann es logisch auf dieser Welt keinen geben, auch dann nicht, wenn dies von einigen Architekturprofessoren samt gesellschaftlichem Anhang noch so eindringlich skandiert wird.

Einen den Wohlstand und die Zukunft sichernden ‚unique selling point’ Dresdens wird langfristig und mit Sicherheit keine derartig intellektuell uninspirierte, ‚20tes Jahrhundert Betonhaus-Reminiszenzen' Ansammlung begründen können.

Verzichten wir daher auf das Kontrast-Gewandhaus und rekonstruieren wir den Neumarkt traditionell zu Ende, nach historischem Vorbild, für ein modernes, lebenswertes Dresden, fuer uns und unsere Gaeste aus aller Welt.

Mit freundlichem Gruss aus Zürich,

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leider viel zu lang, aber ideen/wissenstransfer braucht halt erklaerung und zeit...

@ SchortschiBähr

Keiner will hier eine ideologische Kampfschrift verfassen. Mir ging es mit dem "dafür-dagegen" nur darum, den Konflikt deutlich zu machen. Es soll als Überschrift ja darum gehen, dass die Leute schnell wissen, warum es geht. Und es ist nun mal so. Entweder ist man für oder gegen den Gewandhausbau. Ich hatte ja auch immer für eine ausgewogene und informative Darstellungsweise geworben. Also habe keine Angst.

BautzenFan hat doch bereits beim Schloss-Thema so exzellente Texte verfasst. Du solltest auf jeden Fall Vorschläge einbringen.

Zitat

ich glaube textuell recht stark zu sein, hab aber gerade gar keine zeit, und andere hier sind ja auch sehr gut, ich biete aber mein korrekturlesen an

Von der "englischen" Zeichensetzung abgesehen würde ich aber vor dem Abschicken auf jeden Fall noch das Wort "Stielvarianten" äh... umschreiben. Da lacht das Stadtplanungsamt...

@ Attika

ich warne aber davor, auf den Gewandhausbegriff zu verzichten, denn die aktuelle Entwicklung wird mit diesem Begriff in Verbindung gebracht. Verzichtet man darauf, läuft man Gefahr, dass die Bürger gar nicht wissen, warum es geht. Ja welches Projekt ist denn gemeint, könnten sich diejenigen fragen, die nicht mit dem Problem direkt vertraut sind. Es könnte ja auch um das QIII oder so gehen. Der Gewandhausbegriff ist so in der Diskussion verankert, dass es fahrlässig wäre, darauf zu verzichten. Die GHND tut dies übrigens auch nicht, und wir sollten den Fehler auch nicht machen. Ist jetzt meine Meinung dazu.

Also ich würde auf der Vorderseite eine klare und große Überschrift wählen. Ansonsten wenig Text. In der Innenseite kann der Hummelentwurf mit Erläuterungen stehen. Auf die Rückseite können noch nähere Ausführungen folgen. Die Vorderseite sollte aber nicht zu überfüllt werden. Man kann in der Innenseite ja auf den Begriff des Gewandhauses nach Möglichkeit verzichten. Für die Überschrift ist er meiner Meinung nach aber unerlässlich. Gebäude gegenüber der Frauenkirche, Semperareal (da denken doch 90% an die Oper) ist viel zu wage. Jemand, der die Debatte nur in der Zeitung oder beiläufig verfolgt, kann damit nichts anfangen. Daher müssen Ort und Lage klar benannt werden. Also ich verstehe das Problem mit dem Begriff nicht. Er ist in aller Munde. Verzichtet man darauf, bringt das mehr Verwirrung als sonst etwas.