Leipzig - Bau- und Sanierungsprojekte

    Zitat von "Tombigbee"

    Mal ne Frage: Ich bin neu hier im Forum und möchte ein paar Fotos von [lexicon='Leipzig'][/lexicon] hochladen. Ich habe das aber nicht hingekriegt. Könnte mir da bitte jemand helfen?

    Auch wenn das einige sicherlich anders sehen: Ich würde mit dem Begriff 'Verbrecher' ein wenig vorsichtiger umgehen. Im übrigen ist das Gejammere in [lexicon='Leipzig'][/lexicon] über die angebliche Hochburg der Sprayer altbekannt, hält aber einem Vergleich mit anderen Städten vergleichbarer Größe nicht stand. Das Level ist nicht höher oder niedriger, an sanierten Altbauten fällt es einfach nur mehr auf.

    Zitat von "Tombigbee"

    Mal ne Frage: Ich bin neu hier im Forum und möchte ein paar Fotos von [lexicon='Leipzig'][/lexicon] hochladen. Ich habe das aber nicht hingekriegt. Könnte mir da bitte jemand helfen?

    Ich empfehle eine Anmeldung bei Photobucket.com. Dort kannste die Bilder hochladen und eventuell sogar noch nachbearbeiten. Den Code, die hier inzufügen, erhältst du dann auch direkt dort (BBCode).

    Grüße,
    *D

    Unter zeno hab ich noch eine alte Postkarte mit Ansicht auf den Burgplatz gefunden. Anstelle der Baugrube, befand sich dort wer hätte etwas anderes erwartet ein wunderschöner Gründerzeitler :D (rechte Seite)

    Passend zu diesem Bild habe ich eine grundsätzliche Frage:

    Wurden nach der Wende eigentlich auch Grundstücke, auf denen keine Häuser mehr standen, wieder an ihre ehemaligen Eigentümer bzw. deren Erben rückübertragen, oder betraf das nur Grundstücke mit Gebäuden?

    Der Burgplatz war wirklich mal ein brillanter Platz. Richtig schick.

    Leipzig - Back to the roots

    Das wäre natürlich fantastisch - bei der Entwicklung des unmittelbaren Umfelds aber auch zu Erwarten gewesen. Ich rechne fest damit, dass bei den gegenwärtigen Bedingungen in [lexicon='Leipzig'][/lexicon] in jedem Falle mindestens eine Teilreko von Dach und Fassade stattfinden wird.

    :applausgrinsen:

    Wo wir schon dabei sind, was sind das denn für 2 unsanierte Villen in der Eisenacher Straße:
    http://maps.live.de/LiveSearch.LocalLive?cp=51.36270192230822~12.355268412009991&scene=10792064&style=b&lvl=2\r
    maps.live.de/LiveSearch.LocalLiv ... le=b&lvl=2

    Was ist mit dem Schulgebäude (?) in der Lumumbastraße:
    http://maps.live.de/LiveSearch.LocalLive?cp=51.352938218591135~12.37213853548991&scene=10795048&style=b&lvl=2\r
    maps.live.de/LiveSearch.LocalLiv ... le=b&lvl=2

    Der Nordplatz scheint ja ein unglaublich schönes Ensemble zu sein:
    http://maps.live.de/LiveSearch.LocalLive?cp=51.352516737109056~12.374049646603623&scene=10795296&style=b&lvl=2\r
    maps.live.de/LiveSearch.LocalLiv ... le=b&lvl=2

    Und was ist mit dem Haus in der Kleinen Fleischergasse:
    http://maps.live.de/LiveSearch.LocalLive?cp=51.34167105808186~12.372889646602061&scene=10797104&style=b&lvl=2\r
    maps.live.de/LiveSearch.LocalLiv ... le=b&lvl=2


    Entschuldigt bitte, wenn das ein oder andere Objekt hier schon x-mal besprochen wurde- bei der Fülle der Sanierungen hverliert man leicht den überblick.

    Ja, in [lexicon='Leipzig'][/lexicon] kann man derzeit schnell den Überblick verlieren, wo was saniert wird. Zu deinen Fragen:

    1. keine Ahnung

    2. Die Sanierung der höheren Töchterschule wird voraussichtlich noch dieses Jahr beginnen. Plane hängt schon dran, habe aber vergessen, wer die Sanierung realisiert (CG-Gruppe?). Darin entstehen hauptsächlich Eigentumswohnungen.

    3. Ja, der Nordplatz ist schon schmuck. Etwas abseits davon steht dieses Gebäude, dass nach Info von Stiffler bereits eingerüstet ist und saniert wird.

    4. Das Gebäude, das du hier meinst, ist das sog. Kleine Joachimsthal, das seit mehr als 2 Jahren saniert wird. Irgendwer verkündete die Info, dass das Gebäude an sich fertig sei, aber die Arbeiten am Durchhof (?) noch andauern, weshalb auch das Gerüst zur Fleischergasse noch nicht abgebaut sei. Das wäre dann aber ein sehr untypischer Vorgang.

    Ebenfalls vermeldete Stiffler kürzlich, dass die spätklassizistische Villa links neben dem Zoo-Eingang endlich saniert wird. Hier ein Detailbild von besagter Villa:

    Zitat von "spacecowboy"


    2. Die Sanierung der höheren Töchterschule wird voraussichtlich noch dieses Jahr beginnen. Plane hängt schon dran, habe aber vergessen, wer die Sanierung realisiert (CG-Gruppe?). Darin entstehen hauptsächlich Eigentumswohnungen.

    Das macht die LICON

    Zum Thema Umgang mit dem Bauerbe einige Fotos von mir aus den letzten Tagen/Wochen:

    Käthe-Kollwitz-Str. 95, der schon erwähnte Wiederaufbau in mehreren Etappen nach 1945 in Anlehnung an den kriegszerstörten Vorgängerbau von 1874......so schön sah das Haus noch nie aus, die West-Denkmalpflege hätte so was vermutlich verboten....

    Gegenüber die Villa Baedeker Nr. 64+66 (Buchhändler für Reiseliteratur, zu DDR-Zeiten Jugendherberge...)
    Die Rustika im EG wurden neu hergestellt (im Vorzustand durch Glattputz ersetzt)

    Karl-Heine-Str. 2, die um 1868 (Kernbau) erbaute Villa des Seifenfabrikanten Klinger hat nun auch ein völlig rekonstruiertes stilisch passendes Gittertor erhalten....

    Karl-Heine-Str. 109+111, die Fa. Brehmer Buchbindereimaschinen (Baujahr um 1910)

    Dieser ziemlich alte Gebäudeteil ist schon fertig (Sanierung/tlw. Neubau 2007/2008)

    Hier wurde ein Teil abgebrochen

    Hofecke

    Innen

    Wenn man sich umdreht, sieht es fast so aus wie nach dem Krieg..., obwohl der Brandgiebel erst durch Abbruch eines „Bügeleisenhauses“ nach 1990 entstand.
    Im Bild die Schule Engertstr. (Fritz-Gritzel-Schule – auch hier Investor gesucht)

    Saniertes, vorgründerzeitliches Haus (verputztes Fachwerkhaus?) in der Zschocherschen Str. Ecke Weissenfelserstr.
    Schade, dass hier so einfache Fenster zum Einsatz kamen (Kunststoff).

    Weißenfelserstr. 84 – bezugsfertig (Büroflächen)


    Hofseite

    Gegenüber: – Industriebau wartet auf Nutzer


    In der Erich-Zeigner-Allee Ecke Weissenfelserstr. wird im Ortzentrum von Plagwitz die 1861 erbaute Schule saniert.

    Hier ist die unsanierte Fassade noch zu sehen

    Bauschild

    Mit seinem bereits sanierten Dach strahlt das gegenüberstehende, tlw. leerstehende, 1883 von Händel und Franke gebaute Rathaus der ehem. Gemeinde Plagwitz einen morbiden Charme aus


    Die Alte Str. 11 und 13 haben es jetzt geschafft. Die Mieter können kommen.


    Das um 1910 erbaute Kaufhaus Held an der Merseburger Str. wartet weiter....

    ...ebenso wie dieses mächtige Haus an der Ecke Merseburgerstr. und Georg-Schwarz-Str.

    Die Lofts in einer Fabrik Lütznerstr. sind so gut wie fertig.

    Eingerüstetes Wohnhaus Gohliser Str....

    ... Blumenstr (Gohlis)

    ...vordere Georg-Schuhmann-Str.

    Breitenfelderstr. 3

    und schräg gegenüber

    Wiederitzscherstr., hinten Georg-Schuhmann-Str.

    Fertig saniertes Objekt Elsbeth- Ecke Breitenfelderstr.

    Fertig saniertes Objekt Funkenburgstr. 24

    Die Gustav-Adolf-Str. 19a ist auch bald so weit

    An der Ecke Ranstädter Steinweg (Jahnallee) und Jabokstr. wurde eine neue Werbefläche installiert.

    An der Pfaffendorferstr. Ecke Emil-Fuchs-Str. neben dem Zoo geht es los

    Super, danke für das umfangreiche Update!

    Zitat von "Leipziger"


    An der Ecke Ranstädter Steinweg (Jahnallee) und Jabokstr. wurde eine neue Werbefläche installiert.

    Wollen wir hoffen, dass eine Sanierung und Teilreko folgt. Aus reinem Jux wird man das Ding ja nicht aufgestellt haben. Im Wohndepot findet sich leider noch nichts.

    Davon abgesehen: VISA scheint ja sämtliche Großplakate der Stadt gemietet zu haben - Bahnpostamt, Handelshof, Ranstädter Steinweg :D

    Dase: VISA ist ja jetzt an der Börse, die müssen wachsen. :zwinkern:

    Bzgl. der Werbefläche am Ranstädter Steinweg: Also mir scheint die Werbefläche auch ein positives Zeichen! Das gegenüber stehende Gebäude mit dem jetzigen Restaurant Rodizio wurde vor und während der Sanierung auch großflächig mit Werbung zugehangen.

    Leipzig - Back to the roots

    [lexicon='Leipzig'][/lexicon] ist wirklich der Hammer. Wenn dass in ganz Deutschland passieren würde, dann wäre es wider ein Traumhaftes Land. Muss sagen das die Entwicklungen in mancher Kleinstadt in der ehemalige DDR auch sehr gut vorangeht. Bautzen, Görlitz, Pirna, Meissen, Wittenberg... sind zum lekkerbissen.

    Welch ein Herausforderung für ehemalige Gründerzeitviertel!!
    Wenn nur in der Berliner Westen so losgegangen würde!!!
    Wenn nur (!!) die Savigny Platz so einer Behandlung bekäme........oder die Lafontaine Promenade, oder ........(noch 1000 Strassen und Plätze).

    Sehe in [lexicon='Leipzig'][/lexicon] wenig oder kein Grafitty an der fassaden. Wie kann das passieren, weil in Berlin (Prenzlauerberg) fast kein Fassade unbeschmiert bleibt.

    Zitat von "uaoj36"


    Sehe in [lexicon='Leipzig'][/lexicon] wenig oder kein Grafitty an der fassaden. Wie kann das passieren, weil in Berlin (Prenzlauerberg) fast kein Fassade unbeschmiert bleibt.

    öh sorry, aber du musst blind sein

    Zum Thema Gaffitti gab es ja schon häufiger (sinnlose) Diskussionen. Ich bin der Meinung, dass sich die Graffittis in [lexicon='Leipzig'][/lexicon] in Grenzen halten. Wenn ich in meine Straße (in der Innenstadt) schaue, sind alle sanierten Sockel in Sichtweite meiner Wohnung noch sauber (nur an unserm Haus ist eins auf dem Naturstein :boese:) Es gibt jedenfalls Städte, wo dass sehr viel schlimmer ist. Bei den leerstehenden Häusern haben die Schmierer natürlich keine Hemmungen und entsprechend sind diese fast immer übergeschmiert.
    Im Westen kann ich mich erinnern, dass eine Hauswand kaum neu gestrichen und schon eine lange Wellenlinie draufgemalt war - so schlimm ist das hier nicht.

    Jetzt gibts noch ein paar Fotos:

    Nikischplatz 3, erbaut kurz nach 1900 nach Auflösung des letzten Rests von Lehmanns Garten, in barocker Zeit „Kleinbosescher Garten“ – die Hauptachse des Gartens Bosestr. erinnert daran

    vorher

    Durchfahrt

    jetzt


    Emilienstr. 22 – Baujahr 1856, Umbau 1864, Aufstockung 1958 –
    Bei der Sanierung entschied man sich, das Obergeschoss von 1958 beizubehalten. Dies hatte zur folge, dass die Gesmiszone nicht in situ durchgängig rekonstruiert werden konnte – die Fenster der Aufstockung durchschneiden diesen Bereich. – ich wäre etwas weniger „akademisch“ ab das Thema drangegangen und hätte über dem neuen Obergeschoss eine „passendes“ Gesmis rekonstruiert, das hier nie gewesen ist.

    Jetzt

    vorher

    Doufurstr. 2 (Floßplatz) 1883

    vorher

    Jetzt – die Aufstockung mit den liegenden Fenstern wurde abgetragen, links wird ein Giebelchen gemauert, wenn ich das richtig erkannt habe

    In Möckern neben der Schule wird übrigens eine neue Sporthalle gebaut – die Tiefbauarbeiten haben begonnen, hier das „vorher“-Foto – die Sporthalle wird

    ....und hier die Prager Straße 4-8, ehm. Postscheckamt, jetzt komplett eingerüstet

    soweit....

    Danke fuer Deine im Grunde doch wohl positiven (na ja :D) Ansichten ueber das Unwesen mit Graffiti in Deiner Heimatstadt, Leipziger, und vor allen Dingen vielen Dank fuer Deine Photo updates von Renovierungsprojekten. Es geschieht ja eine Masse in [lexicon='Leipzig'][/lexicon]!

    Gut, dass der Horror bei Doufurstr. 2 (Floßplatz) bald aus der Welt kommt, und hoffentlich machen sie das richtig!

    Werden wohl alle die frisch fertiggestellten und bald fertiggestellten Projekte auch Mieter oder Kaeufer finden? Ich hoffe es sehr.

    Im Vergleich zu Dresden fällt die starke Graffitipräsenz in [lexicon='Leipzig'][/lexicon] schon überdeutlich auf. Positiv zu werten ist, dass die Hausbesitzer seit einiger Zeit mobil machen, und ihre Fassaden regelmäßig reinigen lassen. Z.B. ist der große spätklassizistische Mietwohnungsbau in der Friedrich-Ebert-Straße, der seit vielen Jahren mit Graffiti verunziert war, endlich mal gereinigt worden, ebenso das gelbe Eckgebäude Waldplatz/Ecke Friedrich-Ebert-Str. Im Vergleich zu Halle wiederum muss es wohl in [lexicon='Leipzig'][/lexicon] dennoch besser aussehen. Studenten der Martin-Luther-Universität Halle haben in einer Studie diverse Graffiti u.a. in [lexicon='Leipzig'][/lexicon] und Halle gezählt. In Halle gibt es demnach pro Haus 5,5 Schmierereien, in [lexicon='Leipzig'][/lexicon] 1,3, in Merseburg immerhin noch 0,5. Was mich ebenso bzw. fast noch mehr stört, sind Schmierereien in Grünanlagen und auf Spielplätzen. Dafür habe ich echt kein Verständnis.

    Mal wieder zum Thema, da will ich mich nicht lumpen lassen, und ergänzend ein Vergleichsfoto zu Leipzigers Bild vom Nikischplatz einstellen (habe ich 2005 hier schon mal getan). Sehr schöne Vorstellung, wie immer vom Leipziger mit NRW-Migrationshintergrund.

    Die Mauerreste zwischen den beiden Gründerzeitlern gehören zum ehemaligen jüdischen Künstlerhaus am Nikischplatz, ein etwas skurilles Jugendstilhaus, das leider im 2. Weltkrieg zerstört wurde.

    Aktuelles Bild von Leipziger:


    Historische Ansicht mit dem Künstlerhaus am Nikischplatz:

    Quelle: http://www.lipsikon.de">http://www.lipsikon.de