Zitat von "spacecowboy"Wem sagst du das, habe 20 Jahre meines Lebens in der Dübener Heide mit den Ellis gecampt
pretzsch?
Zitat von "spacecowboy"Wem sagst du das, habe 20 Jahre meines Lebens in der Dübener Heide mit den Ellis gecampt
pretzsch?
^ Ja, zumindest fast. Campingplatz Lausiger Teiche zwischen Bad Schmiedeberg und Dommitzsch. Die Eltern zelten noch heute jedes Wochenende dort.
Wissmut, besagte Gegend kenne ich leider nicht, aber was das untere Saaletal angeht, so sage ich nur Großkorbetha. Das ist wohl der schrecklichste Ort im ganzen Universum (zumindest vom ICE aus gesehen). Dagegen hat das Saaletal zwischen Weißenfels und irgendwo bei Apolda Qualitäten, die dem Elbtal zwischen Meißen und Pirna eigentlich in nichts nachsteht.
halle-luja, danke für den Tipp.
@Halle: Vielleicht solltest Du etwas vorsichtiger sein mit Deinen laut gedachten Vermutungen. Ich würde es nie wagen, in der Art und Weise einen Landstrich zu beschreiben, wenn ich ihn nur von der Autobahn her kennen würde. Ebenso könnte man die B184 von [lexicon='Leipzig'][/lexicon] nach Delitzsch fahren - es ist eigentlich erstaunlich, was für ein nettes Örtchen man da in die Wasserwaagenlandschaft gebaut hat. Bei Wiedemar habe ich mal in einem Etap-Hotel übernachtet, ich denke Wiedemar ist das Zentrum der Einöde.
Ganz anders wird es dagegen, sobald man in die Nähe der Weißen Elster kommt. Auf meiner Fahrt nach Pegau (imposantes Rathaus!) habe ich die Auen einige Male durchquert. Und eine meiner deutschen Lieblingslandschaften liegt ja auch nicht weit. Weißenfels ist die Trennscheide zwischen Wüste und Paradies.
@Space: Diese geilen Gefühle kenne ich. Noch besser fährst Du mit dem RE von [lexicon='Leipzig'][/lexicon] nach Weißenfels, dann kannst Du Dir die großartigen Industrie- und Bahnhofsbaracken in aller Ruhe ganz aus der Nähe anschauen. Großkorbetha ist mir dementsprechend ein Begriff.
Ich kenne die angesprochenen Orte nicht, aber auf ihren Webseiten machen sie eigentlich einen ganz gemütlichen dörflichen Eindruck. Zumindest bekomme ich weder einen mir vorschwebenden Eindruck vom "schrecklichsten Ort im ganzen Universum", noch vom "Zentrum der Einöde". Aber das täuscht möglichenfalls.
Großkorbetha
http://www.grosskorbetha.eu/index.php?SID=…%20Markttreiben
Wiedemar (auf "Impressionen" klicken)
http://www.wiedemar.de/willkommen.htm
Vielleicht würde dieser flachen Landschaft grundsätzlich helfen, wenn man eine großangelegte, staatlich geförderte Begrünungsmaßnahme durchführen würde. Das heißt: Brachflächen wiederaufforsten, Ackergrenzen mit Büschen und Bäumen wieder strukturieren und beleben. Da freuen sich auch Vögel und anderes Getier sehr drüber.
..Natürlich ist es interessant über den Sanierungsgrad der Leipziger Bebauung zu disputieren, auch solche lustigen Vergleiche: [lexicon='Leipzig'][/lexicon] mit (wirklich netten) Provinzstädtchen wie Freiburg im Gegensatz zu besprechen hat sicher auch seinen Reiz, aber es wäre schön, wenn es hier mal wieder um das "eigentliche" Thema gehen würde, also um die Sanierungs und Bauprojekte einer Stadt, die an Masse und Qualität einen Bau- und eben Sanierungsgrad erreicht hat, wie er neben Berlin und Prag sicher weltweit nicht so häufig vorkommen dürfte, untertrieben ausgedrückt.
Gerade diese weltweite Einmaligkeit einer Innenstadt, die sich dem Gedanken einer Mustermesse derart verschrieben hatte und baulichen Ausdruck fand und in seiner Originalität bis auf unsere Zeit gekommen ist, sollte im übrigen einen Weltkulturerbetitel verdienen und das meine ich ernst.
..Und das die Landschaft direkt um [lexicon='Leipzig'][/lexicon] herum einen, sagen wir mal, etwas spröden Charme hat, ist auch schon früheren Bewohnern aufgefallen,
so heißt es bei Robert Schumann, 1828:
Die Natur, wo finde ich sie hier?
Alles durch Kunst verschnörkelt:
kein Thal, kein Berg, kein Wald, wo
ich so recht meinen Gedanken nachhängen könnte.
oder bei F.C. von Savigny, 1799:
Doch hat [lexicon='Leipzig'][/lexicon] nicht sowohl eine schlechte Gegend als gar keine;
das Auge wird durch die umgebenden Baum- und Wiesenpartien nicht
befriedigt, müde sucht es nach einem Berge umher
und findet keinen.
etwas anders von Tobias Kurzbauch, 1803:
Endlich sahen wir nach vier übel zugebrachten Nächten das schöne [lexicon='Leipzig'][/lexicon] in nebelgrauer Ferne vor uns liegen. Mein Jettchen weckte mich mit ein paar kräftigen Rippenstößen aus dem Schlummer. Eine reizende Allee dehnte sich vor unserem Blicke aus, als der Wagen durch die äußeren Thore von [lexicon='Leipzig'][/lexicon] flog. Alle Arten von Mode schimmerten durch die Linden hervor, und nie sah mein Auge wohl mehr Abwechslungen, als hier. Leipzigs schöne Welt lustwandelte unter den Blühten der Kastanien, und jede Menschenklasse fand in diesem Distrikte wenigstens etwas für ihren Geschmack. ... [lexicon='Leipzig'][/lexicon] ist der Maastab des guten gereinigten Geschmacks.
Danke für die nette Erinnerung. Darüber hinaus verläuft die Diskussion seit langem in auffallend ruhigen Bahnen...richtig nett sind wir zueinander!
Schöne Zitate Markleeberger!
Die hiesige Baptistengemeinde erhält laut LVZ bis 2009 ein neues Gotteshaus: http://www.lvz.de/aktuell/content/69808.html\r
http://www.lvz.de/aktuell/content/69808.html
Weiß jemand wo genau es gebaut wird?
die baptisten haben ihre kirche in der bernhard-göring-strasse. für knapp 2 mio euro wird man auch nichts weltbewegendes erwarten dürfen.
Zitat von "Wolfsheim_Jena"Danke für die nette Erinnerung. Darüber hinaus verläuft die Diskussion seit langem in auffallend ruhigen Bahnen...richtig nett sind wir zueinander!
"Perugio, meinst du nicht, die Kanone wird schon ein bißchen rostig...?"
Liebe Gemeinde, zwischendurch mal zwei bange Bemerkungen: das Projekt der GRK in der Blochmannstraße, das hier schon mehrfach diskutiert und bebildert wurde, stockt seit einigen Wochen: an eingerüsteten Gebäuden geht es erkennbar nicht weiter.
Dito schlummern die beiden Projekte der LICON, Lumumbastraße (ehemalige Schule) und Chopinstraße (neuer Hauptsitz) regungslos vor sich hin.
Weiß jemand etwas zur taktischen Lage?
Darüber hinaus darf ich berichten, daß ein weiteres Gebäude in der Breitenfelder Straße zwischen Hölderlinstraße und Viertelsweg kurz vor der Sanierung steht (roter Klinkerbau)
Zur Licon gab es gestern zumindest noch einen Artikel in der LVZ:
ZitatAlles anzeigen„Das letzte Stadtpalais“
Licon AG putzt Villa von Raymund Brachmann und weitere Häuser im Waldstraßenviertel herausDie Leipziger Licon AG saniert gleich drei Gründerzeithäuser im Waldstraßenviertel. Darunter ist auch die Leibnizstraße 27, laut Unternehmenssprecher Markus Heinker „das letzte Stadtpalais“ in dem Gebiet.
[...]
Eingefasst von Platanen, Ahornbäumen und einem Seitenarm der Weißen Elster putzen etliche Handwerker eine elegante Villa heraus. Errichtet wurde sie 1905 vom Leipziger Architekten Raymund Brachmann, der seinerzeit als „Baumeister des Leipziger Großbürgertums“ galt. Den lauschigen Ort im Waldstraßenviertel hatte er für sein eigenes Wohnhaus auserkoren.
Brachmann gehörte zu den führenden Köpfen in Leipzigs Künstlerszene. Von ihm stammt auch die Villa Rosental, ein beispielgebender Bau des Jugendstils in der wenige Schritte entfernten Liviastraße 8. Der Werkbund-Architekt begeisterte sich für moderne Arbeiterwohnungen und schuf die ganze Villenzeile auf der Westseite der Windscheidstraße in Connewitz. Bei seinem gewiss schönsten Bau, dem Märchenhaus am Nikischplatz, musste der 1953 verstorbene Architekt allerdings noch die Zerstörung durch Bomben im Zweiten Weltkrieg miterleben.
„In Brachmanns Wohnhaus hatte zu DDR-Zeiten der Kreisjugendarzt seinen Sitz“, erläutert Heinker. „Bei der denkmalgerechten Sanierung richten wir dort nun wieder großzügige Wohnungen ein. Sie umfassen bis zu 250 Quadratmeter. Das sind sieben Zimmer auf einer ganzen Etage, mit Kamin, Sauna und Fitnessraum.“ Das Beste sei freilich der Blick auf den Fluss und in den 1300 Quadratmeter großen Garten, der nicht mehr lange so verwildert aussehen soll. Alle Wohnungen sind schon von Mietern reserviert – und das ganze Haus an einen Kapitalanleger verkauft.
Ebenfalls noch in diesem Jahr fertig werden soll die Funkenburgstraße 24. Auch dieses Grundstück, das an die Leibnizstraße 27 angrenzt, hat Licon von privaten Vorbesitzern erworben. Neben Echtholzparkett, aufwändigem Stuck, Designerbädern und Kamin gehören dort noch einige besondere Hingucker zur Ausstattung der drei bis sechs Zimmer umfassenden Wohnungen: Es sind originale Kachelöfen, die derzeit voll funktionstüchtig wieder hergestellt werden. „Unter der Gartenfläche im Hof legen wir eine Tiefgarage mit 15 Stellplätzen an“, so der Sprecher. „Trotz höherer Kosten ist das sinnvoll. Denn Parkplätze werden im Waldstraßenviertel immer mehr zur Mangelware.“
Genau wie die Funkenburgstraße 24 wurde auch die Gustav-Adolf-Straße 19a im Jahr 1900 erbaut. Beinahe hätte dieses Objekt jedoch abgerissen werden müssen, weil es die letzten zehn Jahre leer stand. Zum Schluss mussten die Fußgänger mit einem Holztunnel vor herabfallenden Teilen geschützt werden. Weil der frühere Glanz an Fassade oder Kutschendurchfahrt noch aufzuspüren ist, außerdem ringsum ebenfalls mächtige Platanen und Ahornbäume stehen, nahm Licon auch dieses Baudenkmal in die aktuelle „Waldstraßenviertel-Offensive“ auf. Heinker: „In sechs Monaten wird es wieder ein Schmuckstück sein.“
[...]
Jens Rometsch
Quelle: LVZ
Was die Lumumbaschule betrifft, der Verkauf begann erst am 6.3., wahrscheinlich beginnt man erst, sobald eine Mindestzahl Wohnungen verkauft wurde.
Weiterhin bereit die Licon laut Website momentan ihren Markteintritt in Hamburg vor, insofern würde ich mir da keine Sorgen machen.
Hat jemand Bilder Gebäude parat? Live Maps will gerade nicht.
Grüße,
*D
Ich hatte es ja schon mehrfach gesagt, die Objekte werden nach und nach abgearbeitet. Licon saniert momentan zahlreiche Gebäude. Die Grk-Holding hat gerade an der Pfaffendorferstraße begonnen, zusätzlich laufen weitere Sanierungen. Die Lumumbastraße folgt noch bis Ende 2008. Bei der Blochmannstraße gehe ich davon aus, dass man auch noch die restlichen Gebäude hinzukaufen wird, bis jetzt offensichtlich noch nicht geschehen.
Keine Panik, zum Teil dauert es ein Jahr von der Veräußerung bis zum wirklichen Baustart.
MfG
Steve
Vielen Dank für die Information! Das Problem bei der Blochmannstraße ist nur, daß die Häuser dort schon eingerüstet sind, ohne daß etwas passiert. Der Hinweis auf der Heimseite von LICON übrigens betreffs Markteintritt in Hamburg steht da schon seit Monaten.
Das Haus am Ostplatz bröckelt derweil auch arg vor sich hin ...
Das Objekt am Ostplatz folgt im November!
Der Wahrener Rundling wird ab 2009 in Angriff genommen.
MfG
Steve
Das wäre ja genial, wenn es am Ostplatz endlich losginge! Woher haben Sie diese erfreulichen Nachrichten?
Dies stand bereits mehrmals in der LVZ
...und wo einmal eine Plane der GRK, Licon etc. hängt passiert auch definitiv etwas
MfG
Steve
Wobei - ich habe gerade meine Lamentierphase - die Fahne am Haus Ostplatz nicht mehr hängt ... :?