Leipzig - Bau- und Sanierungsprojekte

  • Eine Super Sache!
    Ich glaube im (noch) vermurksten Erdgeschoss befindet/befand sich ein Trödelladen, in den ich mal gestolpert bin - ich hätte auch nie vermutet, dass sich noch Derartiges wie dieser gewaltige Saal im Gebäude verbirgt.

    Danke für die Mitteilung und Schilderung.


    Übrigens, mal vor Ort nachgefragt - was tut sich hier am Ring eigentlich?

    Ich persönlich finde ja, dass Westin Hotel hierher umziehen und das Gehäuse wechseln sollte, damit bisheriges beschleunigt erodieren kann.

    Schön ist das, was ohne Begriff allgemein gefällt.
    (Immanuel Kant)

  • Vielen Dank spacecowboy für deine aktuellen Infos. Als ich vor ein paar Jahren zum ersten und bisher einzigen Mal in [lexicon='Leipzig'][/lexicon] gewesen bin, war mir das Hotel Pologne auch gleich aufgefallen. Dass es nun tatsächlich weitgehend wiederhergestellt und zudem noch eine Passage (von denen es hier in München z.B. viel zu wenige ansprechende Exemplare gibt) zum ebenfalls sanierten Kretschmanns Hof geschaffen werden soll, ist schon toll. Ich bin immer wieder beeindruckt, was in [lexicon='Leipzig'][/lexicon] alles geschafft wird. Auch wenn das Glasdach sicherlich kaum überzeugt, so macht doch das erste deiner Bilder auf mich einen durchaus ansprechenden Eindruck und scheint ein durchaus angenehmes Ambiente aufgrund der Wahl von Holz(?)rahmungen zu ergeben. Lassen wir uns überraschen.

  • Zitat

    Wobei es mich als Dresden-Fan traurig macht, daß man in der Landeshauptstadt erhobenen Hauptes völlig konträre Süppchen kocht.

    Reich mir die Hand Bruder ;-D

    Tja...so geht es mir auch...freu mich schon wie Bolle druff...wenn das alles so kommt :)

    Gruß DV

    "We live in the dreamtime-Nothing seems to last. Can you really plan a future, when you no longer have a past." Dead Can Dance - Amnesia

  • @Palantir: Das ehemalige Hotel Astoria ist meiner Auffassung nach im Besitz von dubiosen Spekulanten. Mit einer baldigen Realisierung ist nicht zu rechnen. Verfall und Verwahrlosung schreiten unaufhörlich voran. Hier steht dazu mehr. Der Abriss des Westin ist weder vorgesehen, noch wünschenswert. Mit meiner Meinung stehe ich hier bestimmt allein, aber die architektonische Qualität, zudem ist es städtebaulich keinesfalls störend, kann man dem Gebäude nicht absprechen. Auch dazu, für alle die, die es nicht kennen, ein Foto.


    Ansonsten soll es hier topic weitergehen. Das Eckhaus Pfaffendorfer Straße 48 ist bis auf die Erdgeschosszone fertiggestellt worden. Die GRK-Holding zeigt sich einmal mehr für diese Sanierung verantwortlich. Inzwischen gibt es zwar mindestens 10 große Sanierungsfirmen in [lexicon='Leipzig'][/lexicon], die alle gute bis sehr gute Arbeit leisten, die GRK-Holding gibt aber in Sachen Fassadenrekonstruktion weiterhin den Ton an. Wie schon oft zuvor hat sie auch bei der Pfaffendorfer Str. 48 die dezente Fassadenornamentik wieder angebracht. Übrigens, von den 24 Wohnungen sind schon jetzt 20 vermietet. Noch vor ein paar Jahren wäre das in der deutschen Leerstandshauptstadt undenkbar gewesen.

    Pfaffendorfer Straße 48 im Dezember 2008 mit komplett entstuckter Fassade


    Pfaffendorfer Straße 48 gestern. Bis auf's Erdgeschoss ist äußerlich alles fertiggestellt.


    Auch das Treppenhaus ist fast fertiggestellt


    Zum Abschluss noch ein Bild aus der Gneisenaustraße mit der künftigen Tropenhalle des Zoos.

    Urheber und Quelle: spacecowboy

  • Zitat von "spacecowboy"

    Mit meiner Meinung stehe ich hier bestimmt allein

    Da muß ich Dich enttäuschen, denn ich teile Deine Meinung voll und ganz.

    Ich entschuldige mich von Herzen für meine früheren arroganten, provokanten, aggressiven und unfreundlichen Beiträge!
    Jesus ist mein Herr und Retter!

  • Immer wieder auf's Neue erstaunlich, wie [lexicon='Leipzig'][/lexicon] die bürgerliche Wohnkultur des 19. Jahrhunderts hochhält, ja gar zu neuem Leben erweckt. Man muss diese Stadt dafür einfach lieben. Es ist unendlich schade, dass sich eine solche Entwicklung bislang in keiner anderen deutschen Großstadt abzeichnet! (Von Einzelausreißern wie in Frankfurt, Berlin oder Dresden z.B. einmal abgesehen.)

    Danke für die Bilder Cowboy!

  • Wirklich äußerst löblich. Andernorts wäre womöglich eine energetische Sanierung mit äußerer Dämmung angestanden und der Bau würde sich nunmehr als geglätteter Klotz präsentieren.

    "Meistens belehrt uns der Verlust über den Wert der Dinge."
    Arthur Schopenhauer

  • spacecowboy

    Danke für die Bilder von der Sanierung Pfaffendorfer Str. 48!

    Sind solche Sanierungen in [lexicon='Leipzig'][/lexicon] noch immer die Regel oder mittlerweile Ausnahme? Dass auch die historischen „Rollladenkästen“ wieder oder neu hergestellt wurden finde ich auch phänomenal!

    Man muss [lexicon='Leipzig'][/lexicon] tatsächlich zugestehen, dass diese Stadt von Jahr zu Jahr schöner wird.

  • Hallo,

    da es ziemlich dringend ist, würde ich euch bitten hier noch schnellstmöglich zu "unterschreiben"

    Es geht um eine Unterschriftenaktion des Stadtforums [lexicon='Leipzig'][/lexicon] für den Erhalt der Hänselfassade am Brühl

    Jeder Name zählt!

    Die Aktion läuft bis morgen Mittag (Donnerstag, 08.April)

    Eine E-Mail mit Eurem vollständigen Namen und dem Wohnort reicht:

    mailto:StadtforumLeipzig@web.de">StadtforumLeipzig@web.de

    Z.B. Maik Mustermann, [lexicon='Leipzig'][/lexicon]

    Sollte jemand von Euch ein Amt oder einen Beruf haben, der Euch als Architekturfachmann, Künstler oder Denkmalpfleger usw. auszeichnet, so gebt auch dies als Information zusätzlich an.

    dann z.B. Dr.-Ing. Olaf Muster, Denkmalpfleger ( oder Kunsthistorker, Künstler, etc.), [lexicon='Frankfurt am Main'][/lexicon]

    Wer vor Ort in [lexicon='Leipzig'][/lexicon] ist, hat am Donnerstag, den 08. April ab 16.00 Uhr auch die Möglichkeit auf dem Richard-Wagner-Platz persönlich zu unterschreiben.

    Vielen Dank

    DV

    "We live in the dreamtime-Nothing seems to last. Can you really plan a future, when you no longer have a past." Dead Can Dance - Amnesia

  • ^ Vergebene Liebesmüh. Diejenigen, die jetzt am lautesten schreien, haben sich vor 2 oder 3 Jahren, als noch Planungsänderungen möglich waren, keinen Deut für das Gebäude interessiert, obwohl die alte Fassade auch Thema in der hiesigen Presse war. Nicht einmal die Bauverzögerung von knapp einem Jahr wurde genutzt. Die jetzige Unterschriftenaktion dient m.E. nur dem Zweck, hier mal wieder die gute alte "die da oben"-Leier anzustimmen, da angesichts der bereits erteilten Baugenehmigung, die, sofern keine Formfehler vorliegen, nicht zurückgenommen werden kann, nicht zu erwarten ist, dass es noch Planungsänderungen geben wird.

    Der aufgeregte Aktionismus kommt 3 Jahre zu spät.

  • Dase: ich wusste bis vor einigen Monaten überhaupt nicht, dass unter der Blechhülle eine Vorgängerfassade existiert. Ende der neunziger Jahre und um die Jahrhundertwende habe ich in [lexicon='Leipzig'][/lexicon] studiert, mich aber seither geographisch immer weiter von der Stadt entfernt.

    Erst durch das DAF wurde ich erstmals auf die Hänselfassade aufmerksam!

    Meines Erachtens sind Pro und Kontra des etwaigen Erhalts einer der beiden Fassaden, jeweils eines Teils beider Fassaden oder gar eine komplett neue Fassade, nie hinreichend thematisiert worden.

    Letztlich war das Urteil eines einzigen Denkmalschützers ausschlaggebend, der die Sanierung/Teilrekonstruktion der Hänselfassade kategorisch ausschloss bei gleichzeitiger Zuerkennung des denkmalschützenswerten Status der Metallumhüllung aus Zeiten der DDR.

    Liest man die Leserkommentare diesbezüglich bei der LVZ, stellt sich heraus, dass ein Grossteil der Leipziger nicht wusste, dass sich unter dem Aluminium noch etwas verbirgt.

    Und nun sollen schnell Nägel mit Köpfen gemacht werden. So scheint es mir, dass man sehr lange mit dem Abbau der Alu-Teile gewartet hat, vielleicht um die Betrachter nicht allzu lange an den Steinbau gewöhnen und am Ende sogar daran Gefallen finden zu lassen.

    "Wenn wir die ehemalige Schönheit der Stadt mit der heutigen Gemeinheit verrechnen, kommen wir, so die Bilanz, aufs direkteste in den Schwachsinn." (E.H.)

  • Habe auch für Erhalt der Hänselfassade unterschrieben.

    Mir und wahrscheinlich den meisten Menschen war der Zustand der Hänselfassade unter der Vorhaut doch überhaupt nicht bewußt und daher ist es -hoffentlich - noch nicht ganz zu spät. Ob es etwas bringt, das weiß sowieso niemand, aber wer nichts unternimmt, der hat doch schon aufgegeben. Möge die Übung gelingen!

  • Zitat von "Valjean"

    ich wusste bis vor einigen Monaten überhaupt nicht, dass unter der Blechhülle eine Vorgängerfassade existiert.

    Letztlich war das Urteil eines einzigen Denkmalschützers ausschlaggebend, der die Sanierung/Teilrekonstruktion der Hänselfassade kategorisch ausschloss bei gleichzeitiger Zuerkennung des denkmalschützenswerten Status der Metallumhüllung aus Zeiten der DDR.

    Valjean, mir ging es ähnlich.

    Zitat

    Und nun sollen schnell Nägel mit Köpfen gemacht werden.

    Genau das ist der Punkt!

    Zitat von "Exilwiener"

    Habe auch für Erhalt der Hänselfassade unterschrieben.

    Mir und wahrscheinlich den meisten Menschen war der Zustand der Hänselfassade unter der Vorhaut doch überhaupt nicht bewußt und daher ist es -hoffentlich - noch nicht ganz zu spät. Ob es etwas bringt, das weiß sowieso niemand, aber wer nichts unternimmt, der hat doch schon aufgegeben. Möge die Übung gelingen!

    Vielen Dank Euch Beiden :) ( Dase wird ja nicht unterschrieben haben ;-))

    "We live in the dreamtime-Nothing seems to last. Can you really plan a future, when you no longer have a past." Dead Can Dance - Amnesia

  • Zitat von "Valjean"

    Dase: ich wusste bis vor einigen Monaten überhaupt nicht, dass unter der Blechhülle eine Vorgängerfassade existiert. Ende der neunziger Jahre und um die Jahrhundertwende habe ich in [lexicon='Leipzig'][/lexicon] studiert, mich aber seither geographisch immer weiter von der Stadt entfernt. [...] Liest man die Leserkommentare diesbezüglich bei der LVZ, stellt sich heraus, dass ein Grossteil der Leipziger nicht wusste, dass sich unter dem Aluminium noch etwas verbirgt.

    = Desinteresse. Wie bereits geschrieben, selbst wenn das Vorhandensein der alten Fassade nicht unbedingt zum Allgemeinwissen zählt, spätestens als das Thema vor 2 oder 3 Jahren ausführlich in der LVZ behandelt wurde, hätten diejenigen, die jetzt so laut aufschreien, aktiv werden können und müssen. Dass dies nicht der Fall war, zeigt, dass man am eigentlichen Thema, der Neubebauung und Wiederbelebung des Richward-Wagner-Platzes und des Brühls, der Keimzelle für den einstigen Wohlstand der Stadt, keinerlei Interesse hatte. Insofern wirkt die jetzige Begeisterung für die Hänsel-Fassade, das verbale Anketten an die Fassadenreste, gelinde gesagt bigott.

    Zitat von "Valjean"

    So scheint es mir, dass man sehr lange mit dem Abbau der Alu-Teile gewartet hat, vielleicht um die Betrachter nicht allzu lange an den Steinbau gewöhnen und am Ende sogar daran Gefallen finden zu lassen.

    Wenn es keine Argumente mehr gibt, tuts auch eine Verschwörungstheorie. Aus welchem Grund hätte man die Aluteile abbauen sollen, bevor eine Baugenehmigung vorliegt?

    Zitat von "DarkVision"

    Genau das ist der Punkt!

    Ist es nicht. Die Vorgehensweise stand seit 3 Jahren fest, es gab sogar eine Verzögerung von einem Jahr, die man durchaus hätte nutzen können, wenn, ja wenn man denn Interesse gehabt hätte.

    Und auch wenn es Einige nicht verstehen möchten: die Baugenehmigung ist erteilt. Der Protest kommt zu spät.

  • Zitat von "Dase"

    Die jetzige Unterschriftenaktion dient m.E. nur dem Zweck, hier mal wieder die gute alte "die da oben"-Leier anzustimmen / Dass dies nicht der Fall war, zeigt, dass man am eigentlichen Thema, der Neubebauung und Wiederbelebung des Richward-Wagner-Platzes und des Brühls, der Keimzelle für den einstigen Wohlstand der Stadt, keinerlei Interesse hatte.

    Das sind ja nun ebensowenig belegbare Aussagen wie die von Valjean. Ich denke mal, keiner von Euch wird das nun so haargenau herleiten können, weshalb der Protest erst jetzt kommt. Letztlich alles Spekulation...

    Ich entschuldige mich von Herzen für meine früheren arroganten, provokanten, aggressiven und unfreundlichen Beiträge!
    Jesus ist mein Herr und Retter!

  • Keine Träne für den Hänsel-Bau. An dieser Stelle war durch eine unglaubliche gründerzeitliche Sauerei viel Bedeutendes verloren gegangen:

    Zitat

    Angesichts des geplanten Abbruchs des Kaufhauses Brühl, das heute an Stelle des Geburtshauses Wagners steht, und der beabsichtigten Neubebauung des Grundstückes (»Brühlsche Höfe«) wäre zum 200. Geburtstag eine angemessene Würdigung möglich, z.B. durch Wiederaufbau des historischen Geburtshauses (zumindest der Fassade am Brühl) und ein dahinterliegendes kleines Wagner-Museum. Allerdings setzt das Stadtmarketing derzeit ausschließlich auf Johann Sebastian Bach (1685-1750).

    (Quelle: [lexicon='Leipzig'][/lexicon]-wiki)

    Das ich haben: http://www.[lexicon='leipzig'][/lexicon]-wiki.de/index.php?title=Roter_und_wei%C3%9Fer_L%C3%B6we\r
    www.[lexicon='leipzig'][/lexicon]-wiki.de/index.php?ti ... _L%C3%B6we

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

  • Ach Ursus,
    auf dem Gründstück des Wagnerhauses Brühl 3 wurde 1886 ein einzelnes Geschäftshaus mit sehr protziger italienischer Neo-Renaissance-Fassade gebaut, das um 1914 schon wieder für eine Erweiterung des Brühl-Kaufhauses umgestaltet/abgebrochen wurde. Dieser Fassadenteil ist jetzt nicht mehr erhalten. Die Fassade, die jetzt dort nach Entwürfen Grüntuch/Ernst gebaut wird, wird zu den nichts sagendsten und hässlichsten der Stadt gehören. Angeblich wird die Original-Fassade des Wagnerhauses (altes Foto) 1:1 auf die Fassade aufgedruckt.... gähn... sowas gabs in den späten 90ern schon im hässlichen Dortmund am Markt und es hat überhaupt kein bisschen städtebauliche Qualität gebracht. Es ist nichts weiter als ein kurzlebiger,modischer Gag, ähnlich gestalterisch wertvoll wie irgendeine große Auto-Werbung. Vor diesem Hintergrund ist/war die erhaltene Hänsel-Kaufhaus-Fassade auf den Grundstück nebenan einiges wertvoller.

  • Dass der Hänsel-Bau nicht der unmittelbare Nachfolger war, war mir bekannt (siehe verwendeten Plusquamperfekt). Aber das ändert nichts an der Verpflichtung der Stadt, ihrem größten Sohn die gebührende posthume Ehrung zuteil werden zu lassen (was auch eine gewisse Wiedergutmachung für jenen verachtenswerten gründerzeitlichen Krämergeist, wenn man mir diese kumulierten Tautologien durchgehen lassen will, der in dieser Handels und Messestadt überhaupt überdurchschnittlich gewütet haben dürfte, gewesen wäre), und zudem noch dem Stadtbild recht gtu getan hätte (vom merkantilistischen Erfolg eines derartigen Unternehmens mal ganz abgesehen, schließlich goutieren Touristen bekanntlich derartige Gedenkstätten durchaus).
    Die geplante Lösung ist natürlich erbärmlich. Aber unsere Zeit steht bekanntlich moralisch und geistig nicht einmal über der Gründerzeit.

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

  • Wobei auch ich ein leichtes Grummeln verlauten lassen will, von dem jeder denken kann, was er will, ich aber niemandem übel nehme, dies als Hoffnung zu werten, man werde die alten Holzhütten, die, da sie ja noch älter und historischer sind, als alles, was wir hier betrauern, eine noch viel größere architektonische Bedeutung haben, wieder aufbauen, um damit an jene goldenen Zeiten zu erinnern, als [lexicon='Leipzig'][/lexicon] gerade christianisiert wurde. Wo sind wir hier? "Welches Schweinderl hätten's denn gern??" In [lexicon='Leipzig'][/lexicon] wurde seit Jahrhunderten abgerissen und neu gebaut. Diese Tatsache einem beliebigen Zeitpunkt in der Vergangenheit opfern zu wollen, ist nicht nur reichlich weltfremd, sondern auch unmöglich. Der mfi-Bau ist schlechter als die Blechbüchse ist schlechter als der Hänsel-/Hähnel-Bau ist schlechter als die italienische Neo-Renaissance-Fassade ist schlechter als das Wagnerhaus ist schlechter als ...... :?

  • Na sicher.
    Der eigentliche Punkt, auf den ich hinaus wollte, und weshalb ein "Ach" aus mir heraus gebrochen ist: Wenn es sich schon argumentativ nicht durchsetzen lässt, das zu erhalten, was noch vorhanden ist (die Kaufhausfassade von Hänsel mit Erweiterung), wie soll man dann durchsetzen können, das seit mehr als 100 Jahren verschwundene Wagner-Haus dort wieder hinzusetzten? Zumal die Öffentlichkeit bereits ihren "Leckerbissen" zum Thema Wagner bekommen hat, in Form von völlig überdimensionierten Portaits von Wagner, und anderen Komponisten, u.a. Clara Schumann, an den Fassaden. Zum Glück scheinen diese viel zu großen Portraits inzwischen wieder in der Versenkung verschwunden zu sein.