Auch wenn sich die Diskussion jetzt von der Prager entfernt hat, die übrigens im Endstadium vor allem in ihrem südlichen Teil kaum noch mit Historismusbauten aufwarten konnte, sondern den wesentlich nüchterneren Formen des bereinigten Dresdner Jugendstils bis hin zur Sachlichkeit der 20er Jahre, für den Modellhäuslebauer ist die angeblich so schlichte Dresdner Gründerzeit Herausforderung genug:
Da sich die prächtigsten Exemplare ja nun einmal zwangsläufig im Stadtzentrum befunden haben, dieses aber wie bekannt weitgehend abgeräumt wurde, nimmt es auch nicht wunder, dass einem aus heutiger Sicht der Dresdner Gründerzeitbestand, der sich ja weitgehend aus Vorortbebauung zusammensetzt, derart "schlicht" vorkommen muss. Auf eine König-Johann-Straße, einen Sachsenplatz/Sachsenallee oder eine Johann-Georgen-Allee (exemplarische Auswahl!) traf dies definitiv nicht zu:
Sachsenplatz von der Albertbrücke:
Sachsenallee in Richtung Brücke:
Von zurückhaltender Formensprache kann bei den gezeigten Beispielen ja wohl kaum die Rede sein...