Braunschweig

Es gibt eine Seite, die folgendes Thema hat (Zitat):

"Konzept zur Planung, Errichtung und Gestaltung städtischer Erinnerungsstätten zur nationalsozialistischen Gewaltherrschaft" ("Gedenkstättenkonzept") "

Kurz, es handelt sich um eine Seite, auf der der Einfluß der Nationalsozialisten auf die Topografie (Gebäude und Orte) in der Stadt Braunschweig mit vielen Fotos, Animationen und Filmen dokumentiert wird.

Ich finde die Seite sehr interessant; sie macht nachdenklich.

Vernetztes Gedchtnis - Topografie der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Braunschweig

Neue Häuser an der Friedrichstraße-Ost:

Quelle: Stadt BS

Hübsche Dinger.

Quote from "Wolfsheim_Jena"

Hübsche Dinger.

Ich finde sie auch nicht schlecht, aber zu schmal / schlauchartig. Zumindest individuell.

Quote from "Gregor"

Braunschweiger,

vielen Dank für Deine Literaturliste! Könntest Du Dich vielleicht kurz zu Inhalt und Aufbau des folgenden Titels äußern, denn der interessiert mich ganz besonders:

Vielen Dank!

Für Interessenten zu dem o.g. Buch gibt es ein Angebot bei ebay (nicht von mir): http://cgi.ebay.de/Die-Bau-und-Kunstdenkmaeler-der-Stadt-Braunschweig-1926_W0QQitemZ250261254218QQihZ015QQcategoryZ1207QQssPageNameZWDVWQQrdZ1QQcmdZViewItem\r
cgi.ebay.de/Die-Bau-und-Kunstden ... dZViewItem

Der Preis im Antiquariat liegt zwischen 100 und 150 Euro

Hier noch zwei Fotos vom Inneren des Braunschweiger Doms:

Und die Fassade des Rizzi Hauses:

Quelle: alle 3 Bilder sind Eigenkreationen

Ja, das ist richtig.
Wie durch ein Wunder ist der Dom im Krieg relativ unversehrt geblieben. Die Fachwerkhäuser drum herum brannten vollständig nieder.
Dafür haben die Nationalsozialisten den Dom innen geplündert und verschandelt gehabt.

In eigener Sache:

In der morgigen Nacht vom 14. auf den 15. Oktober gedenkt Braunschweig des Luftangriffs von 1944, bei der die Stadt zerstört wurde.

Hierzu wird es ab 22 Uhr eine Mitternachtsmesse geben, bei der Anschließend die Braunschweiger Glocken läuten werden http://www.braunschweigerdom.de/dom/layout_storage/veranstaltungen.php\r
http://www.braunschweigerdom.de/dom/lay ... tungen.php

Quote from "MunichFrank"

Braunschweiger: vielleicht habe ich ja was übersehen, ansonsten könntest du uns gerne einen Hinweis geben, warum du gerade diese drei Bilder hier präsentierst. Gibt es einen speziellen Anlass? Und kommen noch mehr Bilder?

Stammen die Glasfenster übrigens aus den 30/40er Jahren? Der heilige Georg scheint so ein "arischer" Recke zu sein.

Soweit ich weiß sind die Fenster im Ostteil wesentlich älter (17./18. Jhdt.?)
Der Schachbrettbodern und die Bestuhlung sind allerdings noch aus den 30er Jahren.

Die Bilder hatte ich hier reingestellt, weil sie allgemein zu Braunschweig gehören. Wenn Jemand sie woanders besser aufgehoben findet, dann können sie gerne verschoben werden.

Heute ist der 64. Jahrestag, dass Alt-Braunschweig in einem nur 40 Minuten dauernden (!) Bombardement vernichtet wurde. Siehe dazu auch dieser tolle Wikipedia-Artikel:

http://de.wikipedia.org/wiki/Bombenangriff_auf_Braunschweig_am_15._Oktober_1944\r
de.wikipedia.org/wiki/Bombenangr ... tober_1944

Quote

Heute ist der 64. Jahrestag, dass Alt-Braunschweig in einem nur 40 Minuten dauernden (!) Bombardement vernichtet wurde. Siehe dazu auch dieser tolle Wikipedia-Artikel:

http://de.wikipedia.org/wiki/Bombenangriff_auf_Braunschweig_am_15._Oktober_1944\r
de.wikipedia.org/wiki/Bombenangr ... tober_1944

In der Behandlung der ethischen Fragestellung ist der Artikel allerdings grottenschlecht (wie alles, was zu dieser Frage bei wikipedia zu finden ist).

Quote from "Philon"

In der Behandlung der ethischen Fragestellung ist der Artikel allerdings grottenschlecht (wie alles, was zu dieser Frage bei wikipedia zu finden ist).

In dieser Hinsicht finde ich den Artikel noch vergleichsweise ausgewogen und gemäßigt, wenngleich inhaltlich etwas mager. Da gibt es bei wikipedia ganz andere Beispiele für tendenziöse Artikel. Gerade bei politischen Streitthemen ist die Seite nur sehr mit Vorsicht zu genießen.

Bohlweg - Fassadenwettbewerb

Gegenstand des Wettbewerbs ist die Neugestaltung der Fassaden auf der westlichen Seite des Strassenzuges Bohlweg in der Braunschweiger Innenstadt. Durch die Rekonstruktion des Stadtschlosses im Zuge der Errichtung eines Einkaufszentrumsauf der östlichen Seite erfuhr diese Straße eine enorme Aufwertung, die sich durch die Neugestaltung der gegenüberliegendenFassaden fortsetzen soll. Die Stadt Braunschweig erwartet durch das Verfahren vielfältige Ideen und Lösungen für ein qualitätvolles integrales Fassadenkonzept,das sich im Zuge von Sanierungs- oder Neubaumaßnahmen einzelner Gebäude abschnittsweise umsetzen lässt.

Mehr infos:

http://www.braunschweig.de/stadtplanung_b…bung_081002.pdf

http://www.braunschweig.de/stadtplanung_b…egfassaden.html

Und

Quote

19. Dezember 2008
Jury vergibt zwei zweite Preise im Bohlweg-Wettbewerb

Braunschweig. Im Ideenwettbewerb für ein neues architektonisches Gesicht der Bohlweg-Westseite hat die Jury ihre Entscheidung getroffen. Sie vergab zwei zweite Preise und einen dritten Preis. Die beiden zweiten Preise, dotiert mit jeweils 6500 Euro, gingen an die Büros Prof. Klaus-Theo Brenner (Berlin) und Giesler Architekten (Braunschweig). Den dritten Preis (2000 Euro) erhielt das Büro Matthias Müller aus Heilbronn. Die Jury, zu der neben Stadtbaurat Wolfgang Zwafelink die Architekten Prof. Alfred Grazioli, Berlin/Zürich, Prof. Hans Struhk, Braunschweig, und die Ratsmitglieder Nicole Palm und Jürgen Wendt gehörten, hatte 23 Einsendungen zu begutachten.
„Der Bohlweg mit dem Schlossplatz hat durch die Rekonstruktion des Schlosses als neuer Mitte der Stadt eine überragende Bedeutung im Stadtbild bekommen“, sagte Stadtbaurat Zwafelink bei der Vorstellung der Preisträger. „Er entwickelt sich immer mehr zum großstädtischen Boulevard, und deshalb wird eine angemessene Gestaltung der Bohlweg-Westseite, die zugleich das Entree zur Innenstadt bildet, immer wichtiger.“ Um die Hauseigentümer zu ermuntern, ihre Immobilie möglichst schnell gestalterisch aufzuwerten, hat die Stadt deshalb insgesamt 370.000 Euro an Fördermitteln bereitgestellt.

„Die Entwürfe von Prof. Klaus-Theo Brenner und Giesler Architekten zeichnen sich durch eine besonders stringente Gestaltungskomposition aus“, erläuterte Stadtbaurat Zwafelink die Entscheidung der Jury. Zugleich wiesen sie jedoch unterschiedliche Schwachpunkte hinsichtlich der Umsetzbarkeit und Entwicklungsfähigkeit aus der gegebenen Bestandssituation auf. Deshalb habe das Preisgericht keinen ersten, sondern zwei zweite Preise vergeben.

„Aufgabe der Wettbewerbsteilnehmer war es, Entwürfe zu erarbeiten, die eine auch abschnittsweise Neugestaltung der Fassaden an der Bohlweg-Westseite gegenüber dem rekonstruierten Schloss in anspruchsvoller Weise ermöglichen“, erläuterte der Stadtbaurat. „Erwartet wurden facettenreiche Antworten auf die Frage, wie die in den 1950er Jahren entstandenen Fassaden aufgewertet werden können - im Spannungsfeld zwischen einheitlichem Fassadenbild einerseits und einer herausgearbeiteten Identität der Einzelgebäude andererseits.“ Der Baukörper des rekonstruierten Schlosses schaffe ein Erlebnis von Stadtraum, dem die Entsprechung auf der gegenüber liegenden, rund 170 Meter langen Bohlweg-Westseite fehle, nachdem im Zuge der Schlossrekonstruktion der Bohlweg als Straßenraum bereits durch Vergrößerung der Flächen für Fußgänger, Entfernung von Barrieren, Schaffung neuer oberirdischer Querungsmöglichkeiten und Einsatz hochwertiger Materialien aufgewertet wurde.

Beurteilt wurden die eingereichten Arbeiten hinsichtlich ihres Gesamterscheinungsbildes, des Spannungsfeldes zwischen Zusammengehörigkeit versus Eigenständigkeit der Einzelfassaden, der Gestaltung und Wirkung der Einzelfassaden, der architektonischen Qualität, der Wirtschaftlichkeit und der Realisierungsfähigkeit.

Eine Ausstellung im Foyer des Rathaus-Altbaus im zweiten Obergeschoss zeigt alle Entwürfe. Sie ist bis zum 5. Februar 2009 montags bis freitags von 9 bis 18 Uhr geöffnet.

Die Stadt wird nunmehr die Ergebnisse in ihren Gremien beraten und in der Öffentlichkeit breit diskutieren. Oberbürgermeister Dr. Gert Hoffmann dankte der Jury für ihre intensive Arbeit und den Teilnehmern am Wettbewerb für ihre überaus kreativen und konstruktiven Vorschläge. "Da hat man gesehen, was man aus unserem Bohlweg doch noch alles machen kann und wie nötig andererseits auch eine städtebauliche Aufwertung dieser innerstädtischen Visitenkarte ist", meinte der OB. Da man sich bekanntlich gerade auch über Architektur wie über jede Geschmacksrichtung trefflich streiten könnte, sehe er auch hier intensive Diskussionen voraus und erhoffe sich diese auch. Dies könne nur weitere Anregung für die Entscheidungsprozesse im Rat geben. Er selbst fände die beiden ersten Preise hochinteressant und von hoher Qualität. Freilich könne er sich den „sehr in Stein ausgedrückten“ Entwurf von Professor Brenner schwerlich für die weitere Bearbeitung und Realisierung vorstellen. "Dies scheint mir dann doch ein zu großer Bruch mit dem, was an Qualität – wie etwa unser Flebbe-Haus von Kraemer – schon da ist.“

Wahrscheinlich wäre ein Anknüpfen an eine bestimmte Braunschweiger Architekturlinie in der Nachfolge von Kraemer doch wünschenswerter. Der andere zweite Preis ließe das unter Umständen bei entsprechender Bearbeitung und möglicherweise sogar einer Kombination mit einem anderen Preisträger zu. Das müsse jetzt einmal in Ruhe beredet werden. Er selbst würde sich dazu auch gerne mit bekannten Braunschweiger Architekten und Stadtplanern austauschen. "Ich bin sehr gespannt, was der geistige Vater unseres Bohlweges und Bohlweg-Umbaus, Herr Professor Ackers, dazu sagen wird", meinte Hoffmann. Und natürlich müsse man vor allem einen engen Konsens mit den eigentlichen Bauherren, den Eigentümern der Bohlweg-Grundstücke herstellen. Schließlich könne man nur mit ihnen zusammen die große Bohlweg-Umgestaltung erreichen.

Ziel der Stadt ist es, zeitnah eine Masterplanung auf den Weg zu bringen. Diese soll dann als Gestaltungsrichtschnur und Beurteilungsgrundlage für die Vergabe der Fördermittel dienen, die ab kommendem Jahr bereitstehen und bis einschließlich 2011 beantragt werden können

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Bilder gibt es hier - eine deutliche Verbesserung:

http://braunschweigzukunft.org/stadtplanung_b…otokoll-neu.pdf

Die Auswahl scheint wohl vernünftig gemacht worden zu sein. In Einem Zuge sollte auch das Technische Rathaus rechts neben diesen Häusern mit abgerissen werden. Da hilft auch keine bessere Fassade mehr.