ZitatVorträge zur Sophienkirche
Die Gesellschaft zur Förderung einer Gedenkstätte für die Sophienkirche lädt heute Abend, 18 Uhr ins Café des Stadtmuseums zu einer Informationsveranstaltung ein. Frank Schmidt, Leiter des Kunstdienstes der evangelischen Landeskirche, referiert über Geschichte und Schicksal der Sophienkirche. Ulrich Böhme, Oberkirchenrat im Ruhestand, hält einen Vortrag zu Ausblick und Verpflichtung für eine künftige Gedenkstätte der Sophienkirche, die Busmannkapelle. ...
Dresden, Altstadt - Sophienkirche
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Ich bin auch der Meinung,sollte der Advanta-Riegel zum Hotel umgebaut werden daß man da an die häßliche weiße Nase das Relief der Sophinkirche mit Sandsteinplatten anbringen könnte.Dies würde die Erinnerung an die Sophinkirche wach halten.Auch könnte man dem Hotel den Namen "An der Sophinkirche " geben.Was sagt Ihr dazu?
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Ach ich weiß nicht so recht. Verhunzt ist verhunzt, da hilft auch keine Fassade. Außerdem würde das den Disneyargumenten nur Vorschub leisten. Wenn Reko, dann richtig.
PS: Es muss richtig heißen "Sophienkirche"
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Man könnte allerdings auch ein Relief anbringen, das, entweder in Stein oder Bronze, eine realistische Frontalansicht der Sophienkirche vor der Zerstörung zum Thema hat. In entsprechender Größe (kein kümmerliches DINA-4 Teil) könnte sowas den Ort schon enorm aufwerten.
Platz genug wäre ja da.(Oder als Fassadenmalerei)
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Mal als Auswärtiger, wie ist eigentlich die Quellensituation zur Sophienkirche? Wenn jetzt ein Milliardär käme und sagen würde, ich will eine Komplettreko finanzieren, wäre das überhaupt noch möglich? Ich denke da insbesondere an die unglaublich filigranen Details des gotischen Kirchenbaus...
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Zitat
Ich denke da insbesondere an die unglaublich filigranen Details des gtischen Kirchenbaus...
Die Sophienkirche hatte ab 1933 keine Filigrane Gotische Turmspitzen mehr.
Das macht die Wiederaufbau ein Stück einfacher, jetzt noch einen Millardär... -
Die Kirchtürme waren sowieso eine Zutat der Gründerzeit, also nicht original gotisch. Überhaupt wurde die Kirche ununterbrochen umgebaut, stand zwischenzeitlich leer und änderte somit ihr Aussehen ständig. Somit sehe ich in einer möglicherweise unzureichenden Dokumentation kein Problem für die Rekonstruktion, war doch ständiger Wandel (wie bei so vielen anderen Gebäuden wie dem Schloß) das einzig Konstante in der langen Geschichte...
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Zitat von "Kindvon2dresdnern"
Ach ich weiß nicht so recht. Verhunzt ist verhunzt, da hilft auch keine Fassade. Ausserdem würde das den Disneyargumenten nur Vorschub leisten. Wenn Reko, dann richtig.
PS: Es muss richtig heißen "Sophienkirche"
Entscdhuldigung,ich vergaß das- e-
Noch ein Bild von der Ruine der Sophienkirche wie viel Substanz da noch da war.[/b]
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Das ist ja geradezu unglaublich.
Soweit man es an diesem Bild beurteilen kann, gab es ja noch nicht mal einen Volltreffer durch Sprengbomben, die Schäden scheinen sich einzig auf Brandbomben zu beschränken, die die Dachstühle der Türme und des Kirchenschiffs zerstört (und vermutlich beim Herabstürzen den Großteil der Ausstattung vernichtet) haben?!
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Der Abriss der Sophienkirche war ein riesiger Frevel, den wir Herrn Walter Ulbricht zu verdanken haben. Nochwas zum Zustand der Kirche nach dem Krieg: Das Kreuzgewölbe über dem Kirchenschiff war nach dem Angriff noch erhalten und stürzte erst um einiges später ein, da keine Sicherungsarbeiten vorgenommen wurden.
Ich wäre übrigens für eine Komplettreko. Somit würde der Postplatz unendlich viel schöner werden und außerdem ist sie neben dem Vorgängerbau der Frauenkirche Dresdens älteste Kirche.
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Zitat von "Teichi"
Der Abriss der Sophienkirche war ein riesiger Frevel, den wir Herrn Walter Ulbricht zu verdanken haben. Nochwas zum Zustand der Kirche nach dem Krieg: Das Kreuzgewölbe über dem Kirchenschiff war nach dem Angriff noch erhalten und stürzte erst um einiges später ein, da keine Sicherungsarbeiten vorgenommen wurden.
Ich wäre übrigens für eine Komplettreko. Somit würde der Postplatz unendlich viel schöner werden und außerdem ist sie neben dem Vorgängerbau der Frauenkirche Dresdens älteste Kirche.
Das wäre allerdings auch mein Wunsch,aber es wird wohl ein Wunsch bleiben!
Allerdings,bei der Frauenkirche hätte auch keiner gedacht das sie wieder in voller Pracht im Cannalettoblick steht.Es müssen sich nur Personen finden die das Projekt in Angriff nehmen.
Es ist hier aber um einiges schwerer,da selbst die Keller vernichtet wurden. -
Ok man darf die Kirche Wiederaufbauen aber dann bitte ZUERST das Kurlaender Palais (endlich mal) wiederaufbauen!!!
aber wie gross ist die chance dass es so eine Wiederaufbau gibt?
es gibt uebrigens eine Bild von einem Stadtmodell der Stadt Dresden wo Genosse Ulbricht die Sophienkirche von dem Stadtmodell so zu sagen abnimmt: Mein Gott(!!) er muss diese Kirche wirlich gehasst haben???aber weshalb????
angenommen man mietet einige Bau Arbeiter aus Polen oder aus der Ukraine dann musste das doch billig zu schaffen sien???Uebrigens es waere dann schon wenn auch sofort die Klosterkiche in Berlin wiederaufbaut....
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Wie wäre es denn mit einer dauerhaften, relativ modernen,
nächtlichen Visualisierung, welche mit wechselnden Einblendungen
an die äußerlichen und inneren Bau- und Veränderungsphasen
der Sophienkirche erinnert, um somit den Wunsch nach einer
Rekonstruktion dauerhaft wach zu halten , aber auch um Zeugnis
und Geschichte dieser ältesten, gotischen Kirche Dresdens
zu dokumentieren? -
Interessantes Idee!
Ulbricht hatte nicht nur etwas gegen die Sophienkirche sondern generell gegen die Kirche.Dutzende Kirchen hat er sprengen lassen.Bekannteste ist der Paulinerkirche in Leipzich der praktisch unbeschädigt war.
Das auch Teile der Innenausstattung noch vorhanden waren beweist dieses Bild.
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Zitat von "eschnüw"
Das wäre allerdings auch mein Wunsch,aber es wird wohl ein Wunsch bleiben!
Allerdings,bei der Frauenkirche hätte auch keiner gedacht das sie wieder in voller Pracht im Cannalettoblick steht.Es müssen sich nur Personen finden die das Projekt in Angriff nehmen.
Es ist hier aber um einiges schwerer,da selbst die Keller vernichtet wurden.Die Keller sind doch eher sekundär - um einiges, besser gesagt um ein vielfaches schwerer als bei der Frauenkirche würde es allein deshalb, weil die Fläche bebaut ist. Das Geld für eine Rekonstruktion würde man schon irgendwie irgendwann zusammenbekommen, aber wer kauft erst den Advanta-Riegel und reißt ihn dann (zur Hälfte) ab ? Das dürfte utopisch sein. Dem Frevel des Abrisses durch den Barbar Ulbricht folgte in den 90ern eine zweite Todsünde der Stadtvrwaltung, nämlich der Verkauf des Grundstücks zur Bebauung.
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Was ist eigentlich aus diesem Altar geworden und um welchen Altar handelt es sich?
Schon erstaunlich, wie gut dieser Altar anscheinend die Zerstörungen überstand.
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Den kann man mittlerweile, im restaurierten Zustand, in der Kirche George Bährs in Loschwitz bewundern. Renaissance vom Feinsten, ein absoluter Traum.
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Ach der Altar ist das. Danke für die Information.
Nice.
http://www.loschwitzer-kirche.de/fotoordner/Nosseni/altar_1.jpg
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Zitat
Busmannkapelle kommt 2009
Von Petra-Alexandra BuhlDie seit Jahren geplante Gedenkstätte an der zerstörten Sophienkirche wird jetzt konkret. Ein neues Kuratorium soll die Pläne umsetzten.
Die Debatte um ein Denkmal für die Opfer vom 13. Februar 1945 gibt den Plänen für den Bau der Busmannkapelle Aufwind. Am Ort der zerstörten Sophienkirche könnte der Luftkriegsopfer würdevoll gedacht werden, sagt Peter Schumann, neuer Vorsitzender der Gesellschaft zur Förderung einer Gedenkstätte für die Sophienkirche. „Ich bin sehr skeptisch, ob es angebracht ist, auf dem Altmarkt ein großes Denkmal zu schaffen. Große Plätze verleiten erst recht zu großen Demonstrationen, das brauchen wir nicht.“
2,5 Millionen Euro kostet sie
Stattdessen könne der Opfer in der geplanten Busmannkapelle gedacht werden. Seit gut drei Wochen ist Schumann im Amt. Schon hat er eine schwierige Aufgabe zu erledigen: Er soll ein Kuratorium zusammenstellen, das sich verpflichtet, für die nächsten 15 Jahre die Gedenkstätte für die Sophienkirche zu betreiben. Nur dann könne der Großteil der veranschlagten Kosten von rund 2,5 Millionen Euro über Fördergelder beschafft werden, so Schumann. „Die Gedenkstätte soll Teil der Erinnerungskultur der Stadt sein, als solche ist sie auch förderfähig.“ Den Eigenanteil der Stadt soll der Verein übernehmen, die Hälfte der dafür nötigen 80 000 Euro sei bereits vorhanden.
Dennoch wird die Kapelle nicht vor 2009 entstehen. Bis Ende dieses Jahres hat der amtierende OB Lutz Vogel (parteilos) dem Verein Zeit gegeben, das Kuratorium zusammenzustellen. Ursprünglich habe Vogel das Projekt bis zum Jahr 2012 aufschieben wollen, doch dagegen sei der Verein eingeschritten. Kommende Woche trifft Schumann Vertreter der evangelischen Kirche zu einem ersten Gespräch über eine Mitgliedschaft im Kuratorium. „Wenn wir es schaffen, das Kuratorium zu besetzen, und die Gedenkstätte selbst zu betreiben, fließt da eine gewaltige Summe“, sagt der Vereinsvorstand. Im nächsten Jahr wird es darum gehen, Fördergelder einzuwerben. Erst 2009 geht es an den Bau, den das Dresdner Architektenbüro Gustavs & Lungwitz 1995 entworfen hat.
Die nach der Zerstörung der Sophienkirche 1962 geborgenen Teile lagern im Lapidarium der Stadt, und sollen in der Busmannkapelle aufgehen. Der Verein kann sich vorstellen, Teile der künftigen Innenausstattung als Stiftungsanteile zu verkaufen, oder die Spendernamen in die Bodenplatten eingravieren zu lassen.
Keine Opferzahl-Debatten
„Die Busmannkapelle soll ein lebendiger Ort werden, wir wollen dort nicht die Asche beweinen, sondern neues Licht in die Stadt bringen“, sagt Schumann. Nutzen könnten die Busmannkapelle die Landeszentrale für politische Bildung, das Hannah Arendt-Institut für Totalitarismusforschung, die Musikhochschule, die Interessengemeinschaft 13. Februar 1945 und andere. Denkbar sei, dass Musikstudenten die Gedenkstätte als öffentlichen Proberaum bekommen. Das ursprünglich angedachte Museum sei jedoch vom Tisch. „Bestimmte Präsentationen sind von vornherein ausgeschlossen: Wir wollen nichts, was zu einem Missbrauch des 13. Februar führen würde, wir wollen keine Rechtsextremen dort, aber auch keine Opferzahl-Debatten“, so Schumann.
Im Zuge der Bauarbeiten am ehemaligen „Fresswürfel“ werde sich der Verein jetzt mit den Bauherren abstimmen. „Wir müssen aufpassen, dass die Versorgungseinrichtungen für die Busmann-Kapelle dadurch nicht unmöglich werden“, sagt Schumann.
Quelle: Schsische Zeitung [online] -
Irgendwie seltsam, ausgerechnet den Ort der Sophienkirche als Denkstätte für Luftkriegsopfer zu wählen - sollte gerade sie nicht eher Mahnmal für den zerstörerischen Wahn des kommunistischen Diktats sein?
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