• Ich kenne die Zahl 250.000, aber heute weiß man alles besser. Es wurde sogar entdeckt, dass es mehr als zwei Geschlechter gibt.

    Da fehlt leider eine Null, heute geht man unter Wissenschaftlern davon aus, dass es 2,5 Millionen waren. Vor allem in österreichischen Geschichtsbüchern hat man das schon korrigiert. Die systemgesteuerten deutschen Schulen verbreiten immer noch die linksgrüne Lüge von läppischen 25.000 Toten. Diese Zahl ist offensichtlich viel zu niedrig. Erst ab 250 - 300.000 ergibt es überhaupt Sinn, über Tote zu reden. Super, dass ihr da so offen drüber sprecht, das ist einfach extrem wichtig, weil man in Deutschland heutzutage nicht mehr Opfer sein darf. Und rückt den Ruf des Forums endlich wieder zurecht. cheers:)

  • Diese Diskussion sollte wirklich lieber beendet werden und es verstört mich was hier grad alles verzapft wird...

    Hat die Schönheit eine Chance-Dieter Wieland

  • Ruhig Blut, denn es kann keiner etwas dafür, dass das so in dem von der Republik Österreich veröffentlichten Geschichtsbuch stand. Millionen österreichischer Schüler haben das so eben gelehrt bekommen. Das war eben damals offensichtlich Stand der Wissenschaft und man betrachtet das heute eben wieder anders. In 50 Jahren wird man es vielleicht auch wieder anders sehen. Wissenschaft ist das ständige Hinterfragen.

  • Ich würd jetzt im allgemeinen keinem Geschichtsunterricht aus Österreich allzu viel Bedeutung beimessen. Sie sind nicht für ihre Genauigkeit und verlässliche Selbsteinschätzung für den Zeitraum 1930 bis 1950 bekannt.

    Und jeder Geschichtsunterricht ist heillos überaltet. Überall. Kenntnisgewinn zu Themen braucht Jahre bis er in Schulen Anwendung findet. Beispiel: Das Aussterben der Dinosaurier wurde bis in die 2000er noch Vulkansausbrüchen und Hungersnot zugeschrieben.

    Das bedeutet nicht, dass alles nicht stimmt, was in der Schule gelehrt wird, es bedeutet lediglich Augen und Ohren offen zu halten und verlässliche Quellen in Abständen zu konsultieren.

  • Die Opferzahlendiskussion ist uralt, von geringem Wissen und dafür umso stärkerer Überzeugung geprägt. Ich Versuche mich Mal an einem kurzen Abriss:

    - ursprünglich wurden 25.000 Opfer

    - Goebbels hängte eine Null dran, um seine Anklage, die angloamerikanischen Terrorbomber hätten eine der kulturell wichtigsten Städte Deutschlands ausgelöscht, besser unterfüttern zu können

    - diese Zahl wurde von den Kommunisten zusammen mit dem Narrativ übernommen ("angloamerikanische Terrorbomber" passte ihnen gut in den Kram)

    - u.a. ein Argument: wenn bei einem gewöhnlichen Bombardement so viele Opfer zu beklagen sind, ist die (sowjetische) Atombombe gar nicht so schlimm

    - ab den 1960ern wurde die Sache wieder heruntergespielt, weil nun die amerikanischen Nuklearwaffen stärker kritisiert wurden

    - seit den 1980ern hat die Neue Rechte das Thema und die Zahlen für sich entdeckt

    - die Historikerkommission hat alle Hinweise geprüft und ist auf die bekannten aktuellen Zahlen gekommen, an denen sich wohl auch nichts grundstürzendes ändern wird (es sei denn es tauchen bisher unbekannte Hinweise wie z.B. Namenslisten auf, was ich für unwahrscheinlich halte)

    Das österreichische Geschichtsbuch hat seine Zahlen vermutlich von der DDR übernommen.

  • Hat hier jemand den Abschlussbericht gelesen?

    - Grundsätzlich werden im Ausland deutlich höhere Opferzahlen angegeben (100-300k) als in D. Die DDR gab 35k an.

    - ich hatte beim Lesen das Gefühl, dass die Zahlen möglichst niedrig sein sollten.

    - niemand kennt die Anzahl der Flüchtlinge in DD zum Zeitpunkt der Angriffe.

    - niemand kennt die Anzahl der Brandopfer.

    - die Opferzahl wurde aus dokumentierten Opfern und Annahmen hergeleitet.

    Von daher kann ein Resümee nur lauten:

    „X dokumentierte Opfer zzgl. einer unbekannten Dunkelziffer aus o. g. Gründen.“

    Allerdings halte ich die mir bekannte Zahl von 250k nach dem Lesen des Reports auch für zu hoch -möglicherweise deutlich zu hoch. Wir wissen es einfach nicht.

    Am Ende ist jedes Kriegsopfer eines zu viel - nie wieder Krieg!

  • Wir haben hier öfters Leute im Forum, welche den Wiederaufbau von Dresdens Altstadt belächeln. Ist denjenigen eigentlich klar, dass über 60% der Altstadt (alles innerhalb der alten Festungsanlage) wiederaufgebaut/rekonstruiert worden ist? 60% oder ca. 450.000m² ist zwar nicht gewaltig, aber es ist auch nicht gerade winzig. Das ist flächenmäßig so groß wie die Salzburger Altstadt und größer als Rothenburgs or Landshuts gesamte Altstädte, und die belächelt auch keiner. Es gibt also schon einiges abzulaufen und einige hochkarätige Baudenkmäler zu sehen in Dresdens "Touristenmeile".

  • Ich wüsste nicht, dass sich der Tourist sehr für die Bebauung und „Wiederherstellung“ von Altmarkt, Postplatz oder Prinaischen Platz interessiert hätte. Alles innerhalb der Festungsmauern.

    Die waren auch gar nicht inbegriffen in den über 60% der Altstadt, von denen ich sprach. Um es klarer zu machen, ich sprach von dem Areal zwischen Terassenufer und Wilsdruffer Straße und zwischen Am Zwingerteich und Schießgasse/Hasenberg. Wenn du davon noch Kulturpalast und die Riegel entlang der Wilsdruffer Straße abziehst, kommst du auf gut 60%/450.000m² wiederaufgebaute Altstadt und die bei weitem bedeutendere Hälfte der ehemaligen Altstadt.
    Wäre noch mehr möglich? Ja. Ist das bisher geschafte zu belächeln? Nein.

  • In Anbetracht der Tatsache, dass die brühlscher Terrasse erst für Brühl unter August III. in der heute bekannten Form angelegt wurde und die heutigen Gitter sehr wahrscheinlich Kopien des 19. Jahrhunderts oder sogar nach 1945 darstellen, dürfte der "Daumenabdruck" August's so authentisch wie ein Karnevalsprinz sein..... 😜

  • Wenn man diese PLATTENBAUFANSEITE ansieht, kann man schön sehen, dass es in der barocken Landeshauptstadt Dresden nur wenige Plattenbauten gibt. Jedenfalls als in anderen sächsischen Städten. Das macht sich dann eben auch im Stadtbild bemerkbar.

  • ^ Zitat: "Diese Liste befindet sich im Überarbeitungsstatus - zahlreiche Siedlungen in diversen Städten fehlen!"

    Mehr braucht man dazu wohl nicht sagen - mal abgesehen davon, dass in DD die ehem. gründerzeitliche Kernstadt heute durchsetzt mit sozialistischer Großwohnsiedlungsarchitektur bzw. durch aufgebrochene Blockränder geprägt ist. Da ist z.B. Leipzig besser dran denn die beiden Großwohnsiedlungen (Grünau und Paunsdorf) befinden sich eher im Stadtrandbereich. Wenn man sich in der Stadt bewegt bekommt man davon somit zum Glück nichts mit. Das einzige größere Gebiet was plattenbaugeprägt ist und die Kernstadt wirklich richtig negativ tangiert befindet sich im Bereich der Straße des 18. Oktober in der Achse zur Alten Messe. Der Rest ist meistens Gründerzeit was zum Glück durch den Mauerfall gerade noch rechtzeitig gerettet wurde (wenn man bedenkt was die DDR für riesige Abbruchpläne für die 90er Jahre hatte).

  • Tár und Dresden

    Ich habe den Film „Tár“ gesehen, in dem Cate Blanchett die Dirigentin der Berliner Philharmoniker spielt, und erfuhr, dass die Konzertszenen und Proben im Kulturpalast in Dresden mit der Dresdner Philharmonie gedreht wurden.

    Hier einige Aufnahmen.

  • Der Film wurde übrigens mehrfach für den Oscar nominiert und gilt als einer der Frontrunner auch tatsächlich einige einzusacken.
    Immer gut, wenn Deutschland als Musikstandort in so einem hochkarätigen Film gefeiert wird.

  • Die Dresdner Philharmonie spielt als sei sie die Berliner? Und Dresden und sein Kulturpalast spielen darin Berlin? Hä? Gibt ja schon noch ein paar unverkennbare Unterschiede zwischen den beiden Städten.. Ich denke die Elbe geht schlecht als Spree durch..... 😉

  • Es kommt auf das Publikum an. Wenn es noch nie in Dresden oder Berlin war, weiß es auch nicht um die Unterschiede. Ich sah mal einen Action-Film, von dem Szenen in Casablanca spielen sollten. Ich sagte im Kino meinem Kumpel, dass das nie und nimmer Casablanca sei. Denn da war ich schon mal gewesen. Vermutlich war der Name gewählt worden, weil er einem breiten amerikanischen oder weltweiten Publikum bekannt war. Ich schaute dann zu Hause nach, wo der Drehort war. Es war Essaouira.

  • Die Außenaufnahmen sind alle in Berlin gedreht, und nur die Innenaufnahmen und die Musiker sind aus Dresden. Selbst die meisten Dresdner/Berliner/Deutsche dürfte da keinen Unterschied feststellen. ;)
    Und in Locations zu drehen, die nicht die tatsächlichen Locations sind, ist in Hollywood gang und gäbe. Görlitz springt doch ständig für alle möglichen deutschen Vorkriegsstädte ein, und Berlin, durch seine große architektonische Vielschichtigkeit, sprang erst neulich in der Hit-Serie, The Queen's Gambit, nicht nur für Paris, Moskau, sondern auch Mexiko-Stadt ein. Das internationale Publikum hatte keinen Plan, dass der Pariser Beaux-Arts-Palast eigentlich preußischer Neobarock des Bode-Museums war. ;)