• Wie dumm müssen diese Kriminellen nur sein?! Mit solchen Taten zeigen sie doch nur, dass sie selber um nichts besser sind als die, die sie zu bekämpfen vorgeben, frei nach dem Motto "Faschist ist der, der faschistisch handelt" ziehen sie mit solchen Aktionen den Hass der Bürger erst recht auf sich - ein Denkmal für die bei der Bombardierung 1945 ermordeten Frauen und unschuldigen Kinder zu schänden ist doch das denkbar dümmste Zielobjekt.

    Wenigstens ist der materielle Schaden nicht so hoch. Der Imageschaden für diese Linksfaschisten dafür enorm und das ist gut so. Sie bewirken mit solchen Aktionen genau das Gegenteil.

  • Ein Nachbar bei mir im Haus, ein älterer Mann...: Er war zu Fasching 1945 bei einem Schulfreund zum feiern.

    Mutter und großer Bruder blieben damals in der Altstadt zu Hause. (Der Familienvater war eingezogen worden und schon Jahre vorher gefallen.)

    Ende Februar 1945 wurde dem damals 8-jährigen klar, dass er ohne Familie aufwachsen würde. Man hat Mutter und Bruder nie gefunden.
    Vati vorher auch schon nicht.

    Jedes Jahr legt mein Nachbar am 13. Februar 3 Rosen am Altmarkt nieder.

    Und seit ein paar Jahren muss er sich als Täter und Nazi beschimpfen lassen.

  • Also ich finde man darf sich von solchem Terror nicht einschüchtern lassen. Diese Individuen sind die gleichen Verbrecher wie in den 30 er Jahren, nur mit anderem Vorzeichen. Die Anständigen sind aber in der Mehrheit.

    Und die Figur wird umgehend repariert. Das ist eine sehr gute Nachricht. Hoffentlicht wird auch gleich eine Überwachung installiert.

    Was mich immer etwas irritiert ist der Umstand dass diejenigen die sonst krakelen und vom Volk fordern man müsste sich distanzieren und klar und deutlich abgrenzen von bestimmten Teilnehmern und Aktionen im Zusammenleben bei so etwas ihre Vorsätze vergessen haben.

    Auch wenn man Herrn Hilbert zugute halten muss, dass er dies hier getan hat. Allerdings bisher die einzige Stimme die ich vernommen habe.

    Viel Schlimmer als der Anschlag auf diese Einzelfigur sind aber die vielen vielen Bundtmetalldiebstähle auf den Friedhöfen. die Grabanlagen unserer Altvorderen werden peu a peu geplündert und zerstört. Wer mit offenen Augen über die Friedhöfe geht sieht immer mehr und auch frische Fehlstellen. Ein Trauerspiel dieser Zeit.

    Schöne Städte werden letztlich auch glückliche Städte sein.

  • Wirklich traurig, dass die Erinnerung an die Opfer des Krieges nicht selbstverständlich ist. Umso wichtiger ist heute aufzuzeigen, was damals unwiederbringlich verloren ging. Das ist bester Antifaschismus und erzeugt Kriegsaversion. Wenn ich Bilder unserer wundervollen Städte sehe, Straßenzüge voller Reichtum und Kulturschätze, ist ganz leicht ersichtlich, dass der Preis sehr hoch ist.

    In diesem Sinne hoffe ich, dass Wir hier weiter Aufklärung betreiben können, und weiter darauf hinarbeiten, dass die Wunden dieser Vergangenheit, immer noch nach 75 Jahren präsent, bestmöglich geschlossen werden. Wir leisten also in doppelten Sinne Gutes, einmal, indem Wir in den Diskurs die Gestalt von Vorgängerbauten einbringen und an das Verlorengegangensein erinnern, und zum zweiten, indem Wir die moderne Einheitsarchitektur mit Tradition, Qualität und Formenreichtum gewinnend erweitern und entsprechend das Stadtbild aufwerten.

  • ...

    Viel Schlimmer als der Anschlag auf diese Einzelfigur sind aber die vielen vielen Bundtmetalldiebstähle auf den Friedhöfen. die Grabanlagen unserer Altvorderen werden peu a peu geplündert und zerstört. Wer mit offenen Augen über die Friedhöfe geht sieht immer mehr und auch frische Fehlstellen. Ein Trauerspiel dieser Zeit.

    Nein, das ist nicht miteinander vergleichbar. Die Bundmetalldiebstähle sind nicht politisch, sondern rein kriminell zu bewerten. Daraus resultieren auch verschiedene Methoden zur Bekämpfung.

  • Die Gestaltungskommission wählt ihren Vorsitzenden aus den eigenen Reihen, er könnte also auch Vorsitzender werden. Hoffen wir, dass er seine offene Kommunikationsart beibehält und Klartext gegenüber Investoren und der Verwaltung spricht, auch entgegen ggf. anderer Meinungen in der Gestaltungskommission.

  • Im Sinne des Stadtbildes erscheint mir aber keiner der Kandidaten besonders hervorstechend zu sein, weshalb wir die baupolitischen Ansichten aller Kandidaten mit Wahlprüfsteinen abfragen wollen. Wenn jemand damit Erfahrung hat, bitte gerne melden!

    Sehr gute Idee! Als Ortsverband Berlin haben wir solche Wahlprüfsteine verschickt. Auch schon mit Stadtbild Mecklenburg-Strelitz.

    Relevant kann hieraus z.B. folgende Fragestellung sein:

    4.) Das Neustrelitzer Stadtbild - Gestaltungssatzung

    Neustrelitz ist eine einmalige Stadtanlage und eine Besonderheit im Land Mecklenburg-

    Vorpommern. Das Stadtbild mit seinem typischen Grundriss, den überwiegenden Mansard-

    und Walmdächern, der klassischen Fensteranordnung und typischen Materialien und

    Elementen wie Putzfassaden und gliedernden Gesimsen, Risaliten und Pilastern. Wir wollen,

    dass diese Einzigartigkeit geschätzt, gepflegt und ausgebaut wird.

    Wie steht es um den künftigen Ensemble-Schutz in Neustrelitz? Wie wollen Sie dafür

    sorgen, dass Neubauten sich harmonisch in die klassische Architektur der Stadt

    einfügen und eine nachhaltige Bereicherung für das Stadtbild darstellen?


    Das erstmal als ausgewähltes Beispiel. Ich kann dir gerne noch via PN die Abfrage der Bürgervereine Berlins zukommen lassen.

  • Auch in diesen traurigen Zeiten gibt es noch erfreuliche Meldungen wie DIESE .

    Berichtet wird über Filme, für die Dresden, eine der größten Barockstädte Europas, ehemals Residenz der sächsischen Herrscher, eine Stadt mit opulenter Vergangenheit, mit prächtigen Palästen und Kathedralen, Kulisse war.

  • Vor allem für Grand Budapest Hotel wurde einiges in Dresden (hauptsächlich aber Görlitz) gedreht (u.a. Pfunds Molkerei, Fürstenzug und Zwinger). Ein nostalgisch-skurriler Film, den ich sehr empfehlen kann.

  • Hab dies gerade auf Youtube entdeckt:

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    Vielen nicht bekannt, aber nicht etwa eine Stadt, wie New Orleans, sondern Dresden besitzt die älteste und größte Raddampferflotte der Welt.

  • Die Weiße Flotte gehört mittlerweile ganz selbstverständlich zur Elbe in Dresden und Umgebung und es war ja die letzten Jahre wegen Insolvenz und Verkauf teilweise äußerst fraglich, ob das so bleiben würde. Wenn ich richtig informiert bin, waren zur diesjährigen Flottenparade seit 5 Jahren zum ersten Mal wieder alle neun Raddampfer und die beiden Salonschiffe "Gräfin Cosel" und "August der Starke" (im Volksmund "Prohils" und "Gorbitz") dabei.

    Übrigens befuhr am 2. Mai ein ebenso geschichtsträchtiger Schaufelraddampfer, der nicht zur Weißen Flotte gehört, die Elbe: Die Weserstolz, ein ab 1941 in Prag, nach dem Vorbild der in Laubegast gebauten "Kaiser Franz Josef", gebauter Dampfer, der seit 1986 wegen eines Kesselschadens in Prag abgestellt und später wegen Durchrostung sogar gesunken war, und in den 1990ern erst nach Minden und später nach Bremen verkauft wurde. Das Schiff wird demnächst durch die Děčíner Reederei Labská plavební společnost (Elbschiffahrtsgesellschaft) wieder auf der Elbe eingesetzt.

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    Bildnachweis: © Steffen Neumann in: Sächsische Zeitung

    Es sind auch solche technischen Zeugnisse der Geschichte, die ein Stadt- und Landschaftsbild bereichern. Mir geht jedenfalls immer schon das Herz auf, wenn man eine der Dampfpfeifen irgendwo im Dresdner Stadtgebiet nur von Weitem hört.

    Und weil wir gerade bei historischen Fahrzeugen in Dresden sind: Diese Woche werden wegen des 20-jährigen Jubiläums des Vereins Historische Kraftfahrzeuge des Dresdner Nahverkehrs e.V. ebensolche im Liniendienst eingesetzt. Man kann also mit einem regulären Fahrschein z.B. die "61" wieder mit einem Ikarus 66 oder 260 erleben. Hier gibt's den Fahrplan.