• Unbedingt erwähnt werden muss auch sein Einsatz für den Wiederaufbau des Residenzschlosses. Dresden hat ihm sehr viel zu verdanken.

    :anbeten:

  • Sehr, sehr, sehr viel.

    Ich bin extrem traurig, hatte aber noch das Glück, ihn im Dezember besucht und mit ihm lange gesprochen zu haben.

    Er war sich seiner eigenen Leistungen gar nicht so sehr sicher und es freute ihn zu hören, dass die Wiederaufbauleistungen in Dresden (er wirkte aber nicht nur in DD, sondern in ganz Sachsen!!), an denen er ja maßgeblichen Anteil hatte, von Menschen auf der ganzen Welt (wie gerade wir hier ja alle wissen) sehr wertgeschätzt werden!!

    R.I.P.

  • "Ich bin der Geist, der stets verneint,

    und das mit Recht: Denn alles, was entsteht,

    ist wert, dass es zugrunde geht.

    So ist denn alles, was ihr Sünde, Tod, Zerstörung nennt,

    mein eigentliches Element"

    Hey Mattielli!

    Ich wusste gar nicht, dass Dir Goethe in seinem Bestesller 'ne Hauptrolle reserviert hatte.

    Glückwunsch. so berühmt wär ich auch gerne mal.....

  • Unbedingt erwähnt werden muss auch sein Einsatz für den Wiederaufbau des Residenzschlosses. Dresden hat ihm sehr viel zu verdanken.

    Absolut. Ich erinnere mich noch gut an einige Zeitungsartikel die er schrieb, die ich mit enormen Interesse las.

    In einem davon - vermutlich Neumarkt Kurier - ging es um schlechte (angeblich "moderne") Architektur und deren berechtigte Kritik daran durch Leute wie uns (Internetforen, Bürgervereine, GHND et cetera). Er sagte dazu sinngemäß, dass es prekär sei, wenn Laien bei Stadtgestaltung/Architektur/Urbanem Planen etc. mehr Einfühlungsvermögen und mehr Gefühl für rationale Lösungen hätten, als die angeblichen "Experten".

    Was eine Aussage! Sie ist bestimmt gute 10 Jahr her oder länger, und hatte mich so beeindruckt, dass ich sie mir gemerkt hatte.

    Was ein herausragender Mann! Tatsächlich ein Verlust für Dresden - aber ein Gewinn ohnegleichen, dass es ihn gab.

    "Die Modernisten sollten sich endlich eingestehen, dass sich die Qualität einer Stadt konventioneller Architektur verdankt" - (H. Kollhoff).

  • First full image of ‘new’ Vermeer with uncovered Cupid released by Dresden museum

    https://www.theartnewspaper.com/news/first-loo…inally-revealed

    Externer Inhalt www.instagram.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.

  • Ich habe mal eine Frage zu einem Thema jenseits der Rekonstruktionen und Sanierungsprojekte in Dresden, und zwar zur Kreuzkirche. Da ich dabei nach eigener Recherche mit leeren Hände dastehe, würde mich interessieren, ob es in der Kirche während der letzten 150 Jahre archäologische Grabungen gegeben hat, bei denen man u. U. Reste der romanischen und gotischen Vorgängerbauten gefunden hat. Dokumentarisch ist ja zumindest die spätgotische Kirche recht gut überliefert, aber alles davor und auch die genauen Maße der Kirche wären für mich sehr interessant, aber ohne solche Quellen nicht zu erschließen/rekonstruieren.

  • Die Quellen der Wikipedia sind mir bekannt - aber da ist leider zum Grundriss der romanischen und gotischen Vorgängerkirchen nichts zu holen; allenfalls die Nordansicht der Kirche vor 1760 und die Innenansicht des Chors aus derselben Zeit sowie die Canaletto-Ansicht der Westfront geben etwas Aufschluss zu den Vorgängerbauten. Aber dadurch erfährt man natürlich nicht sehr viel über bspw. die genauen Maße des Langhauses und Chors der gotischen und romanischen Kirche, weil ja heutzutage jedweder Referenzpunkt fehlt.

  • Zur Kreuzkirche III gehört dieser Grundriss, der ja bemaßt ist. Sie entstand durch Wiederaufbau als gotische Hallenkirche auf den Grundmauern der beim Stadtbrand 1491 abgebrannten Kreuzkirche II, einer dreischiffigen Hallenkirche, die selbst wiederum durch Umbau der Kreuzkirche I entstand.

    Von der Kreuzkirche I ist wohl allerdings tatsächlich nichts weiter überliefert. Alle Bauten entstanden aber auf den Grundmauern des jeweiligen Vorgängers (außer logischerweise Nummer I), wodurch man vielleicht etwas auf die Abmessungen schließen könnte. Gurlitts Rekonstruktionsversuch der Kreuzkirche II ist da wohl weiterhin der beste Anhaltspunkt, hier ja auch mit Bemaßung an Zeichnungen von Nummer III:

    309px-Gurlitt_Dresden_TecZ_1903_003a.jpg
    Bildnachweis: Cornelius Gurlitt, Public domain, via Wikimedia Commons
    280px-Gurlitt_Dresden_TecZ_1903_005b.jpg
    Bildnachweis: Cornelius Gurlitt, Public domain, via Wikimedia Commons
    384px-Bellotto_Bernardo_%281720-1780%29_Kreuzkirche_in_Dresden%2C_Ausschnitt.jpg
    Bildnachweis: Bernardo Bellotto, Public domain, via Wikimedia Commons

    Als zusätzliches Maß gibt Löffler für die Kreuzkirche III (in Canalettos Darstellung) noch eine Höhe der Turmfront von 96 Metern an. Aus allen diesen Informationen sollten sich die Maße von Nummer II einigermaßen abschätzen lassen, wenngleich auch ungesichert. Aber das ist wohl der Stand der Forschung. Grabungen in der Kirche selbst sind mir jedenfalls nicht bekannt.

  • Okay, ich stell mich dann mal beschämt in die Ecke... offenbar war ich zu blöd, eine Commons-Kategorie durchzuschauen :kopfschuetteln:. Wobei ich mir sicher war, sie schon durchgesehen zu haben. Vielleicht hatte ich eine englische Commons-Seite zur Hand; teils gibts da ja Parallelstrukturen... ich weiß es nicht.

    Danke dennoch für die Nachhilfe und die Mühen, das alles für mich aufzulisten. Einzig, nach der Lektüre aller dort vorhandenen Blätter aus Gurlitts Werk bleiben mir mehr Fragen als Antworten.

    Zum Beispiel, was Herrn Gurlitt vermuten lässt, für den 2. Bau der Kreuzkirche (der ja entweder direkt nach 1400, zusammen mit dem Chor, oder nach dem Brand 1442 neu entstand oder zumindest stark umgebaut wurde*) eine Basilika mit Querhaus und offenem Strebewerk rekonstruiert - völlig ohne Parallelen im Sachsen des 15. Jahrhunderts, wo selbst die regionale Kathedralkirche in Meißen schon Ende des 13. Jahrhunderts als Halle errichtet wurde. Zumindest der dritte Bau erscheint mir in Gurlitts Darstellung aber nun schlüssig; er dürfte zumindest zeitweise der Geithainer Nikolaikirche mit dem hohen Dach und den noch kurzen Türmen nicht unähnlich gesehen haben.

    *wobei ich für den Chor jetzt auch schon zwei Datierungen gelesen habe - 1401 (im Wikipedia-Text, ohne Quellenangabe, daher sehr fragwürdig) und, bei Gurlitt, um 1420; letzteres passt zeitlich gut zum stilistisch sehr ähnlichen Chorbau der Bernburger Marienkirche

  • Löffler schreibt zu den ersten beiden Kreuzkirchen (Hervorhebung durch mich):

    Zitat

    Er [der älteste Bau der Nikolai-Kreuzkirche] wird als romanische Basilika entstanden sein. Der gotische Neubau des Chores mit Fünfachtelschluß erfolgte wohl im Zusammenhang mit der nach 1400 unter Markgraf Wilhelm geplanten Umwandlung in ein Kollegiatstift [...]. Der Chorbau selbst scheint zwischen 1401 und 1402 durchgeführt worden zu sein. Die Vollendung des reich gestalteten Chores geschah aber erst [...] im Jahre 1447 [...]. Anschließend [ab 1447, Anm.] erfolgte auch der Umbau der basilikalen Anlage zur dreischiffigen Hallenkirche [Kreuzkirche II, Anm.]. Die Westtürme behielten wohl ihre ursprüngliche Gestalt bei.

    Gurlitt selbst schreibt zu seinem Rekonstruktionsversuch der Kreuzkirche II (der dreischiffigen Hallenkirche, die durch Umbau der Kreuzkirche I, der romanischen Basilika, entstand), auf diese Zeichnungen bezogen:

    Zitat

    Als Vorbild diente die Stadtkirche zu Torgau. Für viele Einzelformen, z.B. für die Anlage des nördlichen Querschiffes, der Seitenchöre, fehlt es an jedem festen Anhalte. Die Höhe des Hauptschiffes ist nach dem Stich des Canaletto bestimmt, welcher den zur Hälfte eingestürzten Thurm darstellt. Grundriss und Querschnitt des älteren Baues erheben aber keineswegs einen anderen Anspruch, als das Bild der Kirche festzuhalten, wie es möglicher Weise war.

    Löffler schreibt zur Kreuzkirche III:

    Zitat

    Am 15. Juni 1491 wurde der eben vollendete Bau der Kreuzkirche [II, Anm.] beim großen Stadtbrand weitgehendst mit zerstört. [...] Als erstes wurde 1492/93 der Chor wiederhergestellt [...]. [...] 1497 scheint der westliche Teil des Langhauses [von Kreuzkirche III, dieser Grundriss, Anm.] [...] mit Pfeilern versehen und eingewölbt gewesen zu sein. [...] Im Herbst [1499] konnte der Bischof von Meißen die im wesentlichen vollendete Kirche weihen. Das neue Langhaus, ein dreischiffiger Hallenbau mit 6 Jochen, vertrat den Typus der neuen Predigtkirche. Auch die Giebel zwischen den beiden Türmen dürften damals hochgezogen gewesen sein.

    Bei der Kreuzkirche kann man allerdings ob der zahlreichen Um- und Neubauten durcheinanderkommen, das Recherchieren und Aufschreiben war auch für mich etwas unübersichtlich - nichts für ungut.

  • Damit stellt Löffler aber indirekt auch klar, dass der gotische Basilika-Schnitt Gurlitts nicht zu halten ist, wenn beim Neubau 1401 explizit nur der Chor betroffen ist (eine durchaus übliche Maßnahme bei der Errichtung von Kollegiatstiften, um Platz für die Unterbringung der Stiftsherren im Chor zu bekommen), und ab 1447 schon der Umbau der Basilika (der immer noch spätromanischen/frühgotischen Basilika) zur Hallenkirche erwähnt wird.

    Spätromanische Basiliken waren in den Stadtgründungen Mitteldeutschlands sehr verbreitet, in Sachsen sind sie teilweise noch erhalten (Nikolaikirche in Dippoldiswalde, Kunigundenkirche in Borna, mehrere Beispiele in Freiberg, dann Bad Lausick, Grimma, etc.); andererseits gab es aber auch in bedeutenden Stadtgründungen (Chemnitz) noch Saalkirchen als Stadtkirchen - im Dresdener Fall ist aufgrund der Doppelturmanlage aber nicht davon auszugehen.

    Nach allem, was ich jetzt gelesen habe, ergibt sich bis etwa 1500 eine Baugeschichte ziemlich ähnlich zur Nikolaikirche in Geithain
    - Spätromanische/frühgotische Basilika (mit oder ohne Querhaus, vermutlich eher ohne) als Ursprungsbau (vllt. mit provisorischem Vorgängerbau)

    - Um 1400 Neubau des Chors (in Dresden aufgrund der angestrebten Stiftsgründung wesentlich ambitionierter, in Geithain teilweise noch erhalten)

    - Im 15. Jahrhundert Umbau/Neuerrichtung des Langhauses als Halle (in Dresden schon ab 1442, dann weitgehende Erneuerung nach 1491, in Geithain insgesamt erst kurz vor 1500)

    Und wenn man sich dann die kuriose Westseite der Geithainer Nikolaikirche mit den sehr kurzen Türmen heute anschaut, dann versteht man auch, wieso man in Dresden nach 1500 recht zügig die beiden Westtürme verbunden und zu einem Querturm aufgestockt hat.

    DresdenKreuzkircheEntwicklung.jpg

    Zum Chorbau in Dresden kann man noch annehmen, dass er sich stilistisch irgendwo im Spannungsfeld zwischen den Neubauten der Hallenser Moritzkirche (nach 1388), den Parler'schen Bauten des späten 14. Jahrhunderts in Böhmen (Prag, Kolín, Kutná Hora) und der Bernburger Marienkirche (um 1420) einordnen lässt - die angedachte Bauzeit um 1401/02 passt da gut ins Bild.

  • Zum Chorbau in Dresden kann man noch annehmen, dass er sich stilistisch irgendwo im Spannungsfeld zwischen den Neubauten der Hallenser Moritzkirche (nach 1388), den Parler'schen Bauten des späten 14. Jahrhunderts in Böhmen (Prag, Kolín, Kutná Hora) und der Bernburger Marienkirche (um 1420) einordnen lässt - die angedachte Bauzeit um 1401/02 passt da gut ins Bild.

    Hier steige ich fachlich aus, aber Löffler schreibt dazu ebenfalls:

    Zitat

    Manche baulichen Besonderheiten weisen auf die Prager Parlerschule des 14. Jahrhunderts hin, wie überhaupt zwischen Prag und Dresden wie zwischen Böhmen und Sachsen in dieser Zeit enge nachbarliche Beziehungen bestanden haben.

    Danke jedenfalls für die interessanten Ausführungen, Mündener!

  • Hier steige ich fachlich aus, aber Löffler schreibt dazu ebenfalls:

    Danke jedenfalls für die interessanten Ausführungen, Mündener!

    Nein, ich habe zu danken für die Hilfe, nachdem ich offenbar sogar zu blöd für die Grundsatzrecherche war.

    Jetzt kann man natürlich noch versuchen, die Architektur der spätgotischen Kirche genauer zu analysieren - und da fangen die Fragen schon beim Grundriss an - hatte der spätgotische Chor einen dreiseitigen oder einen fünfseitigen Chorschluss? Die Quellen sprechen da keine eindeutige Sprache, allerdings zeichnet sich eine Tendenz ab. Während die Stadtansicht von 1634 und ein Grundriss aus dem 18. Jahrhundert klar einen fünfseitigen Chorschluss zeigen, sieht es in der sehr detaillierten Ansicht der Kirche von 1686 (bzw deren Reproduktion aus dem 19. Jahrhundert -> potentielle Fehlerquelle, hier aber nicht anzunehmen) nach einem dreiseitigen Chorschluss aus. Die Innenansicht des 18. Jahrhunderts kann man in beide Richtungen interpretieren; ich lasse sie bei dieser Betrachtung daher erst einmal außenvor.

    Hier weist die Tendenz allerdings deutlich in Richtung des fünfseitigen Chorschluss. Zunächst einmal steht es bei der Anzahl der Quellen zwei gegen eine (was natürlich nichts heißen muss), aber bei der Evaluierung möglicher Fehlerquellen in den Darstellungen muss man davon ausgehen, dass es deutlich einfacher ist, den Chorschluss in der Ansicht falsch zu zeichnen, als sich im Grundriss derart deutlich zu verhauen. Und dann ist da ja noch die zweite Ansicht, die den Grundriss stützt.

    Das gleiche Problem gibt es auch bei den Fenstern des Chors. Während die Ansicht von 1686 durchgehend fünfbahnige Maßwerkfenster zeigt, sind die Fenster der Innenansicht dreibahnig, und auch die im Grundriss eingezeichneten Fenster sind definitiv zu schmal für fünfbahniges Maßwerk. Die Stadtansicht von 1634 ist in diesem Fall (in der mir zur Verfügung stehenden Auflösung) nicht hilfreich.

    Auch hier gehe ich allerdings davon aus, dass die Ansicht von 1686 falsch liegt, genauer gesagt einer optischen Täuschung der architektonischen Gestaltung aufsitzt, wie ein Vergleich mit der bereits erwähnten Bernburger Marienkirche zeigt. Dort gibt es dreibahnige Maßwerkfenster, die in tiefen Fenstergewänden sitzen und vor denen sich eine spitzbögige Rahmung mit Blendmaßwerkkante befindet, genau wie sie die Darstellung der Kreuzkirche von 1686 ebenfalls zeigt. Meine Vermutung ist daher, dass der Zeichner jener Ansicht die breiten Fenstergewände (die vllt. durch das davorliegende Blendmaßwerk verschattet waren und eventuell sogar selbst noch mit Blendmaßwerk verziert waren) für Teile des Fensters gehalten hat. Eventuell hat sich hier der Fehler auch bei der Übersetzung der Vorzeichnung in den Stich eingeschlichen. Zudem fällt bei genauer Betrachtung der Ansicht auf, dass der Zeichner zwar sehr bemüht war, die Details der gotischen Architektur möglichst genau darzustellen, sie aber in ihrer Funktion und Gestaltung nicht wirklich verstanden hat, was solche Fehler natürlich stark begünstigt.

    Wenn man nun beide Beobachtungen zusammenfügt, erhält man eine Architektur, die der des Bernburger Chors sehr ähnlich sieht. Lediglich die Maßwerke sind (wenn man nach der Darstellung von 1686 geht) erheblich anders. Ansonsten wäre es eventuell interessant zu prüfen, ob beide Chorbauten aus der Hand desselben Baumeisters stammten (Gurlitt erwähnt in seinem Werk Baumeister, die etwa zur Bauzeit des Chors in Dresden nachzuweisen sind; vielleicht kann man die gleichen Namen ja auch in Bernburg auftreiben).

  • Die Stadt Dresden fragt in einer als Umfrage gestalteten Bürgerbeteiligung nach Vorschlägen für die Umgestaltung des Dresdner Stadtzentrums (Pressemitteilung, Informationen, Direktlink zur Umfrage). Es geht dabei um einen Bereich, der Hauptbahnhof, Prager Straße, Reitbahnstraße/Touristengärten, Sankt Petersburger Straße und Promenadenring Süd/West umfasst. Das Ziel ist die Erklärung dieses Gebietes zum Fördergebiet im Rahmen der Stadterneuerung.

    20211123_Uebersichtsplan_Innenstadt.jpg

    Bildnachweis: © Amt für Stadtplanung und Mobilität, Datenquelle: Geodaten der Landeshauptstadt Dresden, Bestandsdaten des Liegenschaftskatasters: Staatsbetrieb GeoSN in: dresden.de

    Eine breite Beteiligung ist wohl zu erwarten, allerdings können mehr Stimmen für eine Entwicklung im Sinne des Vereinsziels nicht schaden.

    Ein paar Stichpunkte, die ich dazu an die Hand geben möchte:

    • Grünflächen nicht unabhängig von Bebauung betrachten, qualitative Gestaltung im Sinner klassischer städtischer Grünflächengestaltung, statt ausufernder Abstandsgrünflächen dedizierte kleine Parks, durchgehende Straßenbaumreihen
    • Funktionstrennung öffentlicher Freiflächen, keine Vermischung von Spiel-, Sport-, Flanier-/Aufenthalts-, und Gastronomieflächen, d.h. Promenadenring freihalten von Trimm-Dich-Pfad, o.ä. und Aufwertung z.B. Skatepark an der Lingnerallee
    • Gestaltung öffentlicher Freiflächen nach dem Gestaltungshandbuch, keine eigenständigen "Gestaltungen", wie z.B. am Freiberger Platz
    • Entlang des Rings Bevorzugung von Fußgängern/Regulierung des derzeit stark bevorzugten MIV (allerdings kein Zu-/Durchfahrtsverbot o.ä.), Schaffung attraktiver Wegeverbindungen zwischen Quartieren; Verdichtung statt Abstandsgrünflächen; Schaffung attraktiver Erdgeschosszonen für Fußgänger durch hochwertige Bebauung und (halb-)öffentliche Nutzung
    • Generell Orientierung am historischen Stadtgrundriss als funktionierendes Grundgerüst für attraktive öffentliche Flächen

    Ich werde demnächst noch den offenen Brief, den der Verein vor kurzem an Bau-BM Kühn geschickt hat und in dem der Verein sein Konzept zur Sankt Petersburger Straße darlegt, und der in der Presse Aufhänger für einige Artikel und Lesermeinungen war, hier teilen. Darin sind noch mehr Aspekte enthalten. Die Veröffentlichung ist aber noch in der Mache.

  • Haha... purer Blödsinn. Jede Beteiligung in Dresden erübrigt sich, weil SINNLOS.

    Am Ende jeder Beteiligung sitzen die Ostmodernisten mit ihren Plattenbaufanatikern doch schon in den Startlöchern, ihre best buddys in sämtlichen Ämtern das Ergebnis zu ihrem Gunsten drehen zu lassen.

    Also erspart euch lieber den Stress dieses Theater mitzumachen. Ist auch besser für die Nerven und man kann schon vorher mit der Enttäuschung wenigstens schwanger gehen.

  • Haha... purer Blödsinn. Jede Beteiligung in Dresden erübrigt sich, weil SINNLOS.

    Am Ende jeder Beteiligung sitzen die Ostmodernisten mit ihren Plattenbaufanatikern doch schon in den Startlöchern, ihre best buddys in sämtlichen Ämtern das Ergebnis zu ihrem Gunsten drehen zu lassen.

    Also erspart euch lieber den Stress dieses Theater mitzumachen. Ist auch besser für die Nerven und man kann schon vorher mit der Enttäuschung wenigstens schwanger gehen.

    Beteiligungsverfahren tragen halt immer das Risiko in sich, dass sich auch Leute mit einer anderen Meinung als der eigenen beteiligen. Wenn man Beteiligungen deshalb für SINNLOS erachtet, wäre mal interessant zu erfahren, wie denn die Alternative dazu aussehen soll?