• Wie ich schon mehrmals betonte, war die Dresdner Innenstadt vor dem Krieg nichts besonderes, sogar eher Durchschnitt. Meine Meinung.
    Was den Reiz der Stadt ausmachte, die Lage und die Elbfront mit ihrer geballten Schönheit ist alles noch (wieder) da. Das ist es, was DD einzigartig in Deutschland, wenn nicht sogar Europa macht. Mir fehlt in Dresdens Innenstadt lediglich die Dichte, das kann ja noch werden. ansonsten finde ich das Zentrum nicht unattraktiv. Der Wiederaufbau der ersten Nachkriegsjahre ist m.E sogar ausgesprochen gelungen.
    Man sollte sich im Falle der Prager auch endlich mal von der Vorkriegsstraße verabschieden, die übrigens auch architektonisch nicht mal dem Breiten Weg in Magdeburg oder anderen Hauptstraßen im Reich das Wasser reichen konnte, und die heutige Straße als ein Moderne-Ensemble von europäischem Rang würdigen. In diesem Zusammenhang steht die Straße also in bester Dresdner Architekturtradition, ob man die Moderne jetzt mag oder nicht.

    Also auch an dieser Stelle gebe ich Volker recht, so wird selbst bei Frederick Taylor der alte Innenstadtbereich als das besondere der Stadt dargestellt...

  • Pfälzer Bub Hast du mal das Viktoriahaus oder das Kaiser-Café gesehen?

    Das was wir heute als Dresden kennen ist nur ein Bruchstück der alten Großstadt. Eine Traditionsinsel umgeben von weiträumig angeordneten Funktionsbauten. Mit Magdeburg gehts mir übrigens ähnlich, auch da ist ja alles freigeräumt worden. Beide Städte sind für mich eigentlich ein vergangener Traum. Ich wünschte, ich könnte da weniger resignativ sein.

    In dubio pro reko

    4 Mal editiert, zuletzt von reklov2708 (25. November 2013 um 13:21)

  • Ich denke wir sind uns zumindest darin einig, daß in den westdeutschen Städten der alte, lebendige Organismus der dichten Innenstadt trotz Neuaufbau gewahrt bleib, während in einigen ostdeutschen Städten wie Dresden, Magdeburg, Chemnitz oder Ost-Berlin dieser gewachsene Organismus im Sinne einer "sozialistischen" neuen Ordnung völlig zerstört wurde und an seiner Stelle monofunktionale Wohn- und Schlafstätten für den "neuen Menschen" errichtet wurden. Davon haben sich die besagten Sädte nie wieder erholt, und ihnen fehlt heute jene Vitalität, die die westdeutschen Städte auch nach dem Krieg bald wiedererlangt hatten. Ich bin über die westdeutsche Vorgehensweise heute froh, auch wenn ich damit keinen Ost/West Konflikt hervorrufen will. In Dresden beispielsweise fehlt mir einfach diese innerstädtische Urbanität, die auch diese Stadt einst besaß, Wohnen, Gewerbe, Straßenverkehr, Passanten, geschäftiges Treiben usw.. Heute ist dieses "Erlebnis" Stadt hier wie z.B. auch in Magdeburg nicht mehr nachzuvollziehen. Der Zauber der Großstadt ist verschwunden.

    In dubio pro reko


  • Ich denke wir sind uns zumindest darin einig, daß in den westdeutschen Städten der alte, lebendige Organismus der dichten Innenstadt trotz Neuaufbau gewahrt bleib, während in einigen ostdeutschen Städten wie Dresden, Magdeburg, Chemnitz oder Ost-Berlin dieser gewachsene Organismus im Sinne einer "sozialistischen" neuen Ordnung völlig zerstört wurde und an seiner Stelle monofunktionale Wohn- und Schlafstätten für den "neuen Menschen" errichtet wurden. Davon haben sich die besagten Sädte nie wieder erholt, und ihnen fehlt heute jene Vitalität, die die westdeutschen Städte auch nach dem Krieg bald wiedererlangt hatten. Ich bin über die westdeutsche Vorgehensweise heute froh, auch wenn ich damit keinen Ost/West Konflikt hervorrufen will. In Dresden beispielsweise fehlt mir einfach diese innerstädtische Urbanität, die auch diese Stadt einst besaß, Wohnen, Gewerbe, Straßenverkehr, Passanten, geschäftiges Treiben usw.. Heute ist dieses "Erlebnis" Stadt hier wie z.B. auch in Magdeburg nicht mehr nachzuvollziehen. Der Zauber der Großstadt ist verschwunden.

    Also ich weiss schon was Du meinst, allerdings sehe ich das differenzierter. Wenn es Dir nicht um die architektonische Qualität geht ( die hast Du allerdings dem Neumarkt Umfeld vorgeworfen), so entsteht im Dresdner Zentrum (alt) gerade genau so ein Stadtraum. Nichts anderes passiert gerade zwischen Augustusbrücke und Prager Strasse. Wenn man sich nun das Areal zwischen Augustusbrücke, Neu- und Altmarkt, bis zur Prager ansieht, und noch etwas Geduld mitbringt, daher bis zur Vertigstellung, so entsteht hier ein, in der Größe nicht zu verachtendes Areal, welches genau Deine Ansprüche erfüllt und obendrein noch mit diversen Sehenswürdigkeiten aufwartet. Die Prager Strasse muss aus meiner Sicht zu diesem Areal hinzugerechnet werden, sonst ist Deine Aussage bezüglich der Westdeutschen Großsstädte auch nicht ganz stimmig...(siehe Zeil etc...) Sollte es in Zukunft gelingen dem Neustädter Markt wieder eine Fassund bzw Verdichtung zu geben, müsste dieses Gebiet definitiv zum Altsadtraum gezählt werden. Dieser wäre dann um die Hauptstrasse und das BarockViertel zu ergänzen. Der Übergang wäre die Neustadt. Insofern sehe ich hier sehrwohl die Möglichkeit eines " großflächigen, Innerstädtischen , Bereiches in DD, welcher locker mit den von Dir angesprochenen "Westzuständen" mithalten wird.

    Die angesprochene Zerstörung und Überformung von Innenstadtbereichen lässt sich aber auch in vielen Westdeutschen Städten betrachten..z.B. Hannover...

  • Ganz davon abgesehen, dass ich die gegenwärtige Diskussion sehr müßig finde, sie gefühlte 100 Mal geführt wurde und meist im Stunk endete, mag ich einwerfen, dass es neben Viktoria-Haus und Kaiserpalast, die gar nicht sooo typisch Dresden waren (das waren eher die Neorenaissance-Bauten der Semper-Nicolai-Schule), auch noch die herrlichen Venezianischen Häuser am Terrassenufer * gab, deren Verlust mich heute nicht weniger schmerzt.


    * und http://www.bildindex.de/bilder/MI04526e14a.jpg

    "We live in the dreamtime-Nothing seems to last. Can you really plan a future, when you no longer have a past." Dead Can Dance - Amnesia

  • Ich sehe den Vorkriegsreiz Dresdens auch weniger in den wenigen herausragenden, heute verschwundenen, gründerzeitlichen Prachtbauten, als vielmehr in der einmaligen Verzahnung der Monumentalbauten aus 3 Jahrhunderten mit der kleinteiligen Bebauung der Inneren Altsstadt. Diese Wechselwirkung war einmalig in Deutschland. Durch die Wechselwirkung sehr enger Gassen und monumentaler Freiflächen und Bauten eröffneten sich immer wieder atemberaubende Perspektiven.

    Der deutsche Pfad der Tugend ist immer noch der Dienstweg.

  • Obwohl es sicher nicht der feinen englischen Art gemäß sein dürfte, will ich am Anfang des Jahres 2013, in das ihr hoffentlich alle recht angenehm hineingefeiert habt, mittels eines durchaus ausführlichen Selbstzitats, die Wünsche und Spekulationen des letzten Jahresbeginns aufgreifen.
    Der Kulturpalast ist nun tatsächlich zur Mitte des Jahres 2012 geschlossen worden und steht seitdem als kommunale Ruine im Stadtraum herum. Der für den letzten Herbst avisierte Umbaubeginn konnte bekanntermaßen aufgrund der mangelhaften Finanzierung des Projektes nicht stattfinden. Nun steht am 10. Januar 2013 eine Stadtratssitzung an, auf der ein neuerliches, aber nicht gerade weniger abstruses Finanzierungskonzept verabschiedet werden soll. Der Ausgang der Sache kann nach wie vor als offen bezeichnet werden.
    Erfreulicher als die städtischen Hochbauprojekte, in deren Zusammenhang ich noch das Kulturkraftwerk Mitte erwähnen möchte, sind da doch so manche private Bauvorhaben. Aktuell laufen noch Restarbeiten am sogenannten Zwinger-Forum am Postplatz sowie der Markthallenbau am Herbert-Wehner-Platz. Daneben stehen uns in 2013 große neue Bauvorhaben bevor. So werden ab diesem Jahr nun endlich das zentrale Grundstück am Wiener Platz (MK5) und der gesamte Herzogin Garten in durchaus ansprechender Art und Weise bebaut. Außerdem stehen weitere Arbeiten am Neumarkt bevor. Nicht umsonst haben wir in den letzten Jahren einiges über das Quartier VI und VII gehört. Bei Letzterem, das mir zur Zeit als ungleich akuter erscheint, hätte ich im letzten Jahr sicherlich nicht mit einem baldigen Baubeginn gerechnet. Ähnlich ging es mir aber auch mit dem Hotel Stadt [lexicon='Leipzig'][/lexicon] in der Inneren Neustadt, das nun tatsächlich saniert wird.
    Da nun schon die SZ von einem neuerlichen Bauboom in Dresden spricht, möchte ich zum Schluss noch über etwaige, noch unkonkrete private Bauvorhaben spekulieren. Hier scheint mir das Kunstviertel an der Devrientstraße immer noch wahrscheinlich. Außerdem rechne ich mit einem weiteren Projekt an der Südseite des Postplatzes (ehemals Fernsprechamt), zu dem sich vielleicht noch ein weiteres hinzugesellen könnte. Kurzum: es wird viel passieren!

    Was sagt ihr?

    Zunächst möchte ich euch und euren Familien und Freunden ein gesundes und glückliches Jahr 2014 wünschen. Hoffentlich habt ihr nach der ungewöhnlich warmen Weihnachtszeit angenehm hinein gefeiert!
    Daneben möchte ich die Gelegenheit nutzen, mit dem inzwischen traditionellen Jahresausblick zu beginnen und dabei zu hinterfragen, welche Erwartungen sich letztes Jahr erfüllten bzw. welche wohl zerstoben sein dürften. So scheint die Aussage der SZ, nach der Dresden ein Bau-Boom bevorstand, sich bewahrheitet zu haben; übrigens eine Tendenz, die in den nächsten Jahren weiter an Dynamik zunehmen wird. Auf der anderen Seite kann man aber auch nicht verhehlen, dass verschiedene Großprojekte entweder gescheitert sind, so etwa das Kulturquartier im Packhofviertel, oder aber unter größeren Schwierigkeiten und einer z.T. fragwürdigen Qualität realisiert werden. Die Vorhaben in der Herzogin Garten sowie die dringend nötige Bebauung des zentralen Grundstückes am Wiener Platz, die allesamt in 2014 beginnen, möchte ich hier beispielhaft erwähnen.
    Aber auch die Stadt tritt mit Großvorhaben, so dem Umbau des Kulturpalastes und den Theaterneubauten auf dem Gelände des ehemaligen Kraftwerks Mitte, positiv hervor. Endlich werden seit Jahrzehnten aufgeschobene Großinvestitionen in die kulturelle Infrastruktur Dresdens nicht etwa durch Bund oder Freistaat, sondern die Landeshauptstadt getätigt, die damit aber auch Summen in Größenordnungen bindet, die etwa für die Zukunftssicherung des Verkehrsmuseum fehlen werden. Ganz nebenbei muss man ja noch den Sanierungsstau bei Schulbauten und Kindertagesstätten weiter abbauen.
    Neben den genannten Großprojekten, die von kleineren Vorhaben wie der Komplettierung des Quartieres IV am Neumarkt durch die MMZ sowie der endlich beginnenden Sanierung/der Rekonstruktion des Hotels Stadt [lexicon='Leipzig'][/lexicon] flankiert werden, dürfte 2014 ein Jahr der Planungen und Vorbereitungen werden. Das betrifft etwa am Neumarkt die Quartiere VII/2 und VI, deren Bebauung wohl in 2015 starten soll. Aber auch jahrelang unverkäufliche Flächen am Postplatz dürften langsam entwickelt werden, so z.B. die Baufelder an der Wallstraße durch die Baywobau/CTR sowie die PP1 GmbH. Daneben war in 2013 auch von Transaktionen an der Westseite des Platzes zu hören, die u.U. bis zum Ende des Jahrzehntes zu einer weitgehenden Komplettierung der Stadträume führen werden. Ähnliches dürfte auch am Neumarkt – die Verkaufsverhandlungen für das Quartier III/2 lassen es erhoffen – sowie in Teilen der Wilsdruffer Vorstadt zu erwarten sein.
    In Anbetracht der genannten Aktivitäten sowie aufgrund des weiterhin steigenden Interesses der Investoren, werden in den nächsten Jahren vielleicht noch manche Restflächen (Altmarkt, Gewandhausvorplatz, Reitbahnstraße usw.) im Zentrum geschlossen sowie weitere bestehende „Unorte“ zu Stadträumen entwickelt. Dies kann man zumindest für schmerzhafte Brachen wie den Ferdinandplatz oder das ehemaligen Robotron-Areal nur erhoffen, die zu einer weiteren Urbanisierung des Zentrums der Stadt Dresden dringend notwendig sind und nach deren Realisierung man sich u.U. endlich einmal Gedanken über scheinbar geordnete Flächen wird machen können. Hierzu zähle ich etwa die Bebauung der Nordseite der Wilsdruffer Straße, den gesamten Neustädter Markt sowie die Petersburger Straße.

    Was meint ihr?

    Wahre Baukunst ist immer objektiv und Ausdruck der inneren Struktur der Epoche, aus der sie wächst. Ludwig Mies van der Rohe

  • Gestern, am 06.02.2014, befand sich in den DNN ein interessantes Interview mit Finanzbürgermeister Hartmut Vorjohann, in dem es um den Verkauf städtischer Liegenschaften ging.

    Daraus einige Auszüge:

    Zu der Frage, ob es aufgrund der Grundstücksverkäufe in der Innenstadt zusätzliches Geld "zu verteilen" gäbe:

    Zitat

    Es gibt nichts zu verteilen. Der Stadtrat hat schon hohe Verkaufserlöse in den Haushalt eingestellt. Wir haben unsere liebe Mühe und Not, diese Ansätze zu erreichen. Für 2013 sind Einnahmen von 19,5 Millionen Euro geplant. Wir stehen aber erst bei 8,8 Millionen. 2014 sollen wir 13,2 Millionen Euro einnehmen. Das ist sportlich.

    Zu der Frage, worauf die Diskrepanz zwischen der relativ hohen Zahl an Verkäufen und den niedrigen Erlösen beruht:

    Zitat

    Weil wir bei den meisten Verkäufen den Preis erst erhalten, wenn eine Baugenehmigung vorliegt. Am Neumarkt ist schon seit längerer Zeit der Kaufvertrag für das Quartier VI beurkundet, Geld ist aber noch nicht geflossen. Das Gleiche gilt für Quartier VII/2. Wir hoffen, dass demnächst das Geld für das Wiener Loch eingeht. Für die drei Grundstücke erwarten wir insgesamt rund 20 Millionen Euro.

    Zu der Frage, wofür die Erlöse aus den Grundstücksverkäufen maßgeblich eingesetzt werden:

    Zitat

    Beispiel Parkplatz Wallstraße: Da kommen zehn Millionen Euro in die Kasse. Die Erschließung kostet aber 1,5 Millionen Euro, der Promenadenring soll mit 3,5 Millionen Euro aus dem Verkaufserlös finanziert werden. Für den Ring müssen wir aber auch noch Grundstücke dazukaufen, so dass wir mit einer Null rechnen. Es könnte sogar ein Minusgeschäft werden: Die Einnahmen für die Parkplätze betragen 700 000 bis 800 000 Euro pro Jahr. Da geht uns richtig Geld verloren. [...]
    Die am Neumarkt erzielten Beträge wurden zu einem großen Teil reinvestiert. Das Stadtplanungsamt benötigt zum Beispiel aktuell wieder für Arbeiten rund um den Kulturpalast fünf Millionen Euro. Man kann sagen: Mit den Erlösen aus Grundstücksverkäufen wurde die Innenstadtentwicklung mitfinanziert. [...]

    Zu der Frage, wie hoch das Potential für Verkäufe noch sei:

    Zitat

    Das Potenzial ist endlich. Die Stadtplaner haben ermittelt: Wir haben noch rund fünf Hektar im Bestand, die verkauft werden könnten. Das ist Platz für rund 600 Wohneinheiten. In dieser Zahl ist die Wallstraße aber schon enthalten.

    Quelle: DNN vom 06.02.2014, S. 11.

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  • Die Verkäufe gehen weiter:

    http://www.sz-online.de/nachrichten/st…ke-2793683.html

    Wenn dem so wäre, könnten wir zeitnah mit weiteren spannenden Bauvorhaben rechnen. Immerhin schreibt die Stadt den Investoren vor, bis zu welchem Zeitpunkt sie mit dem Bau begonnen haben müssen. Erfolgt dieser nicht, fallen die Liegenschaften an die Stadt zurück.

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  • Ja ja, aber was für einen Bauhaus-Mist - Flachdach, liegender "Spring-Fenster" - werden die da wieder drauf bauen? Mir schwant überhaupt nichts Gutes....

  • Hier gibt es einen ganz interessanten Artikel zur Wohnungsbauproblematik sowie zu diversen Vorhaben in der Stadt:

    http://www.dnn-online.de/dresden/web/re…ehen-3126821013

    Das Projekt in Pieschen sowie die Studie von Mäckler für die Pirnaische Vorstadt gefallen mir auf den ersten Blick recht gut. Mal sehen, was daraus wird.

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  • Geht mir genauso...der Mäcklerentwurf macht etwas her im Gegensatz zum bisherigen verwaltungsmäßigen Würfelhusten für das Robotronareal.

    Auch der Entwurf von O-M-Architekten gefällt mir zwar an sich recht gut mit der abgerundeten Ecke, aber er kommt sonst recht langweilig daher. Könnte sich da nicht ein Herr Höhne aus Berlin mal dransetzen und was Nettes draus zaubern? :rolleyes:

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  • Halle an der Saale ist -nach eigenem Verständnis- die besterhaltene und schönste Stadt in Deutschland. Nunmehr will ein dortiger Verein Dresden helfen, die ökologisch richtige Ordnung in den Elbauen endlich herzustellen:

    Zitat

    ...
    Das sich einst ein Elbebiber auf der Brückenbaustelle eingefunden hat, verdeutlicht zudem zum Einen die Bedeutsamkeit dieses Elbabschnittes für diese streng geschützte Tierart und zum Anderen, dass es notwendig ist, dass sich die Elbe verstärkt wieder naturnaher entwickeln muss. Das bedeutet im konkreten Fall, dass an den Elbufern eine vermehrte sukzessive Gehölzentwicklung möglich zu sein hat. Somit können sich, neben einer umfassenden Bereicherung an Arten und Strukturen in der Elbaue, Elbebiber ausreichend mit „Baumaterial“ versorgen.
    ...


    Quelle: http://www.aha-halle.de/1423/dresden-b…aran-mitwirken/

    Dicht bewachsene Elbwiesen, eine gute Idee?

  • Dicht bewachsene Elbwiesen, eine gute Idee?

    So ein Schwachsinn! Gerade die freien Elbwiesen sind doch das Markenzeichen des Dresdner Elbtals. Gegen einzelne Bäume, à la Caspar David Friedrich ist ja nichts einzuwenden. Würde das ganze sicher noch bereichern. Ein Auwald anstelle der Wiesen ist allerdings wohl kaum wünschenswert.

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  • Nach Informationen der DNN vom 02.07.2014, möchte die Hotelkette "Prizeotel" nun auch nach Dresden expandieren und prüft derzeit zwei mögliche Standorte im Stadtzentrum. Dabei komme die Umnutzung von Bestandsimmobilien, aber auch ein Neubau in Frage. Der Baustart soll jedoch bereits im ersten Halbjahr 2015 erfolgen.

    Hier der Artikel:

    http://www.dnn-online.de/dresden/web/dr…mmer-1969540183

    Da der Baubeginn mehr als zeitnah erfolgen soll, dürfte wohl statt eines Neubaues eher eine Umnutzung zu erwarten sein. Hier wäre beispielsweise an das seit Jahren leerstehende und bereits für eine Hotelnutzung vorgesehene Haus am Zwinger zu denken. Pläne für den Umbau liegen wohl auch schon vor.

    http://www.mmk-architekten.de/projekt_003.html

    Wahre Baukunst ist immer objektiv und Ausdruck der inneren Struktur der Epoche, aus der sie wächst. Ludwig Mies van der Rohe