• Zitat

    Lahmann-Sanatorium soll in vier Wochen verkauft sein

    Das alte Lahmann-Sanatorium am Weißen Hirsch soll in Kürze verkauft werden. Dies teilte Geschäftsführer Kurt Wilkin von der Augustinum gGmbH auf SZ-Nachfrage mit. Der Firma gehört das Gelände seit 1996. Schon in vier Wochen könnten die Gebäude den Besitzer wechseln, so Wilkin. Derzeit befinde sich sein Unternehmen in Verhandlungen mit drei Interessenten. Sie planen, Wohnungen und Gewerbeflächen zu errichten. Der Verkaufspreis liege weit unter dem Betrag, der beim letzten Eigentümerwechsel gezahlt wurde. Der lag nach SZ-Informationen bei rund zwölf bis 15 Millionen Mark.

    Die denkmalgeschützten Bauten des Lahmann-Sanatoriums standen seit dem Abzug der Roten Armee leer. Die Augustinum-Stiftung wollte ursprünglich ein Luxus-Altenheim eröffnen. Die Pläne scheiterten am fehlenden Interesse der Dresdner. Seit 1999 wurden nur noch erhaltende Baumaßnahmen durchgeführt. (ama)

    Schsische Zeitung [online] - Dresden: Lahmann-Sanatorium soll in vier Wochen verkauft sein

  • Gründerzeithäuser sollen erhalten bleiben - SZ vom 18.08.2010

    Mit einem Eilantrag im Stadtrat wollen die Grünen den Abriss von drei Gründerzeithäusern am Bahnhof Mitte verhindern

    Zitat

    Am 27. September soll der Abriss der baufälligen Gründerzeithäuser, die auf der Schweriner Straße 63 und der Roßthaler Straße 1 und 2 stehen, beginnen. Das will Thomas Löser (Bündnis 90/Die Grünen) verhindern. [...] „Gerade in Friedrichstadt gibt es immer weniger Gründerzeithäuser“, sagt Löser. „Außerdem halte ich es für falsch, diese Raumsituation komplett aufzulösen.“ [...] Löser glaubt fest daran, dass sich das Gebiet rund um das Kraftwerk Mitte positiv entwickeln wird. „Das dauert aber noch mindestens fünf bis zehn Jahre“, sagt er. Deshalb sollten die 200000 Euro, die für den Abriss eingeplant sind, in die Sicherung der Gebäude investiert werden. Für das Haus an der Schweriner Straße gibt es sogar einen Investor.[...] Die Stadt hält jedoch weiter an ihren Abrissplänen fest. Eine Sanierung sei wirtschaftlich nicht vertretbar, heißt es aus dem Stadtplanungsamt. [...] An der Stelle der Häuser soll laut dem Erneuerungskonzept von 2004 ein Freizeit- und Sportpark für Kinder und Jugendliche entstehen. Heute entscheidet der Bauausschuss über den Eilantrag der Grünen.


    Quelle:http://www.sz-online.de

  • Nach einigen Monaten hört man mal wieder etwas vom Projekt der sogenannten Dresdner Hafen City. Und als Initiatorin tritt eine recht umstrittene Frau auf, die mit ihrem Hochhausprojekt am Albertplatz zur Zeit auf der Stelle zu treten scheint.

    http://dresden-fernsehen.de/default.aspx?I…ws=801111#video

    Die gezeigten Visualisierungen sind symptomatisch für eine Architektur, die völlig entortet und konzeptionell einem sich schnell abnutzenden Event-Charakter unterworfen zu sein scheint. Letztlich hat das Projekt bis auf die Lage wenig mit Dresden zu tun und würde durchaus auch in eine andere aktuelle Hafen City passen.

    Wahre Baukunst ist immer objektiv und Ausdruck der inneren Struktur der Epoche, aus der sie wächst. Ludwig Mies van der Rohe

  • Zitat von "bilderbuch"

    Die gezeigten Visualisierungen sind symptomatisch für eine Architektur, die völlig entortet und konzeptionell einem sich schnell abnutzenden Event-Charakter unterworfen zu sein scheint. Letztlich hat das Projekt bis auf die Lage wenig mit Dresden zu tun und würde durchaus auch in eine andere aktuelle Hafen City passen.

    Ganz deiner Meinung! Die Visualisierungen sehen einfach grauenhaft aus! Wer in Dresden wohnen will, der will sicher nicht in solchen Quadern hausen.

    Die Lage wäre ideal für eine kleinstrukturierte, dichte Hafenrandbebauung mit Flanierkai davor. Man könnte das Elbufer vor dem Japanischen Palais hervorragend in die Richtung weiterführen mit einem Elbufer, was es soooo nicht wirklich in DD gäbe und trotzdem nach Dresden aussehen würde. Aber das wird sicher nicht passieren, wenn sich da solche Ungetüme wie geplant auftürmen würden wie schlechte Plattenbauten, nur eben mit einer Seite am Wasser.

    ARGH!

  • d’accord!
    Wie sollte es auch anders sein, residiert diese Bau und Projektierungsgesellschaft in einer schicken Villa in Volksparknähe und nicht in einem ihrer angepriesenen hippen Kastenkiste!

    Labor omnia vincit
    (Vergil)

  • Ich finde die Ablehnung etwas übertrieben.

    Zitat

    bilderbuch wrote:
    Die gezeigten Visualisierungen sind symptomatisch für eine Architektur, die völlig entortet und konzeptionell einem sich schnell abnutzenden Event-Charakter unterworfen zu sein scheint. Letztlich hat das Projekt bis auf die Lage wenig mit Dresden zu tun

    Hat sich an einer Stelle wie dieser jemals "Dresden" befunden? Dh irgendwelche architektonischen, eindeutig mit DD in Verbindung zu bringenden Spezifika?
    Ich halte eine Anbindung an traditionelle und regionale Formen im peripheren Bereich für unnötig. Auch bei uns erfolgt eine solche nicht: dass die neue (transdanubische) Wiener Donaustadt mit der alten Stadt nicht mehr das geringste gemein hat, ist eine Selbstverständlichkeit.

    Sooo schlecht ist der Stadtteil nicht. Wenn sich Leute finden, die gerne dort leben würden, warum nicht?

    DD soll dort wiederkommen, wo es immer gewesen ist. Die daraus abzuleitenden berechtigten Forderungen an Politik und Stadtplanung sollten mE nicht gleichermaßen in peripheren Gefilden gestellt werden, dies käme einer 'Verwässerung' gleich.

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

  • Zitat

    Ich halte eine Anbindung an traditionelle und regionale Formen im peripheren Bereich für unnötig. Auch bei uns erfolgt eine solche nicht

    Wenn Du Wien meinst, wo sowieso eigentlich alles falsch und hässlich gemacht wird, gebe ich Dir recht. Wien ist ja wirklich vor allem für Deutschland, wo es auch gute Architektur gibt, kein Maßstab - zum Glück. Im ländlichen Bereich - zB. Auseerland - gibt es aber noch Ausnahmen, die aber leider Gottes wieder die andernorts übliche Regel bestätigt, dass bei der heutigen Architektur in Österreich Banalität und die Ordinärheit regiert.

  • Zitat von "ursus carpaticus"

    warum nicht?

    Weil es nicht nur um die Neufindung und Konservierung historischer Traditionsinseln geht, sondern eine viel weitergehende Veränderung des Bauwesens in toto, die faktisch jeden Winkel erfassen soll. Aber, da haben wir bekanntlich eben andere Schwerpunkte.

    Diese Hafenbauten jedenfalls sind Allerweltsarchitektur, die sämtliche Vorwürfe, die gegen die Architektur der Moderne erhoben werden, umsetzt - wenngleich in chicer Variante.

  • Zitat

    Im Dresdner Stadtrat kursiert die Forderung nach der raschen Sanierung des maroden Sachsenbades. Die Sportpolitikerin der Linken, Margot Gaitzsch, fordert stellvertretend für die zweitgrößte Fraktion den raschen Beginn der Bauarbeiten: „Es ist höchste Zeit, die Sanierung endlich zu beginnen. Seit der Schließung 1994 ist schon viel zu viel Zeit ins Land gegangen.“

    Gaitzsch reagierte damit auf einen Bericht in der SZ. Demnach hat die Stadt zwar erste Planungen für das Bad in Auftrag gegeben. Das Geld für den rund 17 Millionen Euro teuren Umbau fehlt bislang aber. Gaitzsch befürchtet, dass die Sanierung auf der Kippe steht. Sie verwies auf die Mehrkosten für die Waldschlößchenbrücke von voraussichtlich bis zu 25 Millionen Euro.

    Doch für den Bau stünden Fördermittel bereit. Ähnlich verhalte es sich mit dem geplanten Kulturpalastumbau. Gaitzsch sagte: „Immer, wenn es sich um ein Projekt handelt, welches nicht zum Prestigeobjekt der CDU zählt, wird das Finanzloch bemüht.“ (SZ)

    Schsische Zeitung [online] - Dresden: Stadtrte fordern Sanierung des Sachsenbades

  • Zitat

    Am historischen Behr’schen Haus an der Albertbrücke geht es endlich voran – wenn auch erst einmal notdürftig. Das denkmalgeschützte Gebäude, das mittlerweile stark baufällig ist, erhielt jetzt ein neues Dach sowie neue Dachrinnen.

    Damit wird das spätklassizistische Haus an der Wigardstraße/Ecke Glacisstraße gegen Nässe gesichert und so vor dem weiteren Verfall bewahrt, wie Ortwin Trux vom gleichnamigen Bauunternehmen sagte

    Schsische Zeitung [online] - Nachrichten Dresden: Lokale News, Politik, Veranstaltungen, Wirtschaft

  • Zitat

    Für das historische Torhaus am Palaisplatz, vielen als früheres Standesamt bekannt, hat der Dornröschenschlaf ein Ende. Die Eigentümer Arturo Prisco und Kai von Döring haben mit der Dresdner Firma Torhaus Palaisplatz GmbH eine langfristige Nutzungsvereinbarung geschlossen. „Wir wollen das Torhaus gemeinsam sanieren“, sagt Arturo Prisco.

    Schsische Zeitung [online] - Nachrichten Dresden: Lokale News, Politik, Veranstaltungen, Wirtschaft

  • Florana - Grundstcksverwaltungs- und Immobilienverwertungs KG

    Wer kann sich noch an dieses Bauprojekt der Florana erinnern?

    Laut heutigem DNN-Bericht ist der Bau des Park- und Geschäftshauses gestorben! Grund dieser glücklichen Wendung ist die gestrige Entscheidung des Ortsbeirats Neustadt. Zwar begrüßten die Beiräte den Bau von Parkplätzen am Rande der Äußeren Neustadt, allerdings konnten sie sich nicht mit dem städtischen Zuschuss in Höhe von 950.000€ abfinden. Gestalterische Belange spielten bei der Entscheidung scheinbar keine Rolle!
    Investor Nettekoven hat inzwischen mitteilen lassen, dass unter diesen Voraussetzungen der Bau des Gebäudes nicht mehr wirtschaftlich wäre und er sich deshalb von dem Projekt zurückziehe. Was für ein Glück!

    Wahre Baukunst ist immer objektiv und Ausdruck der inneren Struktur der Epoche, aus der sie wächst. Ludwig Mies van der Rohe

  • Das ist doch mal eine gute Nachricht, danke, Bilderbuch.
    Ich weiß, Geschmacksfragen sind subjektiv, aber ich fand die Fassadengestaltung - milde ausgedrückt - äußerst fade, schlecht und schädlich für das Gesamtbild der Straße.

  • Wie zu DDR-Zeiten wird die finanzielle Situation der Kommunen bei Neubauprojekten eine große Rolle spielen. Und wir alle wissen das dies auch positive Seiten haben wird. Wie eben in diesem Fall.

  • Bin gerade auf den Ballsall im Stil der Neorenaissance vom Hotel Königshof am Wasaplatz in Dresden-Strehlen gestoßen. Grandios. :D

    http://www.ballsaal-koenigshof.de/images/ballsaa…hof/home_01.jpg


    Zitat

    Ein echtes architektonisches Kleinod ist unser denkmalgeschützter Ballsaal im Stil der Neorenaissance aus dem Jahre 1888. Handgemalte Fresken und verschwenderische Stuckarbeiten zieren die rund acht Meter hohe Decke. Dunkelrote Samtbordüren mit goldenen Posamenten rahmen die riesigen Fenster und die großzügige Bühne ein. Insgesamt finden rund 240 Personen unter den beiden prächtigen Kronleuchtern Platz.

    http://www.ballsaal-koenigshof.de/

  • Am Pirnaischen Platz unweit vom ehemaligen Standort des Geschäftshauses Ilgen (Kaiserpalast) werden derzeit Baugruben ausgehoben. Dort kommt altes Mauerwerk zum Vorschein. Sollte man sich mal angesehen haben bevor die Gruben wieder verfüllt werden.