Hatten wir das schon?
Ja. Aber trotzdem eine nette Erinnerung an eine Stadtreparatur.
Hatten wir das schon?
Ja. Aber trotzdem eine nette Erinnerung an eine Stadtreparatur.
Das 1913 erbaute "Pik As" Gebäude in Hamburg-Neustadt, welches als Obdachlosenunterkunft dient, wird grundsaniert und erhält einen Anbau, der zur besseren Gattung gehört.
QuoteDie Kosten für Sanierung und Neubau in der Neustädter Straße 31a belaufen sich laut Fördern und Wohnen auf einen „niedrigen zweistelligen MIllionenbetrag“. An die Stelle der derzeit teils großen Schlafräume treten Zwei- bis Drei-Bett-Zimmer mit mehr Privatsphäre. Alle Etagen werden barrierefrei erreichbar. Die Zahl der Plätze soll dabei erhalten bleiben.
Statt Abriss: So geht es mit diesem wichtigen Gebäude in der City weiter
Anscheinend keine Reko, sondern Neubau! Falls dem so ist, definitiv einer der besten Neubauten seit 100 Jahren. Echter zeitgenössischer Historismus.
Schulterblatt 37-39
Krass! 2008 stand da dieses Gebäude:
(Google StreetView)
Also wurde ein wahrscheinlich teilzerstörter Gründerzeitler durch einen in der Tat hochwertigen Neubau ersetzt. Also einfach so ein gründerzeitliches Mietshaus "neu" bauen haben wir jetzt auch noch nicht so oft gesehen. Entweder (selten) waren das Rekonstruktionen oder eben modern interpretierte, klassisch gehaltene Neubauten.
Ziemliche Nachricht, ehrlich gesagt! Oft gehen solche Geschichten ja schief wegen minderwertiger Fassaden oder zu geringer Geschosshöhen. Scheint hier alles nicht der Fall zu sein!
Wow, wirklich beeindruckend. Was ist denn das Architekturbüro?
Das Areal war schon mehrmals in der Presse: https://www.welt.de/regionales/ham…-etwas-tut.html
Anscheinend keine Reko, sondern Neubau! Falls dem so ist, definitiv einer der besten Neubauten seit 100 Jahren. Echter zeitgenössischer Historismus.
Schulterblatt 37-39
https://www.skyscrapercity.com/threads/hambur…#post-183319931
Gebäude des Jahres 2023
Sensationell. Das ist so ungewöhnlich, dass wir dort mal ein Forumstreffen organisieren sollten inklusive Architekt und Eigentümer.
Solange noch nichts bezogen wird. Das Zeitfenster wäre günstig.
Wow, das ist ja sensationell! Sowas sollte, nein muss Schule machen! Kommt nochmal jemand dran vorbei sobald das Erdgeschoss fertig ist? Das gehört auf unseren Instagram Account.
Es gibt nur wenige Meter weiter eine ähnliches Beispiel. Direkt neben Hamburgs autonomen Epizentrun "Rote Flora" gelegen, 2008 und auch heute mit lokaltypischer Patina:
Kolossal! Danke für die Info:
(AppleMaps)
Wie Helge vollkommen richtig bemerkt hat, ist das Gebäude heute mit Patina nicht von einem echten Altbau zu unterscheiden. Die Patina muss ja nicht überall so bunt und graffitig daherkommen, aber das zeigt auch, dass dieser "geleckte" Eindruck von historisierender und rekonstruktiver Architektur bei "Benutzung" der Gebäude nicht von Dauer ist.
Ich könnte mir vorstellen, dass es zwischen den beiden Gebäuden insofern einen Bezug gibt, als dass sich der Bauherr von Haus 2 möglicherweise von der Existenz von Haus 1 hat ermutigen lassen, diesen ungewöhnlichen Weg zu gehen. Dass die beiden besten Neuschaffungen Hamburgs nur 200m voneinander entfernt in der selben Straße liegen, erscheint mir für einen Zufall unwahrscheinlich.
Aber das ist natürlich reine Speklation.
Witzig natürlich auch, dass diese beiden Neuschöpfungen ausgerechnet in einem zumindest früher krawallträchtigen, linken Szeneviertel erbaut wurden ;), in Sichtweite oder gar direkten Nachbarschaft zum Epizentrum der dortigen Szene, der Roten Flora.
Das lange leerstehende Haus Juliusstraße N°40/Schulterblatt ist eine stilidentische bauliche Vervollständigung eines bereits bestehenden Gebäudes; vierachsig stand der Bau bereits zuvor an der Juliusstraße.
Hier genauer: Schulterblatt – tour – blog (tour-blog.de)
Ob es dem historischen Gesamtbau entspricht, also eine späte bauliche Wiederherstellung ist, weiß ich nicht.
EDIT: Wahrscheinlich schon:
Es ist erstaunlich, wie stilsicher die Gebäude außen wie innen sind. Davon können sich natürlich einige Bauherren, die bisweilen (im schlimmsten Fall mit ein paar Styropor-Stuck-Modulen) sehr unbeholfen auf traditionell machen, eine Scheibe abschneiden.
So ganz klar ist mir das jetzt aber nicht. In dem Immo-Inserat steht Baujahr 1890.
Es steht dort:
QuoteDas 5-geschossige Gebäude stammt zum Teil aus der vorletzten Jahrhundertwende, zum anderen Teil ist es ein Neubau. (...) Die Wohnung wurde vor 3 Jahren neu aufgebaut.
Display MoreDas lange leerstehende Haus Juliusstraße N°40/Schulterblatt ist eine stilidentische bauliche Vervollständigung eines bereits bestehenden Gebäudes; vierachsig stand der Bau bereits zuvor an der Juliusstraße.
Hier genauer: Schulterblatt – tour – blog (tour-blog.de)
Ob es dem historischen Gesamtbau entspricht, also eine späte bauliche Wiederherstellung ist, weiß ich nicht.
EDIT: Wahrscheinlich schon:
Das meiste steht in diesem Bereich heute noch:
(AppleMaps)
Stuck und Fassaden haben in Hamburg anders als in Berlin sehr oft gut überlebt, aber die Dachlandschaften mit Türmchen etc. fehlen leider auch. Die Bäume sind höher, die Perspektive ist natürlich eine etwas andere, aber sonst ist da bis auf einen Neubau rechts im Hintergrund alles ziemlich gleich.
Ich hoffe das himbeerpastellige Gebäude bekommt irgendwann wieder seine Aufstockung, das würde dem Stadtbild sehr zugutekommen.