• ...nur her mit deinen Bildern von dieser überaus sehenswerten Stadt. War vor einigen Jahren mal in Colmar und genauso wie von Straßburg begeistert. Soweit ich mich erinnern kann, wirkt der deutsche Anteil der Geschichte Colmars noch stärker im Stadtbild als in Straßburg, weil der Anteil an Fachwerk wohl höher war, oder täusche ich mich?

    War damals vor allem nach Colmar gefahren, um einmal den Isenheimer-Altar von Grünewald zu sehen, eines der Hauptwerke deutscher Kunst:

    http://de.wikipedia.org/wiki/Isenheimer_Altar\r
    de.wikipedia.org/wiki/Isenheimer_Altar

  • Colmar, genial. :gg:
    Ich war vor einigen Jahren mal da, und die Stadt hat mich in allen Belangen begeistert. Ich war zwar damals noch kein so begeisterter Fan von historischer Architektur (war schließlich erst 13), aber die Stadt ist vom Erhaltungsgrad auf jeden Fall mit Straßburg vergleichbar, nur halt ohne so großstädtischem Charakter.
    Die elsässischen Groß- und Kleinstädte (neben Straßburg und Colmar auch Obernai, Barr, etc.) haben mich ohnehin im Vergleich zu deutschen Städten durch ihre Originalität beeindruckt. Die (Fachwerk-) Häuser sind nicht überrestauriert, die alten Dächer und die Fassaden, die immer auch einen offenen, atmenden, gealterten Eindruck machen, strahlen in hohem Maße Historie aus. Man sieht den Häusern ihr Alter an (was mir manchmal ein bisschen fehlt im "sauberen" Deutschland)

    Ich freue mich auf die Galerie. Vielen Dank im Voraus!

    @MunichFrank:
    Den Isenheimer Altar habe ich auch gesehen, war auch eines unserer Hauptziele in Colmar.

  • Colmar

    Impressionen aus der französischen Stadt. Bilder von mir, Ende Juni 2014.

    Zuerst einmal zur G e s c h i c h t e: Schon 823 wurde die Stadt erstmals erwähnt. Gelegen an wichtigen Handelswegen, etwa 15 Kilometer westlich des Rheins, nahm der Ort eine bedeutende Stellung ein. Im frühen 13. Jahrhundert erhielt Colmar eine Befestigung und 1226 den Rang einer freien Reichsstadt. Es folgte eine Blütezeit mit mehreren Stadterweiterungen. In der Neuzeit sank die Bedeutung der Stadt, so finden sich heute kaum größere Barockgebäude, bei den meisten Bürgerhäusern vor dem 19. Jahrhundert wurde die Fachwerkbauweise beibehalten. 1679 fiel die Stadt an Frankreich, wurde allerdings im Deutsch-französischen Krieg 1871 wieder deutsch, doch nur für etwa 50 Jahre bis zum 1. Weltkrieg. Auch Industrialisierung und Gründerzeit hinterließen weniger Spuren als in den meisten anderen Städten, vielleicht auch aufgrund der schwierigen politischen Situation. Gottseidank finden wir deswegen heute ein historisch sehr gut erhaltenes Stadtbild vor.

    Colmar hat derzeit etwa 67000 Einwohner.

    Ich zeige euch die Fotos in der Reihenfolge in der ich sie geschossen habe, also in Form eines Rundgangs. Selbstverständlich habe ich nicht alle Sehenswürdigkeiten gesehen und/oder abgelichtet, aber die wichtigsten Bauwerke sollten in meiner Galerie doch abgebildet sein. Ich bitte auch darum, die nicht immer hervorragende Qualität der Bilder entschuldigen. Leider war das Wetter schlecht, und Fotos bei Regen werden meistens nur halb so gut...

    Viel Freude :biggrin:

    Beginnen wir im Nordwesten. Vorbei am Museum Unterlinden ging ich zum Place des Dominicains, dort steht die - man kann´s sich schon denken - Dominikanerkirche. Erbaut wurde sie 1289 bis 1346. Ihre Dimensionen sind stattlich: Etwa 70 Meter Länge, der Innenraum 28 Meter hoch! Der nüchterne Innenraum konnte mich aber trotzdem nur eingeschränkt begeistern. Als ich dort war, befanden sich - aufgrund eines Umbaus - mehrere Stücke des Unterlinden-Museums dort, u. a. der berühmte und äußerst spektakuläre Isenheimer Altar von Matthias Gründewald.

    Innaufnahmen habe ich nicht gemacht, dafür einige Bilder der profanen Verbauung am Dominikanerplatz:

    Wie man hier schon sieht ist typisch für Colmar eine sehr kleinparzellige, uneinheitliche Bebauung, keine geraden Straßenfluchten, unterschiedlich große Grundstücke. Guterhaltene spätmittelalterliche Fachwerkhäuser gibt es wenige, die meisten wurden neu erbaut oder stark erneuert (oft kann man an den Fassaden sehr viele unterschiedliche Bauzeiten ablesen, oft sind nur Ständer, Schwellen aus der Bauzeit, der Rest wurde später neu aufgeführt). Im 19. Jahrhundert wurden viele der hölzernen Gebäude gegen Massivbauten ersetzt. Doch oft trügt der Schein: Hinter Gründerzeitfassaden findet man nicht selten altes Fachwerk.

  • Zur Übersicht: Wir starteten links oben bei der Dominikanerkirche, jetzt gehen wir Richtung Südosten, nach St. Martin.

    Enge Gassen...

    Das entkräftet das oft verwendete Argument für den Abriss von Fachwerkhäusern: "Die Fenster sind zu klein, es ist dunkel drinnen"

    Wenn wir uns umdrehen:

    In prächtigem Rot und Gold glänz dort das beeindruckende

    Martinsmünster.

    Begonnen wurde mit dem Bau der spektakulären Kirche 1234 mit dem Chor (Im Inneren kann man noch Reste des spätromanischen Baustils sehen). Das Langhaus fällt in die 2. Hälfte des 13. Jahrhunderts. In der Mitte des 14. Jahrhunderts wurde der Chor neu gebaut. Erst um 1500 konnten die Bauarbeiten "gänzlich" (naja, der zweite Turm wurde - wie man gut sieht - nie fertiggestellt) beendet werden. Im Nachmittelalter blieb das Gebäude von unsanften "Renovierungen" und Umbauten mehr oder weniger verschont.

    Die Südseite:

    Der Platz vor dem Martinsmünster wird leider als Autoabstellfläche missbraucht.

    Inneres:

    Das Langhaus 2. Hälfte 13. Jahrhundert, der Chor Mitte 14 Jahrhundert, Vierungsgewölbe erst Ende 15. Jahrhundert.

  • Am Place de la Cathedrale gibt es schöne Gebäude zu bestaunen, hier gegenüber von St. Martin:

    Das gotische, manieristisch erweiterte "Wachhaus" (Corps de garde):

    Weiter links davon ein gotisches Bürgerhaus, wohl 15. Jahrhundert.

  • Weiter geht´s nach Südosten, durch die bedeutendste Ecke der Stadt. Hier stehen die wohl schönsten Bürgerhäuser.

    Wir verlassen den Platz über die Rue Mercière.

    Dort steht das berühmte Pfisterhaus (Maison Pfister). Errichtet wurde es im 2. Viertel des 16. Jahrhunderts, es gibt wohl ältere Bauteile. Rechts ist die Martinskirche angeschnitten.

    In der von dieser Ecke wegführenden Rue Schongauer steht dieses prachtvolle spätgotische Bürgerhaus.

    Ein Abstecher von der Rue Schongauer zur Rue des Augustins (nicht auf meinem Plan verzeichnet)

    Hier die Rue des Augustins in Richtung Osten, zum Kaufhaus:

  • Zurück zum Pfisterhaus, über die Rue des Marchands (also Straße der Händler - jetzt wissen wir, wieso es hier so viele schöne Häuser gibt). Hier habe ich nicht fotografiert, dafür aber unser hochgeschätzter Mitforumer Restitutor Orbis, von dem ich mir ein Bild ausleihe:

    Zitat


    Gegenüber befindet sich das Kaufhaus oder Koifhuis, dazu später mehr (wir kommen noch einmal vorbei)


    Südlich (am Foto links) des Kaufhauses ist ein Platz, leider wieder einmal als Autoabstellfläche genutzt. In einer solchen Touristenstadt sollte das nicht sein :/

    An diesem Platz steht eines der wenigen repräsentativen Barockbauten in Colmar: Das Tribunal de grande instance (Zivilgericht). Nicht umsonst wirkt dieser Stil wesentlich "französischer" als z. B. der der mittelalterlichen Gebäude in der Stadt oder auch...

    ...dieses Haus links um die Ecke: Interessant, dass sich die Bauweisen mit dem Wechsel der Nationalität so stark ändert.

  • Nun geht es nach Südwesten, entlang der Rue St. Jean (nicht mehr auf der Karte, also schaut auf Google Maps). An der Ecke zur Rue des Ecoles steht ein für Colmar typisches Fachwerkhaus: Ständer, Schwellen, Rähme, angeblattete Fuß- und Kopfbänder sowie einige weitere Hölzer sind spätmittelalterlich, das Fachwerk dazwischen wurde später ausgetauscht (z. B. rund um die vergrößerten Fenster, etc...). Der Giebel ist sowieso wesentlich jünger.

    Etwas weiter südlich können wir ein ganz besonders interessantes Beispiel von Baukunst der frühen 17. Jahrhunderts betrachten. Der Hauptflügel dieses Bürgerhauses ist an der anderen Straßenseite situiert, zwei Hofflügel umschließen einen kleinen Arkadenhof, der vierte Flügel besteht nur aus einem zu beiden Seiten offenen Laubengang. Die Dekoration ist nur an der Hinterseite des Hauses schon sehr reich! Wie schön muss der Arkadenhof sein...

    Das heutige Gebäude ist übrigens eine Reko aus dem 19. Jahrhundert (danke Palantir für die Info, weiteres siehe unten...)

    Weitere Häuser in der Rue St. Jean:

    Wieder ein Haus mit komplizierter Baugeschichte: Ursprünglich dürften es zwei Gebäude gewesen sein, das linke ist im Kern spätmittelalterlich, das rechte stammt wohl aus dem 16. Jahrhundert, das Zierwerk der mittleren Fenstergruppe dürfte noch später sein. Experten könnten sicher noch mehr Bauphasen ablesen.

    Im weiteren Verlauf der Tour stoßen wir auf den Place des 6 Montagnes noires am südlichen Altstadtrand.

    Hier biegen wir aber nach links (Osten) ab und überqueren eine Brücke.

    Das berühmte Colmarer Petite Venice (Klein-Venedig)

  • Nach Norden geht es in die berühmte Rue de la Poissonerie (Fischergasse)

    Ungewöhnliches Zierwerk: In Colmar gibt es nur selten beschnitztes Fachwerk.

    Hier hat man versucht, eine spätere Umbaumaßnahme möglichst geschickt zu kaschieren: :lachentuerkis:

    Die Bemalung gehört übrigens zu folgendem prachtvollen Haus:

    Gegenüber ein angenehm gestalteter Neubau, perfekt getarnt.

  • Zitat von Tobias

    Etwas weiter südlich können wir ein ganz besonders interessantes Beispiel von Baukunst der 16. Jahrhunderts betrachten. Der Hauptflügel dieses Bürgerhauses ist an der anderen Straßenseite situiert, zwei Hofflügel umschließen einen kleinen Arkadenhof, der vierte Flügel besteht nur aus einem zu beiden Seiten offenen Laubengang. Die Dekoration ist nur an der Hinterseite des Hauses schon sehr reich! Wie schön muss der Arkadenhof sein...


    Dieser Bau ist eine Rekonstruktion des ursprünglichen Baus aus dem Jahr 1608. Angeblich sollen die Originalteile der Johanniterresidenz damals irgendwo anders in Deutschland gelandet sein.
    http://ot-colmar.fr/de/colmar-arch…iterhaus-colmar
    http://fr.wikipedia.org/wiki/Maison_de…s_de_Saint-Jean
    http://gallica.bnf.fr/ark:/12148/btv1b102163178
    Mit der Jahrhundertangabe und der entsprechenden Jahresangabe, haben dies es wohl meist nicht so genau; jedenfalls ist 1608 nicht 16. Jahrhundert.

    Danke für die (bisherigen) Bilder. Colmar ist beeindruckend.

    Schön ist das, was ohne Begriff allgemein gefällt.
    (Immanuel Kant)

  • Zitat


    Dieser Bau ist eine Rekonstruktion des ursprünglichen Baus aus dem Jahr 1608. Angeblich sollen die Originalteile der Johanniterresidenz damals irgendwo anders in Deutschland gelandet sein


    Vielen Dank, Palantir. So genau habe ich nicht recherchiert, ich hätte nicht damit gerechnet, dass es sich um eine Reko des 19. Jahrhunderts handelt...

    Wie dem auch sei, wir befinden uns jetzt an der Stelle, wo die linke Häuserzeile der Gasse wegfällt und der Kanal bis zur Straße reicht. Die Rue de la Poissonerie heißt nun logischerweise Quai de la Poissonerie. Auf Google Maps hier.

    Rechts eine beeindruckende Zeiler kleiner (wahrscheinlich Fischer-)häuser:

    Der Kanal:

    Die große Markhalle aus der Zeit um 1900:

    Und jetzt noch die Klein-Venedig-Ultra-Kitsch-Postkarten-Ansicht, sogar extra mit grellpinken Blumen im Bild :biggrin:

  • Über die Brücke und vorbei an der Markthalle kommen wir wieder in kartographiertes Gebiet und gehen direkt auf das Kaufhaus zu:

    Das Kaufhaus bzw. Koifhus wurde 1433 bis 1480 errichtet. Im Erdgeschoss fanden sich Kauf- und Langerräume, das Obergeschoss wurde für Versammlungen etc.. genutzt. Der rechte (nördliche) Bauteil entstand als Erweiterung im 16. Jahrhundert. 1895-98 wurde das baufällige Gebäude nach der damaligen Auffassung "renoviert", d. h. verromantisiert, so entstand auch der mit bunt glasierten Ziegeln bedeckte Turmhelm sowie das Fachwerkobergeschoss des Turms.

    Der Anbau:

    Hier protestierten gerade eine Menge Leute gegen die geplante Zusammenschließung der Provinzen Elsass und Lothringen. Da wurde ein große Menschenmenge zusammengetrommelt, die dann lauthals schreiend mit Plakaten durch die Altstadt ging. Ich war schockiert, wieviele Neonazis dabei waren...

    Aber egal, weiter zu Colmar. Werfen wir einen Blick auf die Karte: Wir sind derzeit rechts unten, beim Kaufhaus. Die Tour geht nach Norden zur Franziskanerkirche Saint Matthieu...

    ...die wir auf dem nächsten Foto betrachten dürfen. Erbaut wurde sie im späten 13. und in der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts. Typisch für Bettelordenskirchen sind die Schlichtheit sowie der fehlende Turm. Nach der Auflösung der Ordensniederlassung 1543 wurde die Kirche durch eine Mauer in einen katholischen und protestantischen Raum geteilt. Im 19. Jahrhundert folgte die Wiederherstellung des Ursprungszustandes. Der Sakralbau hat übrigens eine Länge von fast 80 Metern.

    Rechts neben der Kirche:

    Kurz nach der Franziskanerkirche öffnet sich die Grand Rue zum Place Jeanne d´Arc. Hier dessen Nordseite, rechts am Bildrand die Synagoge.

  • Vom Place Jeanne d´Arc aus betrat ich die nach Westen führende Rue des Clefs die anstatt der ersten (?) Stadtmauer verläuft. Deren ringförmiger Verlauf lässt sich von der Luft aus gut feststellen. Die Rue des Clefs ist heute eine der wichtigsten Colmarer Geschäftsstraßen.

    Die Verbauung ist stark durchmischt:

    Weiter westlich liegt an der Rue des Clefs der Rathausplatz mit dem Rathaus (Hotel de Ville). Ein sehr interessanter und gelungener Neubau steht gegenüber. :applaus: Zwar musste wahrscheinlich etwas weichen, um das es schade ist, aber da sich das Gebiet außerhalb der ersten Stadtmauer befindet und somit eher vorstädtischen Charakter hat(te), wird es nicht all zu schlimm gewesen sein.

    Das Rathaus

    Durch einen (offensichtlich winzigen) Abriss entstand daneben eine eigenartige Gebäudesituation. Links übrigens die Rue des Clefs, rechts der Rathausplatz.

    Ganz in der Nähe:

    Noch ein Blick auf die Karte, mit der bereits fertig eingezeichneten Tour, die uns noch am Maison des Têtes (Haus der Köpfe) vorbeiführen wird und dann beim Schloss endet.

  • Ein kurzer, auf der Karte nicht verzeichneter Abstecher in die nach Süden führende Rue St. Nicolas:

    Hier fließt einer der Kanäle durch die Häuserschluchten:

    Im weiteren Verlauf der Rue des Clefs, die nun Rue des Têtes heißt, stoßen wir auf das berühmte Haus der Köpfe (Maison des Têtes). Dieser prachtvolle Renaissancebau wurde für einen reichen Händler im frühen 17. Jahrhundert errichtet. Angeblich über 100 Köpfe sind es, die die Fassade zieren.

  • Die nächsten Fotos habe ich am kleinen Place de l´Ecole gemacht, der sich unmittelbar südwestlich der Dominikanerkirche befindet. Die Verbauung ist durchmischt:

    Klassizismus...

    ...Historismus...

    ...und eine Menge an Vorindustriellem spektakulär zusammengewürfelt.

    Noch einmal werden wir mit Feinden der "Alsace-Lorraine-Fusion" konfrontiert

    Wir verlassen den auf der Karte abgebildeten Bereich wieder einmal und marschieren auf der Rue Berthe Molly nach Süden. Obwohl sich dieser Bereich innerhalb der ältesten Stadtmauer befand, ist die Verbauung lockerer und jünger. Es gibt viele großzügige, meist schlichte Barockgebäude, auch gründerzeitliche Häuser. Das dortige Viertel ist ruhiger und leerer als der Rest der Innenstadt.

    In der dem Stadtrand schon sehr nahen Rue Chauffour stehen einige schlichte Barockpalais:

  • Wir verlassen die historische Altstadt und kommen zum Place Rapp, dort steht die Präfektur des Departments Oberrhein. Das mächtige, schlossartige Gebäude wurde im 3. Viertel des 19. Jahrhunderts errichtet.

    Jetzt stehen wir auf dem großen Champ de Mars (etwa 350 mal 150 Meter), der in den Place Rapp übergeht (benannt nach dem siegreichen Feldherren Jean Rapp).

    Der Place Rapp:


    Denkmal für Jean Rapp:


    Tja, das wäre es aus dem schönen Colmar...


    Hoffe, euch hat meine Galerie gefallen. :smile: Anregungen, Wünsche, Beschwerden? Fragen, Berichtigungen, Ergänzungen sind jederzeit willkommen!

    LG

  • Vielen Dank für diese reizvolle Galerie einer sehr schönen Stadt!

    Weiter westlich liegt an der Rue des Clefs der Rathausplatz mit dem Rathaus (Hotel de Ville). Ein sehr interessanter und gelungener Neubau steht gegenüber. :applaus: Zwar musste wahrscheinlich etwas weichen, um das es schade ist, aber da sich das Gebiet außerhalb der ersten Stadtmauer befindet und somit eher vorstädtischen Charakter hat(te), wird es nicht all zu schlimm gewesen sein.


    Bezieht sich Dein Lob auf dieses Ding? War das ironisch gemeint? Ich hasse solche pseudo-angepaßten und viel zu großen Kästen. Übler Investoren-Müll. Monstrositäten dieser Art kenne ich leider viele aus württembergischen Altstädten. Ich reagiere daher etwas allergisch.

  • Zitat

    Vielen Dank für diese reizvolle Galerie einer sehr schönen Stadt!


    Danke :)

    Zitat

    Bezieht sich Dein Lob auf dieses Ding? War das ironisch gemeint?


    Ironisch war es nicht gemeint, sicherlich etwas übertrieben formuliert, aber mir gefällt das Gebäude wirklich gut. Perfekt ist es natürlich nicht, aber es hat durchaus zahlreiche Qualitäten. Mit der Kleinteiligkeit der Gliederung stellt es außerdem einen Übergang von der kleinparzelligen Altstadt zu den großzügigen, modernen Gebäuden der Vorstadt dar.

    Zitat

    Monstrositäten dieser Art kenne ich leider viele aus württembergischen Altstädten


    Leider? Interessant! Und ich war absolut begeistert, als ich zum ersten Mal in Freiburg war! Diese typische extravagante BW-Architektur gefällt mir sehr gut. In diesem Stil errichtete Gebäude sind modern, aber fügen sich m. E. trotzdem recht gut in die historische Bebauung ein. Als Baden-Württemberger hängt dir das vielleicht zum Hals raus, das kann ich verstehen. Ich finde es aber großartig.

    Vielleicht liegt die Liebe zu dieser Bauart aber auch daran:

    http://www.linz.at/images/schlossmuseum.jpg

    http://www.holidaycheck.at/data/urlaubsbi…/1156466659.jpg

    Nicht, dass ich die österreichische Architektur nicht zu schätzen weiß, aber ich glaube du verstehst, worauf ich hinauswill...