• Da sind einige Faktoren zusammen gekommen, die den Städteaufbau nach dem 2. Weltkrieg in eine falsche Richtung gelenkt haben:

    1. Fehlende Identifikation & Bürgerstolz: Die deutschen Städte haben einen unglaublichen Bevölkerungsaustausch durch den Weltkrieg erlebt. Flüchtlinge und Zugewanderte konnten sich natürlich nicht auf ein Stadtbild berufen, dass sie nicht kannten.

    2. Architekturgilde im Modernitätsrausch: Viele Architekten haben natürlich die Gunst der Stunde genutzt und haben die deutschen Städte mit ihren modernistischen Plänen überzogen. Unter normalen Umständen hätten diese Architekten natürlich niemals ihre utopischen Pläne, die teilweise schon seit den zwanziger Jahren in den Schubladen lagen, umsetzen können.

    3. Ideologischer Schuldkomplex: Jeder Kritiker eines modernen Aufbaus konnte in der Nachkriegszeit mit dem Totschlagargument "Befürworter einer rückgewandten Naziarchitektur" mundtot gemacht werden. Durch diese unsinnige Behauptung wurden historische Stadtbilder ideologisch verunglimpft und moderne Stadtbilder verteidigt.

    ...

  • William. Hier hast du meiner Meinung nach ein Argument um Befürworter der moderne Architektur in ein düsteres Licht zu setzen!

    Meistens war nach der Krieg doch das Motto der Modernen gegen Reko's das es dann um Wiederherrstellung Nazi oder Kaiser Architektur handelte und deswegen abgelehnt werden sollte.

    Aber ganz ehrlich kann ich in der Berliner Mitte tatsächlich manches moderne Bauten gut mit Nazi-Architektur vergeleichen, aber dann ohne (drohende) Adler, Fahnen, Statuen oder die Lichtkerzen oder Kandelaber neben Türen.

    Nazi Architektur hatte strenge Ausstrahlung. Die Nazi Bauten waren nüchtern, genau wie die 50-er Jahren Architektur.

    Der Unterschied ist das moderne Bauten viel Glas in die Fassaden verwenden weil die Nazi Architektur viel graues Sandstein (oder Granit) verwendete.

  • Zitat von "William"

    Ich habe nur das Gefühl, dass es nicht richtig war Städte wie eben Kassel, Hildesheim oder Köln in geschehener Weise wieder zu errichten. Den einzigen Willen, den ich in diesen Städten erkennen kann ist ein ganz unkünstlerischer: "Weg mit jeder Vergangenheit"

    Den Wiederaufbau von z.B. Kassel mit Hildesheim vergleichen und gleichstellen zu wollen ist vollkommen falsch! In Kassel wollte man nach dem 2.Weltkrieg eine "autogerechte Stadt" aufbauen- so wie in SEHR VIELEN anderen Städten auch.
    Dabei hat man selbst den Bomben entkommenen historischen Bauwerken mit der Abrissbirne ein Ende zugeführt- während des Weltkrieges haben sie sogar selbst einiges gesprengt.
    In Hildesheim dagegen ist im historischen Stadtkern der mittelalterliche Stadtgrundriss fast komplett erhalten- man wollte KEINE autogerechte Stadt bauen.
    Zudem stehen in der Hildesheimer Innenstadt keine Kriegsruinen wie in Kassel.
    Man darf niemals vergessen, das nach dem Frühjahr 1945 auch ein kalter harter Winter bevor stand, so das in allen zerstörten Städten schnell gebaut werden musste, sodass nicht noch viele obdachlos gewordene Menschen den Kältetod erleiden mussten. Das da keine Zeit für sofortige Rekonstruktionen da war, versteht sich von selbst. Und ohne viel (kaum) Geld hat man heute in allen kriegszerstörten Innenstädten auch eine Architektur der 50-er und 60-er, was auch ein Stück Geschichte ist . . .

    Zitat

    Warum trifft man in Würzburg, Augsburg, Bamberg, München, Nürnberg so viele Touristen und in Hildesheim oder Kassel weniger?


    Kann ich nicht nachvollziehen. Für das Jahr 2007 hat Hildesheim als einzigste Stadt in ganz Niedersachsen die Touristenzahlen um + 26 % gesteigert- mit deutlichem Abstand zu Platz 2 mit 12%, Platz 3 mit 9,3 % usw ... Für das laufende Jahr sieht es derzeit ebenfalls sehr gut aus.
    Und da es erst seit gerade mal 3 Monaten in Hildesheim endlich ein Stadtmarketing gibt, wird man das enorme- bislang eher im Dornröschenschlaf befindliche Potential- der sagenumwobenen Rosenstadt ausschöpfen, was bei anderen schon längst der Fall ist.
    Ansonsten kann sich Hildesheim mit jeder Grossstadt bezüglich Geschichte, Architektur, einzigartigem Naturreichtum, Schönheit und hoher Lebensqualität locker messen.

  • Zitat von "Hildi"

    einzig st e

    :lehrer: Es gibt keine Steigerung von 'einzig'. Warum blickt das eigentlich halb Deutschland nicht?

    Ich entschuldige mich von Herzen für meine früheren arroganten, provokanten, aggressiven und unfreundlichen Beiträge!
    Jesus ist mein Herr und Retter!

  • Zitat von "youngwoerth"


    :lehrer: Es gibt keine Steigerung von 'einzig'.


    Naja, wir sind ja hier im Norden. :zwinkern:

    Zitat

    Warum blickt das eigentlich halb Deutschland nicht?


    Wenn Du Zeit hast, kannste ja mal eine repräsentative Umfrage mit der halben Nation durchführen... :P

  • William
    Mir kommt Köln irgendwie großzügiger aufgebaut als Würzburg vor, teilweise gewagter, modernistischer, mit Mut zur Hässlichkeit (während in Würzburg die Häßlichkeit ungewollter, aber umso peinlicher erscheint), andererseits wieder restaurativer (was das Viertel um Groß St Martin betrifft).
    Auf jeden Fall gibt es in Köln im Unterschied zu Würzburg BEDEUTENDE moderne Bauten.
    Sicherlich sind diese Umstände summa summarum äußerst marginal und beschreibt diese Darstellung einzelne Phänomene, die man der Flut des beide Städte über weite Strecken dominierenden architektonischen Sondermülls aus den 50er-70er Jahren wie die vielzitierte Stecknadel im Heuhaufen suchen muss.
    Dennoch sehe ich für Köln ein winzigkleines Prinzig Hoffnung, für Würzburg hingegen nur Tristesse.

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

  • Zitat von "ursus carpaticus"

    William
    Mir kommt Köln irgendwie großzügiger aufgebaut als Würzburg vor, teilweise gewagter, modernistischer, mit Mut zur Hässlichkeit (während in Würzburg die Häßlichkeit ungewollter, aber umso peinlicher erscheint), andererseits wieder restaurativer (was das Viertel um Groß St Martin betrifft).

    Auf die Logik bin ich nicht wirklich einverstanden. Die Mut zu hasslichkeit macht ja kein Stadt schoner. Dazu finde ich dein Kritik gegen Wurzburg und Nurnberg eher dogmatisch als realistisch. Koln hat wirklich mut gehabt eine die hasslischte Innenstadte zu bauen. Koln hat bestimmt andere Qualitaten aufzuweise als Architektur. Es gibt bestimmt andere Grunden oder affektive Grunden warum du Kolner hoher schatzt. Mehr Kneipen, besser Musikszene, mehr Grosstadtgefuhl.

    Das bringt mich zu eigentliche Punkt. Wir sind ja hier ein Forum fur traditonelles Architektur was macht uns alle ein bisschen blind. Man kann und soll nicht ein Stadt nur von sein erhaltungsgrad reden. Wenn ich wohnte in Nurnberg waren die, die am meisten von die Stadt begeistert die Auslander. Die fanden die Stadt extrem, extrem schon. Manche fand Nurnberg sogar schoner als Bamberg, Regensberg oder Erlangen.

    Ich konnte persohnlich dass nicht verstehen, aber so war es. Ich hatte einmal zu schwedische Studentin gesagt, fahrt zu Bamberg dass ist doch schoner. Am ende fand sie Nurnberg schoner. Viele fand die Stadt sauber und modern und trotzdem historisch. Andere fand dass die Grossstadt so sicher war und man kann fast uber alles hinlaufen. Viele fand die Stadt als ein gelungene Mischung zwischen modern und alt. Die gleiche Argumente habe ich auch von Wurzburg gehort. Viele auslander von Suden und entwicklungslander finden diese Stadten schon.

    Wer durch Indien oder centralafrika fahrt werden auch Nurnberg als reich und schon empfinden. Es wird ja auf sehr hohe Niveau gejammert. Vielleicht lade ich irgendwann ein paar Bilder von Indien hoch....

  • Zitat von "Johan"


    Auf die Logik bin ich nicht wirklich einverstanden. Die Mut zu hasslichkeit macht ja kein Stadt schoner. Dazu finde ich dein Kritik gegen Wurzburg und Nurnberg eher dogmatisch als realistisch. Koln hat wirklich Mut gehabt eine die hasslischte Innenstadte zu bauen. Koln hat bestimmt andere Qualitaten aufzuweise als Architektur. Es gibt bestimmt andere Grunden oder affektive Grunden warum du Kolner hoher schatzt. Mehr Kneipen, besser Musikszene, mehr Grosstadtgefuhl.

    Das bringt mich zu eigentliche Punkt. Wir sind ja hier ein Forum fur traditonelles Architektur was macht uns alle ein bisschen blind. Man kann und soll nicht ein Stadt nur von sein erhaltungsgrad reden. Wenn ich wohnte in Nurnberg waren die, die am meisten von die Stadt begeistert die Auslander. Die fanden die Stadt extrem, extrem schon. Manche fand Nurnberg sogar schoner als Bamberg, Regensberg oder Erlangen.

    Ich konnte persohnlich dass nicht verstehen, aber so war es. Ich hatte einmal zu schwedische Studentin gesagt, fahrt zu Bamberg dass ist doch schoner. Am ende fand sie Nurnberg schoner. Viele fand die Stadt sauber und modern und trotzdem historisch. Andere fand dass die Grossstadt so sicher war und man kann fast uber alles hinlaufen. Viele fand die Stadt als ein gelungene Mischung zwischen modern und alt. Die gleiche Argumente habe ich auch von Wurzburg gehort. Viele auslander von Suden und entwicklungslander finden diese Stadten schon.

    Wer durch Indien oder centralafrika fahrt werden auch Nurnberg als reich und schon empfinden. Es wird ja auf sehr hohe Niveau gejammert. Vielleicht lade ich irgendwann ein paar Bilder von Indien hoch....

    Nein, hier geht es nur um Architektur.
    Die Meinung deiner Schwedin dürfte relativ häufig sein. Den meisten Touristen geht es gar nicht um Baudenkmäler, sondern einfach nur um 'dort gewesen zu sein'. Wahrscheinlich ist für sie eine moderne, häßliche, mit nur wenigen alten Sehenswürdigkeiten durchsetzte Stadt wie Nürnberg leichter zu erfassen und zu verkraften als zB Rothenburg ob der Tauber.
    Die Kriterien der breiten Masse hab ich noch nie zu verstehen vermocht. Wahrscheinlich liegt diesen bereits eine weitgehende Amerikanisierung des Geschmacks und der Empfindung zugrunde, was in Summe den Stadtplanern erleichtert, alles beim Alten zu lassen.
    Mit rein quantitativen-demokratischen Argumenten ist für Reko-Anliegen mE nichts zu gewinnen.
    Wenn dies in DD anders laufen sollte, wäre dies höchst erfreulich und ist eventuell auf die Ausnahmesituation in dieser doch traditionell sehr kulturbewussten Stadt zurückzuführen.
    Für uns und unser Anliegen jedoch sollten die ästhetischen Kriterien der Massentouristen eher unbeachtlich sein.
    Unsere "Streit"-Frage Köln oder Würzburg wird wohl unentschieden bleiben müssen. Nicht, dass ich mich überdies besonders für Köln ins Zeug legen will, denn beide sind hässlich.
    Für konsequenten "Mut zur Hässlichkeit" jedoch habe ich eine gewisse Sympathie, muss ich zugeben. Vielleicht steh ich deshalb der DDR-Architektur (soferne diese über bloße Stadtzerstörung hinausging) nicht ganz so negativ gegenüber wie die meisten.

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

  • Zitat

    :lehrer: Es gibt keine Steigerung von 'einzig'. Warum blickt das eigentlich halb Deutschland nicht?

    Zitat von "youngwoerth"

    Was soll denn jetzt der Unsinn? Gerade der zeigt doch, dass ich's nicht ganz so bierernst meine. Manche Leute haben echt Probleme... :kopfschuetteln:

    Och, ich finde, man kann ruhig höflich auf sprachliche und orthographische Fehler hinweisen, solange man's nicht ständig macht - das nützt dem Niveau des Forums. Kürzlich wurde hier das Wort Graffito (Mehrzahl Graffiti) wahlweise "Grafitti", "Grafitty" und "Graffittis" genannt (erst Pilaster hat's richtig geschrieben) da habe ich mich nur deshalb zurückgehalten, weil das Ganze im [lexicon='Leipzig'][/lexicon]-Faden spielt, wo es immer schnell Ärger gibt. Dabei wurde hier nicht einmal die deutsche, sondern die italienische Sprache gewürgt. 8)

  • ursus carpaticus
    "Die Meinung deiner Schwedin dürfte relativ häufig sein. Den meisten Touristen geht es gar nicht um Baudenkmäler, sondern einfach nur um 'dort gewesen zu sein'. Wahrscheinlich ist für sie eine moderne, häßliche, mit nur wenigen alten Sehenswürdigkeiten durchsetzte Stadt wie Nürnberg leichter zu erfassen und zu verkraften als zB Rothenburg ob der Tauber. "

    Na, so wenig sehenswurdigkeiten hat Nurnberg auch nicht. Da machst du ein extrem vereinfachte Bewertung. Die Burg, die Kirchen, die Stadtmauer, teilen von Pegnitz und einiger schone Profangebauden. Nurnberg ist halt kein Ensemble Stadt. Findest du ehrlich Nurnberg hasslich oder einfach nur ein bisschen mittelmassig? Dazu hat auch ein Nurnberg eine die beste Restaurants in Deutschland mit zwei Sternen was auf jedenfall ein Besuch lohnt. Auch wenn das essen ein bisschen provokativ ist.

  • @Johan

    Natürlich hast du Recht.
    Aber die erhaltenen großartigen Bauwerke bewirken bei mir die Anlegung eines strengen Maßstabes.
    Darüberhinaus wäre mit einfachen Mitteln (angepasste Häuser aus Rotsandstein und traditioneller Proportionierung, v. a der Fensterachsen anstatt Billigbauschrott) Großartiges zu machen gewesen.
    So wurde eine große Chance auf ein schönes Stadtbild verspielt.

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

  • Zitat von "ursus carpaticus"

    @Johan

    Natürlich hast du Recht.
    Aber die erhaltenen großartigen Bauwerke bewirken bei mir die Anlegung eines strengen Maßstabes.
    Darüberhinaus wäre mit einfachen Mitteln (angepasste Häuser aus Rotsandstein und traditioneller Proportionierung, v. a der Fensterachsen anstatt Billigbauschrott) Großartiges zu machen gewesen.
    So wurde eine große Chance auf ein schönes Stadtbild verspielt.

    Ja, so ist leider. Die Stadt hat sich auf ihre Kirchen, Mauer und Burg bemuht. Die Burgerliche Architektur hat nicht so viel aufmerksamkeit gekriegt. Leider! Neumarkt und Hildesheim Marktplatz hatte auch ein Nurnberg stattfinden konnen.

    Auf die andere seite ist die Kunstwerken in Sebaldus und Lorenzkirche von atemberaubende schonheit. (Dank die Kunstversteck im die Gangen.)

  • Johan

    na, da ist unser Dissens ein höchst peripherer.
    Wie es um die Bemühungen der N.er Stadtverwaltung um die Bürgerbauten im Besonderen aussieht, beweist nichts mehr als der Umstand, dass eines der wenigen überlebenden Ensembles, der Unschlittplatz, in den 70ern nur knapp dank Engagement einiger Bürger der Zerstörung entging.
    Ich meine, dies sagt alles über den angeblich gelungenen Wiederaufbau dieser Stadt.

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

  • Zitat von "Johan"

    ... Dazu hat auch ein Nurnberg eine die beste Restaurants in Deutschland ...

    Ist mir da was entgangen?

    @ursus: Deine Meinung rührt sicher daher, daß Nürnberg für Dich vor der Zerstörung derart genial war, daß selbst ein nicht häßliches Stadtbild heute eine Enttäuschung dagegen ist. Insofern wirst Du hier möglicherweise falsch verstanden.

  • baukunst
    Vergleich nur mal dein Symbol mit dem heutigen Zustand.

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

  • Du gibst mir also Recht - prima, daß wir uns so gut verstehen.

    Vorsichtshalber möchte ich aber anmerken, daß meine Begeisterung für ein Kunstwerk nicht davon abhängig ist, ob es noch besteht oder wiederhergestellt worden ist. Wenn letzteres erfolgt - umso schöner.

  • Dann kann dich freilich nichts erschüttern-fürwahr eine sehr abgeklärte Haltung.

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

  • Was bleibt einem anderes übrig? Aber im Ernst, ich habe hier Erlangen und Fürth, zwei praktisch unzerstörte Städte. Dennoch fahre ich besonders gerne nach Nürnberg und beschäftige mich mit dieser Stadt. Warum? Vielleicht weil man auch heute noch spürt, daß alles eine Liga weiter oben spielte? Weil es vielseitigere Gebäude aus einem größeren Zeitraum gibt? In Fürth ist z. B. alles im 30jährigen Krieg zerstört worden. Erlangen hat auch nichts mittelalterliches mehr (außer Kellern), und besteht aus einer Altstadt und einer seit 1687 gebauten Hugenottenstadt. Die Bedeutung dieser Städte war gering. Die Denkmäler Nürnbergs, wenn auch dezimiert, zeugen eben auch heute noch davon, daß die Stadt einerseits im Mittelalter eine Großstadt europäischen Ranges war, und zum anderen jahrhundertelang nicht zerstört wurde.

    Hoppla, das ist ja völlig OT. Zurück! Aber für Würzburg gilt vielleicht das Gleiche - auch mit Narben ist eine schöne Grundgestalt noch erkennbar und hat es verdient, sich mit ihr zu beschäftigen.

  • Zitat von "baukunst-nbg"

    Ist mir da was entgangen?

    Essigbrätlein hat zwei sternen in Guide Rouge. Jetzt kann man sicher uber das Essen hart und lange diskutieren. Trotzdem gehort es zu eine die beruhmste Restauranten in Deutschland.