Ein sinnlos gehässiger Artikel von RMA, da hat yw schon recht. Abgesehen davon ist nicht einzusehen, was an der bloßen Konstatierung der Hässlichkeit Wü. "realtitätsfern" sein sollte. Kein Mensch hat irgendwas Realitätsfernes "gefordert", keinen Flächenabriss, keine Reko des Marktes, nicht einmal des Domlanghauses. Dass dies im selbstgefälligen Franken keine Chance auf Realisierung hätte, ist sowieso klar.
Indes ist anzumerken: Dass das ästhetische Empfinden mancher entwickelt genug ist, um sich nicht mit der bloßen Existenz von Schrägdächern oder Fensterachsen zu begnügen, sollte hier nicht als Spinnerei abgekanzelt werden. Mir ist es ja an sich wurscht, soll wer nicht anders will glücklich werden in seinem Würzburg, soll er sich an dessen öden Wirtschafgtswunderstraßenfluchten ergötzen, auch seine Begeisterung darüber laut kundtun - ich kann andere Meinungen ertragen. Wahrscheinlich ist das wirklich nur eine Frage des kulturellen Umfeldes. Eben dieses in D. zu zerstören, war ja das erklärte Ziel der strategischen Bombardierungen. Wer halt Wien, Graz, Prag oder auch Passau als urbanes Umfeld gewohnt ist, wird halt einen anderen Zugang haben.
Wie gesagt, es geht nicht drum, "rechtzuhaben". Das Tragische ist nur, dass sich, solange dieser Konsens über den "guten Wiederaufbau" der bayerischen insb der fränkischen Städte bestehen bleibt, nichts an diesen momentan grauenvollen Orten ändern wird. Auch der anstehende teilweise Wiederaufbau des keinesfalls "schlechter" aufgebauten FF (das wäre gar nicht möglich) wurde nur dadurch ermöglicht, dass sich die Anzahl der Narren, die am TR Gefallen fanden, durchaus in Grenzen hielt.
Weser (gil)
Mit deinem Deutsch komme ich klar, mit deinem ästhetischen Empfinden weit weniger. Dies umso mehr, als ich von dir weiß, dass du vieles wahrhaft Schönes und Intaktes kennst. Ich finde die von dir genannten Wü.er Beispiele allesamt unmöglich - kein einziges Ensemble taugt etwas.