Dresden, Altstadt - Bauvorhaben in der Herzogin Garten

  • dringend nötigen Reurbanisierung


    Für mich nicht "um jeden Preis" notwendig. Zumindest nicht um den Preis der Gesichtslosigkeit und Identitätsverflachung. Den Eingang zur Friedrichstraße würde ich z.Bsp. lieber mit den früheren Brachen sehen als mit den jetzigen grauen Kästen.

    Ich entschuldige mich von Herzen für meine früheren arroganten, provokanten, aggressiven und unfreundlichen Beiträge!
    Jesus ist mein Herr und Retter!

  • Wenn man sich den Herzogin Garten so anschaut, könnte eine Rekultivierung durchaus nicht schaden. Was 20 Jahre der vollkommenen Vernachlässigung anrichten können!


    Blick entlang der Ostra-Allee gen Osten. Im Vordergrund erkennt man den Portikus der Orangerie.


    Auf diesem Grundstück dürfte die Baywobau ihre Wohnanlage errichten wollen. Aus den nach Norden orientierten Wohnungen hat man dann, zumindest im Winter, einen tollen Blick auf den Zwinger. Luxus!


    Direkt gegenüber, auch an der Hertha-Lindner-Straße, wurde von 1993-1995 das Bürohaus "Officio" durch die R+V Versicherung errichtet. Für die Architektur des Baues, das den Gebäudeblock des ehemaligen Haus der Dresdner Kaufmannschaft abschließt, zeichnete Bernhard Winking verantwortlich.

    Haus der Dresdner Kaufmannschaft – Wikipedia

    Bilder sind von mir.

    Wahre Baukunst ist immer objektiv und Ausdruck der inneren Struktur der Epoche, aus der sie wächst. Ludwig Mies van der Rohe

  • Tja, aber das ist ja gerade das Problem, von dem einige Posts weiter oben die Rede war. Es ist nichts derartiges mit Noblesse zu erwarten. Stattdessen geht es um Grundstücksfüllung um fast jeden Preis, wenn sich nur ein Investor findet. Ich persönlich kann an der gezeigten Brache auch nichts schlimmes finden. Es ist weder eine Schotterfläche noch ein Müllabladeplatz. Falls wirklich dort Leute Sperrmüll abgeladen haben sollten, könnte ein Reinigungstrupp helfen. Eher erkenne ich ein romantisches Biotop mit hohen Bäumen. So lange keine qualitativ hochwertige Architektur zu erwarten ist und die Vertreter der Moderne noch die Macht in den Händen halten, sollte man ihnen die Möglichkeiten, ihre Landmarken zu setzen, einfach möglichst klein machen. Wo es um zurückhaltende Baulückenschließungen geht, sind solche Neubauten städtebaulich von Vorteil. Und Baulücken gibt es ja in Dresden noch einige. Wo nicht störende Biotope mit Kisten vollgestellt zu werden drohen, da sollte man indes eher auf Distanz gehen.

  • Natürlich kann man keine Place-Vendôme-Bebauung (was hat das mit Dresden zu tun?) erwarten. Allerdings wird das angrenzende Areal (Hotel und Wohnhaus) durch die HSA-Architekten bebaut, die in Anbetracht der gegenwärtigen Umstände nicht für die schlechteste Architektur stehen.
    Es geht ja auch nicht um eine "Grundstücksfüllung um fast jeden Preis" (wer macht diesen fest?). Die Grundstücke des Herzogin Garten gehören dem Bund, den Wettinern und der Freimaurer-Loge. Letztere hat die Liegenschaft restituiert bekommen, besaß sie doch hier ihr Logen-Haus und könnte es theoretisch auch wieder errichten (Baurecht liegt vor, da wohl sonst eine Entschädigung fällig wäre). Die Wettiner wiederum erhielten das Grundstück als Ausgleich für bestimmte Kunstschätze vom Land und hätten sich wohl auch nicht damit zufriedenstellen lassen, das Areal nicht verwerten zu können. Insofern ist es schon ein geringer Sieg, jetzt immerhin einen 10.000 qm großen Park zu erhalten. Die Pläne der 90'er sahen da teilweise noch anders aus.

    Was nützt es über eine Bebauung oder Nicht-Bebauung zu schwadronieren, wenn die Grundstücksbesitzer in einer freien Marktwirtschaft ihre Liegenschaften an bauwillige Investoren verkaufen können? Soll die öffentliche Hand einspringen und damit Schaden von der Stadt abwenden? Besteht ein öffentliches Interesse wegen drohender Stadtverschandelung?
    Nein, mir ist eine intensive Nutzung und damit Bebauung der Innenstadt allemal lieber, als wenn Wohnungsinteressenten mangels Alternative das gesichtslose Neubauviertel am frisch erschlossenen Stadtrand vorziehen müssen und damit zu einer nicht bezahlbaren Expansion der städtischen Infrastruktur beitragen. Das ist für mich Stadtbildschutz!

    Wahre Baukunst ist immer objektiv und Ausdruck der inneren Struktur der Epoche, aus der sie wächst. Ludwig Mies van der Rohe


  • Was nützt es über eine Bebauung oder Nicht-Bebauung zu schwadronieren, wenn die Grundstücksbesitzer in einer freien Marktwirtschaft ihre Liegenschaften an bauwillige Investoren verkaufen können? Soll die öffentliche Hand einspringen und damit Schaden von der Stadt abwenden? Besteht ein öffentliches Interesse wegen drohender Stadtverschandelung?

    Nein, mir ist eine intensive Nutzung und damit Bebauung der Innenstadt allemal lieber, als wenn Wohnungsinteressenten mangels Alternative das gesichtslose Neubauviertel am frisch erschlossenen Stadtrand vorziehen müssen und damit zu einer nicht bezahlbaren Expansion der städtischen Infrastruktur beitragen. Das ist für mich Stadtbildschutz!


    Lieber "Bilderbuch",

    das wir da völlig anderer Meinung sind ist ja längst klar. Zum abwertenden Begriff "schwadronieren" sei aber angemerkt, dass man das auf 90 Prozent der Diskussionen in diesem Forum anwenden könnte. Wenn letztlich die "freie Marktwirtschaft" und "bauwillige Investoren" alle Entscheidungen treffen, und das ja offenbar auch von Dir keinerlei Kritik erfährt, brauchen wir hier schließlich nicht über Pro und Contra, über bessere oder schlechtere Fassaden, über Grundstücksausnutzung usw. diskutieren. Die Besitzverhältnisse sind klar, nun soll der Eigentümer machen, was er will. So jedenfalls das Credo vieler Deiner Stellungnahmen. Nun, er macht es ja meist ohnehin, und wir haben keine Macht, ihn zu hindern. Aber mein "Amen" muss ich trotzdem nicht zu allem geben.

    Und zur "intensiven Nutzung" habe ich auch schon geschrieben, dass es der Baulücken oder sinnvollen Verdichtungsareale noch genug in Dresden gibt. Da in absehbarer Zeit nicht die komplette Innenstadt "verfüllt" wird, sollte eine Diskussion darüber erlaubt sein, an welchen Stellen eine Verdichtung vorrangig geboten und wo sie verzichtbar ist.

  • Lieber Heimdall,

    es ist ja mitnichten so, dass etwaige Investoren "alle Entscheidungen treffen" und die Stadt und ihre Organe außen vor bleiben. Dafür gibt es Flächennutzungs- und Bebauungspläne sowie die jeweiligen politischen Entscheidungsgremien, wo man mehr oder minder mit jedem neuen Projekt ringt.
    Du sprachst ja selbst an, dass es dir (und mir natürlich auch) um "qualitativ hochwertige Architektur" geht. Im vermuteten Gegensatz zu dir gehe ich allerdings davon aus, dass die Stadt nichts anderes möchte. Leider aber besteht zwischen den Vorstellung der Stadtplaner und den unseren ein gewisser Unterschied, der natürlich keine Platz-Vendôme-Architektur erwarten lässt.
    Gerade deshalb bin ich mit dem aktuellen Projekt der sogenannten Herzogin Gärten von Hilmer, Sattler und Albrecht durchaus einverstanden und sehe keinen Nachteil für die Stadt. Insofern kann ich es auch nicht nachvollziehen, dass man auf ein neues Projekt, über das fast noch keine Details publik geworden sind, mit einer letztlich unrealistischen Abwehrhaltung reagiert.

    Wahre Baukunst ist immer objektiv und Ausdruck der inneren Struktur der Epoche, aus der sie wächst. Ludwig Mies van der Rohe

  • Ich möchte abschließend anhand dieses Bauvorhabens noch kurz ein paar Punkte deutlicher machen.
    Wir alle wissen, dass sämtliche Bauvorhaben aus dem Zusammenspiel von Eigentümern/Bauherren und den politischen Entscheidungsgremien entstehen. Dass es Flächennutzungs- und Bebauungspläne bei jedem Bauvorhaben gibt, ist ja eine Binsenweisheit. Das verbürgt deshalb aber noch keinesfalls, dass die dann entstehenden Gebäude architektonisch ansprechend oder städtebaulich nutzvoll sind. Ansonsten hätten wir in Deutschland ja auch keinerlei Probleme, da sich die Zahl illegal errichteter Gebäude zum Glück noch sehr in Grenzen hält. Ich bin da nicht sehr obrigkeitsgläubig, viele Leute in diesem Forum offenbar auch nicht, sonst würden ja auch alle bei fast allen Neubauten nur klatschen und begeistert Fotos machen.
    Unrealistisch ist an der "Abwehrhaltung", wie das genannt wird, indes nichts. Ich bin mir der Realitäten durchaus bewusst. Wo ein Bauherr das nötige Geld und den Willen mitbringt, da trifft er meist auf offene Arme in der Stadtverwaltung. Schließlich schafft er Arbeitsplätze, ermöglicht vielleicht spätere Steuereinnahmen (Gewerbesteuer) oder schöne Fototermine für den Oberbürgermeister. Insofern zeugt es von Realismus, die Machtverhältnisse zu kennen, und zu wissen, dass man kaum Möglichkeiten hat, auf diese Einfluss zu nehmen. Da bin ich völlig illusionslos. Ich persönlich beteilige mich auch selten an ausufernden posthumen Forumsdiskussionen zu tendenziellen Kleinigkeiten, an denen nichts mehr zu ändern ist. (Hier eine Haus-"Nase", die nun bereits steht. Dort die graue Farbe, die schon aufgetragen ist. Da ein halbes Dach, das bereits gedeckt ist...) Gleichwohl muss es erlaubt sein, in diesem Forum auch Kritik zu üben bzw. einfach ein Statement zu hinterlassen. Das Forum ist ein virtueller Raum, der vor allem dazu dient. Und ich habe ja nicht gefordert, eine Kopie von Schloss Neuschwanstein auf das Grundstück zu setzen, was wirklich angesichts der finanziellen und politischen Umstände eine sehr träumerische und unrealistische Positionierung bedeutet hätte.
    Wie Du, "Bilderbuch", aber richtig schreibst. Es liegt noch nicht sehr viel auf dem Tisch. Insofern lassen wir den Dingen ihren Lauf und diskutieren weiter, wenn ein paar Straßenansichten der endgültigen Entwürfe dem Forum zur Verfügung stehen. Wird´s Place Vendome oder doch eher Postplatz 2 ? Ich habe bereits meinen Senf dazu gegeben und lasse mich einfach überraschen. Vielleicht aber fühlen sich dann auch die zahlreichen anderen Dresdner mal herausgefordert, irgendetwas zu der Problematik zu äußern. Oder es wird wieder nur das nachträgliche Meckern, wenn alles bereits gelaufen ist. Wer weiß das schon?

  • Vielleicht aber fühlen sich dann auch die zahlreichen anderen Dresdner mal herausgefordert, irgendetwas zu der Problematik zu äußern. Oder es wird wieder nur das nachträgliche Meckern, wenn alles bereits gelaufen ist.


    Dein Wort in Gottes Ohr, lieber Heimdall!

    Wahre Baukunst ist immer objektiv und Ausdruck der inneren Struktur der Epoche, aus der sie wächst. Ludwig Mies van der Rohe

  • Ich fordere ja keine Place Vendome Kopie … Nur halt in die Richtung ich nenns mal "Fassadeneindruck Anfang 20tes Jahrhundert" sollte es überwiegend in Dresden nunmal gehen. Natürlich mit Dresdner touch. Gibt genug Bilder, an denen man sich orientieren kann. Halt aalglattes, graues Betonien mit "modernen" Winkeln kann einfach nicht das Rezept sein und das kann man nur immer wieder im Raum halten. Wenn man aus dem Zwinger an die Ostraalee kommt, dann sieht man das Haus bzw die Hausecke recht deutlich. Und wenn dann irgendein Betonstahlglasmüll einem entgegenlächelt, dann kommt man nicht mehr auf die Idee, dahinter die Orangerie und den Garten zu vermuten.

  • Der bisher nebulöse Partner der Baywobau für das Wohnprojekt im Herzogin Garten (Hertha-Lindner-Straße) ist die tschechische CTR Group. Ich bin schon auf die ersten Entwürfe gespannt und hoffe, dass sie in einer möglichst klassischen und vor allem niveauvollen Architektursprache ausgeführt werden mögen.

    Porstein 4D | Detail

    Wahre Baukunst ist immer objektiv und Ausdruck der inneren Struktur der Epoche, aus der sie wächst. Ludwig Mies van der Rohe

  • Der Vollständigkeit wegen, will ich aktuelle Informationen zum anstehenden Bauprojekt in der Herzogin Garten nachreichen.

    Zitat

    Die Baywobau plant rd. 200 Mietwohnungen nahe dem Dresdner Zwinger. Auftraggeber sei ein deutscher Privatinvestor mit Sitz in Prag, die Baywobau fungiere als Generalübernehmer, sagte Berndt Dietze, Geschäftsführer der Dresdner Baywobau-Niederlassung auf TD-Anfrage. Zwischen 35 und 38 Mio. Euro sollen demnach auf dem 6.600 m² großen Teilgrundstück der Brache zwischen Hertha-Lindner-Straße, Ostra-Allee und Straße An der Herzogin Garten investiert werden. Das sechsgeschossige Gebäude wurde vom Architekturbüro Meyer-Bassin und Partner entworfen und umfasst überwiegend Ein- und Zweizimmerwohnungen, die teilweise möbliert sind, sowie mehrere Ladeneinheiten im Erdgeschoss. Der Baubeginn ist im Herbst 2013 geplant. Die Bauzeit wird auf zwei Jahre geschätzt.

    Quelle: Thomas Daily

    Der SZ war es am 26.11.2012 auch einen Artikel wert:

    http://www.sz-online.de/nachrichten/artikel.asp?id=3212555

    Als ich den Namen des Büros, nämlich Meyer-Bassin, las, war ich im ersten Augenblick geschockt. Schließlich verantworten diese Leute derzeit die furchtbare Sparkassen-Erweiterung in der Elsasser Straße.
    Beim Betrachten des Modells war ich dann, abgesehen von dieser "Rampe" an der Ostra-Allee, positiv überrascht. So finde ich die kleine platzartige Aufweitung der Hertha-Lindner-Straße am Stadthaus durchaus positiv. Wenn daran südlich anschließend weiter verdichtet wird, könnte hier ein solides Stück Stadt entstehen. Dafür steht ja nicht zuletzt auch die geplante Nutzung des Komplexes. Allein über die Architektur desselben wage ich mir noch kein Urteil.

    Mittlerweile scheint es nicht mehr ausgeschlossen, dass das Gelände des ehemaligen Herzogin Gartens ab dem nächsten Jahr vollständig bebaut wird. Das ist auch und gerade für den Postplatz eine gute Nachricht!

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  • Nun nimmt die Entwicklung langsam Fahrt auf!

    Laut Aussage von Herrn Dietze, Chef der Baywobau Dresden, sollen schon in der nächsten Woche erste Rodungs- und Entrümpelungsarbeiten auf dem Grundstück starten. Damit werden Vorbereitungen für die anschließende archäologische Ergrabung getroffen. Mal schauen, was die Freimaurer so in ihren Kellen hatten. :smile:
    Im September/Oktober nächsten Jahres sollen dann die Bauarbeiten beginnen.

    Am 12. Dezember 2012 ist der vorhabenbezogene Bebauungsplan für die Liegenschaft Thema im Ortsbeirat Altstadt.

    Hier gibt es u.a. detaillierte Lagepläne:

    http://ratsinfo.dresden.de/vo0050.php?__k…7&voselect=1989

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  • Am letzten Freitag wurden tatsächlich schon erste Rodungsarbeiten auf dem Grundstück der Baywobau durchgeführt.

    Das Tempo überrascht! Immerhin hatten wir erst im August dieses Jahres von dem Bauvorhaben erfahren.

    Bild ist von mir.

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  • Die SZ berichtete am Freitag, dem 14.12.2012, ausführlich über das Wohnbauprojekt in der Herzogin Garten. Anlass war die Vorstellung des Vorhabens im Ortsbeirat Altstadt.
    So sollen 185 Wohnungen mit Gemeinschaftsräumen, ca 800 qm Einzelhandelsfläche sowie eine zweistöckige Tiefgarage errichtet werden. Für die Flächen im Erdgeschoss stehe man in Verhandlungen mit einer Bio-Markt-Kette. Außerdem sollen diverse gastronomische Einrichtungen hinzukommen.
    Der Gebäudekomplex soll fünf Vollgeschosse sowie ein Staffelgeschoss erhalten. Für das Flachdach ist eine intensive Begrünung geplant. Die Balkone der Wohnungen orientieren sich mehrheitlich zum Garten hin.
    Nachdem sich die Ortsbeiräte für das Bauvorhaben ausgesprochen haben, kann nun der Bauausschuss in seiner Sitzung am 09.01.2013 den vorhabenbezogenen Bebauungsplan beschließen. Falls es dazu kommt, kann der Bau bereits im September des gleichen Jahres beginnen und Ende 2015/Anfang 2016 abgeschlossen werden. Davor soll das Vorhaben aber noch in einer Bürgerversammlung vorgestellt werden.

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  • Heute beschäftigt sich übrigens der Ausschuss für Stadtentwicklung und Bau, also sozusagen die letzte Instanz, mit dem Wohnbauprojekt in der Herzogin Garten. Da wird es hohe Zeit, dass wir auch einmal Fassadenaufrisse zu sehen bekommen. Alles andere würde mich zumindest im hohen Maße beunruhigen.

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  • Der Bauausschuss hat in seiner gestrigen Sitzung den Plänen der Baywobau/CTR Group und damit der Aufstellung eines vorhabenbezogenen Bebauungsplanes zugestimmt. Dieser wird nun in Zusammenarbeit mit der Stadtplanung erarbeitet.

    Der Leiter des Straßen- und Tiefbauamtes, Reinhard Koettnitz, kritisierte allerdings die Lage der Tiefgaragenausfahrt. Sie befindet sich laut den bisherigen Plänen in der Ostra-Allee und ermöglicht damit partiell eine Querung des Straßenbahnverkehrs. Dies wurde von der betreffenden Behörde abgelehnt.

    Zu der Fassadengestaltung kann man leider immer noch nichts sagen. Der planende Architekt, Lür Meyer-Bassin, ließ nur verlautbaren, dass man eine kleinteilige Haltung anstrebt.

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  • Ich habe mir mal die Internetseite von Meyer-Bassin angesehen, leider überhaupt nichts zu sehen. Hoffentlich wird das diesmal was Gutes......leider haben bisher Architekten immer wieder aufs Neue bewiesen, dass sie nicht über genügend Sensibilität verfügen, in einer zerstörten Stadt einfühlsam Neues zu konzipieren das das Alte nicht leugnet.

    Vor ca. 2 oder 3 Jahren gabs doch mal einen Entwurf von einem, ich glaube Russischen Architekten. Dieser Entwurf war ziemlich gut, was ist dnen nun daraus geworden, kommt der also nicht mehr? Weiss das jemand?

    "Die Modernisten sollten sich endlich eingestehen, dass sich die Qualität einer Stadt konventioneller Architektur verdankt" - (H. Kollhoff).

  • Wenn du die sogenannten Herzoginnen Gärten, also das neue Ramada-Hotel mit dem eventuellen Bau der Orangerie, meinst, so kann ich dir die freudige Mitteilung überbringen, dass auch dieses Projekt noch im Sommer 2013 starten soll. Die Architekten sind allerdings keine Russen, sondern das renommierte Büro Hilmer, Sattler und Albrecht.

    http://www.h-s-a.de/

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  • Es lohnt, sich geplante oder realisierte Projekte von Hilmer & Sattler u. Albrecht anzuschauen. Es sind Baumeister, für die wir in Dresden
    ausreichend Aufgaben hätten. In ihren Projekten werden Sensibilität, Noblesse & Eleganz deutlich.
    Mal sehen, ob sie den gleichen, hohen Anspruch im Herzogin Garten ( Hotel ) durchhalten können und vor allem dürfen.