Dresden, Altstadt - Bauvorhaben in der Herzogin Garten

  • Sind es schnöde Metalldiebe?... Warum stehlen sie dann ausgerechnet dieses Zaunfeld? Ist es aus besonders wertvollem Metall?

    Es ist aus Eisenguß, da gibt es meines Erachtens nach 12 Cent pro Kilo auf dem Schrottplatz - also nicht der Mühe lohnend. Kupfer oder Bronze wär da schon ne andere Geschichte.....

  • Metalldiebe fallen raus, da das Teil ja auch nicht mitgenommen wurde. Und niemand würde für diesen Ertrag ein solches Wagnis auf sich nehmen, direkt an der Straße. Da kommt man mit Flaschensammeln gefahrloser und einfacher über die Runden.

    Ich sage ja, dass dieser Vorgang bislang ein Mysterium ist.

  • Idiotische Vorgänge sind oft einfach nicht rational zu erklären. Die Zeitungen sind voll von Sachen, wo man einfach nur denkt, warum? Das wissen die Täter oft selber nicht mal.

    Bei mir hat letztens jemand einen Blumentopf abgenommen, 15m weit weggetragen und ihn neben dem Gartenzaun abgelegt. Warum? Man weiss es nicht. :thumbup:

  • Fand nicht zur selben Zeit statt.
    Das Zaunsfeld hat schon am Sonntagnachmittag gefehlt, dass kann ich selbst bezeugen.

    Habe nun noch erfahren, dass es nur zerstört wurde und dann in den Garten geworfen wurde.

    Vielleicht haben die Diebe ja schon Samstag zu Sonntag dort ihre Werkzeuge getestet.

    Das klingt doch nicht ganz unwahrscheinlich. @Chris1988: Vielleicht könntest Du die Information, daß das Zaunfeld schon am Sonntagnachmittag zerstört war, der Polizei über das Hinweisportal zum Grünen Gewölbe melden? Vielleicht weiß sie das bisher auch noch nicht.

  • Das ist ja der Beweis, daß Chris1988 Recht hat.

    Es sei denn, "Chris" hat es selbst getan und will sich durch Falschdatierung ein Alibi verschaffen... :lachentuerkis::lachentuerkis::lachentuerkis: (Kleines Witzchen muss erlaubt sein.)

    Jedenfalls halte ich die These, die Diebe des Grünen Gewölbes hätten an dem Zaunfeld ihre Säge ausprobiert, ziemlich albern. Das waren Profis. Wenn die ihr Werkzeug testen wollten, dann haben die das sicher in einer abgelegenen Garage/Scheune mit einigen Eisenstangen gemacht. Aber sie würden niemals Stunden zuvor in Tatortnähe fahren, um dort an einem Zaun direkt an einer Straße in einem Wohngebiet herumzusägen, auf die Gefahr hin, bereits dabei erwischt zu werden. Danach hätten sie den Juwelenraub abschreiben können.

    Ich hatte vermutet, dass es womöglich ein Ablenkungsmanöver gewesen sein könnte, da in dem Zeitungsartikel die gleiche Nacht des Einbruchs als Tatzeit angegeben wurde. Aber diese These ist durch "Chris1988" wohl widerlegt. Insofern vermute ich nun keinerlei Zusammenhang zwischen beiden Vorgängen.

  • Der aktuelle Stand am Zaun ist folgender: Alle acht historischen Zaunfelder sind vorhanden und in gutem Zustand. Ich habe davorgestanden und versucht, zu erkennen, welche Zaunfelder beschädigt worden waren. Es ist mit nicht gelungen.

    Ich schließe mich Heimdalls Ausführungen im vorangehenden Beitrag an. Der Zaun an der Herzogin Garten ist zudem völlig anders aufgebaut als die Gitter vor den Fenstern des Grünen Gewölbes. Er wäre kein geeignetes "Übungsobjekt" für die Einbrecher gewesen.

    Die historischen gusseisernen Zaunfelder sind wirklich sehr schön. Sowas sieht man nicht alle Tage. Es ist gut, dass der Zaun wieder repariert wurde. Ich hatte mal einen Beleg gefunden, dass die Firma Ostmann und Hempel an dem Zaun gearbeitet hat. Vielleicht haben diese Spezialisten für historische Metallarbeiten auch die Instandsetzung ausgeführt.

    Die modernen Zaunteile sind keine schlechte Ergänzung. Ihre Gestaltung nimmt Bezug auf die historischen Teile und ist unaufdringlich. Die Gartenanlage macht selbst im Dezember einen guten Eindruck. Sie ist nicht sehr groß, als Ergänzung zum rekonstruierten Orangeriegebäude aber wichtig.