man sollte wirklich nicht vergessen, dass viele deutsche damals schlicht verhungert sind. das deutsche siedlungsgebiet wurde über nacht um ein drittel vekleinert und 12 mio zerlumpte vertriebene strömten nach rumpfdeutschland, durch städte mit einem zerstörungsgrad von 50-90%.
wer damals in einem kellerloch hausen durfte, gehörte zu den glücklicheren. an bauliche ästhetik war nicht zu denken. und dort wo "repräsentatives bauen" zunächst usus war, wie in einigen städten der ostzone, gab man es mitte der 50er jahre auf, weil der wohnungsbau nicht voran kam. ab den frühen 60ern und in den 70ern hätte man aber in westdeutschland sicherlich schöner bauen können. der "zeitgeist" stand dem leider entgegen.