Rom, die ewige Stadt (Galerie)

  • Es geht weiter am Nationaldenkmal. Bei diesem Bauwerk war ich dann doch extrem zweigespalten. Auf der einen Seite ist es extrem imposant, auf der anderen Seite aber auch völlig maßstabssprengend. Mir kamen da vor Ort die Modelle von Germania in den Sinn, es ist eben wie ein riesiges Denkmal, was man dann nochmal ins Unermessliche weiter gedacht hat. Als singuläres Ereignis ist es durchaus interessant anzuschauen, im kleinteiligen Rom dann aber doch der Masse etwas zu viel.

    Man bekommt das Bauwerk kaum komplett aufs Bild, weil es eben so riesig ist


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  • Ein blick auf die Piazza Venezia, dem Platz vor dem Nationaldenkmal

    Im Osten liegt dann das Trajansforum mit der Trajanssäule

    Ein kurzer Blick zurück und es geht auf den Kapitolshügel hinauf

    Blick auf den Senatorenpalast

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  • Reiterstandbild von Mark Aurel

    Blick den Hügel hinab auf die Kernstadt

    Blick von unten hinauf

    Das müsste dann die von ursus gewünschte Kirche Il Gesu sein

    Es geht jetzt über die Via Astalli zum Pantheon

    Piazza Minerva

    Und dann das Pantheon bei Tageslicht

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  • Die Sonne stand leider sehr hoch, so dass die Fotoqualität etwas beschränkt war

    Blick ins Innere, die Kuppel war wirklich beeindruckend

    Blick auf die Piazza di Rotonda

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  • Von den Römern selbst wird das Monumento ja nicht wirklich gemocht. Einerseits gerade wegen seinen sprengenden, gigantischen Ausmaßen, andererseits natürlich weil es Symbol ist für die Vorherrschaft des Nordens nach dem Risorgimento. An einem Brunnen an der rechten Seite des Bauwerks Richtung Kapitol lässt sich sogar eine Darstellung finden vom (ich glaube) norditalienischen Löwen, der die römische Wölfin erdrückt. Generell kann man ja oft an den Bauten des 19. Jahrhunderts norditalienischen Stil ablesen, durch den die neuen Machthaber ihre Vorherrschaft architektonisch manifestieren wollten. Man denke nur an den Justizpalast, der so auch an der Wiener Ringstraße stehen könnte.

    Einmal editiert, zuletzt von Suebicus (5. September 2017 um 13:46)

  • Es geht zur Piazza Navona, auf dem Weg dorthin lag diese Kirche, es könnte S. Luigi d. Francesi sein, bin mir aber etwas unsicher

    Und hier war ich sogar drinnen :P


    Soll doch keiner sagen, man würde keine Kirchen zu sehen bekommen :lachentuerkis::lachentuerkis:

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    Einmal editiert, zuletzt von Apollo (5. September 2017 um 11:10)

  • Es geht zur Piazza Navona, einem der markantesten Plätze in der Kernaltstadt von Rom

    Dies müsste S. Angnese in Agone sein


    Brunnenanlage im Zentrum des Platzes


    Später geht es weiter

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  • Die Kirche heißt "San Luigi dei Francesi" und ist die Nationalkirche der Franzosen in Rom. Die Statue links des Portals stellt Karl den Großen dar, ich glaube, auf der anderen Seite ist Ludwig der Heilige (wer denn auch sonst :D ) zu sehen

  • Danke Wissen.de für die vielen Fotos!

    Ich hab noch ein paar Ansichten von Sant'Ignazio di Loyola von innen (leider nur mit dem Handy gemacht):


    Hier die Scheinkuppel:


    Für mich ist dieses Fresko (neben dem von Il Gesù) eines der beeindruckendsten überhaupt (und nebenbei eines der schönsten Kunstwerke, die man sich in Rom anschauen kann): die perspektivische Tiefe der illusionistischen Scheinarchitektur mit den nach überall ausschwärmenden Gestalten, welche sich in einer Ebene vor der gemalten Architektur zu bewegen scheinen und förmlich aus dem Fresko herausfliegen ist überwältigend! Die Scheinkuppel ist ebenfalls sehr überzeugend, durch den geschickt gemalten Lichteinfall vom Fenster unten links und vor allem aus der Laterne darüber ergibt sich ein täuschend echter Raumeindruck. Die von Ursus bereits genannte und ebenfalls von Andrea Pozzo (beide Kirchen gehörten dem Jesuitenorden und so wurde der Jesuitenbruder und Maler Andrea Pozzo beauftragt) gemalte Scheinkuppel in der Jesuitenkirche in Wien ist ihm meines Erachtens nicht ganz so überzeugend gelungen, es fehlt der illusionistische Lichteinfall und so bleibt die Kuppel eher dunkel und unauffällig (ich war erst vorgestern wieder drin und vor ein paar Wochen in Sant'Ignazio di Loyola in Rom, von daher hab ich von beiden Kirchen einen frischen Eindruck).

    "In der Vergangenheit sind wir den andern Völkern weit voraus."

    Karl Kraus

  • Ich möchte noch ein bisschen den vor der Kirche Sant'Ignazio di Loyola liegenden gleichnamigen Platz vorstellen:

    Es handelt sich um einen von dem Architekten Filippo Raguzzini komponierten Platz aus der Zeit des Rokoko, entstanden 1727-1728, eines der wenigen Beispiele von Rokokoarchitektur in Rom. Gegenüber der im Vergleich zu dem kleinen Platz riesig aufragenden Kirche Sant'Ignazio di Loyola - hier eine Ansicht vom Platz aus:


    baute er drei konkav geschwungene Häuser, die den Platz einrahmen. Die Ornamentik der Fassaden ist zwar im Vergleich mit mitteleuropäischen Rokokofassaden sehr sparsam, dafür ergibt aber der unregelmäßige Verlauf der Fassaden und Dachgesimse eine schöne dynamische Bewegung. Gesteigert wird das Ganze noch von den beiden Gassen-Einschnitten um das mittlere Haus herum, je nach Standpunkt des Betrachters ergeben sich so schöne Winkel und Einblicke. Ein wirklich herziges Ensemble!


    Hier eine Gesamtübersicht von Wikipedia (die Häuserreihe ist schwierig zu fotografieren):

    https://upload.wikimedia.org/wikipedia/comm…1130625-6-7.JPG

    Weitere Ansichten das Platzes:




    "In der Vergangenheit sind wir den andern Völkern weit voraus."

    Karl Kraus

  • Es geht weiter mit ein paar zusammengefügten Aufnahmen aus der Innenstadt

    Teile des ehemaligen Stadions, auch hier sieht man, wie tief das historische Rom unterhalb des heutigen liegt


    Wir erreichen den Platz Campo de’ Fiori


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  • Der Platz ist weniger prachtvoll, zeigt aber das einfacherer, nicht überformte Rom

    Dann gibt es einen kleinen geografischen Sprung und wir erreichen die Ponte S. Angelo

    Die Kenner haben sie gleich erkannt, es wartet auf der anderen Seite die Engelsburg

    Blick den Tiber entlang nach Osten

    Und nach Westen zum Vatikan

    Und dann ein weiteres Rom Highlight

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  • Wir kommen dann zu einem meiner persönlich liebsten Plätze in Rom, der Piazza Cavour. Ich muss sagen, ich war noch nie auf einer solchen Art Platz, es wirkt nicht mehr wie Rom, eher wie Ägypten oder eine Kolonialstadt, das Flair war fantastisch, irgendwie leicht wie 1000 und eine Nacht, aber seht selbst.

    Ex Palazzo di Giustizia


    Chiesa Valdese


    Mit dem Blick auf den Justizpalast verabschiede ich mich bis heute Abend, dann geht es weiter mit dem Vatikan.

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  • Als kleine Vorschau gibt es aber schon jetzt den Vatikan bei Nacht, ich kann jedem nur empfehlen, sich das auch mal zu später Stunde anzusehen, es ist dann nämlich kaum etwas los und die Stimmung ist wie in einem Dan Brown Buch/Film :lachentuerkis::lachentuerkis:

    Blick zur Via d. Conciliazione

    Die Plastizität des Baus gerade bei Beleuchtung ist schon beeindruckend

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  • Ich hoffe, Wissen.de nimmt es mir nicht übel, wenn ich seine Serie unterbreche und ein paar weitere Seiten von Rom vorstelle, die vielleicht nicht jedem geläufig sind.

    Zuerst möchte ich Bezug nehmen auf einen von Ursus oben geschriebenen, mir sehr sympathischen Satz:

    Niemals! Il Gesù ist für mich einer der Höhepunkte Roms gewesen.
    (Gut, ich hatte mich eben aufgrund der Fülle an Besichtigungsstoff auf die barocken Kirchen kapriziert, ein zugegebenermaßen eher seltener Zugang. Aber ich kann eben nicht aus meiner Haut).

    Ich finde, dass dieses sich auf einen Aspekt Konzentrieren im Falle von Rom genau der richtige Zugang ist - gesetzt den Fall, dass man vorhat, andere Male wiederzukommen, um sich dann andere Aspekte anzuschauen. Das soll jetzt überhaupt keine persönliche Kritik an der Herangehensweise von Wissen.de sein, der eine eher typische Romreise gemacht zu haben scheint - d.h. sich von allem ein bissl was anschauen, um einen Gesamtüberblick zu bekommen (an dieser Stelle noch einmal herzlichen Dank für die vielen Fotos!). Aber dieser versuchte Überblick führt im Falle Roms meines Erachtens zu einer völligen Überforderung der Sinne und des Geistes, einfach deshalb, weil es so unendlich viel aus den verschiedensten Stilrichtungen gibt, so dass man bei einer versuchten "Best of" Gesamtschau dabei gezwungenermaßen an der Oberfläche bleiben muss. Das Schöne an Rom ist aber gerade die unglaubliche Tiefe und Qualität der Bau- und Kunstwerke, so dass man sich am besten vorher informiert und in ein Thema einliest, um dann bestimmte Aspekte mit mehr Muße zu studieren und auf sich wirken zu lassen. Gerade was Renaissance und Barock betrifft, ist Rom so reich wie kaum eine andere Stadt: in der Renaissance haben hier bedeutendste Künstler gewirkt wie Bramante, Michelangelo, Raffaello, Vignola, Botticelli, Sangallo, Ghirlandaio etc. und der Barock ist sogar hier erfunden worden und zu einer Zeit, als Mitteleuropa noch im 30-jährigen Krieg versank und an Kulturschaffen nicht denken konnte, zu einer Hochblüte gebracht worden: Künstler wie Maderno, Bernini, Borromini, Giacomo della Porta und Pietra da Cortona waren von existentieller Bedeutung für die gesamte europäische Bau- und Kunstgeschichte und ihre Hauptwerke ermöglichten erst die spätere barocke Kulturblüte in Mitteleuropa. Die Kirche Il Gesù von Vignola und della Porta (vollendet 1580) mit ihrer Verschmelzung von Zentral- und Langbau und ihren Seitenkapellen war absolutes Vorbild für viele spätere Barockkirchen in Mitteleuropa, die Fassade von St. Peter im Vatikan (vollendet 1614) war die erste barocke Prunkfassade, die gesamte Anlage des Petersplatzes die erste barocke Platzanlage, welche auf zukünftige Fürstenresidenzen weist. Der Palazzo Barberini (begonnen 1625) war der erste barocke Stadtpalast und seine großzügigen Dimensionen und seine noble Ausstattung übertrafen lange Zeit alles, was in Mitteleuropa an Barockpalästen gebaut wurde (und im Vergleich zu dem der potsdamische Nachbau ein schlechter Witz ist...). Die maßgeblichen mitteleuropäischen Baumeister und Künstler gingen nach Rom, um sich zu bilden, so z.B. Fischer von Erlach und Johann Lucas von Hildebrandt, die beiden wichtigsten Baumeister in Wien, von wo aus sich der Barock dann auch im übrigen Mitteleuropa ausbreitete. Auch der für die Einführung barocker Kunst in ganz Süddeutschland von der Schweiz bis nach Böhmen wichtige Cosmas Damian Asam studierte an der römischen Accademia di San Luca.

    Diesen römischen Kulturleistungen und Einflüssen auf Mitteleuropa nachzuforschen, finde ich sehr interessant und gewinnbringend und das Schöne an Rom ist, dass fast alles noch existiert, dass nichts zerstört wurde: man kann in einen Palazzo gehen und noch die originale Renaissance- oder Barockausstattung vorfinden, ohne dass wie so oft bei uns in Mittel- und Nordeuropa die Ausstattung im 19. oder spätestens im 20. Jahrhundert den modernen Bedürfnissen angepasst und ausgetauscht wurde. Das sind meines Erachtens die wahren Reichtümer Roms!

    Das soll jetzt nicht heißen, dass man sich in Rom nicht auch die antiken Denkmäler anschauen sollte, die natürlich auch fantastisch sind; nur habe ich den Eindruck, dass sich der klassische deutsche Bildungsbürger immer mehr auf die antike Seite Roms konzentriert hat, lieber über das ruinen- und steinübersäte Forum Romanum gestolpert ist und sich in den Kapitolinischen Museen pflichtschuldig antike Skulpturen angeschaut hat, als in die in meinen Augen viel reichhaltigeren neuzeitlichen Kunstepochen von Renaissance über Barock bis ca. 1800 einzutauchen, welche in ihrer Sinnlichkeit, Lebendigkeit und einfach puren zahlenmäßigen Überlegenheit die eigentliche Seele der Stadt Rom darstellen (zumindest für mich).

    Hier nur ein paar Beispiele, was es in Rom so zu entdecken gibt:

    Palazzo Barberini:

    Ausschnitt aus dem Deckenfresko des Festsaales "Der Triumph der göttlichen Vorsehung", gemalt zwischen 1632-39 von Pietra da Cortona:

    "In der Vergangenheit sind wir den andern Völkern weit voraus."

    Karl Kraus

  • Ein paar Innenhöfe:
    Viel von der Schönheit Roms verbirgt sich in den versteckten Innenbereichen, die vergleichsweise simplen Fassaden täuschen oft darüber hinweg, wie prachtvoll das Innere ist.

    Palazzo Borghese (die Statuen sind natürlich original antik):

    Palazzo Altemps:

    Palazzo Colonna:


    Noch ein weiteres verstecktes Schmankerl, das kaum jemand kennen dürfte, weil es leider nicht öffentlich zugänglich ist:
    Das Stiegenhaus im Hof des Palazzo della Consulta auf dem Quirinal (Sitz des italienischen Verfassungsgerichtes).
    Hier die Frontansicht des Palazzos: https://upload.wikimedia.org/wikipedia/comm…a_Roma_2006.jpg
    Ich habe leider keine eigenen Fotos des Innenhofes und der Stiege, aber es gibt inzwischen ja Google Maps :)
    https://www.google.de/maps/@41.89886…t/data=!3m1!1e3

    Eine außergewöhnliche, zum Hof hin offene Konstruktion mit vier Rampen, die zur Mitte jeweils zusammenlaufen. Auch im Internet gibt es keine gescheiten Fotos, nur diese beiden habe ich gefunden:

    http://www.agen-zia.it/wp-content/upl…lta-cortile.jpg
    http://www.annazelli.com/fontane_gemell…nsulta_roma.gif

    "In der Vergangenheit sind wir den andern Völkern weit voraus."

    Karl Kraus

    5 Mal editiert, zuletzt von Leonhard (5. September 2017 um 18:53)

  • @ Leonhard

    zum Barberini und dem Areal drumherum komme ich morgen noch, also keine Sorge, ich für meinen Teil gehe Städtereisen eben so an, dass ich versuche, mir einen relativ guten Überblick über eine Stadt zu verschaffen. Dies führt, wenn man eine Stadt möglichst in ihrer Breite erkunden will, so wie ich es noch extremer in London gemacht habe,dazu dass es dadurch natürlich zu Verkürzungen kommt. Ich habe dann natürlich nicht die Zeit, mich 3 Stunden in einer Kirche aufzuhalten.

    Dies ist eben meine Herangehensweise, andere haben eine völlig andere, daher fände ich es toll, wenn du aus deinem Fundus dann ab morgen die Dinge ergänzt, die deiner Meinung nach fehlen, so wird die Galerie dann immer kompletter.

    Es ist halt eben schwer, es allen recht zu machen, konzentriert man sich auf einzelne Bereiche, kommt Kritik, dass man die Stadt verzerrt wieder gibt, legt man es breit an, dann fehlt einigen die tiefere Betrachtung der einzelnen Bauwerke, ich denke, in der Mitte liegt der Kompromiss. Ich versuche das hier nach Kräften, bin aber auch sehr dankbar, wenn man Fehlstellen ergänzt. Ich werde noch den Vatikan beisteuern, das Areal um das Palais Barberini und einige Areale im Osten, ich denke morgen werde ich fertig.

    Ferner sei vielleicht noch angemerkt, dass die Fotos eigentlich nie für das Internet gedacht waren. Im Gegensatz zu London, wo ich wusste dass ich sie einstellen werde, waren die Rombilder in erster Linie Urlaubsbilder. In London, als ich wusste ich werde diese einstellen, habe ich auch ganz anders fotografiert, daher hoffe ich, man sieht mir in Rom die ein oder andere Fehlstelle nach.

    APH - am Puls der Zeit

    Einmal editiert, zuletzt von Apollo (5. September 2017 um 17:07)

  • Einige wenige Innenaufnahmen des Palazzo Colonna: die nachfolgend vorgestellte Galerie des Palazzo Colonna ist unglaublich, so etwas Großes und Majestätisches findet man sonst nur in Königsschlössern, nicht in Stadtpalais. Es gibt in diesem Palazzo noch viele weitere schöne Räume, ein Besuch ist auf jeden Fall eine der lohnendsten Unternehmungen in Rom. Diese Galerie ist anscheinend Vorbild für den Prunksaal der österreichischen Nationalbibliothek in der Hofburg Wien (laut Gerhart Egger: Architekturgeschichte der Stadt Wien). Palazzo Colonna ist zwar wahrscheinlich das opulenteste Beispiel für römische Innenausstattungen, aber bei weitem nicht das einzige - es gibt über 500 Adelspalais in Rom, so viel wie in keiner anderen europäischen Stadt.


    Ein weiteres Beispiel für eine Galerie in einem römischen Palazzo befindet sich im Palazzo Doria-Pamphilj an der Via del Corso:

    "In der Vergangenheit sind wir den andern Völkern weit voraus."

    Karl Kraus