Wien - Ringstraße - Allgemeines

  • Zitat von "Karasek"

    Ein Nikkor als "Suppenzoom" zu bezeichnen und es mit Tamrons oder Sigmas zu vergleichen ist beleidigend, aber woher soll ein Canon- User auch wissen was gute Objektive sind. :lachen: ;)
    Die Verzeichnung bei dem Objektiv lässt sich fast vollständig korrigieren, und Lichtstärke ist nun mal teuer. Am Ende ist man einer dieser Ausrüstungsfetischisten der vor lauter teuren Objektiven nicht zum fotografieren kommt. Wenn ich durch eine Stadt gehe und fotografiere will ich nicht laufend zwischen Weitwinkel, Tele und Festbrennweite wechseln, da mache ich mich ja lächerlich. Zumal die wenigsten hier, und da möge man mir verzeihen, derart professionelle Ansprüche haben werden die diese Geldausgabe rechtfertigen.
    Ich empfehle übrigens gar nix, obwohl ich mich bewußt für Nikon und gegen alle anderen entschieden habe. So viel nehmen die sich nun wirklich nicht.

    Bei einer richtigen Objektivwahl muss man nicht ständig zwischen den Objektiven wechseln und kriegt trotzdem alles drauf - nahezu alle meine Fotoserien sind mit dem EF 24-70 2.8 L gemacht, das am 1,3er-Crop der 1er Canon ungefähr 30 - 90mm entspricht. Wo braucht man denn für Architektur schon mal mehr als 100mm? Kirchturmuhren fotografieren? Übrigens gibt's die "Suppenzooms" bei Nikon genauso wie bei Canon, Sony oder Pentax...

    Ich stimme Aeneos darüber hinaus zu, dass 18-200mm mehr als bedenklich sind, zumindest der Weitwinkelteil ist da immer nur stark abgeblendet zu gebrauchen, und dunkle Röhren sind es auch.

    Ganz ehrlich: das Fotografieren mit einem solchen Suppenzoom läuft meines Erachtens etwas dem Grunde zuwider, überhaupt eine DSLR zu benutzen - sprich, Freistellung und exzellente Bildschärfe, die mit einem solchen Objektiv größtenteils auf das Niveau besserer Kompaktkameras herabsinkt. Da kann ich auch gleich mit einer besseren Bridge-Kamera wie der Sony DSC-R1 fotografieren...

    P. S.: Ich habe übrigens persönlich nix gegen Nikon. Ich überlege sogar, auf kurz oder lang zu Nikon zu wechseln, sobald die D3 etwas billiger geworden ist, schon wegen dem für Architektur genialen 14-24 2.8, SWW-Objektive dieser Qualität gibt's sonst nur im Mittelformatbereich zum fünffachen Preis.

  • Zitat von "RMA"


    Bei einer richtigen Objektivwahl muss man nicht ständig zwischen den Objektiven wechseln und kriegt trotzdem alles drauf - nahezu alle meine Fotoserien sind mit dem EF 24-70 2.8 L gemacht, das am 1,3er-Crop der 1er Canon ungefähr 30 - 90mm entspricht. Wo braucht man denn für Architektur schon mal mehr als 100mm? Kirchturmuhren fotografieren?

    Nur 3 Beispiele:
    - in der Galerie Schweidnitz/Swidnica wollte ich den Adler des Bahnhofes gerne aus der Nähe fotografieren. Ging leider nicht.
    - In Breslau wollte ich Inschriften in den oberen Stockwerken der Ringbebauung aufnehmen. Ging nicht.
    - Gesamtsituationen ergeben aus der Ferne oft ein klareres bzw. verdichteteres Bild als aus der Nähe, aber ohne längeres Zoom gehts nicht.

    Zitat von "RMA"


    Ganz ehrlich: das Fotografieren mit einem solchen Suppenzoom läuft meines Erachtens etwas dem Grunde zuwider, überhaupt eine DSLR zu benutzen - sprich, Freistellung und exzellente Bildschärfe, die mit einem solchen Objektiv größtenteils auf das Niveau besserer Kompaktkameras herabsinkt. Da kann ich auch gleich mit einer besseren Bridge-Kamera wie der Sony DSC-R1 fotografieren...
    P. S.: Ich habe übrigens persönlich nix gegen Nikon. Ich überlege sogar, auf kurz oder lang zu Nikon zu wechseln, sobald die D3 etwas billiger geworden ist, schon wegen dem für Architektur genialen 14-24 2.8, SWW-Objektive dieser Qualität gibt's sonst nur im Mittelformatbereich zum fünffachen Preis.

    Freistellung war mir immer egal, die Bildschärfe finde ich für meine Zwecke, also Urlaubsbilder oder Nachbearbeitung am PC und verkleinerte Ausgabe im Internet, vollkommen ausreichend... und ich weiß wie scharf eine gute Linse arbeitet, z.B. die 50mm 1.8. Mein Kaufgrund war einzig und allein die höhere Lichtempfindlichkeit durch den größeren Chip und die Möglichkeit stativlos und ohne Blitz Innenräume abzulichten.
    Ich bin ein lausiger Amateur mit einem klar abgegrenzten Einsatzspektrum. Mir für tausende €uro eine teure Kamera und dutzende, noch dazu schwere, Objektive zu kaufen wäre völliger Schwachsinn.
    Du redest z.B. bei der D3 und dem Objektiv von einem Wert von 5.800€, mein Limit sind 1000€.

    Apropos Suppenzoom:
    http://www.kenrockwell.com/nikon/18200.htm#index

  • Wem heute am Abend fad sein sollte und einmal abseits der Fanzone auf der Wiener Ringstraße auch die Geschichte hinter den Fassaden dieser kennenlernen möchte, dem sei auf

    3 Sat um 20:15 die Doku mit Maximilian Schell "Hinter den Fassaden" zu empfehlen.

    ...Außerdem zeigen Computersimulationen, wie die Ringstraße nach den Plänen der Erbauer eigentlich hätte aussehen sollen..."

    Am Montag gehts ja dort fußballtechnisch weiter. Dann könnt´ihr dann sehen, wie wir den Sieg gegen Deutschland feiern werden :gg:

  • ^^ Danke für den Tipp!

    Aber das mit dem Fussballspiel solltest du nochmal überdenken! :zwinkern::zwinkern:

    mfg :D:D

    Auf dass das baukulturelle Gedächtnis der Städte in unser
    aller Interesse und für die Zukunft erhalten bleibt !

  • @Flyer

    War wirklich sehr interessant! Schade wegen dem unvollendeten Kaiserforum, aber immerhin ist ja noch kurz vorm 1.WK die eine Hälfte der Neuen Hofburg vollendet worden.

    Ad Fußball: Möge der "Glücklichere" gewinnen. Österreich ist ja leider - heutzutage - doch nur ein Fußballzwerg. Mal schaun.

    Äch, für manche wird Österreich:Deutschland sowieso in jedem Fall siegreich enden :o

    http://de.youtube.com/watch?v=EWJ3x82nXhE

  • Karasek

    Ich habe mich nun vorab für eine Canon 450D mit Objektiv 18 - 55 IS entschieden. Da die Preise in den letzten Wochen von fast € 800 auf heute € 650 gefallen sind, werde ich noch ein bisserl abwarten. Vorfreude ist bekanntlich die schönste Freude...

    Aber derweil schicke ich Dir einmal Bilder von oberhalb der Fanzone. Ich war gerade unten und es ist wahnsinnig viel los! Wie wird das erst am Abend werden...




  • Zitat von "Exilwiener"

    Wem heute am Abend fad sein sollte und einmal abseits der Fanzone auf der Wiener Ringstraße auch die Geschichte hinter den Fassaden dieser kennenlernen möchte, dem sei auf

    3 Sat um 20:15 die Doku mit Maximilian Schell "Hinter den Fassaden" zu empfehlen.

    ...Außerdem zeigen Computersimulationen, wie die Ringstraße nach den Plänen der Erbauer eigentlich hätte aussehen sollen..."

    Am Montag gehts ja dort fußballtechnisch weiter. Dann könnt´ihr dann sehen, wie wir den Sieg gegen Deutschland feiern werden :gg:

    Ich habe den Film leider nicht gesehen. Gibt es die Pläne für die Ringstraße auch im Internet ?

  • Karasek

    Ich bin mir noch unschlüssig. Die Preis purtzeln ja in dem Segment- unwahrscheinlich. Wenn das so weiter geht, dann zahlen die mir ja noch etwas, wenn ich mich für eine Kamera entscheide!

    Da Du ja ein Nikonianer bist und Deine Bilder immer erste Klasse werden, stehe ich nun vor der schrecklichen Entscheidung

    - Canon EOS 450D (SLR) mit Objektiv EF-S 18-55mm 3.5–5.6 IS (2758B015) Preis heute: 599 €

    oder

    - Nikon D60 (SLR) mit Objektiv AF-S VR DX 18-55mm 3.5-5.6G (VBA210K002) Preis heute: 499 €


    Irgendwie gefällt mir die Canon besser, aber eigentlich geht es in erster Linie um die Bildchen...mit schwarzem Rahmen :zwinkern: .

  • Zitat von "Oliver"

    Ich habe den Film leider nicht gesehen. Gibt es die Pläne für die Ringstraße auch im Internet ?

    Schau einmal hier:

    http://www.khm.at/arch/frame5e.htm

    Ist zwar nicht alles, aber immerhin! Zu ca. 3/4 ist das Kaiserforum ungefähr umgesetzt worden. Das vis-a-vis der Neuen Hofburg ging sich leider nimmermehr aus und die Verbindungstore über die Ringstraße wurden leider auch nicht vollzogen.

  • Also ehrlich gesagt: das ist Jacke wie Hose. Die Canon ist etwas besser ausgestattet, die Nikon ist (normalerweise) solider. Die Auflösung ist nur insofern von Belang wie sie das Rauschverhalten beeinflusst. Wie Canon da jetzt abschneidet weiß ich nicht, früher war Nikon immer etwas besser.
    Du solltest bedenken dass Du wahrscheinlich bald ein anderes Objektiv haben möchtest. Mehr Zoom, vielleicht schärfer und möglicherweise mit eingebautem Stabilisator, damit Innenaufnahmen ohne Blitz besser gelingen. Vielleicht solltest Du erstmal vergleichen wie das Angebot an Objektiven so ist und die Entscheidung davon abhängig machen?
    Aber ganz simpel gesagt: man kann nicht viel falsch machen, egal was man kauft. Die Unterschiede sind eher akademisch.

    PS: http://www.imaging-resource.com/" onclick="window.open(this.href);return false;\r
    http://www.imaging-resource.com/
    Dort auf Compare Sample Images gehen, da findest Du Vergleichsbilder.

  • Zitat von "Oliver"

    Danke Exilwiener. Hast Du auch Bilder von vor der Umgestaltung ? Muss man sich Wien dann so ähnlich wie Köln vorstellen ?

    Verzeihung, aber ich kenne Köln überhaupt nicht und kann Dir deshalb die Frage nicht beantworten.

    Welche Bilder von vor der Umgestaltung meinst Du? Vor dem Umbau der Ringstraße oder des Kaiserforums?

  • Aufgrund der (wiederholt) schlechten Aussichten in Dresden (Frauenstraße) dachte ich mir, dass ich Euch mit zwei gerade geschossenen und aus dieser Persepktive seltenen Bildern kurz ablenke.

    Das Burgtheater (Semper und Hasenauer) von der Seite in seiner ganzen Pracht. Es hat eine frappante Ähnlichkeit mit unser geliebten Semperoper in Dresden, die aber leider einen hänschlichen Arsch hat :lachen: .

    Und auch ein Bild von unserem schönen Rathaus. Durch den Rathauspark schimmert ein bisserl der momentan dort aufgebaute Eislaufplatz, den ich jetzt in ein paar Minuten frequentieren werde. :P

  • Oliver

    Spät, aber doch die Beantwortung Deiner Frage...damals ja. Eislaufen ging damals noch sehr gut :D

    Ende Jänner und bis Anfang März wird auf dem Rathausplatz jährlich der "Wiener Eistraum" aufgebaut. Allerdings nur während der Woche und das nur sehr früh oder untertags, aber nicht unbedingt am Abend zu empfehlen, weil dann zu überlaufen! Es ist schon ein Erlebnis (wenn nicht viel los ist) relativ allein durch die künstlich angelegten Eiswege durch den Rathauspark zu fahren. Da es in Richtung Ringstraße ein leichtes Gefälle gibt, bekommt man auch teilweise eine ordentliche Geschwindigkeit zusammen. :)

    Noch viel netter zum Eislaufen ist es jedoch am Schlossteich in Laxenburg oder am Neusiedlersee, wo man, wenn man die notwenige Kondition besitzt auch gerne einen Abstecher über den See nach Ungarn unternehmen kann.

    Weitere schöne Eislaufplätze in Wien sind auf der Gartenseite vom Schloß Wilhelminenberg oder wenige hundert Meter davon entfernt im Garten der Villa Aurora. Da beide auf dem Galitzinberg gelegen kann man auch einen schönen Ausblick über Wien genießen.

  • Da Henry fustriert ist, ob all er verlorengegangen Pracht in Berlin, hier etwas stehengebliebenes aus Wien:

    Exilwiener hat sich ja dankenswerter Weise 2006 schon die Mühe gemacht, einen Überblick mit den Höhepunkten der Ringstraßenzone zu geben. Doch es gibt noch vieles im Details:

    Vor 2 Wochen habe ich das Endresultat einer Fassadenrenovierung vor die Linse bekommen, die heuer fertiggestellt wurde! Sie zeigt, dass die Bedachtnahme auf die Fassadenfärbung gleich ein differenzierteres und lebhafteres Erscheinungsbild liefert:

    Es geht um das Palais KLEIN am Dr. Karl Lueger Platz 2 - bei der Wollzeile.
    Früher hieß diese Gegend, die ja vor der Stadtmauer lag "Beim Stubentor". Heute gibts die U-Bahn-Station "Stubentor" an jener Stelle.

    Es wurde 1867 von Carl Tietz als 3 traktiges Bauwerk im strengen Historismus - Neorenaissance - erbaut.
    1945 wurde der hinterste Trakt zerstört und 1958 der 4 säulige Portikus und die Spandrillen entfernt. Weiters wurden die neben dem Tor befindlichen Figurennischen zu Eingängen aufgebrochen und die Statuen entfernt, sodass sich das Palais bis letztes Jahr so präsentierte:


    Wikipedia: Palais Klein in Vienna Dr. Karl-Lueger-Platz 2, Erich Schmid, http://upload.wikimedia.org/wikipedia/comm…5/Palais_Klein-
    seit Sommer 2011 so:

    Das dezente rosa ist zwar weiterhin für die Nullflächen verwendet worden, die sich abhebenden Architekturteile wurden aber farblich akzentuiert:

    Dadurch wirkt selbst die strenge Gesimszone lebendig und rythmisch:

    Es wirkt durch diese polychrome Farbgebung wie ein griechischer Tempel:

    Ob diese aktuelle Fassadenfärbelung historisch belegt ist, entzieht sich meiner Kenntnis, aber ich findes sie als Aufwertung für den Platz!

    Es darf nie vergessen werden, dass die Kunst eines Landes der Wertmesser nicht allein seines Wohlstandes, sondern vor allem auch seiner Intelligenz ist

    Einmal editiert, zuletzt von schlosshof (20. September 2011 um 10:14)

  • Danke Schlosshof! Von dem Facelift wusste ich nichts! Sieht auf jeden Fall sehr gut aus!

    Am Fleischmarkt gibt es derzeit auch ein ganz ganz kleines Reko Projekt, das aber eine wichtige Wirkung zeigen wird, die der ursprüngliche Architekt bezweckte und die entwederkurz vor dem Krieg oder irgendwann danach durch architektonischen Unfug wegfiel! Lass Dich überraschen.