Der Neumarkt Dresden - archivierter Strang

  • Heute in den Dresdner Neuesten Nachrichten zu lesen:

    Drei Leitbauten sollen alles zum Guten wenden

    "Wir setzen jetzt stärker auf Kleinteiligkeit, ohne den großen Atem des Projektes aufzugeben. Beides miteinander zu verbinden, wird spannend." Dieter Füsslein, Geschäftsführer der Sachsenbau Chemnitz, ist hartnäckig. Nach heftiger Kritik an seinen von Stararchitekt Hans Kollhoff entworfenen Plänen für die Umbauung des Kulturpalastes ("Monstereingriff", "kulturelle Schande") meldet er sich nun mit einer modifizierten Variante zurück. Man müsse eben flexibel sein, so Füsslein gegenüber DNN. Mit seinem erneuten Vorstoß reagiert er sowohl auf die Vorwürfe als auch auf die Tatsache, dass die Stadt derzeit kein Geld für den Konzertsaal im Kulturpalast hat. "Wenn wir aufgeben, dreht sich um den ,Kulti' lange gar nichts mehr", glaubt der Sachsenbau-Chef.

    Also gibt er nicht auf. Die neue Richtung heißt: Hinwendung zur Historie. Damit kann man in Dresden kaum schief liegen. Im Mittelpunkt der Vermarktungsstrategien steht das kulturhistorische Dresdner Stadtzentrum, das künftig tausende Besucher anziehen soll und sich bei potenziellen Mietern besser verkauft. So nennt sich das Sachsenbau-Projekt jetzt "Schloss-Galerie Dresden". Die von historischen Leitfassaden flankierte Schloßstraße soll die Verbindung von der modernen Prager Straße, über den Altmarkt (Pendant: Altmarkt-Galerie) zum historischen Neumarkt herstellen. Der Akzent Kleinteiligkeit wird noch durch die drei auf separaten Grundstücken stehenden Leitbauten Cäsarsches Haus, Triersches Haus und Dinglingerhaus unterstrichen.

    Neu ist auch der vorgesehene Baubeginn in genau diesem Bereich in Richtung Neumarkt. Die Rekonstruktionen - gutgeheißen auch von der Gesellschaft Historischer Neumarkt - liefern offenbar die wenigsten Reibungspunkte. Damit überhaupt etwas passiert, soll die Kulti-Lösung erst zuletzt dran kommen, sagt Füsslein. Er bereite gerade eine virtuelle Darstellung mehrerer Varianten vor. Sie könnte Grundlage für weitere Gespräche sein. Überdachte Passagen und die umstrittene Glaskuppel gibt es auch im neuen Entwurf, den Kollhoff zusammen mit drei Dresdner Architekturbüros verantworte. Der "große Atem" ist nicht mehr ganz so gewaltig. Die Kuppel sei um 40 Prozent verkleinert und wirke jetzt viel bescheidener. Die Passage sei zurückgesetzt und verkürzt worden, verteidigt Füsslein sein Geschäftszentrum. Er nennt es "Galerie der kurzen Wege".

    Baubürgermeister Herbert Feßenmayr (CDU) gibt sich gesprächsbereit, so lange kein anderer Interessent für die an den Kulturpalast grenzenden Grundstücke anklopft. Noch im Herbst sei ein weiterer Termin zwischen Sachsenbau, Stadt und unabhängigen Beratern geplant. "Über die schräge Passage und die Glaskuppel ist nicht das letzte Wort gesprochen", betont der Bauchef.

    Auch um die Tiefgarage unter dem Altmarkt wird weiter diskutiert. Die Sachsenbau hat sich auch von diesem Projekt nicht verabschiedet, allerdings sind noch weitere Interessenten im Rennen, so Feßenmayr. Geht es nach Füsslein, so soll 2005 mit dem Bau der Tiefgarage begonnen und zur Eröffnung der Frauenkirche im Oktober der Grundstein für die Leitbauten gelegt werden. In weiteren Etappen könnte dann bis 2008 das gesamte Areal fertig gestellt sein.

    [...]

    Genia Bleier


    -----------------------------------------------

    Ich finde es bemerkenswert, wie sehr sich Füsslein einsetzt. Bei ihm habe ich auch keine Bedenken, dass die Füllbauten wie bei Prisco ausarten.

  • Das ist eben Dresden Ben. Da wird über alles so lange diskutiert bis es entweder total banal und hässlich ist oder eben akkurat historisch. Im Stadtzentrum gibt es nichts anderes. Das Problem mit der Passage liegt im Umbau des Kulturpalastes begründet. Es gibt in der Dresdner Öffentlichkeit eine starke Liga für das Sachsenbau-Konzept, doch andererseits gibt es die Volkshetztenden Zeitungen mit ihrer sozialistischen Vergangenheit und zahlreiche Intellektuelle, die allseitig gegen das Projekt hetzen. Teils auf dem Beharren des besonderen kulturellen Wertes des Kulturbalastes und seiner Geschichte (Glanzpunkt der Architektur) oder auch eigensinnigen und ökonomischen Interessen.

    Die Sächsische Zeitung nannte das Umbauprojekt Füssleins und Kollhoffs kürzlich ein "eklektizistisches Monstrum" -man sollte sie vielleicht an die Werteneutralität objektiver Berichterstattung erinnern. Die Diskussion um die Kuppel ist dann das Ergebnis eines verzweifelten Versuches irgendetwas zu finden, was den Umbau aufschieben oder gänzlich stoppen kann. Schließlich wird der gefundene Makel als unveränderbare Größe dargestellt und das Projekt zerrissen ohne einen Hinweis auf das Bemühen Füssleins es möglichst vielen Dresdner Bürgern recht zu machen.

    Insgesamt gesehen ist die Ursprungskuppel vielleicht ein wenig zu groß geraten und eventuell hätte man sie des nachtens auch von der Neustädter Elbseite aus sehen können. Mit rationalen Beweggründen hat diese Verrissmentalität in Dresden allerdings nichts zu tun. Und demokratisch ist sie auch nicht: Die Dresdner Bürger wollen Kollhoff, und das gerade wegen der eklektischen Fassaden.
    :!:

  • Christian, besser kann man es nicht auf den Punkt bringen! Ich möchte mal wissen was Herr Tobse dazu zu sagen hat: es gibt einen Investor, der willig ist historisch zu Bauen (und das nicht nur 3 Häuser wie Prisco) und sogar mit dieser herrlichen Kuppel ein modernes Glanzstück in die Innenstadt integrieren würde, aber was macht die Stadt? NICHTS! Füsslein müsste man den roten Teppich ausrollen - natürlich unter Wahrung der eigenen finanziellen Interessen.

  • Habe mir gerade den Artikel nochmals durchgelesen und mit dem bisherigen Planungsstand verglichen: eigentlich gibt es gar keine Änderungen: die 3 Leitbauten waren schon vorher vorgesehen, die Verkleinerung der Kuppel schon seit langem angedacht und die Schlossstraße bestand seit jeher überwiegend aus Leitfassaden.

    Unterschiede sind nur in den versetzten Baubeginnen zu sehen. Was natürlich total clever von der Sachsenbau ist, auch das sie die Stadt locken wollen, indem sie sich auch für die verbleibenen Grundstücke interessieren. Aber wie verzweifelt muss man sein zu solchen Mitteln greifen zu müssen. Ursprünglich sollte das Projekt Ende 2005 fertig gestellt sein. Füsslein kann auch so schnell nicht mehr weg, da er einfach schon zu viel in sein Projekt inverstiert hat, was die Stadt natürlich weiß. Sollte das Projekt platzen wäre allerdings auch die Stadt dran, die gab ihrerseits vor Jahren schon der Sachsenbau einen Zuschlag für den Umbau.

    Ein ewiges hin und her also in Folge 235 der Soap-Opera Städtebau in Dresden.

    @ Harmonica
    Falls die Stadt es nicht fertig kriegt irgendwann einmal einen Teppich für Füsslein auszurollen, so werden wir dies bei der Grundsteinlegung tun und Jahre später ein Eis essen am Dinglinger Haus.

  • Zitat

    Christian, besser kann man es nicht auf den Punkt bringen! Ich möchte mal wissen was Herr Tobse dazu zu sagen hat: es gibt einen Investor, der willig ist historisch zu Bauen (und das nicht nur 3 Häuser wie Prisco) und sogar mit dieser herrlichen Kuppel ein modernes Glanzstück in die Innenstadt integrieren würde, aber was macht die Stadt?NICHTS!.

    wirklich? das ist unglaublich und ungeheuerlich! wie kann das denn sein? ein investor, der bauen möchte, dazu noch historisch! warum in drei teufels namen geht das nicht?
    die dresdener politik muss ziemlich verquer sein, wenn sie denn tatsächlich so handelt!

  • also wird Kolhoffs Projekt quasi in seiner Form errichtet nur mit einer kleineren Kuppel???

    Habe gerade nocheinam im Intenet gesucht allerdings nichts richtiges gefunden!

    http://www.sachsenbau-chemnitz.de/sachsenbau-chemnitz.htm

    http://www.neumarkt-dresden.de/Kulturpalastar…u-Chemnitz.html

    Also ich muss ja schon sagen dieser Herr Hänsch, ist meiner Meinung nicht mehr ganz bei Trost!
    Kolhoff Entwurf ist genial, städtebaulich voll ausgereift, geht behutsam mit den umliegenden Altbauten um und fügt sogar noch Rekonstruktionen hinzu, die für den Gesamteindruck des neuen Neumarktes wichtig sind.
    All dies hat Hänsch's Entwurf nicht. Er kopiert just die vorgezogenen Dächer Schultzes! Tzzz wirklich lächerlich dieser Mann, einfach nur ehrbährmlich! Würde dieser Kreatur gerne einmal gegenübertreten und seine wirren Gedanken hören! (und ihn nach Herzenslust auslachen :D )

    Dann was will diese PDS überhaupt, davon abgesehn dass sie die Nachfolge Partei der SED ist und deswegen sich überhaupt schon mal geschlossen halten sollte, ignoriert sie einfach dass die Mehrheit der Dresdener das Kolhoff'sche Projekt favorisiert!

  • Können wir nicht mit einem Schlag NPD, PDS und DVU verbieten? Wir sind eine Demokratie, wir brauchen sowas nicht!

    Wo die Sonne der Kultur niedrig steht, werfen selbst Zwerge lange Schatten
    Karl Kraus (1874-1936)

  • @ Booni: Zwar stimme ich dir zu, dass diese Parteien nutzlos sind, aber in einer Demokratie kann man nicht den Willen eines Teils des Volkes übersehen!

    Man sollte doch lieber schauen, welche Sorgen diese Menschen bewegt, die meist aus Protest diese Parteien zu wählen.

    Wenn man darauf achtet, werden diese Parteien früher oder später von selbst verschwinden!

  • Auf der Seite der GHND gibt es jetzt einige Erklärungen zu den Sachsenbau-Plänen.

    Das erste Bild zeigt die Schlossstraße (ja, ich schreibe nach neuer Rechtschreibung und stehe dazu 8)) aus Richtung Altmarkt in Richtung Georgentor. Links das Schloss und rechts wäre das Ende des Kulturpalastes. Das zweite Bild zeigt die Schlossstraße aus der entgegengesetzten Richtung.


    Das folgende Bild hatte ich 1993 gemacht - damals war der Südflügel des Schlosses noch im Bau. Es zeigt den Blick die Schlossstraße zum Georgentor:



    Jenes von 1997 zeigt rechts noch den Kulturpalast:

  • @ Philipp:

    Zitat

    Schließlich ist empirisch belegbar, daß früher alles besser war.


    :D


    Dafür will ich Beweise! Ich habs zwar schon vermutet, aber empirische Belege kenne ich dafür nicht.
    Kommt natürlich auch darauf an, wie man "früher" definiert.

  • Ich weiß nicht...Dass man den einen Eingang so weit in die STraße verschoben hat, ist etwas doof...So kommt man vielleicht gar nicht auf die Idee, vom Altmarkt her die Passage zu betreten...Naja, und dann ist da eben die Ostseite des Kb...Wenn's sein muss...Irgendwann wird die dann auch noch verschwunden sein...

  • Die Sachsenbau Chemnitz hat nun endlich ihren überarbeiteten Entwurf vorgestellt:

    Drei Leitbauten sollen alles zum Guten wenden

    "Wir setzen jetzt stärker auf Kleinteiligkeit, ohne den großen Atem des Projektes aufzugeben. Beides miteinander zu verbinden, wird spannend." Dieter Füsslein, Geschäftsführer der Sachsenbau Chemnitz, ist hartnäckig. Nach heftiger Kritik an seinen von Stararchitekt Hans Kollhoff entworfenen Plänen für die Umbauung des Kulturpalastes ("Monstereingriff", "kulturelle Schande") meldet er sich nun mit einer modifizierten Variante zurück. Man müsse eben flexibel sein, so Füsslein gegenüber DNN. Mit seinem erneuten Vorstoß reagiert er sowohl auf die Vorwürfe als auch auf die Tatsache, dass die Stadt derzeit kein Geld für den Konzertsaal im Kulturpalast hat. "Wenn wir aufgeben, dreht sich um den ,Kulti' lange gar nichts mehr", glaubt der Sachsenbau-Chef.

    Also gibt er nicht auf. Die neue Richtung heißt: Hinwendung zur Historie. Damit kann man in Dresden kaum schief liegen. Im Mittelpunkt der Vermarktungsstrategien steht das kulturhistorische Dresdner Stadtzentrum, das künftig tausende Besucher anziehen soll und sich bei potenziellen Mietern besser verkauft. So nennt sich das Sachsenbau-Projekt jetzt "Schloss-Galerie Dresden". Die von historischen Leitfassaden flankierte Schloßstraße soll die Verbindung von der modernen Prager Straße, über den Altmarkt (Pendant: Altmarkt-Galerie) zum historischen Neumarkt herstellen. Der Akzent Kleinteiligkeit wird noch durch die drei auf separaten Grundstücken stehenden Leitbauten Cäsarsches Haus, Triersches Haus und Dinglingerhaus (Grafik oben/Entwürfe links) unterstrichen.


    Neu ist auch der vorgesehene Baubeginn in genau diesem Bereich in Richtung Neumarkt. Die Rekonstruktionen - gutgeheißen auch von der Gesellschaft Historischer Neumarkt - liefern offenbar die wenigsten Reibungspunkte. Damit überhaupt etwas passiert, soll die Kulti-Lösung erst zuletzt dran kommen, sagt Füsslein. Er bereite gerade eine virtuelle Darstellung mehrerer Varianten vor. Sie könnte Grundlage für weitere Gespräche sein. Überdachte Passagen und die umstrittene Glaskuppel gibt es auch im neuen Entwurf, den Kollhoff zusammen mit drei Dresdner Architekturbüros verantworte. Der "große Atem" ist nicht mehr ganz so gewaltig. Die Kuppel sei um 40 Prozent verkleinert und wirke jetzt viel bescheidener. Die Passage sei zurückgesetzt und verkürzt worden, verteidigt Füsslein sein Geschäftszentrum. Er nennt es "Galerie der kurzen Wege".


    Baubürgermeister Herbert Feßenmayr (CDU) gibt sich gesprächsbereit, so lange kein anderer Interessent für die an den Kulturpalast grenzenden Grundstücke anklopft. Noch im Herbst sei ein weiterer Termin zwischen Sachsenbau, Stadt und unabhängigen Beratern geplant. "Über die schräge Passage und die Glaskuppel ist nicht das letzte Wort gesprochen", betont der Bauchef.


    [...]

    Bürgerhaus Rampische Straße 29: Die Gesellschaft Historischer Neumarkt stellt ihr Wiederaufbauprojekt morgen, 11-22 Uhr und am Sonntag 11-18 Uhr vor Ort erstmals der Öffentlichkeit vor. Neben Computersimulationen findet morgen, 17 Uhr, auch die Versteigerung eines Architekturelements im Wert von 2500 Euro statt.


    Und hier nun die Fotos dazu:



    Schloßstraße Planung Sachsenbau Chemnitz (Leitfassaden und Leitbauten) - Oktober 2004



    zum Vergleich: Schloßstraße vom Georgentor aus
    Foto: T. Kantschew (Oktober 04)


    Flächen um den Kulturpalast sowie das landeseigene Grundstück (blau und rot)
    Quelle: Sachsenbau GmbH & Co KG

    Gegenüber den vorherigen Entwürfen respektiert man in den umgearbeiteten Plänen in großen Teilen den Kulturpalast, trennt sich nur von der linken Seite mit der Studiobühne.
    Der Kulturpalast soll nach diesem Entwurf ebenfalls eine vorgelagerte Bebauung bekommen; desgleichen zur Schloßstraße. Der Eingang zur Passage ist jedoch deutlich nach Norden verschoben worden. Damit gerät diese querliegende Passage deutliche kürzer.
    Die drei Leitbauten: Cäsarsches und Triersches Haus, das Dinglingerhaus sowie der historische Arkadenhof waren bereits in den vorherigen Entwürfen enthalten.



    Blick vom Hausmannsturm auf die Quartiere VII und VIII hinter dem Kulturpalast. Foto: T. Kantschew (Oktober 04)


    Drei Leitbauten im Quartier VII, die die Sachsenbau Chemnitz wieder aufbauten möchte:

    Cäsarsches Haus


    Dinglinger Haus


    Triersches Haus

  • wenn das nur schon alles fertig wäre... :)

    auf der neumarkt-seite habe ich über das haus rampische 29 eben folgendes gelesen:
    "Das schmale Wohnhaus, das zu den sch?sten des europ?schen Barocks geh?te, wird in seiner reich dekorierten Fassade originalgetreu (einschließlich der Keller) rekonstruiert. "
    also... bei aller freude und unterstützung... aber das ist doch maßlos übertrieben, oder?

    Eine der vorzüglichsten Eigenschaften von Gebäuden ist historische Tiefe.
    Die Quelle aller Geschichte ist Tradition. (Schiller)
    Eine Stadt muss ihren Bürgern gefallen, nicht den Architekten.

  • Naja, schliesslich geht es doch darum, moeglichst viele Spender fuer die Sache zu gewinnen. Und da ist Uebertreibung, im positiven Sinne, ein gutes Mittel. :lachen: Aber das das Gebaeude auf der von dir genannten Internetseite ausfuehrlich vorgestellt wird, kann sich jeder sein eigenes Urteil bilden.

  • Ja, aber ich finde die GHND sollte bei der Wahrheit bleiben. "Ein barockes Bürgerhaus der ehemals schönsten barocken Str. Dresdens" oder Ähnliches wäre vorstellbar und würde den damalig gegebenen Umständen auch Rechnung tragen. Aber das dieses Haus recht unscheinbar ist, gab selbst die GHND zu. Aber was solls, mich stört's nicht wirklich, so lang es gebaut wird und mehrere andere Investoren auf den Plan ruft.

    Was war das eigentlich für eine Meldung über die Simulationskugel der GHND auf dem Neumarkt? 100.000 Euro soll die kosten? Weiß jemand Näheres, vor allem von wem das Geld kommt? Die GHND kann das bestimmt nicht allein tragen!

  • Sind denn diese 3 Leitbauten so'ne Neuerung? Die waren doch auf den bisherigen Plänen zu diesem Projekt auch schon eingeplant...

    Naja, und das Haus in der Rampischen ist in der Tat schön und barrock ist es auch...Aber gelich "eines der schönsten barocken Europas" ist in der Tat etwas weit ausgeholt...


    @Clint
    Tut mir Leid dich enttäuschen zu müssen, aber Schlossfassade bzw. -gespenst wird immer noch in einem Wort geschrieben!
    Ich verstehe nicht, was man sich über die neue Rechtschreibung aufregt...Das meiste ist - auch wenn einiges vielleicht etwas seltsam ausieht - logisch nachvollziehbar. Schifffahrt setzt sich nun Mal aus Schiff und Fahrt zusammen, oder Seeelefant aus See und Elefant. Und wer die 4 Grunderechenarten beherrscht, sollte wissen, dass 2+1=3 sind!

  • ich weiß zwar, dass der schein oft mehr zählt als das sein, aber solche maßlosen übertreibungen finde ich unangebracht und würdenmich als neutraler seitenbesucher abstoßen. ich würde denken: "spinner". man kann schon etwas übertreiben und gegen euphemismen habe ich auch nichts, aber ein wahrer kern muss drin stecken. und den kann ich in der beliebigen, für meinen geschmack schmucklosen, barocken allerweltsfassade nicht entdecken.

    Eine der vorzüglichsten Eigenschaften von Gebäuden ist historische Tiefe.
    Die Quelle aller Geschichte ist Tradition. (Schiller)
    Eine Stadt muss ihren Bürgern gefallen, nicht den Architekten.