Meldungen aus der Schweiz

  • Also wenn das die größte Bausünde in der Altstadt ist, dann muss die Altstadt ja ein sehr attraktives Stadtbild ohne große Störungen aufweisen.

    http://www.20min.ch/diashow/195191…B8259FCFF14.jpg

    Vergiss nicht: Wenn es heißt, dass man dem Neubau "durchaus ansehen dürfe", dass er aus dem 21. Jh. ist, dann ist das eine Umschreibung für Modernismus. Da wird man sich den Altbau zurückwünschen, den ich für gar nicht so schlecht halte.

  • Man kann gespannt sein! Leider habe ich nicht allzuviel Hoffnung, da wenn man schon deutlich sehen möchte; dass es nach 21. Jahrhundert aussehen soll, kann man sich dabei was denken. Vielleicht hat man so ähnlich auch in den 60er Jahren argumentiert, da immerhin die Dachform fast identisch mit der des Vorgängerbaus ist!

  • Naja, ich kann mir nicht vorstellen, dass wirklich etwas Schönes und Passendes hinkommt, aber vielleicht etwas Besseres als der jetzige Block.

    Aber könnte man nicht das Empfangsgebäude vom Bahnhof gleich mit abreißen, aber dann bitte das alte rekonstruieren, das 1971 leider abgebrannt ist. Der Neubau wurde zwanzig Jahre später eröffnet.

    Herzliche Grüße

    Bilder von mir finden sich auch bei Wikimedia.

  • Aber könnte man nicht das Empfangsgebäude vom Bahnhof gleich mit abreißen, aber dann bitte das alte rekonstruieren, das 1971 leider abgebrannt ist. Der Neubau wurde zwanzig Jahre später eröffnet.

    Das ist jetzt aber wieder mal ein ganz typischer APH-Gemeinplatz, auf den ich gut verzichten kann.

    Neubau = schlecht >>> abreissen
    Altbau = Historismus >>> rekonstruieren

  • Naja, ich kann mir nicht vorstellen, dass wirklich etwas Schönes und Passendes hinkommt, aber vielleicht etwas Besseres als der jetzige Block.

    Aber könnte man nicht das Empfangsgebäude vom Bahnhof gleich mit abreißen, aber dann bitte das alte rekonstruieren, das 1971 leider abgebrannt ist. Der Neubau wurde zwanzig Jahre später eröffnet.


    Auch ohne den Brand wäre es wohl so oder so zu grösseren Umbauten gekommen, da der alte Gründerzeitbahnhof bereits in den 60er Jahren als zu klein galt. Dem Empfangsgebäude von Santiago Calatrava (1991) spreche ich durchaus architektonische Qualitäten zu, ausserdem wurde der erhaltene Torbogen auf dem Bahnhofsvorplatz wieder aufgestellt. Ebenso konserviert wurde das Gemälde von 1929 "La paix des monts" des Künstlers Maurice Barraud und an der Seitenfassade wieder eingesetzt.


    Brand des Luzerner Bahnhofs (erbaut 1896-1898) am 05.02.1971

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    In der Altstadt die Macht, im Kneiphof die Pracht, im Löbenicht der Acker, auf dem Sackheim der Racker.

    Hätt' ich Venedigs Macht und Augsburgs Pracht, Nürnberger Witz und Straßburger G'schütz und Ulmer Geld, so wär ich der Reichste in der Welt.

  • Das ist jetzt aber wieder mal ein ganz typischer APH-Gemeinplatz, auf den ich gut verzichten kann.
    Neubau = schlecht >>> abreissen
    Altbau = Historismus >>> rekonstruieren

    Naja, es gibt durchaus ansehnliche nicht-historistische Bahnhofsbauten. Der in Luzern gehört leider nicht dazu. Den in Dessau finde ich seit der letzten Aufhübschung mit Sprossenfenstern und roter statt grauer Wandfarbe beispielsweise recht ansehnlich. Den Stuttgarter Hauptbahnhof sowieso. Die allermeisten schönen Bahnhöfe sind aber eben im Historismus gebaut worden. Aber ich gestehe, dass der Bahnhof eigentlich mit dem Thema des einen Altstadtgebäudes nicht soviel zu tun hat, aber beim Thema der Bausünden ist er mir eben eingefallen und es sehr plakativ formuliert. Hätte vielleicht nicht sein müssen.

    Herzliche Grüße

    Bilder von mir finden sich auch bei Wikimedia.

    Einmal editiert, zuletzt von Wangener (6. Januar 2017 um 17:31)

  • Gestern Nachmittag bin ich über eine TV-Sendung durch einen Fall, der sich im Kanton Uri in der Schweiz abspielt, aufmerksam geworden. Dort hatte ein 68 Jahre alter Pensionär für die Christen in seinem Heimatort eine Mini-Kapelle bauen lassen, aber Justiz und Behörden wollen, dass er sie wieder abreißt - da er für den Bau vorab keine Genehmigung hatte... Der Fall ist, denke ich, schon ein paar Monate alt und vielleicht wurde er hier im Forum auch schon an anderer Stelle gepostet.

    Folgende Internetseite habe ich dazu gefunden:

    http://www.blick.ch/news/schweiz/z…-id6179317.html

  • Das renommierte Kunstmuseum Fondation Beyeler in Riehen bei Basel erweitert seine Fläche durch drei neue Bauten auf dem angrenzenden Areal. Die Kosten belaufen sich bis auf 100 Mio. CHF. Verantwortlich zeichnet sich Peter Zumthor, in Deutschland besonders durch das Kolumbamuseum in Köln bekannt.

    Peter Zumthor stellt seinen Erweiterungsbau vor

    In der Altstadt die Macht, im Kneiphof die Pracht, im Löbenicht der Acker, auf dem Sackheim der Racker.

    Hätt' ich Venedigs Macht und Augsburgs Pracht, Nürnberger Witz und Straßburger G'schütz und Ulmer Geld, so wär ich der Reichste in der Welt.

  • phoenix - mein ausland:
    Die Schweiz - Mittendrin und doch für sich

    Zitat

    Die Schweiz liegt mitten in Europa, aber doch sehr für sich. Neues wird lange geprüft...

    ...Schweizer sind den Deutschen nahe. Seit 300.000 Deutsche zugewandert sind, sind wir ihnen etwas zu nahe. Deutsche gelten als forsch und übereifrig. Umso spannender ist es, den Verstimmungen auf beiden Seiten auf den Grund zu gehen. Tilmann Bünz zeichnet das Psychogramm eines Landes zwischen Heimatliebe und Überfremdungsangst, zwischen Enge und Weltoffenheit.


    Sendetermine:
    14.04.2019, 21:45 Uhr
    18.04.2019, 05:45 Uhr
    19.04.2019, 02:45 Uhr
    20.04.2019, 10:00 Uhr

  • Zitat

    Die Nova Fundaziun Origen möchte das historische Ensemble um das Post Hotel Löwe sowie die Weisse Villa in Mulegns erhalten. Zudem soll dem kleinen Dorf an der Julierpassstrasse neues Leben eingehaucht werden.

    Zitat

    Neben der Inventarisierung und Sanierung der Hotelanlage ist geplant, die Villa zu versetzen, um Platz zu schaffen für die allfällige Korrektur der Ortsdurchfahrt im Zuge des Ausbaus der Passstrasse.

    Zitat

    ...nicht nur die historischen Bauten bewahren, sondern Mulegns mit einem neuen Konzept zum «innovativen Kulturdorf» und fit für die Zukunft machen. Ausstellungen, Rauminstallationen, Performances und «zeitgemässe Vermittlungsformate» sollen dann Besucher*innen anlocken, die in den hergerichteten historischen Zimmern übernachten könnten. Erzählt werden soll die Geschichte des Reisens in all ihren Facetten.

    Quelle: https://www.swiss-architects.com/de/architectur…C4AMyRVkEP0Kdyg

  • Zitat

    Besucher*innen

    Die "geschlechtergerechte Sprache" hat nun auch bei den steifen schwarz-grauen Rollkragenpulli-Sakko-Trägern Einzug gehalten. :D

  • Im freiburgerischen Städtchen Riaz / Zum Rad wurde im Dorfkern der Erweiterungsbau der hiesigen Schule vor kurzem realisiert. Für den sensiblen Bauplatz ein recht vernünftiges Gebäude.

    Zitat

    Ein gemauerter Kern und eine Holzkonstruktion für Fassade, Böden und Dach, dazu je Klassenzimmer eine Wand aus gepressten Lehmziegeln – das ist es wohl, was man sich unter einem gesundem Schulbau vorstellen kann, insbesondere im Hinblick auf Komfort und Raumklima. Vor allem die Lehmziegel sind dafür von großer Bedeutung, da sie aufgrund ihrer Wärmeträgheit und feuchtigkeitsregulierenden Eigenschaften positiv wirken sollen. Entworfen hat ein solch wohltuendes Gebäude das Genfer Büro FAZ Architectes, vergangenes Jahr wurde der erste Bauabschnitt fertiggestellt.

    Lehmziegel fürs Raumklima - Erweiterung einer Grundschule in Riaz von FAZ Architectes

    In der Altstadt die Macht, im Kneiphof die Pracht, im Löbenicht der Acker, auf dem Sackheim der Racker.

    Hätt' ich Venedigs Macht und Augsburgs Pracht, Nürnberger Witz und Straßburger G'schütz und Ulmer Geld, so wär ich der Reichste in der Welt.

  • Mal die Motivation außer Acht gelassen, die hinter dieser Maßnahme steht, finde ich die Idee sehr gut. Werbung verschandelt in meinen Augen das Stadtbild massiv.

  • Genf ist (neben Basel) ohnehin in allen gesellschaftspolitischen Belangen die Sh*thole-Stadt der Schweiz und zum Glück nicht ansatzweise repräsentativ für den Zustand des gesamten Landes.

    Die Altstadt ist troztdem besser erhalten in Genf als im Basel. Es ist eine sehr grosszugige Stadtteil.