Meldungen aus der Schweiz

  • Aber, wie weit geht das? Betrifft das nur Werbeplakate? Was ist mit elektrischen Schautafeln bzw. Bildschirmen? Die auch? Sind Schilder an den Geschäften schon "Werbung"? Ist ein "Lidl"-Zeichen am Lidl-Supermarkt bereits Werbung? Ist ein Aushänger einer Gaststätte oder ein Neon-Schild eines Cafés auch Werbung? Und wie sieht es mit Schaufenstern aus? Oder Werbung auf Fahrzeugen (privaten Lieferwagen bis öffentlichen Bussen)?

    Also, wenn das nur Plakate betrifft, erscheint mir das reichlich inkonsequent. Entweder ist das ein Zeichen der Gestrigkeit der Linken, sich an Erscheinungen der Vergangenheit (jedenfalls hinsichtlich der Entstehungszeit) abzuarbeiten, oder aber man liegt ganz auf dem Zeittrend, Digitalisierung zu fördern. Dann wäre es perfide, denn die Werbewirtschaft wird dazu gezwungen, die eigenen Online-Marketing-Aktivitäten auszuweiten, weil das analoge Medium zunehmend wegfällt. Google und Co. werden profitieren.

    Für das Stadtbild mag das alles natürlich positiv sein. Zumindest ein interessantes Experiment.

  • Im Bündner Thermalkurort Vals wurde vom japanischen Architekten Kengo Kuma ein "Schauhaus " geplant und errichtet. Richtschnur dabei war das Thema "Stein". Aus designtechnischer Sicht nicht ganz uninteressant.


    Zitat

    So ergibt sich eine Mischung, die einerseits an die Architektur japanischer Pagoden erinnert, die sich aber auch auf die Valser Tradition der Steinschindeldächer bezieht: Dort sind die Platten mit dem Hammer aneinander angepasst und ohne Schrauben oder Nägel gefügt.

    Haus der fliegenden Steine - Schauhaus in Vals von Kengo Kuma

    In der Altstadt die Macht, im Kneiphof die Pracht, im Löbenicht der Acker, auf dem Sackheim der Racker.

    Hätt' ich Venedigs Macht und Augsburgs Pracht, Nürnberger Witz und Straßburger G'schütz und Ulmer Geld, so wär ich der Reichste in der Welt.