• Na, ja. Die Lage in Schleswig-Holstein war nach 1800 schon sehr kompliziert. Irgendwann fing der Nationalismus an die Beziehungen zwischen Dänen und Deutsche (wobei deutschsprachige sich als Dänen fühlten und umgekehrt) zu belasten, was dann zum Bürgerkrieg in 1848 geführt hat. Flensburg war keineswegs 100 Prozent Dänisch, vielleicht 50 Prozent vor 1864. Was die Architektur betrifft sieht Flensburg gar nicht "Dänisch" aus, da wir bei uns normalerweise keine Giebelhäuser haben. Das ist nur in Nordschleswig der Fall (Åbenrå, Tønder).

    Ich habe keine direkte Vergleiche, du kannst aber Odense und Aalborg mit Google maps "besuchen". Das siehst du, was ich meine. Aber zumindest haben wir keine "Fensterkrankheit" bei uns, die ja leider in Flensburg ziemlich verbreitet ist.

  • So sah das Haus übrigens aus, das da jetzt weggemacht wurde:

    https://images.noz-mhn.de/img/48579551/crop/cbase_4_3-w1200/1276462773/1250617624/dsc-4277.jpg

    Der Neubau wird "vermutlich" um ein Stockwerk höher ausfallen. Das muss man wohl kaum erwähnen. Es würde mich nicht wundern, wenn der Neubau sogar zwei Stockwerke mehr bekommt.

    Besonders seltsam finde ich aber den Grund für den Abriss.

    (...) Der Abriss des denkmalgeschützten Gebäudes war nötig und auch durch die Behörde genehmigt worden, da die marode Bausubstanz aufgrund der engen Bebauung für eine Sanierung gar nicht erreichbar war. (...)

    Hä? huh:)

    Immerhin verschwindet ein Parkplatz für neue Wohnhäuser. Ganz oft ist es ja genau umgekehrt.