• Kunsthistoriker, Historiker, Webdesigner und Fachreferent für Kulturtourismus und Kulturmarketing

    Mein Bezug zu Stadtbild Deutschland: Habe die Website des Vereins erstellt und war zeitweise als Webmaster für Forum und Website verantwortlich. Meine Artikel zu den Themen des Vereins: Rekonstruktion / Denkmalschutz / Architektur / Kulturreisen

  • Jeder Künstler hat das Recht seine "Kunst" über eigene Medien zu vertreiben und zu verbreiten.

    Grafitti, wenn nicht vom Besitzer der Fläche genehmigt, sind ein krimineller Akt der mit mindestens 2 Jahren Zuchthaus zu bestrafen ist sowie 10 Facher Gutmachung des Schadens.

    Leider leben wir in keiner gerechten Gesellschaft mehr wo sowas selbstverständlich wäre.

    Schöne Städte werden letztlich auch glückliche Städte sein.

  • Wir hatten bei einem Objekt stets Probleme mit Sprayern. Dann haben wir einen stadtbekannten Sprayer beauftragt ein erträgliches Graffiti anzubringen - mit Signum des „Künstlers“.

    Seit dem haben wir keine Probleme mehr.

  • Du begehst den selben Fehler wie Herr Schaper vom Tagesspiegel, der den Förderverein Berliner Schloss als "reaktionär" bezeichnet hat. Der Begriff passt hier überhaupt nicht. Und Graffitis nicht für Kunst zu halten ist vollkommen legitim.

    Wir kennen doch diese Mechanismen in der Kunstgeschichte. Neue Ausdrucksformen der Kunst stoßen häufig zunächst auf Ablehnung. Das galt sowohl für die Impressionisten als auch die Expressionisten. Auch das Bauhaus war ständiger Kritik ausgesetzt, bis es in späteren Generationen einen Platz in der Architekturgeschichte einnehmen konnte. Das Ganze ist dann mit der "entarteten Kunst" im Nationalsozialismus auf die Spitze getrieben worden.

    Graffiti ist fester Bestandteil der kunsthistorischen Forschung, wie ich mit meiner obigen Linksammlung aufgezeigt habe. Insofern ist der Versuch, dieser Form des Streetart mit Halbsätzen oder Einzelbildlichen das Kunstsein abzusprechen, einfach nur substanzlos, zumal nicht mal der Versuch unternommen wird, den Abgleich mit Kriterien von Kunst vorzunehmen. Kann man natürlich so für sich entscheiden, ist legitim, wenngleich einer differenzierten Auseinandersetzung mit Kunst nicht würdig. Ist dann halt genauso reaktionär, wie der Versuch vor 100 Jahren, Impressionisten und Expressionisten die Kunst abzusprechen.

    Nur mal am Rande: Der Titel dieses Stranges heißt "Graffiti als Kunstform und als Problem im öffentlichen Raum". Und: Ich kann Graffiti auch nicht all zu viel abgewinnen, aber meine persönlichen Vorlieben haben so rein gar nichts mit einer seriösen Einschätzung des Kunstbegriffs zu tun. Diese Differenzierung scheint hier nicht jedem zu gelingen.

    Kunsthistoriker, Historiker, Webdesigner und Fachreferent für Kulturtourismus und Kulturmarketing

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  • Graffiti kann definitiv Kunst sein. Es stellt sich nur die Frage, ob sie Kunst in unserem Sinne ist oder werden könnte. Ich nehme das Wesen dieser Kunstform immer als schrill, laut, kurzlebig und meist ohne Bezüge auf das Trägermaterial wahr. Meist wird über Fenster, Türen.. wie bei einer Autowaschanlage gleich, wild drüber gesprüht und Fenster können danach ausgestanzt wirken. Dagegen finde ich kleine dezente Schablonen-Graffiti auf irgendeiner sterilen Betonfassade wieder ganz originell.

    Aber wie in dem einen Link von Tegula heißt es:

    Zitat


    Typisch für das Szene-Graffiti ist seine Selbstbezogenheit, die in der Thematisierung der Diskrepanz zwischen dem (künstlerischen) Selbstverständnis und der ablehnenden Reaktion der Öffentlichkeit zum Ausdruck kommt.

    Und das ist problematisch.

    Ich denke aber, dass Graffiti-Kunst, (bei Talent in die richtige Richtung gelenkt), absolutes Potential hätte, das Stadtbild legal zu verbessern und zu beleben.

    Beauty matters!

  • Von was ist eigentlich die Rede?

    Von illegal anbrachten Schmierereien oder von mit der Erlaubnis des Eigentümers gefertigten Sprühbildern? Von Tags oder von Kunstbildern?`

    Generell hatte Graffiti nun 40 Jahre Zeit, seine Verbesserungspotenziale für das Stadtbild unter Beweis zu stellen. Zu 99,9 Prozent erkenne ich diese nicht. Die Erzeugnisse sind meist grell, überbunt, überpoppig, amerikanisch und respektlos gegenüber vielen (auch historischen) Wandflächen, die nicht mehr in Ruhe Patina ansetzen können ohne von weißen, roten, silbernen Farbschichten zugekleistert zu werden. Und hier rede ich über die richtigen Bilder, nicht die Unmengen von Tag-Kritzeleien bzw. Pinkelmarken von geistig minderbemittelten Narzissten. Ich freue mich über jede Wand, auch aus Beton, an der ich natürliche, farbfreie Alterungsprozesse entdecken kann. So weit ist es teils.

    Gewisse Ausnahmen sind zum Beispiel Trafohäuschen, die im städtischen Auftrag legal von Künstlern besprüht werden können. Die Ergebnisse sind gefälliger, bisweilen sogar brav. Im Vergleich zum Pinselmalerei finde ich sie aber meist grob, wenig filigran und von drittklassiger Qualität. Was schnell gefertigt wird, sieht eben meist auch so aus. Passt aber zur Zeit.

  • Interessante Diskussion, die der Oberbürgermeister von Tübingen hier losgetreten hat und die Dinge beim Namen nennt: Sachbeschädigung ( https://m.facebook.com/story.php?stor…r=false&paipv=0 ).

    Nicht desto trotz greift seine Argumentation zu kurz und er schlussfolgert falsch, wo er sich des unreflektierten und adaptierten Disney-Gequatsche bedient.

    Dass zumindest ein Bewuchs der Betonmauer und des Architektenkastens eine augenscheinliche Aufwertung des Stadtbildes darstellen würde, sollte eigentlich einleuchten. Und da aus architekturideologischer Besessenheit kein Natursteinmauerwerk erstellt werden soll, wird vermutlich auch zukünftig der blanke Beton verstärkt zu den zurecht beanstandeten Schmierereien einladen.

  • Snork 29. September 2022 um 18:26

    Hat den Titel des Themas von „Graffiti als Kunstform und als Problem im öffentlichen Raum“ zu „Graffiti“ geändert.
  • Bei meiner Sardinienrundreise habe ich auch die ostsardische Kleinstadt Orgosolo besucht dabei sind mir zahlreiche Graffiti (Murales) in der Stadt aufgefallen.

    zur Geschichte der Murales

    Das allererste der Murales genannten Wandgemälde wurde 1968 von der anarchistischen Mailänder Gruppe Dioniso in Orgosolo gezeichnet. Nachdem er den Film Banditi a Orgosolo gesehen hatte, ließ sich der der Kommunistischen Partei Italiens nahestehende Zeichenlehrer Francesco del Casino aus Siena in Orgosolo nieder und begann 1975 in Orgosolo mit Schülern, Bilder an die Wänder der Häuser zu malen. Anlass war der 30. Jahrestag des Partisanenkampfes gegen den Faschismus. Ihren Anfang nahmen die Gemälde auf Sardinien aber in dem eher unbekannten Dorf San Sperate. Die Wandmalereien in Orgosolo drückten zunächst den Protest gegen den geplanten NATO-Truppenübungsplatz auf dem Pratobello aus. Auch gegen die Mailänder Konzern-Chefs, die Gelder des Aufbauplans für Sardinien veruntreut haben, richtet sich der Protest. Neuere Bildnisse kommentieren z. B. die Weltpolitik – so wird Helmut Schmidt wegen Stammheim als „Experte in Sachen Staatsmord“ bezeichnet, ein Sieg der kambodschanischen und vietnamesischen Kämpfer gegen die USA am 25. April 1978 gefeiert und die Zahl der unschuldigen Opfer für den Sturz Saddam Husseins wird hinterfragt. Andere Bilder stellen das einfache Hirten- und Dorfleben dar, setzen sich für die Erhaltung der Sardischen Sprache ein oder enthalten sogar Werbebotschaften. Auch über die Studien über die Kriminalität in Sardinien von Alfredo Niceforo (siehe Geschichte) macht sich ein ironisches Murales lustig. Viele der ca. 120 Murales orientieren sich stilistisch am Kubismus in der Art von Picassos Guernica, aber auch realistischere Gemälde sind darunter. Neben Francesco del Casino zeichneten unter anderem der ebenfalls in Orgosolo lebende Künstler und Autodidakt Pasquale Buesca, die Künstlerinnen-Gruppe „Le Api“ und der Mailänder Künstler Massimo Cantoni für die Murales verantwortlich. Trotz einiger Beschädigungen etwa durch Umbauten von Häusern oder Witterung sind alle Murales weitgehend sehr gut erhalten.

    Einige Murales habe ich fotografiert










    das sind nur einige der 120 Murales die über die gesamte Stadt verteilt sind, leider hatte ich nur wenig Zeit zur weiteren Erkundung der Stadt.

    alle Aufnahmen von mir, können verwendet werden.

  • In den sechziger und siebziger Jahren, gab es durch rechtmäßige Wahlen eine starke kommunistische Partei in Italien ( auch verbunden mit den roten Brigade in Italien, oder der Baader Meinhof Gruppe in Deutschland) genauso wie in Frankreich. Das hat sich inzwischen gewandelt in dem konservative und rechts gerichtete Parteien das Vakuum der Linken übernommen haben, siehe letzte Wahlen in Italien.


    Geschichte Kommunistische Partei Italens

    Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs entwickelte sie sich von einer revolutionären Kaderpartei zu einer Massenbewegung. Als solche war sie maßgeblich am bewaffneten Widerstand gegen den italienischen Faschismus und die deutsche Okkupation Norditaliens (Resistenza) sowie an der Ausarbeitung der republikanischen Staatsverfassung Italiens beteiligt. In der Zeit des Kalten Krieges blieb die Partei von 1947 bis zu ihrer Umbenennung im Jahr 1991 dauerhaft in Opposition, spielte jedoch als durchweg mandatsstärkste Oppositionspartei sowie als Regierungspartei in einigen Regionen und Kommunen eine tragende Rolle in der Politik des pluralistisch-demokratischen Italien. In den 1970er Jahren (Anni di piombo), einer Zeit politischer und gesellschaftlicher Krise, war die KPI einige Jahre erneut indirekt in einer Koalition mit der Democrazia Cristiana (DC) an der italienischen Regierung beteiligt (vgl. Historischer Kompromiss).

    Im europäischen Kontext war die KPI mit etwa 1,6 bis 1,8 Millionen Mitgliedern und einem durchschnittlichen Stimmenanteil von rund 27 % die mitglieder- und wählerstärkste kommunistische Partei Westeuropas nach Ende des Zweiten Weltkriegs. In den 1970er-Jahren galt sie noch vor der Kommunistischen Partei Frankreichs und der Kommunistischen Partei Spaniens als wichtigste Vertreterin des Eurokommunismus. Allerdings war die Einflussnahme durch die Sowjetunion bis zuletzt stark und so stürzte deren Zerfall die Partei auch in eine Identitätskrise.[1]

    Am 3. Februar 1991 legte die KPI nach ihrem letzten Parteitag in Rimini in der Folge des Niedergangs der realsozialistischen Systeme in Osteuropa offiziell die Ausrichtung am durch die historischen Ereignisse der Zeit als diskreditiert geltenden Kommunismus ab und benannte sich um in Partito Democratico della Sinistra (abgekürzt PDS, deutsch „Demokratische Linkspartei“). Ein Teil des vormaligen linken Flügels der KPI bildete die kleinere Partei Partito della Rifondazione Comunista („Partei der kommunistischen Neugründung“).

  • Graffitis an bayrischen Kirchen sind keine Seltenheit. 2022 wurden laut Landeskriminalamt 45 solcher Vorfälle gemeldet. Ingesamt wurde an 273 Kirchen, Kapellen und Klöstern Sachbeschädigung festgestellt.

    Bei ich schätze mal ganz grob 9000 Gebäuden dieser Art in Bayern gar nicht so wenig.

  • Zu Deinem Link:

    Man beachte zuerst mal den Inhalt der gesprayten "Graffiti"-Parolen: Kommunistische Symbolik (Hammer und Sichel), Anarchie-Zeichen, "Antifa"-Sprüche gegen "Rechte", Satanistische Zahlensymbolik....

    Das seit fünf Jahrzehnten Übliche. Kaum Weiterentwicklung. Stillstand. Deutsche Verhältnisse, also.

    Dann beachte man die Reaktion der Kirche: Die Schmierereien werden noch mit Klebebändern umrahmt, was ihnen und den Sprayern noch mehr der gewünschten Aufmerksamkeit zukommen lässt. Sie sollen erst mal nicht entfernt werden. Sie sollen "zum Gespräch einladen". Sie wollen mit den Tätern "in Dialog gehen" und "niemanden anprangern".

    Kirche im Schmusemodus mit links. Auch das seit Jahrzehnten. Nur wenn es gegen AfD- oder Querdenker-Veranstaltungen lärmende Kirchenglocken zu läuten gibt, sind die Kirchen "mutig" mit dabei. Deutsche Verhältnisse, ebenso.

    Insofern überrascht mich das alles gar nicht. Das Eine bedingt das Andere, alles gehört irgendwie zusammen. Mein Bedauern hält sich in Grenzen.

  • Kirche im Schmusemodus mit links. Auch das seit Jahrzehnten.

    Das sehen die "Linken" ja offensichtlich nicht so, sonst würden diese ja Kirchengebäude nicht mit solchen Symbolen verunstalten.

    Die Schmierereien werden noch mit Klebebändern umrahmt

    Das ist eine gar nicht so schlechte Aktion. Damit rückt nämlich das Thema in die öffentliche Beachtung. Es wird ja kaum einer, der dann zu dem Schluss kommen, die Sprayer haben die richtige Botschaft.

    (...) Beitrag gekürzt. Bitte keine weiteren politischen Reizthemen in diesem Strang. Das führt nur zu fruchtlosem Hin und Her.

  • Wenn ich zurück zu meinem Post kommen dürfte. Das Problem mit solcher Art der Schmiererei ist, dass sie schwer nur zuzuordnen ist. Ich habe mich etwas mit der Graffitiszene beschäftigt, weil mir das Thema nicht nur sauer aufstößt, sondern weil ich auch einiges Arbeit mit denen habe. Echte Graffitikünstler haben häufig Unterlagen/Entwürfe gesammelt als Büchlein, genannt Blackbook. Das ist nötig, weil es technisch nicht einfach ist, ein gutes Ergebnis zu erzielen. Einer aus der Szene kann solche Ergebnisse richtiggehend lesen, also wie geübt jemand ist und Personen unterscheiden. Sowas liebt natürlich die Polizei und sammelt auch entsprechendes Material, um Graffiti einzelnen Menschen zuordnen zu können. Wenn jedoch nun einfach so rumgeschmiert wird, so kann man da deutlich weniger machen. Es bräuchte aber dringend bessere Aufklärungsquoten. Ich hoffe, dass künstliche Intelligenz hier Handschriften erkennen kann, und so das Problem besser in den Griff zu bekommen ist. Denn man muss sich ja vor Augen halten, letztlich machen einen riesen Anteil der Schäden ganz wenige Menschen.

  • Man beachte zuerst mal den Inhalt der gesprayten "Graffiti"-Parolen

    Unbekannte beschmieren Freikirche mit Nazi-Graffiti
    Rechtsradikale Symbole und Sprüche an Mauern und Fenstern der Oberhausener Freikirche: Pastor Peterson Jeremiah, dessen Wurzeln in Afrika liegen, vermutet:…
    www.waz.de
    Sprayer beschmierten Kirche mit Nazi-Symbolen
    Für großen Ärger sorgten Vandalen in Mautern (Bezirk Leoben in der Steiermark), wo sie in der Nacht von Donnerstag auf Freitag ihr Unwesen trieben: ...
    www.krone.at
    Schmierereien mit Nazisymbolen | Bonifatiuskirche und Kulturzentrum betroffen
    In der Nacht von Samstag (22.10.2022) auf Sonntag (23.10.2022) ist es in der Herner-City zu Graffiti-Schmierereien mit Nazisymbolen und -parolen gekommen - so…
    www.halloherne.de
    Würzburger Weihbischof schockiert über AfD-Graffiti an Kirche
    Nach den Schmierereien an der Oberpleichfelder Pfarrkirche Sankt Peter und Paul hat sich Würzburgs Weihbischof Ulrich Boom schockiert gezeigt. Er bezeichnete…
    www.br.de
  • Vom Moderator:

    "Bitte keine weiteren politischen Reizthemen in diesem Strang. Das führt nur zu einem Frachtkosten hin und her"

    Dann sollte man konsequenterweise auch ALLE Beiträge dieses "Reizthemas" löschen und nicht die Verbreitung eines einseitigen, rechtsradikalen Weltbildes begünstigen.

    Ich habe in meinen Beitrag Beispiele von rechtsextremistischen Schmierereien deutschlandweit an Kirchen von AfD Parolen über "Odin statt Jesus" Sprüche bis zu Hakenkreuzen aufgeführt.

    Der Beitrag wurde deaktiviert.

    Es ist nicht nachvollziehbar, warum dies in einem Strang "Kichenschändungen" fehl am Platz sein sollte.

    Gleichzeitig bleibt der - propgandagleiche - Beitrag, der suggeriert, Kirchenschändungen seien immer linksextremistisch (mit dem üblichen Lamentieren über die Zustände in diesem Land) wie selbstredend stehen.

  • @"Andreas". Wurden die von Dir verlinkten Graffitis von der Kirchengemeinde mit Neon-Klebeband umrahmt, um sie auf diese Weise stehen zu lassen, "niemanden anzuprangern" und "zum Dialog einzuladen"?

  • Wurden die von Dir verlinkten Graffitis von der Kirchengemeinde mit Neon-Klebeband umrahmt, um sie auf diese Weise stehen zu lassen, "niemanden anzuprangern" und "zum Dialog einzuladen"

    Nein. Damit sollte aber auch nicht die "Botschaften" der Graffitis hervorgehoben werden. Ich sehe es als einen (vielleicht nicht tauglichen) Versuch zukünftige Schmierereien an der Kirche zu verhindern (deren Beseitigung ja immer wider Geld kosten).

    Aber darum ging es dir doch nicht. Die Mär "die Kirchen tolerieren zumindest linke Propaganda, machen sie noch besonders kenntlich und agieren nur gegen die brave AfD und Querdenker" ist jedenfalls als solche entlarvt.

    Die Kirchen sind im Übrigen hier nicht nur "mutig" mit dabei, sondern vorneweg. Richtig ist allerdings, dass die Deutschen Verhältnisse jetzt so sind und das ist auch gut so.