Zur Zeit bei ebay zu ersteigern: http://cgi.ebay.de/AK-Nuernberg-Langwasser-Plattenbausiedlung-7-Ansichten_W0QQitemZ350277911765QQcmdZViewItemQQptZAnsichtskarte_Zubeh%C3%B6r?hash=item518e30c4d5\r
cgi.ebay.de/AK-Nuernberg-Langwas ... 518e30c4d5
Die Ansichtskarte macht dem Titel dieses Threads alle Ehre!
Wäre Nürnberg nach dem Krieg hinter dem Eisernen Vorhang gelandet, so könnten die Blocks in der Altstadt stehen, und die Zweiturmkirche könnte der Rest von St. Lorenz oder St. Sebald sein. (wie der Turm von St. Marien in Wismar z.B.)
Bezüglich der Wohnblocks läge keine qualitative Schlechterstellung ggü weiten Teilen der tatsächlichen Innenstadtbebauung vor. Nur dass keiner diesen Neuaufbau loben würde und für die Platten mittlerweile die Zeit zum Abriss gekommen wäre und man auf den bestehenden Brachen Teile der Stadt heute wunderbar aufbauen könnte.
Nur dass keiner diesen Neuaufbau loben würde und für die Platten mittlerweile die Zeit zum Abriss gekommen wäre und man auf den bestehenden Brachen Teile der Stadt heute wunderbar aufbauen könnte.
Aber dann bitte mit Rekonstruktionen! 
Nicht so wie in Dresden mit Altmarktgalerie und Wilsdruffer Würfel oder in Magdeburg mit Allee-Center und so. Übrigens ist man in Magdeburg dabei, die schlimmste Platte der Stadt zu sanieren statt abzureißen. (siehe den Thread zum Sterntor). Ursus, ist Dein Bild von der Vorgehensweise im "Osten" nicht etwas zu optimistisch?
Brandmauer
Kann sein.
Ich mag den BRD-Aufbau halt überhaupt nicht, bin seiner richtig überdrüssig. Ich hab weder Freiburg, noch Donauwörth gesehen, auch nicht Rothenburg, keines der besseren Beispiele. Für mich zählt schon Bremen zum besten, was hier für einiges Hohngelächter gesorgt hat.
So etwas wie die Breite Straße in Rostock hat der Westen einfach nicht hervorgebracht. Sicher ist diese auch etwas sehr suboptimal, um es vorsichtig auszudrücken, aber immerhin so etwas wie eine nicht unoriginelle Gestaltung.
A propos - wissmuth hatte mal eine analoge Animation einer stalinistischen Nürnberg-Gotik angekündigt - wann wird dieses Versprechen eingelöst? Hei, das wird ein Spaß, hat er geschrieben. Also her damit!
Feststeht, dass sich die DDR-Städte mit ihren Freiflächen leichter reparieren lassen als das (leider) wieder dichtbebaute Nürnberg. Mehr schrieb ich eigentlich nicht.
Für mich zählt schon Bremen zum besten, was hier für einiges Hohngelächter gesorgt hat.
So etwas wie die Breite Straße in Rostock hat der Westen einfach nicht hervorgebracht. Sicher ist diese auch etwas sehr suboptimal, um es vorsichtig auszudrücken, aber immerhin so etwas wie eine nicht unoriginelle Gestaltung.
A propos - wissmuth hatte mal eine analoge Animation einer stalinistischen Nürnberg-Gotik angekündigt - wann wird dieses Versprechen eingelöst? Hei, das wird ein Spaß, hat er geschrieben. Also her damit!
Der unmittelbare Altstadtkern Bremens um den Marktplatz mit Böttcherstraße, Schnoor und die Plätze beiderseits des Rathauses gehört sicherlich zum Besten. Der Rest der ehem. Altstadt (der Norden) ist nicht besser als Bochum oder Duisburg. Vergleichbares als in Bremen wurde auch in in diesem Forum wenig beachteten Städten wie Aachen, Bonn, Münster, Osnabrück und auch in Braunschweig geleistet.
Ich habe Freiburg i. Br. und Rothenburg o. d. T. gesehen. Rothenburg ist einwandfrei, aber in Freiburg finde ich nur der Rathausplatz und der südliche Münsterplatz sehr gute Rekonstruktionsleistungen. Dazu kommen noch einige Rekonstruktionen und traditionelle Neubauten über die Stadt verteilt. Insgesamt wird der wiederaufgebaute Teil Freiburgs hier überbewertet finde ich. Insgesamt stört dieser sehr wohl weil zu wenig traditionell und Reko. Die Innere Laufer Straße oder die Burgstraße in Nürnberg sind wirklich nicht schlechter.
apropos Stalinbauten:
Der Stalin braucht nicht unbedingt mit drin zu sein, aber eine gute Lösung in dieser Richtung wäre der Galeriebau gewesen, den Sachsenbau Chemnitz rundum das Dresdner "Kulturpalast" plante. Die Stadt hätte ihn geschenkt bekommen, hat aber abgeschlagen. Die realisierten Neubauten der letzten zwanzig Jahre am Altmarkt weisen in die falsche Richtung, weil sie wohl die Dimensionen der Stalinbauten übernehmen, ansonsten jedoch unästhetisch sind (wie auch in Magdeburg).
Insgesamt stört dieser sehr wohl
Mich stört er nicht.
Ich stimme Dir aber zu: Man hätte (wie überall) viel mehr rekonstruieren müssen.
Seit über 30 Jahren wohnt sie in Nürnberg und ist Mitglied der Altstadtfreunde, weil sie deren Arbeit schätzt. Allerdings unterstützt sie nicht alle Projekte des Vereins. So wendet sich die 60-Jährige gegen den Wiederaufbau des Pellerhofs: «Man muss immer fragen, was daraus werden soll. Ich will kein totales Disneyland.» Rekonstruktionen stehe sie sehr kritisch gegenüber, Vorrang habe die noch vorhandene, originale Bausubstanz.
Quelle: nn-online.de
wahrscheinlich die/der Schlimmste, alleine schon weil sie als einzige(r) das D-Wort benutzt 
... passt nach Nürnberg, diesem Disneyland der Nachkriegsmoderne.
Moderationshinweis (Zeno, 31.12.2009): beleidigenden Begriff gelöscht
wahrscheinlich die/der Schlimmste, alleine schon weil sie als einzige(r) das D-Wort benutzt
Ja, von allen Kandidat(inn)en die schlimmste. Die Idealbesetzung wäre Herr Bengl gewesen: ein junger undogmatischer Architekt, der architekturtheoretisch und ästhetisch auf Linie der Krier-Brüder und hinsichtlich des Stadtbildes auf der Linie von Mäcklers Idee einer "Stadtbaukunst" liegt, der Rekonstruktionen (auch von größeren Ensembles) als Mittel der Stadtbildreparatur befürwortet und der als einziger unter den Kandidaten eine wirkliche Vision für Nürnbergs städtebauliche Zukunft entwickelt hat.
Statt der Zukunft hat die Stadt Nürnberg aber einmal mehr die Vergangenheit, den "links"-spießigen mainstream in Form einer dogmatischen Alt'68iger-Trulla gewählt. Das zeigt auch wieder mal, wie wenig das Alte Nürnberg die (SPD-)Stadtregierung interessiert - die interessieren sich nur für Nazis und Parteitagsgelände, darin erschöpft sich für die die Geschichte Nürnbergs.
Das ist ja geradezu niederschmetternd, Philon! Vielen Dank fuer Deine Ausfuehrungen ueber die Situation hier. Angesichts der allgemeinen Situation in Deutschland mit Hinblick auf die Architektenschaft erstaunt es mich das, was Du ueber Herrn Bengl sagst, in hoechst positiver Weise. Es gibt also Ausnahmen! Sehr schoen, und ich wuensche dem Mann alles Gute.
Zu betonen ist übrigens auch noch, daß Frau Maué auf Vorschlag des Baureferats den Posten bekommen hat, ohne daß es einen transparenten demokratischen Abstimmungsprozess über das Zustandekommen dieses Vorschlags gegeben hätte:
Doch gegen die Berufung regt sich Widerstand, nachdem das Auswahlverfahren des Baureferats für einige Stadträte nicht transparent genug ist. Es gibt Überlegungen, dass sich die Bewerber öffentlich vorstellen sollen. Den Personalvorschlag macht das Baureferat in Abstimmung mit dem Landesamt für Denkmalpflege und der Bezirksregierung in Ansbach.
(Quelle: Nürnberger Zeitung vom 9.12.'09)
Anm.: mißverständliche Formulierung auf Kritik von Manfred Riebe korrigiert
Das zeigt auch wieder mal, wie wenig das Alte Nürnberg die (SPD-)Stadtregierung interessiert - die interessieren sich nur für Nazis und Parteitagsgelände, darin erschöpft sich für die die Geschichte Nürnbergs.
So wendet sich die 60-Jährige gegen den Wiederaufbau des Pellerhofs: «Man muss immer fragen, was daraus werden soll. Ich will kein totales Disneyland.»
Die SPD-Stadtregierung wurde von Frau Maué denn auch gleich bedient, denn ich sehe in ihr Wort gegen den Pellerhof auch einen gemeinen intertextuellen Verweis auf die bekannte Goebbels-Frage über den totalen Krieg. So was mögen die, wie ich weiß.
Grüß Gott,
ich bearbeite im Franken-Wiki u.a. die Artikel
* Wiederaufbau Nürnbergs
http://franken-wiki.de/index.php/Wiederaufbau_N%C3%BCrnbergs\r
franken-wiki.de/index.php/Wieder ... %BCrnbergs
* Pellerhaus
http://franken-wiki.de/index.php/Pellerhaus\r
franken-wiki.de/index.php/Pellerhaus
Bitte fügen Sie einige einschlägige Fotos, Literaturangaben und Links z.B. auf dieses Forum ein.
Mit freundlichen Grüßen
Manfred Riebe
Ansich sind deine Wiki-Artikel knapp und sachlich. Erfreulicherweise kommen sie ohne die übliche Lobhudelei aus, obwohl ich mir eine weit negativere Bewertung wohl nicht hätte verbeißen können. Auch könnte man ev einfügen, dass dieser grandiose Wiederaufbau noch (ca, genaue Zahl weiß ich nicht) 70 Altstadthäuser beseitigt hat.
Zum Pellerhaus: hier könntest du ggfs erwähnen, dass die Fassade zu beträchtlichen Teilen erhalten geblieben war. Gut gefällt mir, dass diesem hässliche Klotz keinerlei architektonische Qualitäten zugesprochen werden ('reiner Zweckbau').
Hat eigentlich wer ein Bild der 7 Zeilen? Waren das wirklich 7 Zeilen, in diesem Fall ja ein kleines Altstadtviertel, eine Fuggerei? Unfassbar, dass so etwas abgerissen wurde, noch dazu in einer Stadt wie Nürnberg, deren Hausbestand eh ohnehin ausgelöscht worden war.
Es waren wirklich sieben Zeilen, eine Art Fuggerei. Nur eine wurde abgerissen, die übrigen waren schon im Krieg zerstört worden. Heute sieht es so aus: (man sieht den jeweiligen Anfangshäuser der Zeilen:)
http://www.manfredwirth.de/nuern1123.jpg
Das Fachwerkhaus links ist der Neubau statt der abgebrochenen Zeile.
Ihre Wahl ist durchaus demokratisch erfolgt, wie Sie in meinen Quellen nachlesen können.
Das ist, wie ich Ihren Ausführungen entnehme, durchaus richtig. Ich hatte mich mit meiner Aussage allerdings nicht auf die Wahl durch den Stadtrat, sondern auf die Vorauswahl durch Baureferat, Landesamt für Denkmalschutz und Bezirksregierung Ansbach bezogen, bei der von einem demokratischen Verfahren kaum die Rede sein kann.
Ich habe mich da wohl mißverständlich ausgedrückt und das entsprechend korrigiert.
Armes Nürnberg 
Nicht die geringste positive Entwicklung erkennbar (und das ist noch höflich-zurückhaltend formuliert)...
Wie moderne Schwedische Vorstadthauser am Wasser: nur hier fehlt das Wasser.
Was haben diese Neubauten mit Nürnberg zu tun? Was hat Nürnberg mit diesen Bauten zu tun?
Pseudofurnierplatten als modischer Schick, wie in der ganzen Republik rauf und runter von Hamburg bis Konstanz.
Und diese Wohnschachteln stehen wirklich auf dem Gebiet der Altstadt!? Nicht zu fassen... 
Der sandsteinerne Bau zeigt ja noch etwas Gestaltungwillen. Mir kommt es aber bei solchen Bauten meist wie-nicht-zuende-geführt vor. Wie aus panischer Angst etwas Klassisches zu zitieren, bleibt man in den Entwurfsstudien hängen und gibt es als "fertige Fassade" ab. 
