• Ein neu errichtetes Bürogebäude von KSP Engel Architekten Berlin in der Zimmerstraße 16, nahe dem Checkpoint Charlie. Mir gefällt der schlichte, zurückhaltende Stil unter Verwendung von Naturstein:


    Sicherlich müsste nicht die ganze Straße aus solchen Gebäuden bestehen. In der Zimmerstraße fügt sich dieser Bau aber recht gut in das hier von sanierten Altbauten mit erhaltenen Fassaden geprägte Straßenbild (der Neubau befindet sich ganz links im Bild neben dem großen Fassadenplakat):


    Eingestellte Bilder sind, falls nicht anders angegeben, von mir

  • Ergänzend zum Bericht von Matikor vom 26.10.2018 hier neue Bilder vom nun fast fertig gestellten Areal Stresemann-, Möckern- und Hallesche Straße.

    Lediglich die Ecke Stresemann-, Möckernstraße ist noch im Rohbau.

    Bilder vom 17. 02. 2019 von mir.

    Blick durch die Hallesche Straße zum Tempodrom am Anhalter Bahnhof. Links die Schule von Hermann Blankenstein entworfen.



    Hausecke an der Stresemannstraße und Durchgang zu den großzügigen Höfen der Anlage:



    Wandgestaltung:


    Hoffassaden. Leider mit wenig bis gar keiner farblichen Variation, aber schön hell! :(


    Durchgang zur Halleschen Straße. Im Hintergrund das ehemalige Postcheckamt, z. Zt. Zankapfel zwischen Investor und Bezirksamt:


    Rückseite des Hauses des Bundeswehrverbandes an der Stresemannstraße:

    Signum des Verbandes. Sinnfreier Alibistuck:


    Später mehr.

  • Hoffassaden. Leider mit wenig bis gar keiner farblichen Variation, aber schön hell! :(

    Lass doch mal Frühling und Sommer werden, die Bäume und Hecken Laub tragen und die Bewohner ihre Balkons bepflanzen. Besser weiß bzw. hell als papageienmäßige Farben wie z.B. bei Altbausanierungen der 80er Jahre mit knallroten, grünen oder blauen Fassaden, die das Auge überfordern.

  • Man muss ja nicht gleich ins andere Extrem fallen, es gibt ja auch noch Zwischentöne. Wenn einige der Markisen heruntergelassen werden gibt es zumindest noch hübsche Farbtupfer. Und mit dem Grün der Natur wird es in wenigen Wochen auch noch anders aussehen.

    Hier weitere Bilder:

    Die Kindertagesstätte:



    weitere:





    Blick zum 'Excelsior-Hochhaus' in der Stresemannstraße, einem der übelsten Bausünden der 70er Jahre



    Von der Möckernstraße in das Blockinnere:



    Feuerwehrzufahrt durch den noch nicht fertigen Eckbau:



    In die andere Richtung, also aus dem Hof heraus gesehen, ergibt sich ein interessantes Bild mit der Portikusruine des Anhalter Bahnhofs genau im Fluchtpunkt.


    Blick von der Stresemannstraße mit dem Erinnerungsbau der Akzisemauer:




    Das Haus des Bundeswehrverbandes:


    Wenn alles ergrünt ist werde ich nochmals vorbei schauen.

  • Diese neuen Wohnanlagen werden trotz ansatzweise traditioneller Prinzipien niemals die Qualität der Gründerzeit erreichen, dafür fehlt es an feiner, durchdachter Ausgestaltung. Es wirkt alles seltsam steril und nicht besonders hochwertig.

    In dubio pro reko

  • Ich finde mit der Gründerzeit kann man das nicht wirklich vergleichen. Eher mit den frühmodernen Siedlungen der 1920er und 1930er, als mit wenig Geld durchaus angenehme Viertel geschaffen wurden, die allerdings etwas gleichförmig wirkten und in der Bauqualität (und Raumhöhen etc.) deutlich hinter den massiven Gründerzeitbauten standen. In dieser Linie sehe ich das hier auch. Alles kein Knaller, doch überwiegend ansprechend und sicher wohnlich.

  • Die Ritterstraße in Kreuzberg war vor der Zerstörung im 2. Weltkrieg ein dicht besiedeltes Areal mit sehr viel Industrie, zumeist in den Hinterhöfen. Da ich gerade einen Vortrag über den Luisenstädtischen Kanal vorbereite hab ich mir bei der Gelegenheit auch mal die Reste der historischen Bebauung in der Ritterstraße angeschaut.

    Viel ist nicht geblieben. Die gesamte Gegend ist ziemlich trostlos, es dominiert eine chaotische Nachkriegsbebauung.

    Folgende 2 Gewerbehöfe stechen da hervor, 'Ritterhof' und 'Pelikanhaus':


    Metallwarenfabrik Hompesch & Co. (Pelikan-Haus), Ritterstraße 9-10, 1901/1902 von Kurt Berndt und A. F. L. Lange, Plastiken von R. Schirner und O. Markert


    Ritterhof, Ritterstraße11, Verwaltungsgebäude, 1906/1907 von Schilbach & Schweitzer:











  • Ein Stück weiter in der Bevernstraße ist mein Vater aufgewachsen, das Haus wurde weggebommt, der Kanarienvogel kam dabei ums Leben und die Kriegslücke nahe der Spree besteht noch immer.

  • Bild der Oranienplatz ist doch der Hammer! Wunderbaren und herrliche menschlichen Fassaden, Armatüren, Kandalaber, Jugendstill figuren, Platz mit ungeheuer hochwertigen Aufenthaltswert!!

    Wenn heute nur etwa so neu gebaut würde statt die ewige Klotzen.

  • vor 1890 der sogenannte Eisbock am Schlesischen Tor, ich nehme an daß er beim Bau der Hochbahn U-Bahnlinie abgerissen wurde


    1887 Blick aus der Grossbeerenstraße auf den Kreuzberg, das einzeln stehende Haus wurde später beim Bau des Wasserfalls abgerissen

  • Den Oranienplatz finde ich nicht besonders aufregend. Bis auf die zwei Kaufhäuser und die Brücke im Jugendstil war und ist die Bebauung dort ziemlich belanglos. Ironischerweise ist er einer der wenigen Plätze in Berlin, wo diese vollständig erhalten geblieben ist.

    In dubio pro reko

  • Aber durchaus sehr harmoniös!! Die zwei Kaufhäuser and Brücke flankiert von "belangloser" aber sehr liebenswürdige Bauten statt moderne Klotzen, mit anderen Geschosshöhen und langweiligen Fassaden.

  • Liebenswürdige Plätze und Strassen voller künstlerische Details, wie am Inneren auch!! Reichtum. Kein Gebäude war gleich (wie heute fast überall). Die Parzellen waren klein, die Baublocks geschlossen. Alles hoch urban.

    Schau mal nach die Dächer und Fassaden, überall harmonisch und menschlich gestalltet.