• In meinem letzten Beitrag hatte ich ein Sanierungsprojekt des Architekten Johann-Christian Fromme im Stadtteil Giebichenstein vorgestellt. Nun ein weiteres kleines Projekt Frommes in Giebichenstein:

    Im März 2020 wurden Umbauarbeiten im Gebäude des früheren Kindergartens der evangelischen Bartholomäusgemeinde abgeschlossen.

    Informationen des Architekten dazu mit Fotos, die schöne Einblicke in das Innere des Hauses geben.

    Das Haus wird künftig als Christliches Gründerhaus genutzt. Informationen dazu von der Gemeinde, mit Grundrissen.

    Das Haus liegt in einer idyllischen Gasse, die von der Burgstraße ansteigt und den sprechenden, nur leicht übertriebenen Namen Steiler Berg hat. Im Rahmen des Umbaus wurde das Dachgeschoss ausgebaut und das Dach mit roten Ziegeln neu gedeckt.

    Giebichenstein, Blick vom Schleifweg in die Straße Steiler Berg, das Haus hinter dem Baum ist der Kindergarten der Bartholomäusgemeinde, Steiler Berg 4 (Foto: Timur Y, Juni 2013, CC-BY-3.0)

    Steiler Berg, Blick in Richtung Schleifweg, das zweite Haus links ist der Kindergarten der Bartholomäusgemeinde, Steiler Berg 4

    (Foto: Jwaller, Juli 2015, CC-BY-SA-4.0)

    Der Kindergarten der Bartholomäusgemeinde war im November 2015 in ein Nebengebäude des früheren Wittekindbades umgezogen. Es liegt einige Straßen entfernt in nordöstlicher Richtung und bietet der Kindertagesstätte mehr Platz. Die Reaktivierung des Wittekindbades hatte man nach Jahrzehnten des Verfalls kaum noch für möglich gehalten. Der Kolonnadenbau aus den Jahren 1923-1925 wurde aus statischen Gründen zunächst abgetragen und dann wieder aufgebaut. An diesem Projekt war Fromme nicht beteiligt.

    Giebichenstein, Wittekindstraße, die Kolonnaden des Wittekindbades mit dem Eingang zum Kindergarten der Bartholomäusgemeinde

    (Foto: Catatine, Februar 2019, CC-BY-SA-4.0)

    Hier ein Foto der Gartenseite der als Kindergarten genutzten Kolonnaden (von hallespektrum.de)

    Und ein weiteres Foto des Kindergartens (von hallespektrum.de)

  • Wie ich gerade sehe, war der Abschluss der Sanierung des Solbades Wittekind hier noch nicht gewürdigt worden. Dann hole ich das jetzt schnell nach.

    Der Gebäudekomplex des Wittekindbades war 2012 von der Stadt an den Investor Temba Schuh verkauft worden, der ihn planmäßig und mustergültig in den folgenden Jahren sanierte. Die Arbeiten fanden mit der Fertigstellung des Badehauses im Herbst 2017 ihren Abschluss.

    Giebichenstein, Wittekindstraße, das Badehaus vor der Sanierung (Foto: Jwaller, März 2013, CC-BY-SA-3.0)

    Wittekindstraße, das Badehaus nach der Sanierung (Foto: Catatine, Februar 2019, CC-BY-SA-4.0)

    Der Hauptbau des Komplexes ist das Badehaus des einstigen Solbades. Es wurde 1923-1925 von Wilhelm Jost errichtet. Bei der Sanierung durch Temba Schuh war es als letztes dran. Die Arbeiten begannen im Frühjahr 2016 und wurden im Oktober 2017 abgeschlossen. In dem Gebäude befindet sich heute das Therapiezentrum Wittekind.

    Wittekindstraße, der linke Flügel des Badehauses (Foto: Catatine, Februar 2019, CC-BY-SA-4.0)

    Links vom Badehaus liegt das Verwalterhaus, das heute für Wohnzwecke genutzt wird. An dieses schließen sich die Kolonnaden an, die im vorigen Beitrag schon gezeigt wurden.

    Wittekindstraße, Badehaus, im Hintergrund das Verwalterhaus (Foto: Catatine, Februar 2019, CC-BY-SA-4.0)

    Wittekindstraße, Verwalterhaus und Kolonnaden des Wittekindbades (Foto: Catatine, Februar 2019, CC-BY-SA-4.0)

    Rückseite des Verwalterhauses (Foto von hallespektrum.de)

    Links (also westlich) von den Kolonnaden liegt das Logierhaus Villa Margarethe aus dem Jahr 1876. Die Sanierung dieser Villa wurde im Dezember 2014 abgeschlossen. Hinter dem Logierhaus liegt das 1855 nach einem Entwurf von Friedrich August Stüler errichtete Gesellschaftshaus. Dessen Sanierung wurde im Sommer 2015 abgeschlossen. In beiden Gebäuden befinden sich heute Wohnungen.

    Wittekindstraße, Logierhaus Villa Margarethe (Foto: Catatine, Februar 2019, CC-BY-SA-4.0)

    Wittekindstraße, Logierhaus Villa Margarethe, links auf dem Grundstück das Gesellschaftshaus (Foto: Catatine, Februar 2019, CC-BY-SA-4.0)

    Das Gesellschaftshaus von der Wittekindstraße aus (Foto: Catatine, Februar 2019, CC-BY-SA-4.0)

    Hier eine Ansicht des Gesellschaftshauses von der anderen Seite (Foto von hallespektrum.de)

    Eine weitere Ansicht der Gartenseite des Gesellschaftshauses (von hallespektrum.de). Links die Villa Margarethe, vorn der Zaun des Kindergartens.

    Infos zum Wittekindbad von hallespektrum.de

  • Am 3. September 2020 wurde der neue Eingang zum Händel-Haus eröffnet. Ich hatte seit November 2019 mehrfach über diese Baumaßnahme berichtet. Die Arbeiten wurden doch deutlich später abgeschlossen, als ursprünglich geplant. Geschaffen wurde ein barrierefreier Zugang (ebenerdig und mit Hubliften zu den Obergeschossen). Geöffnet wurde eine Toreinfahrt, die erst in den 1930er Jahren verschlossen worden war. Der Architekt des Umbaus ist Johann-Christian Fromme.

    Infos des Händel-Hauses zur Eröffnung

    Hier einige Bilder:

    Große Nikolaistraße 5, das Händel-Haus vor dem Umbau (Foto: Tilman2007, Juli 2017, CC-BY-SA-4.0)

    Foto des Architekten Fromme vom Umbau, Herbst 2019

    Man beachte auf diesem Foto links vom Fahrrad den elektronischen Schaukasten, der in der zweiten Jahreshälfte 2017 oder Anfang 2018 angebracht worden ist. Ganz genau weiß ich es nicht. Ich empfand ihn aber als ziemlich störend - sowohl an dem alten Haus als auch in Bezug auf das städtebauliche Umfeld.

    Foto von "Du bist Halle" vom Einbau der Glastür, 8. April 2020

    Foto von der feierlichen Eröffnung des neuen Eingangs, 3. September 2020

    Die Personen von links nach rechts: der Kulturminister des Landes Sachsen-Anhalt Rainer Robra, die Kulturbeigeordnete der Stadt Halle Judith Marquardt, der Architekt Johann-Christian Fromme und der Direktor der Stiftung Händel-Haus Clemens Birnbaum.

    Foto des Händel-Hauses nach Abschluss der Bauarbeiten, September 2020

    Man beachte: Der elektronische Schaukasten links ist verschwunden. Er war noch während der Bauarbeiten vorhanden gewesen. Das Händel-Haus hatte ja geöffnet. Die Baustelleneinrichtung endete vor der alten Haustür. Offensichtlich hält man den Schaukasten jetzt, wo die einladende Glastür da ist, nicht mehr für erforderlich. Das ist auf jeden Fall eine Verbesserung.

  • Ich hatte mich gefragt, ob die Tordurchfahrt auch ursprünglich so schlicht gestaltet war. Das einzige Foto des Zustandes vor dem Verschließen der Durchfahrt, das ich finden konnte, ist dieses um 1905 entstandene Bild (Direktlink). Allerdings scheint es da schon etliche Umbauten an dem Haus gegeben zu haben, u.a. Ladeneinbauten statt oder neben der Eingangstür. Ein Druck nach einem älteren Foto zeigt jedenfalls etwas, das aussieht wie der Schlussstein, der hervorragt, aber das kann auch ein Fehler bei der Reproduktion sein:

    H%C3%A4ndelhaus_-_ILN_1859-07-18.jpg

    Geburtshaus Georg Friedrich Händels in Halle. Gemeinfrei.

  • Zu dem von Civitas fortis ermitelten historischen Foto vom Händel-Haus passt der Torbogen in seiner Schlichtheit doch gut.

    Als Beifang findet sich auf einigen Fotos aus meinem vorigen Beitrag die Sanierung eines Altbaus, die parallel zu den Arbeiten am Händel-Haus erfolgte. Ein Foto dieses Hauses nach der Sanierung konnte ich nicht ermitteln. Es ist nur auf einigen Bildern vom Händel-Haus mit drauf. Ich meine das weiße Eckhaus links vom Händel-Haus. Auf dem folgenden Foto ist die Sanierung im Gange, auf dem nachfolgenden ist sie beendet.

    Foto des Architekten Fromme vom Umbau, Herbst 2019

    Foto des Händel-Hauses nach Abschluss der Bauarbeiten, September 2020

    Es handelt sich um das Haus Kleine Ulrichstraße 1. Es steht unter Denkmalschutz, stammt ursprünglich aus dem 18. Jahrhundert und wurde Ende des 19. Jahrhunderts umgebaut.

    Das Haus Kleine Ulrichstraße 1 vor der Sanierung, rechts die Kleine Ulrichstraße Blick nach Norden. Ganz rechts, außerhalb des Bildes, steht das Händel-Haus, das ja ein Eckhaus zur Kleinen Ulrichstraße ist. Links die Kleine Klausstraße Richtung Domplatz. Ganz im Hintergrund ist der Dom zu erahnen (Foto: Catatine, März 2016, CC-BY-SA-3.0)

    Kleine Ulrichstraße 1 vor der Sanierung (Foto: Catatine, März 2016, CC-BY-SA-3.0)

  • Prinzipiell ist diese aus der Historie gespeiste Lösung nicht verkehrt. Allerdings hat man die Ansicht zumindest aus dem Blickwinkel auf das Händelhaus abgewertet. Vorher konnte man wenigstens die Illusion haben, ein praktisch unangetastetes Hausensemble zu erleben. Der Eindruck ist mit dem vielen Glas und der elektronischen Anzeige nun zunichte gemacht. Interessant auch, dass der Denkmalschutz anscheinend einer Lösung aus gegossenem Beton zugestimmt hat...

  • Das Haus Grosse Märkerstrasse 5 wurde jetzt saniert:

    Zitat

    (...) Seit Jahren schon wird über die Zukunft das Gebäudes diskutiert, immer wieder gab es Verkaufsbemühungen für das 1584 errichtete Haus. Auch die frühere Oberbürgermeister Dagmar Szabados hatte sich die Suche nach einem Investor auf die Fahnen geschrieben, letztendlich aber ohne Erfolg. Zuvor hatte die Stadt das Gebäude 2009 von einer Bank erworben.

    Gerade im Inneren sind noch einige Kleinode erhalten, so die Stuckdecke im Rokoko-Festsaal aber auch prachtvoll geschnitzte und bemalte Türen. Vor zwei Jahren hatte der Stadtrat das Gebäude in die Rote Liste der Baudenkmäler aufgenommen. In all den Jahren des Leerstands wurde nicht einmal das Dach abgedichtet, was in der Gebäudesubstanz große Schäden verursacht hat. (...)

    Quelle: Artikel in DubistHalle (mit Bild)

    Unsere große Aufmerksamkeit für die Belange des Denkmalschutzes ist bekannt, aber weder ökonomisch noch kulturhistorisch lässt es sich vertreten, aus jedem alten Gebäude ein Museum zu machen. E. Honecker

  • Ein Wackelkandidat in der Altstadt ist nach wie vor die Brüderstraße 7. Immerhin, das Haus steht noch. Das Denkmalradar hat es auf dem Schirm. "Standsicherheit nicht gegeben", "akut bedroht" wurde dort 2016 registriert. Im vergangenen Jahr war der nördliche Seitenflügel abgebrochen worden (auf dem Foto rechts).

    Das Haus Brüderstraße 7, ehemals Gaststätte "Marktwirtschaft" (Foto: Catatine, Februar 2017, CC-BY-SA-4.0)

    Das Resthaus wurde schön verpackt, um es über die Zeiten zu bringen.

    Brüderstraße 7 (Foto: Catatine, 16. April 2020, CC0)

    Ein Fachwerkbau, ursprünglich aus dem 16. Jahrhundert, später mehrfach umgebaut, im Krieg beschädigt. (Der niedrige Gebäudeteil links war danach nur vereinfacht wiederaufgebaut worden.) Wird seine Geschichte weitergehen?

    Foto von den Abbrucharbeiten Ende März 2019

    Foto von den Sicherungsarbeiten Ende März 2019

    Artikel auf hallespektrum.de vom 27. März 2019

    Auf dem ersten Foto hier sieht man übrigens ganz am linken Rand die damals laufende Sanierung der Brüderstraße 5. Gregor hatte im März 2019 dazu einen schönen Vorher-Nachher-Bildvergleich veröffentlicht (hier klicken).

  • Kann man irgendwie dazu beitragen, dass das Gebäude gerettet wird?

    Mir liegt die Ruine schon viele Jahre am Herzen. 2025 wird sie wohl, wenn sie so weiter verfällt, nicht überleben.

    Was könnte unser Verein tun, dass das Gebäude erhalten bleibt und vielleicht saniert wird?

    Rastrelli kann ich deine Bilder benutzen?

  • janpmw

    Angaben zu den Fotografen und Bildrechten sind in meinen Beiträgen jeweils den Bildunterschriften in Klammern beigegeben. Die Links dort führen auf die Wikimedia-Seite zum Bild. Da ist zum Teil angegeben, dass die Geschäftsbedingungen von Facebook nicht mit den CC-Lizenzen vereinbar sind und die Commons-Bilder deshalb nicht auf Facebook gezeigt werden dürfen. Da ich nicht auf fb unterwegs bin, habe ich mich nicht näher damit beschäftigt. Das Foto aus dem April 2020 ist unter "CC-Zero, Verzicht auf das Copyright" veröffentlicht. Da gibt es keinerlei Beschränkungen für die Verwendung.

    Bilder, die ich nur verlinke, sind nicht frei verwendbar. Hier müsste gegebenenfalls eine Genehmigung beim Rechteinhaber, im konkreten Falle hallespektrum.de, eingeholt werden.

    Zu dem Haus: Ich denke, dass es erhalten bleibt. Der Abbruch des Nordflügels deutet eigentlich in diese Richtung, denn er kostete Geld und war nicht unbedingt notwendig. Meines Erachtens diente er dazu, Baufreiheit für einen Neubau zu schaffen. Neben dem Nordflügel war ja bereits eine Baulücke. Die Überlegung wäre, das historische Gebäude zu sanieren und mit einem benachbarten Neubau zu verbinden. Aber sicher weiß ich dazu nichts. Deshalb hatte ich das in meinem vorigen Beitrag auch nicht angegeben. Es wäre ein denkbares Vorgehen für einen Investor. Aber irgendwie geht es dort ja seit Jahren nicht voran. Ich bin auch grundsätzlich skeptisch, wenn es um Ankündigungen von Sanierungen geht. Oft werden aus Plänen keine Taten oder es vergehen Jahre, bis sich was tut.

    Die Halleschen Denkmalpfleger sind recht zäh und erteilen nicht so schnell eine Abrissgenehmigung. Gegebenenfalls könnte das Haus - so gesichert - auch noch ein paar Jahre stehen. Es gibt einen "Arbeitskreis Innenstadt e.V.", der sich für bedrohte Baudenkmale, darunter auch die Brüderstraße 7, einsetzt.

    http://aki-halle.de/

    Der Arbeitskreis Innenstadt gibt die "Halleschen Blätter" heraus. Die Brüderstraße 7 war dort zuletzt in der Ausgabe 54 (Februar 2020) Thema. Es gibt im Internet aber nur ein Register zu den Halleschen Blättern. Was in den Artikeln steht, weiß ich jetzt nicht. Ich will demnächst mal in der Brüderstraße vorbeischauen.

  • Im Februar 2018 wurde hier von einem Neubau an der Ecke Rannische Straße/Große Brauhausstraße berichtet.

    RE: Halle (Saale)

    Meines Wissens wurde das Ergebnis aber noch nicht gezeigt. Siehe hier:

    https://www.hallesche-immobilienzeitung.de/wp-content/upl…stadt-Halle.jpg

    https://dubisthalle.de/wp-content/upl…Fe-1536x864.png

    https://dubisthalle.de/wp-content/upl…Fe-1536x864.jpg

    Ist zwar anders geworden als im Zeitungsbericht angekündigt. Gefällt mir aber trotzdem ganz gut.

  • Hier möchte ich euch ein kleines romantisches Ölgemälde vorstellen, weil es ein Thema zum alten Halle/Saale darstellt. Auf der Rückseite ist am Rahmen handschriftlich vermerkt: "An der Gerber Saale in Halle". Das Bild dürfte etwa im Zeitraum zwischen 1830 und 1850 entstanden sein. Bei dem Turm rechts mit dem Fachwerkobergeschoss könnte es sich möglicherweise um einen Rest der Stadtbefestigung handeln.



  • Der Stadtrat hat am 25. November ein Konzept für eine weitgehend autofreie Altstadt beschlossen.

    Infos des MDR (mit Fernsehbeitrag)

    Die Altstadt wird in Halle - wie in Leipzig - durch einen Innenstadtring begrenzt. Er hat aber nicht so eine starke stadträumliche Präsenz. In Leipzig ist das Zentrum innerhalb des Rings verkehrsberuhigt, und das funktioniert dort sehr gut. Halles Altstadt soll nun auch verkehrsberuhigt werden. Ein wirkliches Problem mit dem Autoverkehr habe ich dort aber bislang nicht wahrgenommen. Allerdings bin ich weder Autofahrer noch Radfahrer. In dem Filmbeitrag des MDR wirkt die Situation dramatischer, als sie ist. Die ersten Szenen, wo wirklich viel Verkehr zu sehen ist, zeigen keine Straßen innerhalb des Rings. Und bei den Aufnahmen, die tatsächlich in der Altstadt entstanden, liegt es an der Kameraeinstellung, dass die Autos so bedrohlich erscheinen.

    Seltsam erscheint mir die Idee einer Fußgängerzone vom Markt zur Moritzburg. Ich bin in dem Bereich ja schon viel hin und her gelaufen. Ich wüsste nicht, wozu ich dort eine Fußgängerzone brauchen sollte. Teilweise sind die Straßen nördlich des Marktplatzes ja auch schon verkehrsberuhigt. Die vom Marktplatz nach Südosten zum Hauptbahnhof führende Leipziger Straße wurde schon zu DDR-Zeiten zu einer reinen Fußgängerzone umgestaltet. Als Einzelhandelsstandort steckt sie seit einigen Jahren in der Krise. Da könnte man ins Nachdenken kommen, ob reine Fußgängerzonen so ideal sind.

  • Hallo Leute,

    schon mal als kleine Vorankündigung:

    MDR Aktuell sendet voraussichtlich am

    Mittwoch, 9.Dezember 2020

    ein Interview zur alten Marktwirtschaft, wo u.a. meine Anfrage dort bezüglich der Zukunft des Gebäudes, der Denkmalschutz und (evtl.!!) auch der Eigentümer zu Wort kommen.

    Ich würde mich freuen, wenn ihr einschaltet.

    Habt einen schönen 1. Advent.

  • Den von janpmw angekündigten Radiobeitrag zum Haus Brüderstraße 7, ehemals Gaststätte "Marktwirtschaft", könnt ihr hier nachhören und nachlesen:

    MDR - Brüderstraße 7 (9. Dezember 2020)

    Zusammenfassung: Seit Anfang 2019 hatte es sanierungsvorbereitende Maßnahmen gegeben. Das Haus wurde gesichert und begutachtet, die denkmalrechtliche Genehmigung erteilt. Angeblich soll im kommenden Frühjahr mit der Sanierung begonnen werden. Die Stadt hat 1,25 Millionen Euro aus dem Denkmalschutzfond des Bundes zur Unterstützung beantragt.

  • Den von janpmw angekündigten Radiobeitrag zum Haus Brüderstraße 7, ehemals Gaststätte "Marktwirtschaft", könnt ihr hier nachhören und nachlesen:

    MDR - Brüderstraße 7 (9. Dezember 2020)

    Zusammenfassung: Anfang 2019 hatte es sanierungsvorbereitende Maßnahmen gegeben. Das Haus wurde gesichert und begutachtet, die denkmalrechtliche Genehmigung erteilt. Angeblich soll im kommenden Frühjahr mit der Sanierung begonnen werden. Die Stadt hat 1,25 Millionen Euro aus dem Denkmalschutzfond des Bundes zur Unterstützung beantragt.

    Danke dir. Es müsste auch irgendwo in der visuellen Fassung abrufbar sein.

  • Händel-Haus

    Hier nochmal ein aktuelles Foto vom Händel-Haus mit dem neuen Eingang (Bildrechte: Thomas Ziegler / Händel-Haus)

    Zum Vergleich eine ältere Ansicht:

    Händel-Haus (Foto: DerHallenser, 27. April 2009, CC-BY-SA-4.0)

    Das eigentliche Händel-Haus ist das Eckhaus Große Nikolaistraße 5 (rechts) / Kleine Ulrichstraße (links). 1985 wurde das Nachbarhaus in der Großen Nikolaistraße 6 mit einbezogen. Das dortige Tor diente fortan als Haupteingang zum Museum und zum Konzertsaal. Das hat man aber später wieder geändert. Durch das Tor gelangt man in einen ganz netten Innenhof.

    Im Hof des Händel-Hauses, Blick zurück zum Tor Große Nikolaistraße 6 (Foto: Catatine, 10. Oktober 2016, CC-BY-SA-4.0)

    Die Tür in der Tordurchfahrt rechts (auf das Foto oben bezogen) war früher der Museumseingang. Im Zuge eines späteren Umbaus mit Erweiterung wurde das wieder geändert. Durch Verlegung des Eingangs zur Haustür Große Nikolaistraße 5 entstand dann die als unbefriedigend empfundene Eingangssituation. Sie war nicht barrierefrei und wirkte verschlossen. So jedenfalls die Meinung der Museumsleute. Zur Lösung des Eingangsproblems wurde im Haus Große Nikolaistraße 5 das historisch belegte Tor wieder geöffnet und mit einer holzgerahmten Glastür versehen (vgl. meine früheren Beiträge dazu).

    Im Hof des Händel-Hauses (Foto: Catatine, 10. Oktober 2016, CC-BY-SA-4.0)

    Im Hof des Händel-Hauses (Foto: Catatine, 10. Oktober 2016, CC-BY-SA-4.0)

    Der Hof wird von drei historischen Flügeln begrenzt und wirkt trotz der nördlich angrenzenden modernen Bebauung angenehm und lauschig. Er wird gastronomisch genutzt.

    Im Hof des Händel-Hauses (Foto: Catatine, 10. Oktober 2016, CC-BY-SA-4.0)