Dresden - der Große Garten

  • Tut mit leid, aber so lange falsche Sichtweisen in der Literatur von heute zu finden sind, die falsch sind, werde ich dies ansprechen! Wenn dann mal endlich auch in der Literatur die Sachen richtig gestellt sind, muss man nicht mehr darauf hinweisen...

    Ach so, das wurde mir aus der obigen Aussage nicht klar. Wenn es in der Tat wissenschaftliche Literatur gibt, die den historischen Kontext unzutreffend wiedergibt, ist das natürlich kritikwürdig. Am Ergebnis ändert das freilich nichts.

  • Weiß eventuell jemand wann die beiden Schalen am Eingang Großer Garten auf der Lennèstraße wieder auf ihre Sockel gesetzt werden und wann die beiden Herkulesfiguren der Herkulesallee Großer Garten saniert werden?


    Ein Teil wurde entfernt, da diese Frage einen anderen Strang betreffen.

  • Im Dresdner Zoo, der Teil des Grossen Gartens ist, sticht seit kurzem ein neues Gebäude ins Auge. Ein pavillonartiges Café im geschwungenen 50er Jahre Look, welches ebenso wie das Innere zu überzeugen vermag.

    Zitat

    Die Grundidee des Entwurfes ist ein winkelförmiger Baukörper, der sich mit seinen beiden Armen Richtung Zoo öffnet und die Gäste damit willkommen heißt. Zur besseren Verschmelzung mit der Landschaft wird auf orthogonale Winkel und Ecken verzichtet. Weiche, naturnahe Linien bestimmen stattdessen das Gebäude.

    Der Name des Cafés war auch ausschlaggebend für seine Gestaltung. Grundidee der Architektur ist die Assoziation mit dem Lebensraum der Pinguine aus Felsen und Eisschollen. Gestalterisches Vorbild für das weit auskragende Dach ist eine riesige Eisscholle, die von Felsen getragen wird.


    Zoologischer Garten Dresden - Neubau Pinguin Café

    In der Altstadt die Macht, im Kneiphof die Pracht, im Löbenicht der Acker, auf dem Sackheim der Racker.

    Hätt' ich Venedigs Macht und Augsburgs Pracht, Nürnberger Witz und Straßburger G'schütz und Ulmer Geld, so wär ich der Reichste in der Welt.

  • Gefällt mir gut. Ja, auch die Moderne kann Charme haben, wenn sie nicht immer nur kantig und rechtwinklig daherkommt. Rundungen und Kurven sind nicht nur beim weiblichen Geschlecht schön anzusehen, auch in der Architektur haben sie eine angenehme Wirkung.

    In dubio pro reko

  • Wenn wir hier schon beim Dresdener Zoo sind (das Pinguin-Café begrüße ich sehr - auch wenn die Leichtigkeit eines originalen Baus der 50er noch nicht vollständig getroffen wird):
    Gibt es eigentlich noch irgendein erhaltenes Relikt aus der Vorkriegszeit? Selbst in Köln oder Frankfurt haben sich ja die ein oder anderen Zoogebäude noch erhalten, aus Dresden ist mir - als einzigem alten Zoo - überhaupt nichts bekannt.

    Wo die Sonne der Kultur niedrig steht, werfen selbst Zwerge lange Schatten
    Karl Kraus (1874-1936)

  • http://m.dnn.de/Dresden/Lokale…eit-ist-zurueck

    War auch am Wochenende mal bei der neuen Figur.
    An dem neuem Wegnetz sind mehrere Abzweigungen vorbereitet, die wohl noch in den nächsten Jahren als neue Wege angelegt werden, um diverse Trampelpfade zwischen Palais und Herkulesallee zu ersetzen.


    Übrigens ist in der Hauptallee schon jede zweite Lampe oberhalb demontiert.
    Die neuen Leuchten werden wohl bald kommen.

    Wenn nicht anders angegeben, sind alle Bilder von mir.

  • Weiß eventuell jemand wann die beiden Schalen am Eingang Großer Garten auf der Lennèstraße wieder auf ihre Sockel gesetzt werden und wann die beiden Herkulesfiguren der Herkulesallee Großer Garten saniert werden?


    Ein Teil wurde entfernt, da diese Frage einen anderen Strang betreffen.


    Lt. heutigem Artikel in der Sächsischen Zeitung werden die beiden Prunkvasen originalgetreu kopiert und Anfang 2020 nach 13 (!) Jahren wieder auf ihren beiden Sockel gesetzt. Sehr schön :)

    https://www.arstempano.de/typo3temp/pics/84e082399d.jpg

    (Den Artikel findet man momentan nicht im Netz.)


    Nun müssen noch die beiden Herkulesfiguren saniert werden, deren Zustand wirklich erbärmlich ist.

    https://www.arstempano.de/typo3temp/pics/668c89c7b8.jpg

    https://www.dresden-pension-pamp.de/dok/Herkulesfi…sser-Garten.jpg

    https://www.dresden-pension-pamp.de/pension-pamp/g…lptur-herkules/

  • Hier ein Video dazu:

    Externer Inhalt www.youtube.com
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    Zitat

    August der Starke setzte nicht nur im Zwinger auf Prunk, sondern auch im Großen Garten. Allerdings sind die Sockel am Zugang zur Hauptallee verwaist.


    Und hier der Artikel in der Sächsischen Zeitung:

    Zitat

    ...Oliver Matz steht vor einer Schönheit. Unter Hammer und Klüpfel des Steinbildhauers hat der Kopf schon solche feinen Konturen angenommen, dass nur noch wenige Bleistiftpunkte zu sehen sind. Die stammen vom Punktiergerät, mit denen der 46-jährige Dresdner die Maße vom historischen Vorbild genommen hat, das gleich daneben liegt.

    Dabei handelt es sich um ein besonderes Stück. Es stammt von einer der beiden Prunkvasen, die bis 2007 am Zugang zum Großen Garten von der Lennéstraße standen. Seitdem sind die Sockel an der Hauptallee verwaist. „Sie waren nicht mehr standsicher“, erläutert Kai-Uwe Beger, der als Sachgebietsleiter des Staatsbetriebes Sächsisches Bau- und Immobilienmanagement (SIB) dafür zuständig ist. Im Marmor gab es Risse. Zudem waren die Eisenstäbe, die die Einzelteile miteinander verbinden, verrostet...

    Zitat

    Bei ihrem Alter ist das aber kein Wunder. Die Prunkvasen „Vier Elemente“ und „Vier Erdteile“ wurden vom berühmten italienischen Bildhauer Antonio Corradini um 1720 hergestellt. Sachsens Kurfürst August der Starke hatte seine Einkäufer losgeschickt, um Kunstwerke aus Carrara-Marmor zu erwerben und ab 1728 im Großen Garten aufstellen zu lassen. „Es war ein Prestigeprojekt“, erläutert Beger. 1730 kamen Corradinis Vasen in den Großen Garten, wo damals etwa 200 Marmorskulpturen aufgestellt wurden. Seit 1830 standen die Prunkvasen an der Hauptallee. Sie gehören zu den heute noch 37 Skulpturen im Großen Garten.
    Das Problem: Zwar wurde auf die Vasen eine spezielle Lösung aufgetragen, um die Substanz des eigentlich sehr harten Marmors zu festigen. Doch im Freien können die maroden Skulpturen nicht mehr aufgestellt werden. Deshalb fiel 2016 die Entscheidung, die Prunkvasen zu kopieren...

    Zitat

    ...„Unser Ziel ist es, die Prunkvasen im Sommer 2020 wieder aufzustellen“, kündigt SIB-Sachgebietsleiter Beger an. Dann sind ihre Sockel nach 13 Jahren nicht mehr verwaist...

    https://www.saechsische.de/plus/neue-prun…en-5120951.html

  • Vorgestern berichtete die Sächsische Zeitung, dass zur Zeit in einem Dresdner Atelier die Kopie einer (am ursprünglichen Standort bislang fehlenden) Herkulesfigur für das Palais im Großen Garten entsteht. Leider ist der Artikel hinter der Bezahlschranke. Aber man erfährt immerhin, dass der Bildhauer Frank Schauseil das Gipsmodell so gut wie fertig hat und nunmehr mit der Ausführung in Marmorbeginnen wird. Mit etwas „Geschick“ kann man außerdem zwei integrierte Fotosaufrufen:

    Standort in einer Vorkriegsaufnahme

    Frank Schauseil bei der Arbeit am Gipsmodell

    Weitere Informationen habe ich in der fotothek gefunden. Wie das folgende Foto von 1946 belegt, war die Skulptur „nur“ beschädigt. Ob sie geborgen wurde und heute noch vorhanden ist, weiß ich nicht – es ist aber zu vermuten (siehe weiter unten zitierte Pressemitteilung des SIB).

    Zustand 1946

    Zustand 1937

    Die geschilderte Kopie-Erstellung ist Bestandteil der Großen Baumaßnahme „Skulpturenprogramm im Großen Garten“, die der SIB im Auftrag des Freistaates Sachsen durchführt. Für die auf insgesamt 10 Jahre angelegte Maßnahme stellt der Freistaat Sachsen rund 3,7 Mio. Euro zur Verfügung. In einer Pressemitteilung des SIB vom 22.03.2018 hieß es dazu:


    Geplanter Standort:

    VonUser:Kolossos - Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=5840164


  • Die geschilderte Kopie-Erstellung ist Bestandteil der Großen Baumaßnahme „Skulpturenprogramm im Großen Garten“, die der SIB im Auftrag des Freistaates Sachsen durchführt. Für die auf insgesamt 10 Jahre angelegte Maßnahme stellt der Freistaat Sachsen rund 3,7 Mio. Euro zur Verfügung.


    Ich hoffe doch sehr das auch die Herkulesfiguren am den beiden Zugängen zur Herkulesallee in diesem Programm enthalten sind, deren Zustand mehr als erbärmlich ist.

    Zum Palais: Es schreit förmlich nach einer Rekonstruktion der Innenräume. Wird es einmal fertig sein, kann man im Palais einen Sommerabendball als Pendat zum dem Semperopernball im Winter etablieren. Der Große Garten mit seinen Skulpturen eignet sich hervorragend zum Flanieren und Lustwandeln im Rahmen eines solchen Balls.

  • Hochinteressante Meldung heute in der SäZ:

    Zitat

    Riesenspende für Palais im Großen Garten

    Der Förderverein hat viele Jahre Geld für die Sanierung des Festsaales gesammelt. Doch daraus wird wohl nichts. Wofür die Summe stattdessen eingesetzt wird.

    Viel mehr kann ich leider nicht lesen (Bezahlschranke). Hat jemand Zugang zu dem Artikel? Vielen Dank im voraus.

    https://www.saechsische.de/plus/dresden-s…en-5185707.html

  • Christian Striefler, der Geschäftsführer der Staatliche Schlösser, Burgen und Gärten Sachsen gemeinnützige GmbH (Schlösserland) sagte kürzlich in einem SZ-Interview, dass das Palais innen nicht rekonstruiert werden soll. Er setze stattdessen auf eine virtuelle Erlebbarkeit. Jetziges Ziel des Fördervereins Palais Großer Garten ist es, dass eine moderne Heizungsanlage im Palais installiert wird, um es ganzjährig nutzen zu können, sagt Reinhard Decker, der Vereinsvorsitzende.

    Quelle: SZ

  • Das ist sehr bedauerlich. Ich halte es für eine Fehlentscheidung.

    Dürfen die Gelder, die für eine Rekonstruktion gesammelt wurden, nun für einen anderen Zweck einfach zweckentfremdet werden?

  • Ein paar wesentliche Ausschnitte aus dem Artikel

    Zitat

    Und der Verein hat in den vergangenen Jahren eine gewaltige Spendensumme zusammengetragen: 70.000 Euro konnten in der vergangenen Woche an Schlösserland Sachsen übergeben werden. Zuvor hatte der Förderverein bereits für rund 20.000 D-Mark die Bestuhlung für den Festsaal finanziert und ein bauklimatisches Gutachten unterstützt.

    "Unser jetziges Ziel ist, dass eine moderne Heizungsanlage im Palais installiert wird, um es ganzjährig nutzen zu können", sagt Reinhard Decker, der Vereinsvorsitzende. Bisher gibt es nur provisorische Heizkörper, die angeschafft wurden, als das Staatsschauspiel Dresden nach der Flut dort zeitweise eingezogen ist. Für einen Dauerbetrieb in den kalten Monaten sind die nicht geeignet.

    "Gern hätten wir etwas Sichtbareres im Festsaal mit dem Geld finanziert", sagt Reinhard Decker. Doch Christian Striefler, der Geschäftsführer der Staatliche Schlösser, Burgen und Gärten Sachsen gemeinnützige GmbH (Schlösserland) hat andere Pläne. In einem SZ-Interview hat er kürzlich gesagt, dass das Palais innen nicht rekonstruiert werden soll. Er setze stattdessen auf eine virtuelle Erlebbarkeit.

    Zitat

    Für Reinhard Decker und seine Mitstreiter im Verein war das eine Nachricht, die sie erst einmal verdauen müssen. Zumal sie das nur aus der Zeitung erfahren haben, obwohl es kurz zuvor ein Gespräch mit Striefler gegeben hatte. "Das ist eine Zäsur für unseren Verein, jetzt befinden wir uns wohl in einem Selbstfindungsprozess." Doch die Vereinssitzung Ende März muss zunächst wegen der Coronapandemie verschoben werden.

    Zitat

    Im Vorjahr hat sich Schlösserland darum bemüht, mehrere seiner Schlösser in die Gemeinschaft Königlicher Residenzen Europas aufnehmen zu lassen. Mit Erfolg: Schloss Moritzburg mit dem Fasanenschlösschen Moritzburg, Schloss & Park Pillnitz, die Albrechtsburg Meissen, der Dresdner Zwinger, das Palais Großer Garten Dresden und Schloss Weesenstein gehören nun dazu. Reinhard Decker hofft, dass dies noch einmal einen Anstoß geben könnte, über die Sanierung des Inneren im Palais neu nachzudenken. "Alles andere wäre doch eine zu große Diskrepanz. Das Kulturerbe gilt es zu bewahren, statt es als Ruine im Besitz zu halten."

    Wenn nicht anders angegeben, sind alle Bilder von mir.

  • Nachdem Dynamo aus dem Großen Garten nun ausgezogen ist und die Parkeisenbahn wohl erstmal doch nicht vergrößert wird.

    Da könnte man doch eigentlich die Südallee bis zur Lennéstraße verlängern?

    Wenn nicht anders angegeben, sind alle Bilder von mir.

  • Im Moment sind wir dabei, eine denkmalpflegerische Zielstellung für dieses Areal zu erarbeiten [...] Wir streben aber allgemein an, den Großen Garten als historisches Gartendenkmal nach der Gestaltung durch Friedrich Bouché zu erhalten.

    Bouché war ab 1873 als Direktor des Großen Gartens maßgeblich für die Umgestaltung zum heutigen Erscheinungsbild verantwortlich - also mehr Landschaftspark als barocker Garten (Wikipedia). Das beinhaltete meiner Auffassung nach auch die Kappung der Südallee. Ergo: das ist derzeit nicht geplant.

    Allerdings ist die Südallee natürlich ein wichtiger Bestandteil der ursprünglich barocken Struktur:

    Striesen_1780_b.jpg

    Friedrich Ludwig Aster / Public domain

  • Zum Palais: Es schreit förmlich nach einer Rekonstruktion der Innenräume. Wird es einmal fertig sein, kann man im Palais einen Sommerabendball als Pendat zum dem Semperopernball im Winter etablieren. Der Große Garten mit seinen Skulpturen eignet sich hervorragend zum Flanieren und Lustwandeln im Rahmen eines solchen Balls.

    Ich habe gar nichts dagegen wenn die Heizkörper zuerst erneuert werden: eine wohl praktische Reihenfolge. Aber der Festsaal muß dann unbedingt folgen. Wie Henry sagt, da könnte man mit begrenztem Aufwand so viel gewinnen!

  • Auch der Förderverein der Dresdner Parkeisenbahn ist der Meinung, dass eine Erweiterung der Parkeisenbahn nicht notwendig ist, nachdem Dynamo das ehemalige Trainingsgelände aufgegeben hat, berichtet die Sächsische Zeitung.

    Die Presse hat es aber nach fast 60 Jahren immer noch nicht begriffen, dass im Großen Garten keine Diesellokomotiven fahren, sondern Elektroakkumulatorenspeicherlokomotiven. Schreibt von mir aus "Elloks", wenn schon einmal Wikipedia aufrufen nicht drin ist. Die Dresdner Liliputbahn hat noch keinen einzigen Tropfen Diesel verbrannt. Das einzige Fahrzeug mit Verbrennermotor ist das Schienenmoped SKL-1.

  • Der erste Beitrag im vorliegenden Strang *Großer Garten* wurde am 20. April 2005 von Mitglied Tourdresden gepostet:

    Zitat von Tourdresden

    Das ist doch mal eine erfreuliche Meldung: die fehlenden drei der ursprünglich acht Kavaliershäuser im Großen Garten sollen wieder aufgebaut werden. http://www.dnn.de/dnn-heute/53384.html
    Es handelt sich hierbei um Häuser, die um das Palais herum gruppiert standen…

    Der Link zum Artikel der Lokalzeitung ist nach so langer Zeit erwartungsgemäß nicht mehr gültig und auch aus anderen Quellen war leider nicht zu ergründen, was und in welchen Zeiträumen damals geplant war. Zur Projektausführung kam es aber bislang nicht. Nun kann ich meinerseits die frohe Botschaft verkünden, dass wohl die Rekonstruktion eines der fehlenden 3 Gebäude auf gutem Weg ist. Es geht um das Kavaliershaus H - die 8 Gebäude (alle weitgehend baugleich, erbaut etwa 1694) sind mit den Buchstaben A bis H bezeichnet.

    Betrachten wir zunächst die Lage und den Zustand der 8 Häuser. Der nachstehende Link öffnet ein Luftbild für den zentralen Bereich des Großen Gartens. Meine anschließende Skizze ist auf dieses Luftbild bezogen.

    Luftbild


    Kavaliershaus A

    Von Brücke-Osteuropa - Eigenes Werk, CC0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=21987082


    Kavaliershaus B

    Von Dguendel - Eigenes Werk, CC BY-SA 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=82319553


    Kavaliershaus C

    Von Z thomas - Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=18679595


    Kavaliershaus D

    Von Jörg Blobelt - Eigenes Werk, CC BY-SA 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=82731964


    Kavaliershaus E

    Um 1900 befand sich im Haus E ein öffentliches Café, das Café Pollender (mit großem pergola-geschmücktem Freisitz).

    Café Pollender Ansicht 1

    Café Pollender Ansicht 2

    Eine solche Bewirtschaftung gab es möglicherweise bis zur Zerstörung (bzw. bis zur kriegswirtschaftsbedingten Schließung). Nach 1945 wurde das Gebäude vollständig abgetragen. Auf dem Gelände wird heute das so genannte Sommercafé betrieben (nur „Leichtbauten“). Die Rekonstruktion des Kavalierhauses E am originalem Standort – quasi als Kernbau des schon etablierten Sommercafés – dürfte eigentlich kein Problem darstellen (wenn man denn will).

    Aktuelle Ansicht


    Kavaliershaus F

    Von Ad Meskens - Eigenes Werk, CC BY-SA 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=41587820


    Kavaliershaus G

    Von Rufus46 - Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=26400755


    Kavaliershaus H

    Das Gebäude wurde aufgrund der schweren Beschädigungen bis auf den Keller und den Sockelbereich des EG abgetragen. Nun scheint sich hier aber etwas zu tun. Vor einigen Tagen wurde eine Ausschreibung veröffentlicht, die recht unspektakulär klingt:

    *Dresden Großer Garten – Neubau Neue Gartenmeisterei; Objektplanung Gebäude*

    In der Projektbeschreibung heißt es:

    Zitat von SIB

    Der größte Teil der bestehenden Alten Gartenmeisterei befindet sich derzeit stadtseitig südwestlich am Schmuckplatz. Weiterhin befinden sich in Nutzung befindliche Gewächshäuser und alte Gebäude gegenüber der Alten Gartenmeisterei nordwestlich am Schmuckplatz auf dem Gelände der ehemaligen Alten Gärtnerei. Der gegenwärtige Standort soll aufgegeben werden und die gesamte Neue Gartenmeisterei soll am Standort der ehemaligen Alten Gärtnerei neu errichtet werden.

    Quelle: Ausschreibungsunterlagen

    Von besonderem Interesse ist aber eine integrierte Teilmaßnahme:

    Zitat von SIB

    Kavaliershaus H (Wiederaufbau nach historischen Vorgaben) Büros, Beratungsraum, Haustechnik, Sanitär, Teeküche, Erschließung, Lager/ Archiv

    Quelle: Ausschreibungsunterlagen

    Angaben zur Terminstellung:

    Projektstart: voraus. 12/2020

    Erstellung EW-Bau: bis 10/2021

    AFU-Planung: ab 04/2022

    Baubeginn (vorgezogene Maßnahmen): 10/2022

    Fertigstellung: bis 2027

    Und schließlich noch eine Aufnahme, die beispielhaft den Zerstörungsgrad verdeutlicht (es war leider nicht angegeben, um welches der Kavaliershäuser es sich hier handelt): Zustand 1946