Werden wir das schöne Bauen noch erleben?

  • Solche traditionelle Architektur hätte ich am Schinkelplatz erwartet und hätte dort super alles zusammen gepasst.Aber es war anscheinend bewusst nicht gewollt.Schade für das Gesamtbild des Platzes,stattdessen jetzt belanglose Zeitgeistarchitektur.:kopfschuetteln::thumbdown:

  • Modernen neben Gründerzeitler, dass könnte schön wirken.........


    Was Sigmaringer Strasse betrifft so wünsche ich doch mehr die originalen Bauweise der Gründerzeit, besonders am Dachgeschoss. Alles was man traditionel baut hat etwas "unhistorisches" und vom Allerwelt.

    Dieses Gebäude könnte einfach auch in London oder St. Petersburg stehen.

  • Alles was man traditionel baut hat etwas "unhistorisches" und vom Allerwelt.

    Das Gegenteil ist richtig. Traditionelles Bauen schließt in der Regel an regionale Baukonventionen an und bekommt erst dadurch einen historischen Kontext. Und dadurch hebt es sich auch von Allerweltsarchitektur ab, die meist keine Bindung zur Geschichte des Standorte aufweist. Mich würde mal die Argumentation interessieren, die wie hier zu dem gegenteiligen Ergebnis kommt.

    Kunsthistoriker, Historiker, Webdesigner und Fachreferent für Kulturtourismus und Kulturmarketing


    Hat die Website für Stadtbild Deutschland erstellt und war eine Zeit lang als Webmaster für Forum und Website verantwortlich.
    Meine Artikel zum Thema Rekonstruktion / Denkmalschutz / Architektur / Kulturreisen

  • Sebastian Treese macht wirklich wunderschöne Gebäude. Genau mein Geschmack. ??

  • Was Sigmaringer Strasse betrifft so wünsche ich doch mehr die originalen Bauweise der Gründerzeit, besonders am Dachgeschoss. Alles was man traditionel baut hat etwas "unhistorisches" und vom Allerwelt.

    Dieses Gebäude könnte einfach auch in London oder St. Petersburg stehen.

    Das ist durchaus richtig. Gerade weil traditionelle Neubauten nicht die Qualität der historischen Vorbilder erreichen würde ich, wo immer möglich, die Rekonstruktion des Originals vorziehen. Siehe auch meine Signatur. :wink:

  • In der "About" auf Sebastian Treeses neuen Seite spricht er explizit von einer Kollaboration zwischen Robert A. M. Stern Architects und Treese bei einer Villa in Grunewald und einem großen Wohnprojekt in Berlins Zentrum.


    Bei der Villa handelt es sich um folgendes Projekt: https://www.sebastiantreese.de/projects/gri


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    © Sebastian Treese Architekten


    "2016 wurde Sebastian Treese Architekten von dem renommierten New Yorker Architekten Robert A. M. Stern gebeten, als lokaler Architekt an dessen erstem Wohnhaus in Deutschland mitzuarbeiten - einer Villa in Berlin Grunewald, für die Robert A. M. Stern Architects sowohl die Außen- als auch die Innengestaltung übernahm. Die Realisierung dieses Projekts gab Sebastian Treese Architekten die Möglichkeit, aus erster Hand von einem viel bewunderten Vorbild zu lernen."


    Aber was ist mit dem Wohnprojekt? Hat jemand mehr Informationen?

  • Solche Architekten liebe ich. Mehr davon und Deutschlands Städte bekämen wieder ein schönes Gesicht. Einfach wunderbar. Ich bin eh ein großer Fan von Sebastian Treese. Ich hoffe er verwirklicht noch viele Bauprojekte.

  • Quote

    Aber was ist mit dem Wohnprojekt? Hat jemand mehr Informationen?

    Dazu gibt es demnächst weitere öffentliche Infos.

    Qualität seit 1864! Wäre schön, wenn eine Stadt oder ein Investor Ralf Schmitz einen ganzen Stadtteil irgendwo in Deutschland entwicklen lassen würde! Die Menschen würden es einem danken! Wenn ich noch etwas jünger wäre, würde ich bei Familie Schmitz lernen wollen, um dieses architektonische Licht auch irgendwann in meine Heimatstadt zu tragen, damit es auch dort leuchten kann!

    Wobei man sagen muss, dass Ralf Schmitz als Projektentwickler da vor allem tatkräftige Unterstützung neu-klassisch gestaltender Architekten hat (v.a. Büro Treese), sonst würde Schmitz gar nicht erst so bauen. ;) Sie sind natürlich auf den Geschmack gekommen, weil sie merken, wie sehr es sich lohnt.



    Spannendes Projekt aus Lüdinghausen übrigens! Wie kam es dazu? Einfach ein privater Bauherr der das so haben wollte?

  • Die Häuser in Lüdinghausen sind mir bei meinem Besuch auch aufgefallen. Weiß man, was vorher dort gestanden hat? Da Lüdinghausen eine für Münsterländer Verhältnisse sehr geschlossene Altstadt aufweist, befürchte ich, dass dafür echte Altbauten abgerissen wurden.

    Wo die Sonne der Kultur niedrig steht, werfen selbst Zwerge lange Schatten
    Karl Kraus (1874-1936)

  • Siemensstraße 4 in Potsdam


    >Im Herzen vom südlichen Babelsberg, einem der beliebtesten Wohnviertel von Potsdam, befindet sich das gleichnamige Neubauprojekt in der Siemensstraße 4. Der fünfgeschossige Neubau im Gründerstil zeichnet sich nicht nur durch eine charmante Architektur und ausgeklügelte Grundrisse für Jung und Alt aus, sondern auch durch seine hervorragende Infrastruktur.


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    © Kirsch & Drechsler Hausbau Gesellschaft mbH


    https://www.kud-hausbau.de/akt…im-herzen-von-babelsberg/

  • Sehr schick, es fehlt nur die Ornamentik. In Köln kann man von solchen Neubauten jedoch nur träumen…

  • Platz


    „The future king must have felt vindicted on Tuesday when Housing Secretary Robert Jenrick pledged a series of reforms to put “beauty” back into planning in Britain, citing poll after poll showing the public prefers homes built before the 1947 Planning Act than those after. It is the latest public win for the 72-year-old royal, whose lifelong interest in climate change and the environment is also striking a chord with concerned Brits.


    https://amp.smh.com.au/world/e…rong-20210722-p58bz9.html


    Großartig! Da können unsere Politiker sich noch etwas abschauen, sofern sie überhaupt fähig sind über ihren zu kleinen Tellerrand zu sehen…Konservativ ist die wahre Nachhaltigkeit und Konservative sind die einzig wahren Umweltschützer!

    „Dekoration ist der wichtigste Teil der Architektur“ (Sir William Scott)

  • Frankfurt - Schloßborner Straße 23 (2013)

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    © Google Maps


    Der Nachkriegsbau, der mit der einheitlichen Gestaltung der Umgebung bricht:

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    © Google Maps


    Der Neubau, der sich vorbildlich in die Umgebung integriert:

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    © Robbi


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    © ABG Frankfurt Holding GmbH

  • schreckliche einförmige Architektur, wie in einer Eierlegebatterie

    Die Kritik teile ich nicht, schau doch mal, ich sehe auf den Fotos Häuser mit sehr eigenem Charakter, ich sehe Treppengiebel, Krüppelwalmdächer, normale Spitzgiebel, eckige Fenster, abgerundete Fenster, verschiedenste Mauerungsmuster. Sieht für mich nicht nach Legebatterie aus, im Gegensatz zu diesen langen eintönigen weißen Flachdachbauten, die sich direkt an das Viertel anschließen.