Berlin-Mitte - Schinkelplatz und Werderscher Markt

  • Zitat

    ich meine die ganze sache mit dem wertheim areal ist jetzt doch auch geklaert worden

    Wahrscheinlich ist der Restitutionsanspruch da frueher eingereicht worden und der Prozess also frueher gefuehrt.
    Ich verstehe das nicht ganz: der Boden auf dem Friedrichswerder wird zu DDR-Zeiten doch Staatsbesitz geworden sein, und so nach der Wende an die BRD gekommen sein. Kann heute noch eine Dritte darauf Anspruch erheben ? Und was denn mit den uebrigen frueheren Eigentuemern ?

    VBI DOLOR IBI VIGILES

  • habe letze Woche gesehen, dass die Bodenmosaiken angelegt wurden. Sah sehr gut aus. Sehr klassisch. Bilder davon habe ich leider keine gemacht, mieses Wetter.

  • Sehr gute Nachrichten, bin auch schon auf das Ergebnis gespannt.
    Das Bauschild sah zumindest sehr vielversprechend aus!
    Hoffe das wird so auch umgesetzt. Echt klasse das der Schinkelplatz wiederentsteht. :)

  • Oh, das klingt ja gut. Hättest du das mal früher gesagt...Gestern war mein letzter Praktikumstag, sodass ich jetzt nicht mehr jeden Tag dort vorbeikommen werde, um Fotos zu machen :(. Muss ich mir demnächst mal anschauen.

  • wie sieht momentan die Lage am Schinkelplatz aus? nehm an dass noch nirgend etwas mit den interessanten Stulhlhemmer Entwuerfe gemacht wird, oder?
    oder ist noch immer diese eigentum frage offen??????

  • Hier ein Paar neue Bilder vom Schinkelplatz...Schinkels Sockel ist wie man sieht schon fertig, bei den anderen beiden ist noch das eine oder andere zu tun. Dass es ein so schönes Mosaik geben wird, hätte ich nciht erwartet...



  • Das schaut wirklich ganz ordentlich aus! Danke für die Bilder! :D

    Gibts zur Bauakademie was neues?

    Auf den Bildern schauts aus wie immer. Wäre froh wenn sich da mal was tut.

    Auf dass das baukulturelle Gedächtnis der Städte in unser
    aller Interesse und für die Zukunft erhalten bleibt !

  • Na das wird doch! Immer wieder interessant zu sehen, wie kleine Akkzente soviel ausmachen können. Danke für deine Mühe. :)

    "Willst du eine Stadt vernichten, baue Kisten, Kisten, Kisten!"

  • Auch von meiner Seite Dank für die Bilder. Es verspricht in der Tat wieder ein schöner Stadtplatz zu werden. Man denke sich das Ganze auch noch bei erwachseneren Bäumen...
    Im Vorfeld stand schon fest, daß es gegenüber dem Original einige Einsparungen in "zeitgemäßer" Formensprache geben wird. Wie zum jetzigen Zeitpunkt zu sehen, ist der Schinkelsockel gegenüber dem Orginial etwas versimplifiziert, denn statt der Karyatiden an den Seiten des Sockels stehen dort jetzt einfache Säulen (mit über die Höhe gleichem Durchmesser?).
    Hierzu der Vorkriegszustand: -->Schinkelplatz 1943
    Dem Bild nach zu urteilen scheint aber die Möglichkeit offengehalten worden zu sein, das später bei Interessenslage nachzuholen, denn der Rest sieht 1:1 aus. Das ist meiner Meinung nach sowieso der Königsweg. Erst schlicht mit Option auf spätere Rekoonstruktion. Dabei werden die jetzt ausgeführten Arbeiten auch nicht durch spätere Abrisse entwertet (siehe vorherige Sockelprovisorien).

    Der rechte Sockel für das Denkmal eines der Schinkelschüler auf dem ersten Bild ist eigentlich eine interessante Ansicht. Hierzu der Vergleich kurz nach der Zerstörung: -->Schinkelplatz 1949
    Dort sieht man den Sockel mit abgesprengten Reliefplatten, eine liegt sogar noch davor (schade, daß man da nicht mit der Hand 'reingreifen kann).

    Das Mosaikmuster ist teilweise Neuschöpfung. Hierzu eine Ansicht des Springbrunnens und
    -->Bens Bild
    -->Alte Ansicht

    Beim Brunnenrand hat man definitiv gespart, jetzt leider konzentrische rechteckige Wurst. Das hat bei den Baumaßnahmen am Pariser Platz/Hausvogteiplatz besser geklappt.
    -->Bens Bild
    -->Vorkriegszustand
    -->Hausvogteiplatz

    Trotzdem alles wunderbare Maßnahme. Mit beschleunigtem Ablauf bei der Reko Bauakademie wird das wohl definitiv auf die Qualität der kommenden Platzrandbebauung abfärben und wird es eher als idealen Investitionsstandort erkennen.
    Ich hoffe da ja insgeheim auf Planungsstart der Schinkelpltzrandbebauung erst nach Fertigstellung der Eosanderportalfront des Schlosses gegenüber. Dann kann man dort kaum noch etwas anderes bauen, als etwas dem Umfeld entsprechendes.

  • Nochmal hier die Bilder, wie es mal mit "ordentlicher Bebauung" aussehen würde. Nur dieses wäre der (hoffentlich makellosen) Schlossfassade des Humbolt-Forums gegenüber würdig:

    Entwürfe der Architekten Stuhlemmer für die mögliche Gestalt einer Neubebauung:

    http://www.stadtbild-berlin.de/Stadtbild/Bilder/schinkelplatz_stuhlemmer_2.jpg\r
    http://www.stadtbild-berlin.de/Stadtbil ... mmer_2.jpg

    http://www.stadtbild-berlin.de/Stadtbild/Bilder/schinkelplatz_stuhlemmer_1.jpg\r
    http://www.stadtbild-berlin.de/Stadtbil ... mmer_1.jpg

    Ach wäre das schön. :lachen:

    mfg :zwinkern:

    Auf dass das baukulturelle Gedächtnis der Städte in unser
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  • Danke für die Gegenüberstellungen Prokovjev. Das mit dem Brunnen verstehe ich auch nicht ganz. Aber er ist ja (hoffentlich) noch nicht fertig, wer weiß also, wie der Beton noch verkleidet wird. Die Karyatiden wären bestimmt schöner gewesen, aber die Säulen tuns erst mal auch. Hoffe nur, die Reliefs bei den anderen Sockeln kommen wieder. Nicht, dass dann diese Betonfelder bleiben, um zu erinnern, dass es eine Reko ist, oder so...

  • Hat jemand Informationen über den Start für die Randbebauung des Schinkelplatzes? So weit ich weiss, sollte das Gelände doch schon längst bebaut werden. Das scheiterte dann aber, weil sich plötzlich die Jewish Claims Conference mit Besitzansprüchen gemeldet hatte.

    Was die Verkleidung der Sockel angeht, glaube ich doch schon, daß da noch was kommt. In Braunschweig am Schloss standen auch zuerst nur die nackten Betonsockel herum. Zumindest eine Beschriftung wäre angebracht.

  • wunderbar wie das zur Schloßbrücke und der Umgebung passt. Hoffentlich hat das wirklich einen positiven Einfluss auf die restliche Bebauung der Umgebung. Ist jedenfalls ein Schritt in die richtige Richtung.

  • Die Entwürfe von Stuhlemmer für Friedrichswerder sind sehr (bild) schön.
    Das ist wirklich eine Brücke zur vergangenheit. Würdig auch und endlich etwas originelles und endlich auch keinen Kisten oder Staffeldächer Dosen!!!

    Aber bin auch sehr scpetisch ob er wirklich etwas relisieren darf. Bis heute bekamen nur Mist-Bauer wie Chipperfield die Chancen oder Kistenbauer oder auf Britisher Art wenn es um "Townhäuser" handelte.

    Vielleich kann Stuhlemmer besser mit Chippie bummeln gehen oder seinen Entwürfe mit "Klassische Townhäuser" bezeichnen.

  • Die Stuehlemmer-Entwuerfe erinnern an den Berliner Klassizismus Anfang des 19. Jh. Sie wuerden daran erinnern, dass Berlin noch mehr Geschichte hat als nur die zwoelf Jahre, und was darauf folgte.
    Ob so eine Erinnerung mittlerweile gestattet wird?

    VBI DOLOR IBI VIGILES

  • Traumhaft. Das sind Entwürfe bei denen die so oft behauptete Beschäftigung mit der Geschichte des Ortes - die ja laut Selbstaussage praktisch jeder Architekt von heute vor seiner Arbeit unternimmt und danach seinen Entwurf ausrichtet - zu keiner bloßen Worthülse verkommt.

    "Meistens belehrt uns der Verlust über den Wert der Dinge."
    Arthur Schopenhauer

  • Ich persönlich finde die Entwürfe die besten die ich je gesehen habe. Sie passen wunderbar in der Umgebung und geben mich das Gefühl das endlich ein Anfang mit der "Reratur" des scher geschändete Berlin gemacht wird.

    Diese 5-6 Bauten sind wenig aber äusserst wertvoll und das noch zu bauen Schloss sehr würdig !! Das Schloss braucht ein historisches Umfeldt. Diese Bauten sind dafür sehr perfekt geeignet.

    Wie können wir diese Entwürfe an das grosse Publikum zeigen???

    Poster von der Entwürfe aufhängen auf der Museeninsel, am Friedrichswerder selbst und am Udl????

    Dann noch ein Riesengrossen Poster von der Dom von Wolfgang Tritt mit Beleuchtung (Scheinwerfer?) und ich werde euch versprechen dass dann endlich die Welt sich bewusst wird von der grosse Chancen für Berlin!!!

    Wenn Stuhlemmer nur die 500.000 Millionen von Chippie gehabt hätte????

    Welch ein Reichtum !!! Bis heute aber ist die Realität alles andere dann die Barocke Welt von Einst. Mit den Leipzigerplatz, Potsdamerplatz, Pariserplatz sind ganz andere Bauten gebaut wurden............und die knüpften total nich an der Vergangenheit an.

  • Interessanter Beitrag (mit Video) bei rbbonline:

    rbb regional vom 25.11.2007
    Brandenburger Bronze für Berlins Schinkelplatz


    Der Friedrichswerder in Berlins Mitte - zwischen Lindenoper, Schlossplatz und Auswärtigem Amt - soll wieder werden, was er einmal war: Ein quirliger Stadtteil mit Tradition. Dazu gehört auch der Wiederaufbau des Schinkelplatzes.

    Mit Brandenburger Unterstützung, denn die Kunstgießerei Lauchhammer liefert die Nachbildungen der im Krieg zerstörten Bronzeplatten dreier Denkmäler. Wir haben ein wenig geschwitzt und waren beim Guss der Platten dabei.

    Beitrag von Michael Schon

    http://www.rbb-online.de/_/fernsehen/magazine/beitrag_jsp/key=rbb_beitrag_6722303.html<br>