Berlin-Mitte - Schinkelplatz und Werderscher Markt

  • Unsinn, Erbse, mediterrane Städte nehmen wir nicht deshalb so charment wahr, weil alles bröckelt

    Komplett an meiner Aussage vorbeigeredet. Patina ist nicht gleichbedeutend mit "alles bröckelt", was redest du da für Unfug?

    Und wo ging es bitte darum, Patina vorzutäuschen? Die war doch vorhanden und wurde rigoros ausgemerzt! Dieses "totsanieren" kritisiere ich. Künstliches Vorpatinieren finde ich auch eher fragwürdig. Verstehe aber nicht wie du und Treverer jetzt in diesem Zusammenhang darauf kommen.

    Die Türen waren doch sehr viel interessanter so wie sie waren. Sie hatten Patina und eine tolle Anmutung, einen reifen Charakter, wie ein gut gereifter Käse oder Wein. Das hätte man auch mit einer schonenderen Sanierung bewahren können, statt alles monochrom überzupinseln. Mir geht da zu viel Tiefe verloren, die gerade in der Berliner Mitte eh schon so rar gesät ist.

  • Die Rückseite der Neubauten neben der Kirche gefällt mir noch am besten, insbesondere auch die Tiefengestaltung und Plastizität:

    Durchgang zum Schinkelplatz:

    Hinter der Kirche Rosenbeete in schönster Blüte. Vielleicht hätte man sich hier mit der Einfassung etwas mehr Mühe geben können:

    Eingestellte Bilder sind, falls nicht anders angegeben, von mir

  • Portaltüren der FWK.

    Links ist die Aufarbeitung (endlich) fertiggestellt.+

    Zum Vergleich die rechte Tür.

    Schön ist das, was ohne Begriff allgemein gefällt.
    (Immanuel Kant)

  • Behoben ist da wenig. Die Risse, Verwerfungen etc. bleiben uns dauerhaft erhalten. Sie sind halt jetzt stabilisiert und die Kirche droht nicht mehr einzustürzen.

    Der schiefe Turm von Pisa ist auch stabil, aber schief bleibt er halt...

  • Beim Einheitsdenkmal gegenüber ist man sich ja auch schon einig, dass der Untergrund keine Probleme machen wird... die nächste Katastrophe bahnt sich an... aus der James Simon Galerie und der Friedrichswerderschen Kirche ist man halt nicht gewillt zu lernen... rant:) Aber was solls... der Steuerzahler zahlts dann... :kopfschuetteln:

  • Ich habe heute nochmal einige Bilder vom Friedrichswerder gemacht.

    Die Botschaft von Angola ist immer noch nicht eingezogen.

    Falkoniergasse

    Ecke Oberwallstraße

    Oberwallstraße N°27, 26

    Oberwallstraße N°30, 29, 28

    Werdersche Rosenstraße

    Blick zur Niederlagstraße

    Am Werderschen Markt wird gepflastert und die orangene Kiste prangt bald in voller, unverstellter Pracht - erst recht wenn die Platanen die Blätter verloren haben.

    Schön ist das, was ohne Begriff allgemein gefällt.
    (Immanuel Kant)

    Einmal editiert, zuletzt von Mantikor (26. September 2019 um 23:32)

  • Bilder des Schinkelplatz aus vergangenen Zeiten
    1952 die Ruine der Bauakademie


    der noch unbebaute Schinkelplatz


    Abriss des DDR Aussenministerium


    die Atrappe der Bauakademie, wann wird hier endlich gebaut- aber bitte nicht nach Chipperfield der hat das Neue Museum total verunstaltet

  • Finde die Neubauten ziemlich hochwertig, wenig sensibel und kein "feiner" oder optimaler Lösung für diese Zentrum Lage.
    Sollen sich zuerst am Vorgänger Bauten orientieren und wenigstens ihre Kubikatur übernehmen.

  • Klassiker, Vorschläge zu einer historisierenden/traditionellen Architektur gab es genug für diesen Platz.Aber es wurde von den Verantwortlichen bewusst ein architektonischer Bruch gewollt und er hat sich leider durchgesetzt wie man sieht.Architektonische Harmonie herrscht dadurch nicht am Schinkelplatz.Man muss die städtebauliche Situation am Platz nun so hinnehmen wie sie ist. :(
    Leider ist die Modernistenlobby in der Städteplanung in Deutschland seit der Nachkriegszeit weiterhin noch sehr dominant und einflussreich.Dadurch haben esTraditionalisten heutzutage immer noch sehr schwer etwas durchzusetzen.

  • Wie hieß eigentlich das klassizistische Gebäude zwischen den DDR-Außenministerium und der Friedrichswerderschen Kirche? Warum wurde es abgerissen und was steht heute genau dort?