Berlin-Mitte - Schinkelplatz und Werderscher Markt

  • Dachzohne, Fassade und Sockelzohne. Neubauten die sich diese Faustformel zugute halten, haben viel davon.

    Ausnahmen gibt es nartuerlich schon, z.B. einfach verputzte Fischerhaeuser an der Kueste, hier kann der Sockel

    weggelassen werden. Achtet mal bitte darauf!

    Die Sockelzone ist immer Teil einer Fassade, insofern sollte man diese Formel in ihrer Terminologie nochmal überdenken.

    Kunsthistoriker, Historiker, Webdesigner und Fachreferent für Kulturtourismus und Kulturmarketing

    Mein Bezug zu Stadtbild Deutschland: Habe die Website des Vereins erstellt und war zeitweise als Webmaster für Forum und Website verantwortlich. Meine Artikel zu den Themen des Vereins: Rekonstruktion / Denkmalschutz / Architektur / Kulturreisen

  • Die Sockelzone ist immer Teil einer Fassade, insofern sollte man diese Formel in ihrer Terminologie nochmal überdenken.

    Also ich glaube, ich habe trotzdem verstanden, was Bohnenstange hier sagen wollte. Ich habe einfach unterbewusst "Fassade" durch "Oberen Teil der Fassade" ersetzt, und dann war die Aussage eigentlich ziemlich klar. Und es wird deutlich, dass viele modernen Bauten so trist aussehen, weil ihnen genau zwei dieser drei Elemente fehlen.

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  • Also ich glaube, ich habe trotzdem verstanden, was Bohnenstange hier sagen wollte.

    Natürlich hast du das, und alle anderen auch. Dennoch macht es Sinn, in einem Architekturforum die richtige Terminologie zu verwenden. Findest du nicht?:smile:

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  • Mir blutet immer wieder das Herz,wenn ich Bilder vom eigentlich historisch schön gestalteten heutigen Schinkelplatz mit diesen schrecklich einfallslosen und unsensieblen Zeitgeistneubauten sehe.:sad::kopfschuetteln:Der Platz ist mit diesen Gebäuden in seiner Gesamtheit somit architektonisch stark beeinträchtigt.

  • Umgekehrt: die Bauakademie wäre dann das einzige Gebäude, das zum historisch gestalteten Platz passt.

    Aber "zueinander passen", Harmonie ist schon lange kein Kriterium mehr. Insoweit kein Grund zur Sorge wegen des "Ensembles".

  • Wie schön und stimmig hätte wengistens der Schinkelplatz sein können.Die eigentliche historische Platzgestaltung geht durch diese optisch stark hervortretenden unpassend modernen Gebäude leider etwas unter.

    Für die Gestaltung der Wohnhäuser wäre das Architekturbüro Patschke eine sehr gute Wahl gewesen.Aber der Bausenat wollte bewusst es auch dort modern wie beim Schlossumfeld. Es ist nicht gerade attraktiv wenn der Besucher aus dem Eosanderportal kommend direkt auf die Einheitswippe und den dahinterliegenden einfallslosen Wohnriegel schaut. Eigentlich schade wie mit der alten Berliner Mitte weiter und weiter architektonisch lieblos und unsensiebel umgegangen wird.:daumenunten:

  • Besonders die ersten beiden Bilder offenbaren die Langweiligkeit und Mittelmäßigkeit der Neubauten am Schinkelplatz. Keine Giebel, kein Fassadenschmuck. Was wieder ein Kleinod im Schloßumfeld hätte werden können, ist durch Ignoranz in die Bedeutungslosigkeit versenkt worden.

  • Oberbaumbrücke: war es nur Ignoranz?

    Obwohl ich die Vorkriegsbauten sehr schön finde und passend zum Schlossumfeld, bin ich trotzdem nicht enttäuscht von den Bauten neben die Friedrichswerdersche Kirche; die anderen am Friedrichswerder (Staab und Co) sind leider total bedeutungslos und grottenhässlich. Da hätte Stuhlemmer mit seinen historisierenden Entwürfen hundertfach besser gepasst. Die Moderne haben dort unter Lüscher gesiegt und die bedeutungslose Bauten werden dort bestimmt leider noch einige Zeit stehen.........Vielleicht kann dann noch etwas mit den sterilen Fassaden gemacht werden. Wir werden abwarten ob oder wie Frau Kahlfeldt sich mit der heutigen Situation noch beschäftigen wird.....Eine Aufwertung ist aber bestimmt notwendig!!! Denke das der Marstall auch noch kräftig saniert und aufgewertet werden muss!!!!!

  • Klassiker, an diesem Städtebaulichen Misstand am Schinkelplatz,kann die Neue Senatsbaudirektorin jetzt auch nichts mehr ändern.Frau Kahlfeld kommt jetzt fast ein bisschen zu spät um die Mitte noch groß zu retten.Viel kann sie da nicht mehr machen höchstens noch etwas am unmittelbaren Schlossumfeld.Wir müssen Abwarten.

  • Es tut mir jedesmal weh,wenn ich Fotos vom Schinkelplatz sehe.

    Wie man aus dieser Perspektiver sehr gut erkennen kann ,ist der Schinkelplatz architektonisch zu einem belanglosen modernen Allerweltsplatz mit der Neuen Bebauung geworden.An diesem Platz,da passt architektonisch nix zusammen.Das einzig interessante an diesem Platz ist nur die Grünanlage mit den Standbildern und der Brunnenanlage.Alles andere:thumbdown:.Auch die neue Senatsbaudirektorin kann da nichts mehr verbessern.

  • Zum Trost: alles Modern und im gleicher Bauhöhe. Die Vorkriegsbebauung war gleicher Ära mit vielen Details, abwechslungsreicher und wunderbaren Dächer im Deutschen Baustill (kein allerwelt).

  • An diesem Platz,da passt architektonisch nix zusammen.

    Also die Neubauten passen schon sehr gut zueinander. Sie sind eben nur total nüchtern und fade. Wie eine ungewürzte Wassersuppe.

    Zugleich ist die Wirkung vor Ort dennoch besser, als man von Bildern denkt. Denn der Schinkelplatz selbst ist solch eine Wohltat in Berlin, dass man die Bebauung eher ausblendet. Zumal man ja auch eher Richtung Museumsinsel, Spree, Schloss und Bauakademie schaut.