• Die Tauben werden die einzig passende Antwort geben auf das Denkmal des Erfinders der fehlerhaftesten Ideologie, die weltweit mehr Leid verursacht hat wie keine andere.

    Dass Diktaturen die Ideen von Marx missbrauchen und umdeuten, dass kann man ihm wohl kaum anlasten. Das Denkmal ist kein Statement für eine Herrschaftsform sondern für einen großen deutschen Philosophen. Dass diese Trennung naturgemäß schwer fällt, ist nicht von der Hand zu weisen, gibt aber denjenigen Nahrung, die dieses Forum hier als Hort rechten Gedankengutes ansehen. Man mag von den Ideen von Marx halten, was man will, aber als einer der großen deutschen Denker hat er ein Denkmal nun einmal verdient und das doch am ehesten in seiner Geburtsstadt.

    Kunsthistoriker, Historiker, Webdesigner und Fachreferent für Kulturtourismus und Kulturmarketing

    Mein Bezug zu Stadtbild Deutschland: Habe die Website des Vereins erstellt und war zeitweise als Webmaster für Forum und Website verantwortlich. Meine Artikel zu den Themen des Vereins: Rekonstruktion / Denkmalschutz / Architektur / Kulturreisen

  • In der FAZ gab es um den Mauerfall herum mal eine Karikatur von Marx - er stand da, offenbar mit den Schultern zuckend und in einer Sprechblase stand: "Tschuldigung, war nur so ´ne Idee von mir!"

    Spaß beiseite: ich nehme an, dass Marx ein "Menschenfreund" war und sicher nichts Böses im Sinn hatte. Was andere aus seinen Thesen später gemacht haben, konnte er auch nicht vorausahnen. In seiner Zeit waren viele, vielleicht der Großteil, der Arbeiter und "einfachen Leute" nah dran, maximal ausgebeutet zu werden. Ohne Rücksicht auf Verluste.

    Als Denker und Philosoph hat er sicher dazu beigetragen, dass diese Ausbeutung wahr genommen wurde und auch die Denkweise gerade der Unternehmer in diese Richtung sensibilisiert. Dafür ist das Denkmal in Trier aus meiner Sicht gerechtfertigt.

    "Mens agitat molem!" "Der Geist bewegt die Materie!"

  • Dass man in der Stadt Trier Marxens gedenkt, ist verständlich und darüber hinaus nicht einmal zu missbilligen. Soll man einen Affenzirkus wie in Braunau machen, der bis zur Forderung des Abrisses des historischen Geburtshauses geht?
    Natürlich wird man Marx nicht jegliches Philosophentum absprechen dürfen und nicht behaupten dürfen, das JEDER seiner Gedanken falsch oder unbedeutend gewesen sein muss.
    Dennoch hast du es dir mit diesem Satz, tegula, zu leicht gemacht:

    Zitat von tegula

    Dass Diktaturen die Ideen von Marx missbrauchen und umdeuten, dass kann man ihm wohl kaum anlasten.

    Marx kannte, wie überhaupt die Erste Internationale im Ganzen (seine Divergenzen mit Bakunin betrafen niemals so etwas wie die Gewaltfrage), keinerlei Gewaltverbot oder -verzicht, sondern sah im Gegenteil Gewalt als völlig legitimes Mittel zur Machtdurchsetzung an. Das mag noch angehen, anders wird man de facto im politischen Diskurs nichts erreichen, kann man meinen. Schwerer wiegt, seine Schranken- und Zügellosigkeit in dieser Frage.
    Man kann - wie der ehem österr. Rechtsphilosoph und Staatswissenschafter Ermacora - sich der Meinung anschließen, dass der Ostblock eine Vulgarisierung von Marxens Philosophie betrieben hätte, und dass sich in seinem philosphischen Werk gewisse zentrale Grundbegrifflichkeiten des sozialistischen Manifestes nicht finden. Schön und gut, was ändert das? Dass sich Marx' Utopien anders als auf Kosten anderer verwirklichen ließen, hat er selbst wohl nicht in Erwägung gezogen.
    Mitleid war seinem Wesen so fremd wie nur irgendwas. Stattdessen standen völlig unbestrittenermaßen Hass, Verachtung und Spott im Zentrum seiner Persönlichkeit. Auch Weggenossen Marxens fühlten sich von seinem Hass abgestoßen.
    Marx hat gegen alles und jedes gehetzt und geflucht, nicht nur gegen Juden, auch gegen die Slawen (die er in etwa, ich weiß es jetzt nicht auswendig, als ethnischen Müll beschimpfte), Böhmen sei die Eiterbeule oder Senkgrube Europas, (was wohl auch den dt. Bevölkerungsteil mitumfasste)...

    Was soll man von diesem Gedicht halten (abgesehen davon, dass es schlecht ist):


    Des Verzweiflenden Gebet

    «Hat ein Gott mir alles hingerissen,
    Fortgewälzt in Schicksalsfluch und Joch,
    Seine Welten – alles – alles missen!
    Eines blieb, die Rache blieb mir doch.»

    «An mir selber will ich stolz mich rächen,
    An dem Wesen, das da oben thront,
    Meine Kraft sei Flickwerk nur von Schwächen,
    Und mein Gutes selbst sei unbelohnt!»

    «Einen Thron will ich mir auferbauen,
    Kalt und riesig soll sein Gipfel sein,
    Bollwerk sei ihm übermenschlich Grauen,
    Und sein Marschall sei die düst're Pein!»

    «Wer hinaufschaut mit gesundem Auge,
    Kehre todtenbleich und stumm zurück,
    Angepackt vom blinden Todteshauche,
    Grabe selbst die Grube sich sein Glück.»

    «Und des Höchsten Blitze sollen prallen
    Von dem hohen, eisernen Gebäu,
    Bricht er meine Mauern, meine Hallen,
    Trotzend baut die Ewigkeit sie neu.»

    Es steht nicht allein:

    So hab ich den Himmel verscherzt,
    ich weiß es genau.
    Meine Seele, die einst Gott gehörte,
    ist nun für die Hölle bestimmt


    Gelinde gesagt spricht hier keine besonders gesunde, vertrauenserweckende Persönlichkeit.

    Aus christlicher Sicht ist Marx vorzuwerfen: sein hasserfüllter Atheismus, der Christentum und Sozialismus endgültig und ein für allemal trennte (und vor allem offenbar ehrliche lateinamerikanische Versuche der Korrektur als unhaltbar von vornherein diskreditierte).
    Aus wirtschaftstheoretischer Sicht ist Marx vorzuwerfen: Verquerer Kapitalbegriff, damit Abstellung auf den imgrunde falschen Feind und die falsche Stoßrichtung. Sein Kapitalbegriff lässt jeglichen geldtheoretischen Aspekt völlig außer Betracht. Marx kennt zwar den Begriff des Finanzkapitals, mit dem er sich aber kaum bzw höchstens am Rande beschäftigt. Dass der Unternehmer seinerseits ein Ausgebeuteter und Getriebener der Geldwirtschaft ist, der mehr zurückzahlen muss als er Kredit aufgenommen hat, und dass der soziale Hebel weit früher und fundamentaler anzusetzen wäre, ist ihm entweder entgangen oder, wahrscheinlicher, wollte er nicht thematisieren.
    Dadurch entstanden nicht zuletzt die komisch-hybriden "staatskapitalistischen" Staaten Osteuropas (https://de.wikipedia.org/wiki/Schwarzbuch_Kapitalismus, wobei Kurzens Buch über die Ursache dieses von ihm zurecht beanstandeten Phänomens auch vorsorglich einen großen Bogen macht. Eine derartig fundamentale Marx-Kritik würde wohl den Rahmen eines derartigen Buches sprengen), die vor allem in der Frühphase sehrwohl aus ökonomischen Gründen Betriebe geschlossen und die (naturgemäß sozialistische) Arbeiterschaft auf die Straße gesetzt haben.
    Man kann also Marx sogar in seinem Kerngebiet, der Wirtschaftstheorie nicht einer Mitschuld an den Fehlentwicklungen des "Realen Sozialismus" freisprechen.

    Interessant erscheint mir auch, dass KM auch ganz, ganz rechts, im wirklich rechtsextremen Bereich, seine Fürsprecher zu haben scheint:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Reinhold_Oberlercher

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

    2 Mal editiert, zuletzt von ursus carpaticus (8. Mai 2018 um 14:04)

  • Interessant! So tiefgehend waren meine Kenntnisse der Person Karl Marx nicht.

    "Mens agitat molem!" "Der Geist bewegt die Materie!"

  • ich nehme an, dass Marx ein "Menschenfreund" war und sicher nichts Böses im Sinn hatte.

    Dies als kleine Ergänzung zum privaten Marx:
    http://www.achgut.com/artikel/marx_a…sch_und_herzlos

    Es war ja nicht so, dass Marx bislang im Trierer Stadtbild verschwiegen worden ist.

    Das dortige Karl-Marx-Haus ist ein Museum und wird von der SPD-nahen Friedrich-Ebert-Stiftung betrieben. (https://www.fes.de/museum-karl-marx-haus/)

    Dort findet sich bereits am Haus eine Gedenkplakette (hier). Im Garten steht zudem eine Marx-Büste (hier).

    Es ist somit nicht zwingend notwendig, dass zur Erinnerung an den Philosophen noch eine vier Meter große Monumentalstatue hinzukommt. Ich denke, es geht da primär um die Wirtschaftsbeziehungen und Kontakte zu China. Dennoch kann ich mit der Statue leben, da es größere Probleme gibt.

  • Sehr bedenklich, wenn das gesicherte Erkenntnisse sind. Aber (und ausdrücklich ohne Marx oder andere verteidigen zu wollen) wir wissen auch: man kann Rassist oder in irgendeiner anderen Weise eine Drecksau sein und trotzdem großes geleistet haben in irgendeinem Bereich.

    "Mens agitat molem!" "Der Geist bewegt die Materie!"

  • Spaß beiseite: ich nehme an, dass Marx ein "Menschenfreund" war und sicher nichts Böses im Sinn hatte. Was andere aus seinen Thesen später gemacht haben, konnte er auch nicht vorausahnen.

    Ich zitiere mal aus dem Manifest der Kommunistischen Partei von 1848 (Originalton Marx!):

    Zitat von Karl Marx und Friedrich Engels

    Die Kommunisten verschmähen es, ihre Ansichten und Absichten zu verheimlichen. Sie erklären es offen, daß ihre Zwecke nur erreicht werden können durch den gewaltsamen Umsturz aller bisherigen Gesellschaftsordnung. Mögen die herrschenden Klassen vor einer Kommunistischen Revolution zittern.

    Ist indes das kommunistische Paradies erreicht, so gibt es keine Unterdrückung mehr (meine Interpretation: weil es dann nur noch Kommunisten gibt, die sich zumindest theoretisch nicht mehr gegenseitig unterdrücken müssen):

    Zitat von Karl Marx und Friedrich Engels

    Wenn das Proletariat im Kampfe gegen die Bourgeoisie sich nothwendig zur Klasse vereint, durch eine Revolution sich zur herrschenden Klasse macht, und als herrschende Klasse gewaltsam die alten Produktions-Verhältnisse aufhebt, so hebt es mit diesen Produktions-Verhältnissen die Existenz-Bedingungen des Klassengegensatzes der Klassen überhaupt, und damit seine eigene Herrschaft als Klasse auf.

    Hier kommt gleich zweimal das Wort "gewaltsam" vor - im übrigen ist dieses Manifest ein reichlich langatmiges und unstrukturiertes Machwerk mit teilweise reichlich bizarren Inhalten, von dem den meisten wohl nur Anfang ("Ein Gespenst geht um in Europa") und Ende bekannt sein dürften ("Proletarier aller Länder vereinigt Euch!").

    Ansonsten: "Diktatur des Proletariats", "Enteignung", "Aufhebung der Eigentumsverhältnisse" - das wurde doch alles genauso umgesetzt, wie es von Marx ganz konkret vorgesehen wurde:

    Zitat von Karl Marx und Friedrich Engels

    Die kommunistische Revolution ist das radikalste Brechen mit den überlieferten Eigenthums-Verhältnissen, kein Wunder, daß in ihrem Entwicklungsgange am radikalsten mit den überlieferten Ideen gebrochen wird.

    Das Proletariat wird seine politische Herrschaft dazu benutzen der Bourgeoisie nach und nach alles Kapital zu entreißen, alle Produktions-Instrumente in den Händen des Staats, d. h. des als herrschende Klasse organisirten Proletariats zu centralisiren und die Masse der Produktionskräfte möglichst rasch zu vermehren.


    Kurzum: Demokratie, Freiheit und Marx schließen sich prinzipiell gegenseitig aus. Wichtig ist indes folgender Hinweis:

    In seiner Zeit waren viele, vielleicht der Großteil, der Arbeiter und "einfachen Leute" nah dran, maximal ausgebeutet zu werden. Ohne Rücksicht auf Verluste.

    Zum Beispiel war Friedrich Engels ein solcher Ausbeuter - pardon, ein "erfolgreicher Textilunternehmer" (laut Wikipedia), der in seinen Fabriken in Wuppertal und Manchester (so die Zeit in einer prähistorischen Ausgabe) im Gegensatz zu fortschrittlichen Unternehmern wie Robert Bosch der damaligen Zeit darauf verzichtete, seinen Arbeitern soziale Wohltaten zukommen zu lassen (und der Finanzier von Marx war).

  • Sagen wir mal so, auch weil das ein Stadtbildforum ist: dieser Teil Triers hatte das KMD bitter nötig.

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

  • Märxchen...

    Eine nicht sehr qualifizierte Äußerung. Weder ist die Statue niedlich, noch ist überliefert, dass Marx sonderlich klein von Wuchs gewesen wäre. Er hat sich vielmehr gegen Adolphe Thiers als "monströsen Gnom" ausgesprochen, da dieser wirklich über eine zu seiner Zeit geringe Körpergröße verfügt haben soll. Auch der Bedeutung und Wirkung von Marx wird diese Verniedlungsfloskel nicht gerecht. Er war schon ein Philosoph mit ausgesprochen großer weltweiter Bedeutung. Bis in heutige Tage, wie z.B. die chinesische Schenkung darlegt.

    Wie ich schon sagte, ich kann mit der Marx-Statue insofern leben, als ja nicht er die in seinem Namen begangenen ideologisch motivierten Massenmorde angeordnet hat. Bei einer Lenin- oder Stalin-Statue sähe das etwas anders aus. Rein gestalterisch gesehen ist das Denkmal sogar eine Aufwertung der Ecke.

  • Genau wie diese künstlerisch zweifelhaften Skulpturen.

    Also im Vergleich zu dem, was anderswo in Deutschland aktuell an Denkmälern gebaut wird oder an Veränderungen geplant ist (z. B. am Lutherdenkmal in Berlin), ist die Ausführung des KMD doch geradezu eine Wohltat.

  • Ein sehr schöner Kurzfilm mit Vorher-Nachher-Ansichten von Trier. Leider auch in der ältesten Stadt Deutschlands einige herbe Verluste:

    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.

  • Wie oben in dem Video zu sehen ist, war der Abriss des prächtigen, gründerzeitlichen Porta Nigra Hotels, ich glaube in den 70ern, und sein Ersetzen durch das scheußliche, kubige Dorint Hotel, eine absolute Katastrophe und Unverzeihlichkeit.
    Was mir als Trierer generell das Herz mehr und mehr bricht: Zu sehen, wie man die Gründerzeitviertel außerhalb der Innenstadt mehr und mehr verlottern lässt, dann Gründerzeitler abreißt, was oft zu jahrelangen Brachen führt, und dann irgendwann die billigsten Kisten in die Lücken klotzt. In Trier schert man sich überhaupt gar nicht um Stadtbildpflege oder Stadtreparatur. Wenn anderswo in Deutschland Städte Jahr für Jahr ein bisschen schöner werden, wird Trier Jahr für Jahr immer ein bisschen hässlicher und austauschbarer.

  • Ein ganz schlimmer Verlust ist der Hauptbahnhof sowie der Gründerzeit-Eckbau rechts von der Bahnhofstraße (Beginn des Videos. )...

    Ebenso die gotischen Häuser am Weberbach (min 13) und angeschnitten links das alte gotische Rathaus am Kornmarkt (16:10)

    Aber es gibt auch Erfreuliches wie das postmoderne Commerzbank-Haus in min 15:30!

  • Wobei zumindest der Hauptbahnhof Opfer eines Bombenangriffs wurde. Dafür also kann die Trierer Stadtplanung nichts. Für die Verwahrlosung und Abrisse von Gründerzeitgebäuden allerdings schon.

  • Trier hat sein Potential nicht ausgeschöpft (außer der wunderschöne Marktplatz). Die anderen Großstädte in Rheinland-Pfalz hatten mehr Fortune. Mainz konnte schon immer aus dem vollen Schöpfen (wurde als Landeshauptstadt besonders gefördert), Koblenz hatte das Glück, dass die Altstadtsanierung erst in den 80iger Jahren so richtig begann und die Altstadt keine Kahlschlagsanierungen der sechziger und siebziger Jahre erleben musste.

    ...

  • Mainz und Koblenz haben fürwahr wunderbare Altstadtecken, aber die Trierer Altstadt war im Krieg wesentlich weniger zerstört ("nur" etwa 30 bis 40% im Vergleich mit 85% in Mainz und Koblenz.) Daher kann Trier, trotz Bausünden, noch als quasi-erhaltene Altstadt gelten: wie auch Soest, Augsburg, Aschaffenburg, und vielleicht noch Freiburg.

    Außerdem ist Trier eine der interessantesten deutschen Städten. Das Archäologische Landesmuseum ist fabelhaft; Dom, Liebfrauenkirche und Umgebung gleichfalls.