• Ja, der Alkohol macht die Leute dumm und hemmungslos. Sehr traurige Geschichte.

    Bei uns in den Nachrichten haben sie das gestern nicht gezeigt, aber dafür berichtet, dass man auch einem Polizisten anscheinend den Kopf in Leipzig einschlug...nur noch irre und schade, dass das neue Jahr gleich einmal mit solchen grausamen Abartigkeiten beginnt!

    Trotzdem, einen guten Start ins neue Jahr mit vielen Rekonstruktionen!

  • Zu den Vandalismusschäden an der Thomaskirche

    Wie oben gemeldet, wurden in der Silvesternacht einige Fenster an der Thomaskirche beschädigt. Der Täter, ein 55 Jahre alter Mann, wurde wenige Tage später gefasst. Er ist geistig verwirrt und wurde zunächst in eine psychiatrische Klinik eingewiesen, ist mittlerweile aber wieder draußen. Ich hatte mir vor wenigen Tagen den Schaden vor Ort angesehen. Das Schadensbild deutet für mich auch auf einen psychopathischen Einzeltäter hin. Die Kirchgemeinde bittet nun um Spenden, um die Restaurierung und bessere Sicherung der Fenster zu ermöglichen. Ich möchte hier den Schaden anhand eines Berichts im MDR und eigener Beobachtungen beschreiben.

    Thomaskirche, Westseite, Mendelssohn-Portal (Foto: Appaloosa, Dezember 2009, CC-BY-SA-3.0)

    Sämtliche beschädigten Fenster befinden sich an der Westseite, zum Promenadenring hin. In dem MDR-Bericht zeigt das erste Foto einen Ausschnitt des Maßwerkfensters über dem Westportal (Mendelssohn-Portal), das zweite einen Ausschnitt dazu aus dem linken Spitzbogen. Die auf dem ersten Foto zu sehenden Beschädigungen an dem Porphyrgewände waren schon früher vorhanden. Der aktuelle Vandalismusfall betrifft nur die Fensterscheiben. Die Beschädigungen über dem Mendelssohn-Portal sind für einen Besucher, der vor dem Portal steht, kaum zu erkennen. Die Einzelscheiben sind sehr klein, dahinter ist es normalerweise dunkel. Dafür habe ich Schäden gesehen, die in dem MDR-Bericht nicht benannt werden. Zu beiden Seiten der Portalvorhalle sehen wir jeweils drei sehr schmale Spitzbogenfenster. Davon weist auf jeder Seite das dritte Fenster vom äußeren Rand (also das längste Fenster) eine oder zwei beschädigte Stellen auf. Beiderseits der Portalvorhalle sind Treppentürme in die Ecken eingepasst. Die Tür zum linken Treppenturm ist auf dem Bild oben gut zu sehen. Das kleine Maßwerkfenster über dieser Tür weist Löcher auf. Dort fehlen mehrere Scheiben. Ob das Fenster über der Tür des rechten Treppenturms auch beschädigt wurde, konnte ich nicht erkennen, da dieser Bereich zum Garten des Thomashauses gehört und durch den Zaun abgetrennt ist.

    Südwestecke des Thomashauses (Foto: Timur Y, Juni 2013, CC-BY-3.0)

    Am südlich an die Kirche angrenzenden Pfarrhaus (Thomashaus) wurden Erdgeschossfenster der Westseite beschädigt, obwohl diese durch den monumentalen "Gartenzaun" geschützt sind. Ob der Täter diese Barriere überwunden hat und in den Garten eingedrungen ist? Es wurde ein Jugendstilfenster beschädigt. Ich weiß aber nicht, wo das sein soll. Alle von der Straße aus sichtbaren Fenster haben Klarglasscheiben. Auf dem Foto oben sehen wir an der Westseite zwei große Spitzbogenfenster. Dahinter kommt ein Erdgeschosserker und dahinter, nicht im Bild, folgen drei große Spitzbogenfenster. Bei den Spitzbogenfenstern wurden Scheiben beschädigt, und zwar jeweils in der Mitte und rechts.

    Die westliche Schaufassade der Thomaskirche wurde ab 1886 von Constantin Lipsius geschaffen. Die untere Zone der Fassade (bis zur Porphyrbalustrade) wurde der alten Außenwand der Kirche vorgesetzt. Die Fenster in diesem Bereich haben farbige Ornamentverglasung. Die auf den MDR-Fotos erkennbaren Engelchen über dem Mendelssohn-Portal dürften die einzigen figürlichen Elemente der Verglasung sein. Die bedeutenden Glasmalereien, die jeder kennt, der die Thomaskirche besucht hat, sind nicht betroffen. Sie befinden sich im Chor und an der Südseite des Langhauses. Bei den Chorfenstern gibt es eine äußere Schutzverglasung. In der Sockelzone laufen um den ganzen Kirchenbau (mit Ausnahme der Westseite) kleinere Fenster mit schöner Ornamentverglasung um, die außen durch Gitter geschützt sind.

  • Es gab allerdings auch ein Bekennerschreiben auf der linksextremen Plattform "indymedia". (siehe hier) Gleichwohl hat der Täter die Tat gestanden. Und was folgt daraus? Ist er mittellos oder kann er zivilrechtlich zu Schadensersatz verklagt werden? Wenn er so schnell wieder frei ist, wer garantiert, dass er nicht morgen zur nächsten Kirche läuft und das Gleiche macht? Diese scheinbare Zunahme psychischer Erkrankungen in unserer Gesellschaft ist jedenfalls ein Phänomen, dem sich die Gesellschaft weit intensiver widmen sollte, um Lösungen zu erarbeiten.

  • Gibt es eigentlich irgendwelche Neuigkeiten zum Quartier "Deutrichs Hof" ??

    Es ist unfassbar dass das wertvolle frühbarocke Bürgerhaus Deutrichs Hof samt Nachbarn 1968 abgerissen wurde. Noch schlimmer ist aber dass nach fast 30 Jahren deutscher Einheit auf dem Terrain immer noch eine als Parkplatz genutzte Brache existiert ! (in Sichtweite zum Alten Rathaus!)

    Deutrichs Hof:

    Kurz vor dem Abriss

    Nach dem Abriss

    Gegenwärtiger Zustand

  • Das frage ich mich auch schon seit langer Zeit. Vom 1968 abgerissenen Original sind wohl noch Teile des Erdgeschosses, u.A. ein Portal, erhalten - hier wäre eine tolle Reko möglich. Zwischen Deutrichs Hof und LWB-Blöcken befindet sich das 1700 m² große Grundstück Reichsstraße 14, dass wohl der Jewish Claims Conference gehört oder gehörte.

    ...

  • Ja, "Deutrichs Hof" ist derzeit nur der Name eines Parkplatzes. Eine Rekonstruktion im Anschluss an das Riquet-Haus wäre natürlich wünschenswert. Aber erstmal dürfen die Autos dort in Ruhe parken.

    Katharinenstraße 13 (siehe meinen Beitrag vom 25. Dezember 2019, Beitrag Nr. 1.156)

    Das Haus Katharinenstraße 13, saniert durch die CG-Gruppe von Christoph Gröner, ist inzwischen fertig. Nur das Ladenlokal ist noch nicht bezogen. Aktuell wird der Durchgang zur Passage in Richtung Hainstraße mit schwarzen und weißen Schmuckfliesen ausgelegt. Ganz im Stil der Erbauungszeit des Hauses (1896). Gerahmt wird die Fläche durch ein Mäanderband. Sowas kennt man aus Treppenhäusern oder anderen Innenräumen. Hier befindet sich der Fliesenboden im offenen Duchgang des Vorderhauses. Die Arbeit daran ist fast abgeschlossen.

    Die Katharinenstraße nach Norden im Dezember 2009. Die Bebauung der rechten Straßenseite ist inzwischen fertiggestellt. Historische Gebäude gibt es nur auf der linken Straßenseite. Im Bild das erste links ist ein barockes Bürgerhaus, das dritte ist das barocke Fregehaus (Nr. 11). Dann kommt das neugotische Haus Katharinenstraße 13. Es sieht nach der aktuellen Sanierung im Wesentlichen noch genauso aus. Die Verbesserungen betreffen Details. Es folgen die Häuser 15 und 17 (Kretschmann's Hof) aus der Zeit um 1910. Die letzten drei Häuser sind dann wieder Barockbauten, mit dem Romanushaus an der Ecke zum Brühl. (Foto: Appaloosa, CC-BY-SA-3.0)

  • Ja, "Deutrichs Hof" ist derzeit nur der Name eines Parkplatzes. Eine Rekonstruktion im Anschluss an das Riquet-Haus wäre natürlich wünschenswert. Aber erstmal dürfen die Autos dort in Ruhe parken.

    Das ist doch genau das Problem. Warum ist dort seit Jahren schon ein Parkplatz und es tut sich nichts, absolut nichts.

    ...

  • Zu den Vandalismusschäden an der Thomaskirche - aktueller Stand (anknüpfend an meinen Beitrag vom 16. Januar 2020)

    Die beschädigten Klarglasscheiben am Thomashaus (Pfarrhaus) wurden inwzischen ersetzt. Ich konnte nun ermitteln, wo sich das beschädigte Jugendstilfenster befindet. An der Nordseite des Thomashauses. Steht man vor dem Westportal der Kirche und sieht zum Thomashaus hinüber, dann sieht man an der Nordfassade des Hauses dieses Jugendstilfenster, das Teil eines großen Spitzbogenfensters ist. Hier sind die Schäden noch nicht behoben. Das gilt auch für die Schäden an der Farbverglasung an der Westseite der Kirche.

  • Ich muss sagen, mir hat die Leipziger Innenstadt bei meinem Besuch 2015 ausgesprochen gut gefallen und ich war von dem Anteil historischer Substanz positiv überrascht. Hoffen wir auf viele Rekonstruktionen in der Zukunft, mein persönlicher Favorit wäre das Bismarckhaus.

  • Laut Leipziger Volkszeitung soll das Quartier in Kürze wieder bebaut werden. Hat jemand hier einen Zugang zu den Informationen hinter der Zahlschranke ??

  • Ich wiederhole: alle öffentliche Bauten sollen unter Kamara Schutz stehen und es MUSS hohe Strafen geben gegen Verunstalter.

    In Singapore würde diese Verrückte sofort eingesperrt!!! In Hong-Kong wahrscheinlich heute noch viel Schlimmeres......

  • Das Problem ist, dass das vermutlich ein Hartz IV-Empfänger ist. Zumindest jemand, von dem nichts zu holen ist. Diese Leute besitzen im zivilrechtlichen Bereich leider fast völlige Narrenfreiheit. Ein ganz großes Problem. Und strafrechtlich muss schon einiges zusammenkommen, bis so ein Typ für eine kurze Zeit mal in den Bau einwandert. Bliebe nur die Einweisung in die Psychiatrie (wenn er dort nicht schon Patient war), und auch da werden gesetzliche Hürden bestehen.

    Natürlich ist klar, dass nicht jeder Staat so sanft gegenüber solchen renitenten Tätern ist. Es sollte mal einer wagen, in einem islamischen Staat die Scheiben einer Moschee einzuwerfen. In buddhistischen Ländern reichen bereits unzüchtige Fotos vor den Tempeln für (zwar gemessen an unseren finanziellen Verhältnissen) moderate Geldstrafen bis Haft. (Vgl. hier und hier) Und schon für das Verrichten der Notdurft in Tempel-Ruinen drohen in Peru Haftstrafen. (Vgl. hier)

  • Wieder mal eine Hiobsbotschaft. :( Über Silvester wurden einige der historischen Kirchenfenster der Thomaskirche von Unbekannten mit Steinen eingeworfen und somit zerstört.

    Ein ähnlicher Fall hat sich aktuell in Dreieich ereignet:

    Mehrere Scheiben eingeworfen

    Gemeinde fassungslos: Burgkirche Ziel von Vandalismus - Es ist nicht das erste Mal

    https://www.op-online.de/region/dreieic…n-13698549.html

  • Zu den Vandalismusschäden an der Thomaskirche - aktueller Stand (anknüpfend an meine Beiträge vom 16. Januar und 24. Februar 2020):

    Thomaskirche, Westseite, Detail des Mendelssohn-Portals (Foto: Krzysztof Golik, August 2019, CC-BY-SA-4.0)

    Gegenwärtig ist die Verglasung der beiden Maßwerkdreiecke über den Türen ausgebaut. Die Öffnungen sind mit Holzplatten provisorisch geschlossen. Die Fensterrose darüber und die annähernd dreieckigen Glasflächen an den Seiten sind intakt. Über den Bildlink lässt sich eine stark vergrößerte Version des Fotos aufrufen, auf der man das Muster der Maßwerkverglasung genau studieren kann. Die Innenseite gehört zu einem Vorraum und ist vom Langhaus aus nicht sichtbar.

    Die Ornamentverglasungen an der Westseite der Kirche wurden repariert. Das stärker beschädigte Maßwerkfenster über dem Eingang zum Treppenturm links vom Mendelssohn-Portal wurde durch eine erkennbar neue originalgetreue Verglasung ersetzt. Am Thomashaus (Pfarrhaus) sind jetzt alle Fenster in Ordnung. Auch das Jugendstilfenster. Von außen kann man nur erahnen, dass es wirklich sehr schön sein muss.

    Die beiden ausgebauten Fenster über den Türen des Mendelssohn-Portals sind derzeit also die einzigen, die noch erneuert werden müssen.

  • Neubau Goethestraße / Ecke Brühl

    In Leipzig geht der Bauboom ungebrochen weiter. Besonders in Mode sind derzeit Hotels.

    Die Goethestraße nach Süden (Foto: Frank Vincentz, Juli 2015, CC-BY-SA-3.0)

    Vorn rechts ein Neubau aus den Neunzigern. Ursprünglich war ein Novotel drin. Heute wird er von der Hotelkette Vienna House genutzt. Die Straße, die rechts abgeht, ist der Brühl. Das Gebäude hinter der großen Brache gehört zur Universität. Hinter dem Kroch-Hochhaus sieht man das City-Hochhaus am Augustusplatz. Als Point de vue der Goethestraße dient der dunkle MDR-Kubus, ein Werk des sächsischen Stararchitekten Peter Kulka. Links ein Teil des Promenadenrings, die Anlage am Schwanenteich. An der Straße mehrere Bushaltestellen. Sie dienten als improvisierter Busbahnhof zur Abfertigung der Fernbusse. Mittlerweile wurde an der Ostseite des Hauptbahnhofs ein Busbahnhof errichtet.

    Das Foto ist bereits historisch, die Baulücke an der rechten Straßenseite bebaut. Direkt vorn an der Ecke Goethestraße, Brühl sind nun die Gerüste gefallen. Hier die Visualisierung, die einen guten Eindruck von dem gibt, was gebaut wurde: Klick

    Projektentwickler ist die GBI AG, Gesellschaft für Beteiligungen und Immobilienentwicklungen. Der Entwurf stammt von Nalbach + Nalbach Architekten. Betrieben wird das Gebäude als Hotel der Marke Capri by Fraser. Der auf der Visualisierung links anschließende hellere Bau entsteht praktisch gleichzeitig und wird auch ein Hotel. Projektentwickler, Bauunternehmen und Architekten sind hier aber andere.

    Die Gerüste wurden vor wenigen Tagen an dem erhöhten Eckbau abgebaut. Nur das Erdgeschoss ist noch nicht fertig, und die Seitenfassade rechts am Brühl braucht noch ein paar Tage. Da der Brühl nicht ganz gerade verläuft, kann der Eckbau eine interessante Wirkung im Straßenraum entfalten. Lisenen und Gesimse verleihen der Fassade eine schöne Plastizität. Diese kommt ebenso wie die Materialität auf der Visualisierung nicht ganz so gut rüber wie in der Wirklichkeit. Die vertikalen und horizontalen Gliederungselemente bestehen aus hellem Sandstein. Die leicht in die Fassade zurücktretenden Wandflächen dazwischen sind geputzt. Die Fassade zeichnet sich durch eine besonders warme Farbgebung aus. Alle Fenster reichen bis zum Boden. Der Anteil der Fenster an der Gesamtfassadenfläche erscheint jedoch für ein modernes Gebäude ungewöhnlich niedrig. Aus dem geschossweisen Wechsel zweier Fenstertypen ergibt sich eine interessante Rhythmisierung, die nicht zu unruhig wirkt. Mit dem Capri-Hotel ist nun der Brühl erstmals seit dem Zweiten Weltkrieg wieder über seine gesamte Länge bebaut.

    Auf dem Grundstück an der Goethestraße stand früher ein Vertreter der Ostmoderne.

    Goethestraße, Verwaltungsgebäude der VVB Chemieanlagen, Dezember 1965

    (Foto: Heinz Koch, Bundesarchiv, Bild 183-D1201-0091-002, CC-BY-SA-3.0)

    VVB steht für "Vereinigung volkseigener Betriebe". Das 1965 fertiggestellte Gebäude zeigte den für Industrieverwaltungen in der DDR typischen Stil. Es handelte sich um ein individuelles Projekt in Stahlbeton-Skelettbauweise mit vorgehängter Aluminium-Glas-Fassade. Die auf dem Schwarzweißbild dunkel erscheinenden Fassadenelemente waren rot. Ich kenne das Gebäude noch von früher. Hinsichtlich der Proportionen, der gewählten Farben und der Platzierung im Stadtraum war es nicht der beste Vertreter seiner Art.

  • Anknüpfend an meinen vorigen Beitrag: Das dort zuletzt gezeigte Gebäude der VVB Chemieanlagen mit Hauptfassade zur Goethestraße ging um die Ecke, was für solche Bauten eher untypisch ist.

    Blick in den östlichen Abschnitt des Brühls, vorn die Kreuzung mit der Nikolaistraße, im Hintergrund rechts das rote Haus der VVB Chemieanlagen an der Ecke zur Goethestraße (Foto: Lutz Bruno, 2008, gemeinfrei)

    Das Chemieanlagen-Haus reichte bis zum erhaltenen Altbau der Gebrüder Assuschkewitz. Das folgende Foto zeigt aber, dass hier, wie bei den meisten Bauten der Ostmoderne, der Blockrand nicht eingehalten wurde. Und die Nahtstelle zu dem Altbau ist auch recht groß geraten. Der Hotelneubau, der nun fast fertig ist, behebt das Problem. Er schließt den Blockrand und kann dadurch weit effektvoller in den Straßenraum des Brühls hineinwirken. Der Sandsteinton des Neubaus fügt sich zudem wesentlich angenehmer in die altstädtische Umgebung ein. Ich fand das Rot der Aluminiumteile zu aggressiv - generell und erst recht an diesem Standort.

    Brühl 74, Haus der Gebrüder Assuschkewitz (Foto: Lutz Bruno, Januar 2009, gemeinfrei)

    Der DDR-Bau wurde bereits 2010 abgerissen. Aufgrund einer Firmenpleite tat sich dann aber jahrelang auf dem Baugrundstück nichts.

    Abriss des Chemieanlagen-Hauses im November 2010, daneben Brühl 74 (Gebrüder Assuschkewitz) und die Ecke zur Ritterstraße. Das am rechten Bildrand sichtbare Eckgrundstück wurde vor einigen Jahren mit einem Parkhaus bebaut (Foto: Lutz Bruno, CC-BY-3.0)

    Brühl 74, Gebr. Assuschkewitz (Foto: Kürschner, Mai 2017, gemeinfrei)

    Beim Haus der Gebrüder Assuschkewitz wurde vor kurzem der Dachgiebel rekonstruiert. Bekrönt wird er von einem kleinen Eisbären als Reminiszenz an den Pelzhandel. Das Foto zeigt noch den Vorzustand. Über den Bildlink lässt sich eine Vergrößerung anwählen. Der auf den Pelzhandel Bezug nehmende Reliefschmuck der Fassade lässt sich dann genau studieren.