Wünschenswerte Rekonstruktionen

  • Anschreiben bringt auf jeden Fall mit hoher Wahrscheinlichkeit eine Antowrt mit der Haltung der Stadt. Das ist schon einmal eine Info. Ich glaube schon, dass eine Reko gar nicht sooo unmöglich ist.
    Ich wäre jedenfalls dafür! :)

    Ich sehe das wie BerlinFan: Es sind gerade oft diese Details, die erst den Eindruck udn die Atmosphäre schaffen.

    Eine der vorzüglichsten Eigenschaften von Gebäuden ist historische Tiefe.
    Die Quelle aller Geschichte ist Tradition. (Schiller)
    Eine Stadt muss ihren Bürgern gefallen, nicht den Architekten.

  • Ich glaube die Kandelaber die ihr meint wurden vor 1936, also vor den Olympischen Spielen ausgetauscht. Ich persönlich würde es wünschenswert finden, wenn diese an den Straßenkreuzungen wiederaufgestellt werden (UdL-Friedrichstraße, UdL-Wilhemsstraße, Udl-Charlottenstraße sowie hinter dem Denkmal Friedrichs II und am Ende der Linden vor dem Pariser Platz) Die kürzlich neu aufgestellten Leuchten bräuchte man meiner Meinung nicht austauschen.

    "... der Mensch mit den modernen Nerven, braucht das Ornament nicht, er verabscheut es." (Adolf Loos, Ornament und Verbrechen)

    Diese Aussage ist ein Verbrechen

  • Ich habe gerade der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung per E-Mail meine Bedenken geschildert und erwarte mit Spannung, ob ich in den nächsten Tagen/Wochen eine Antwort erhalte.

    Vielleicht wird ja alles gut und der U-Bahn-Eingang wird genau zwischen den beiden Masten des Kandelabers gebaut, sodass der Eingang auch noch schön beleuchtet wird :zwinkern:

  • Da bin ich ja mal gespannt...Viell. fehlts ja wirlch nur an einem Spender. Aber dass der Eingang in die Mitte des Mittelstreifens gebaut wird, glaube ich nicht.

  • GruttePier. Wenn die Verluste an wertvollen Bauten/Baudenkmäler betrachtet werden, dann haben Sie recht. Obwohl die Innenstadt von London heute noch immer dichtbebaut und viele Altbauten hat, sind auch ungeheuer viel athentische Alt-Londoner Strassen. Plätze, Kirchen usw verloren gegangen. Das bestreite ich auch nicht.

    Mein Vergleich richtet sich auf was noch übrig ist und dann is das Verhältniss London/Berlin heute 12-15:1 bei einer Grösse van 3-4:1. So besitz London im Verhältniss zu Berlin doch 4 Mal so viel Altbausubstanz. Über die Qualität: Berlin hat davon noch sehr wenig und auch die Innenräume sind heute meistens modern gestaltet oder nut teilhaft noch da (z.B. Nikolaikirche).

    Übrigens besitzen London und Berlin einen ganz eigenen Reiz und kann Berlin nicht veinfach verdammt werden weil da noch so wenig historisch authentisch behalten ist.

  • Zitat von "Treverer"

    Klar, London hat durch die Bombardierungen und die letzten Jahrzente einiges seiner ursprünglichen Gestalt verloren. Aber doch kein Vergleich mit den Verlusten von Berlin. Da fehlen doch teils ganze Stadtviertel. Es fehlt die Altstadt komplett! Londons Innenstadt besitzt noch immer viele geschlossene Altbauviertel. Der alte Charm dieser Metropole besteht noch heute. Kein Zweifel! Bei Berlin muss man wahrscheinlich schon viel Fantasie aufbringen um die alte Schönheit zu entdecken, oder?
    Zu Paris will ich noch sagen, dass es zwar nicht (überall) so historisch wie Rom ist, aber durch seine "Schönheitskur" im 19. Jahrhundert, für mich jedenfalls, die schönste Stadt der Welt ist.

    Zitat von "uaoj36"

    London wurde nur rund St Paul und östlich davon (arme dichtbebauten Viertel) bombardiert. Was heute so einer schönen Eindruck hinterlässt sind die kilometer lange Strassen und Plätze westlich St. Pauls. Da hat Berlin nichts zu bieten. Berlin's neue Innenstadt ist heute für 50% sehr modern gestaltet, ist viel kleiner dann die Innenstadt Londons und bietet ein sehr fragmentiertes Bild mit grossen Leeren Flächen. In London sind alle grosse Gebäuden in das Regierungsviertel Westminster alle behalten (teils auch restauriert), weil in Berlin 90% verschwunden ist!!!
    Londons Gebäuden und Strassen sind sehr impossant, weil Berlin die noch kaum hat.

    London, Paris sind qua Grösse und geschlossen Struktur sehr ähnlich. Berlin, Rom und Wien sind viel kleiner. Wien und Rom bieten einen geschlossen Struktur, weil Berlin eine sehr zersplitterte Eindruck hinterlässt. Sogar Wilmersdorf und Charlottenburg besitzen wenig Strassen mit eine einheitlich geschlossen Struktur oder Ansicht.

    Zitat von "Brandmauer"

    Klar. Londons Gebaeude und Strassen sind sehr imposant, waehrend Berlin kaum noch solche hat. In London ist der Flair der Kolonialen Epoche und des Empire noch vollstaendig erhalten, und das heutige England baut weiter darauf fort. Darueber gibts dort keinerlei ernsthafte Bedenken, wie man auch dazu stehen mag. Auch Neubauten koennen dem nichts anhaben, wenn sie nur nicht mitten in den historischen Zentren, sondern etwas am Rande plaziert werden.
    Berlin ist politisch und kulturell zutiefst gepraegt von den Katastrophen der Nazizeit, Besatzung und Teilung. Daran kann sich realistisch gesehen kurzfristig nur ganz wenig aendern. Nichts eigentlich.


    GruttePier hat Recht, wenn er darauf aufmerksam macht, dass genau jenes "arme, dichtbebaute" Gebiet östlich von St. Paul das alte London ausmachte. Von St. Paul im Westen und dem Tower im Osten auf etwa 1900m und von der Themse im Süden bis auf die Höhe des heutigen Finsbury Circus im Norden auf etwa 900m erstreckt sich die Londoner Altstadt bzw. das, was von ihr übrig geblieben ist. Für mich ist dieses Gebiet selbstverständlich der bedeutendste Teil Londons, mögen die historistischen Bauten insbesondere im Gebiet von Westminster teilweise auch noch so schön sein. Leider machen historische Bauten (Bauten vor 1945) auf diesem, gemessen an heutigen Größenvorstellungen, kleinen Raum von rund zwei Quadratkilometern dem Eindruck meines damaligen Besuchs nach nur etwa 50% der gesamten Bausubstanz aus. Paris oder Wien sind in ihren Zentren weitaus geschlossener. Verantwortlich hierfür sind v. a. Zerstörungen des 17. Jahrhunderts, extremes Wachstum im 18. und 19. Jahrhundert, deutsche Bomben im 2. Weltkrieg und modernitätsgläubiger britscher Zeitgeist.

    London leidet allerdings zugegebenermaßen anders als Berlin kaum an Lücken. Es bliebt einfach die unangefochtene Hauptstadt eines reichen Landes, konnte auf Kosten der übrigen Nation alle Kräfte in sich bündeln, Wolkenkratzer samt Riesendildos hochziehen und sich zu einem neuen Babylon entwickeln. Brachen überdauerten so nicht lange. Ebenso trifft es zu, dass London schon aufgrund der Größe seines gesamten Stadtgebiets deutlich mehr historische Architektur als Berlin besitzen dürfte. Geschlossene "gründerzeitliche" Bebauung wechselt sich in der britischen Hauptstadt aber nur allzu oft mit indiskutablem Modernismus ab. Ästhetisch hält es jedenfalls für mich keinen Vergleich mit Paris stand. Letzterem hätte ich trotzdem gewünscht, dass Haussmann seinen Fähigkeiten entsprechend ein Musikant geworden wäre. Die "Schönheitskur", die der Stadt im 19. Jahrhundert aufgezwungen wurde, setzte möglicherweise die umfassendste Zerstörung architektonischer Baudenkmäler vor dem 2. Weltkrieg voraus.

    Zur Größe Londons habe ich im ersten Absatz bereits einige Bemerkungen gemacht. In einer Größenordnung mit Paris und viel größer als Wien, Berlin und Rom ist London nur, wenn sämtliche Stadterweiterungen bis in die heutige Zeit miteinbezogen werden. Klar ist ein solcher Standpunkt legitim, es werden in diesem Fall allerdings eben auch sehr große Flächen ohne jegliche architektonische Bedeutung berücksichtigt. Ansonsten bleibt Roms Altstadt neben der des alten Byzanz' weiterhin die wohl größte der gesamten westlichen Welt. Londons Altstadt - der Fläche nach ungefähr so groß wie diejenige Regensburgs - ist dagegen eher klein.

    "Meistens belehrt uns der Verlust über den Wert der Dinge."
    Arthur Schopenhauer

  • Auf meiner Liste wünschenswerter Rekonstruktionen für die Altstadt von Bautzen ist das einstmals neben dem Reichenturm befindliche Reichentor mein Favorit. Es war kein bauhistorisch herausragendes Bauwerk. Aber ich halte den Verlust aus 2 Gründen für besonders schmerzvoll. Zum einen ist die jetzige städtebauliche Situation an der betreffenden Stelle ziemlich unbefriedigend. Zum anderen schreien die Umstände des Abbruches (1968) geradezu nach „Wiedergutmachung“.
    Das folgende Luftbild vermittelt den Zustand vor dem Krieg. Der Reichenturm ist der von den beiden im Foto abgebildeten Türmen links befindliche. Man beachte bitte die Häuserzeile, die ausgehend von der linken unteren Bildecke genau auf den Turm zuläuft. Das Reichentor bildete die Nahtstelle zwischen dem Turm und der genannten Häuserzeile).


    Bildquelle: http://www.bildindex.de">http://www.bildindex.de

    Diese gesamte Hauserzeile wurde während der Kämpfe im April 1945 schwer beschädigt und danach abgebrochen. Erhalten (von dieser Zeile) und auch das nur rudimentär - blieb lediglich das Reichentor. Nachfolgend beide Ansichten im Vergleich, zuerst der Vorkriegszustand:


    Bildquelle: http://www.bildindex.de">http://www.bildindex.de

    Und hier eine Aufnahme von etwa 1960:


    Bildquelle: http://www.bildindex.de">http://www.bildindex.de

    An dieser Stelle muss ich – nur vermeintlich - kurz abschwenken und auf ein weiteres Bauwerk eingehen. Im Jahr 1968 war endlich auch in Bautzen der Startschuss für den Aufbruch in eine neue lichte Zukunft des Städtebaus gefallen. Direkt vor der weitgehend kompakt erhaltenen Altstadt mit ihrer mittelalterlichen Silhouette setzte man dieses Brett:


    Bildquelle: http://www.bildindex.de">http://www.bildindex.de

    Fotos vermitteln diese städtebauliche Katastrophe nur bedingt – man muss es erlebt haben, die Anfahrt von Richtung Westen (B 6) hier auf diese Wand zu:

    Hans Nadler, dessen Dresdner Denkmalpflege-Dienststelle auch für Bautzen zuständig war, bezeichnete in einem Interview die Nichtverhinderung dieser Baus (alles versucht und gekämpft haben die natürlich) als eine seiner größten Niederlagen. Was hat der Klotz aber nun mit dem Reichentor zu tun? Das Hochhaus liegt direkt an der B 6, damals die Hauptstraßenverbindung für den Ost-West-Durchgangsverkehr. Für den Bau des Hochhauses brauchte man viel Platz und funktionierte also die Straße für 3 Jahre als Baustellenfläche um. Die Ersatztrasse wurde durch die Altstadt geführt – über Innere Lauenstraße und Reichenstraße. Am Ostende der Reichenstraße stand nun aber das Reichentor „im Weg“, also wurde es abgebrochen. Nur wenige Jahre nach Fertigstellung des Hochhauses wiederum gestaltete man die Reichenstraße um – als Fußgängerzone!!!

    Nachfolgend eine Aufnahme, wie der Bereich heute aussieht:

    Der blaue Pfeil auf dem obigen Foto soll folgende Blickrichtung markieren (siehe nächstes Foto, die dort rechts befindliche Häuserfront ist die, die man nach dem Krieg abgebrochen hat):


    Bildquelle: http://www.bildindex.de">http://www.bildindex.de

    Zumindest in Bezug auf das Hochhaus hat sich die Geschichte zum Guten gewendet. Man muss dazu wissen, dass dieser Klopper in Bautzen immer verhasst war. Anfang der 1990er Jahre wurde lange diskutiert – Was tun? Angesichts der damals noch sehr großen Wohnungsnot wurde zunächst entschieden, das Gebäude noch etwa 25 Jahre stehen zu lassen, aber danach unbedingt einen Abbruch vorzusehen. Dann aber kamen die bundesdeutschen Brandschutzgesetze ins Spiel – oh wie ich die seitdem liebe. Das gutachterliche Urteil war verheerend, es bescheinigte sofortigen Handlungsbedarf. Weitere Gutachten erbrachten, dass die erforderliche Nachrüstung teurer wird als der Abriss und damit war das Schicksal besiegelt – 1999 erfolgte der Abbruch. Damals waren gerade die ersten Webcams aufgekommen, man konnte die Arbeiten live verfolgen (die Kamera war auf dem Reichenturm installiert). Meine damalige absolute Lieblingsseite im Netz.
    Als kürzlich die analoge Problematik in Bezug auf den Dresdner Kulturpalast aufkam, war mein erster Gedanke: Von Bautzen lernen – heißt siegen lernen. Naja, Geschichte wiederholt sich wohl nur selten. Auf alle Fälle erfreulich, dass Hans Nadler den Abbruch noch erlebt hat.
    Noch ein letztes Foto. Es zeigt das am Turm angebrachte Relief (2. Hälfte 16. Jhd.) von Rudolf II., Kaiser des Hl. Römischen Reiches (regierte 1576 bis 1612). Auf einem der obigen Farbfotos mit R. markiert.

  • BautzenFan

    Danke für die interessante Idee. Ich wusste bis dato nicht einmal, dass es auch ein Tor zum Turm gab. Wäre wirklich eine schöne Sache.

    Den Abriss dieses furchtbaren Hochhauses habe ich miterlebt und erfreute mich besonders. Die Dresdner sind leider etwas träge, was das Siegen betrifft, aber früher oder später wird der KP sicherlich auch (warm)abgetragen... :gg:

  • Zitat

    Ansonsten bleibt Roms Altstadt neben der des alten Byzanz' weiterhin die wohl größte der gesamten westlichen Welt.


    Ist zwar völlig off topic, wie man neudeutsch so schön sagt, aber das kann ich mir nun wirklich nicht vorstellen. Rom war im Mittelalter im Vergleich zu Paris und den übrigen italienischen Städten doch ziemlich klein; es hatte beispielsweise um 1400 nur rund 20.000 Einwohner und war insofern sogar noch kleiner als zur selben Zeit Nürnberg, Köln und Lübeck.
    Auch von meinen häufigen Italienaufenthalten her würden mir spontan wenigstens vier Städte mit größeren Altstädten einfallen (Genua, Neapel, Florenz und Venedig).

  • Zitat von "GruttePier"

    Der barocker Turmabschluß des Reichenturms hat etwas von der Turm der Potsdamer Garnisonskirche oder irre ich mich?

    Eine gewisse Ähnlichkeit (im oberen Teil) ist in der Tat gegeben – war mir bislang aber noch nie aufgefallen. Hier ein Foto des Turms der Potsdamer Garnisionskirche, gebaut bis 1735 von Johann Philipp Gerlach:


    Bildquelle: http://www.bildindex.de">http://www.bildindex.de

    Zum Vergleich der Reichenturm:

    Die Baugeschichte des Reichenturmes – schiefer Turm von Bautzen, wie das obige Foto verdeutlicht (Quelle: wikipedia):

    Zitat

    Der Bau des Turms begann alten Quellen nach im Jahre 1490. Bis zum Jahr 1492 wurde der heute noch sichtbare untere runde Teil des Turms aus Stein erbaut. Der obere Teil des Turmes wurde zu dieser Zeit aus Holz errichtet. …
    Am 22. April 1709 wurde der Reichenturm ein weiteres Mal durch einen Stadtbrand zerstört,…. Aufgrund fehlender finanzieller Mittel blieb der Turm bis ins Jahr 1715 als Ruine stehen. Zur Beschaffung des notwendigen Kapital veranstaltete der Rat der Stadt im Jahr 1714 eine Lotterie, deren Ziehung am 4. Februar 1715 stattfand. Bereits am 6. April 1715 begann der Wiederaufbau des Reichenturms. Um weiteren Feuergefahren vorzubeugen, sollte der obere Teil des Turms nunmehr in massiver Bauweise erfolgen. Infolge erhielt der Turm den heute sichtbaren markanten Barockaufsatz. Der Entwurf hierfür entstammt von Johann Christoph von Naumann. Ausgeführt wurde der Ausbau vom Baumeister Johann Christoph Steinert, der 1718 den Bau vollendete.

    Falls hier tatsächlich ein Baumeister beim anderen „abgekupfert“ hat, dann der „Preuße“ beim „Sachsen“ (siehe die jeweiligen Bautermine). :zwinkern:

  • Mit einem Torbogen wäre die ursprüngliche Funktion des Reichenturms wieder sichtbar, die seit dem Abriss nicht mehr erkennbar ist. Besucher, die die Geschichte dieses Bauwerks nicht kennen, dürften seit dem Torabriss Schwierigkeiten haben, die Bedeutung des Turms zu erkennen. Für einen gewöhnlichen Stadtmauerturm ist er viel zu aufwändig gestaltet, für eine Funktion als Glockenturm einer Kirche spricht der barocke Abschluss, dagegen sprechen jedoch die Schießscharten im unteren Abschnitt. Als Teil eines markanten Eingangs zur Altstadt wäre dieses Bautzener Wahrzeichen dagegen wieder für jeden Betrachter sofort verständlich. Fußgängerzone und einfache Bauweise wären günstige Umstände für einen möglichen Wiederaufbau.

  • Ein Projekt, dass mir ganz besonderes am Herzen liegt, ist die Rekonstruktion der Berolina-Statue auf dem Alexanderplatz.
    Ich denke, dass dieser heute leider gesichtslose Platz nur durch die Berolina-Statue ein Stück von seiner damaligen Attraktivität und seinem Charme zurückerhält.


    http://www.stadtentwicklung.berlin.de/planen/staedtebau-projekte/alexanderplatz/de/geschichte/geschichte_bis_20er_jahre/index.shtml\r
    http://www.stadtentwicklung.berlin.de/p ... ndex.shtml

    http://de.wikipedia.org/wiki/Berolina\r
    de.wikipedia.org/wiki/Berolina

  • Mann, war die riesig. Das wär mir aber auch ein wünschenswertes Projekt. Nur, wohin damit:?? Auf ihrem ersten Standort steht heute (um ein Paar Meter abweichend vielleicht) der Brunnen und auf dem zweiten die Weltzeituhr...Der Platz, auch wenn er heute Größer ist, als damals, sollte ja auch nicht zu vollgestellt wirken...

  • Zitat von "Benni"

    Nur, wohin damit:?? Auf ihrem ersten Standort steht heute (um ein Paar Meter abweichend vielleicht) der Brunnen und auf dem zweiten die Weltzeituhr...Der Platz, auch wenn er heute Größer ist, als damals, sollte ja auch nicht zu vollgestellt wirken...

    Bild von 1910:
    http://aycu17.webshots.com/image/28016/20…65538278_rs.jpg
    Quelle: Das historische Berlin - Paul Wietzorek

    http://aycu07.webshots.com/image/30926/20…54317614_rs.jpg
    Quelle: Google Earth

    Der Standort von 1910 müsste ungefähr dem roten Kästchen auf dem 2. Bild entsprechen.
    Man sieht, dass der Abstand zur Weltzeituhr und zum Brunnen recht groß ist (Radius 50m) und der Platz dadurch nicht vollgestellt wirken müsste.
    Wenn die Nähe zum U-Bahneingang ein Problem darstellen würde, könnte man die Statue auch um ein paar Meter verschieben.
    Ich glaube, das sollte man nicht so eng sehen. :zwinkern:

  • Wie teuer soll die Statue denn werden? Wo will man sie gießen lassen? Und was hat der Förderverein schon gesammelt bzw. an Zusagen? Gibt es diesbezüglich ein Konzept? Kann man städtische Unterstützung erwarten?

  • Ich habe gerade ein Telefonat mit Frau Berger, der 1. Vorsitzenden des Fördervereins Wiederherstellung und Pflege der Berolina e.V., geführt und einige wchtige Informationen erhalten, die ich aber hier nicht vollständig nennen werde.

    Was ich sagen kann:
    - Die Berolina wird ohne Sockel 350.000 € kosten.
    - Es gibt viele verbindliche Spendenzusagen, für den Fall, dass die Berolina gebaut wird.
    - Gegossen wird sie in der Gießerei Noack in Berlin (wie auch die Zierelemente des Stadtschlosses).
    -> http://www.noack-bronze.com/frame.php?nav=2\r
    http://www.noack-bronze.com/frame.php?nav=2
    - Das genaue Aussehen des Sockels steht noch nicht fest.
    - Von der Senatorin Junge-Reyer wurde eine Absage für dieses Projekt erteilt; für die Zeit der Umbauarbeiten auf dem Alexanderplatz. Was danach geschieht ist im Moment noch unklar.

  • Ach ja, das Tietz ragte ja viel mehr in den Platz rein...Habe ich ganz vergessen.

    Hast du eigentlich eine Antwort bez. der Laternen UdL bekommen?

  • Zitat von "Benni"


    Hast du eigentlich eine Antwort bez. der Laternen UdL bekommen?

    Nein, wie ja zu erwarten war.
    Ich werde aber nicht locker lassen und an verschiedene Adressen E-Mails verschicken bzw. telefonisch in Kontakt treten.
    Auf jeden Fall werden die zuständigen Stellen von meinen Bedenken erfahren!
    Ich verspreche mir davon wenig, aber das ist immer noch besser als nichts zu unternehmen.