• Also was noch so im Innern gezeigt wurde sieht ja recht solide aus. Jedenfalls nicht ruinös. Ein intaktes Dach ist sicherlich der nächstwichtige Schritt zur baulichen Sicherung. Wünsche viel Erfolg. Der Stadtvertreter war ja eher eine Enttäuschung. Es wär für den Verein schon sicherlich hilfreich, wenn sich die Stadt grundsätzlich zum Erhalt bekennt und nur bei wirklicher Einsturzgefahr einen Abriss in Erwägung zieht. Das verschreckt schließlich auch potentielle Spender, wenn trotz Sicherung weiter mit einem Abbruch spekuliert wird. Allerdings wär der für die Stadt auch nicht gratis insofern bin ich erstmal optimistisch.

  • Der Stadt wäre es sicherlich recht wenn die Kaserne gerettet werden würde. Niemand
    verliert gern eines seiner bedeutendsten bzw. markantesten Gebäude.
    Es geht nur darum, wie im Video bereits erwähnt, dass die Stadt sich an der Sanierung nicht beteiligen kann und will. Zum ersten fehlt das Geld und zum zweiten würde man mit einer Revitalisierung der Kaserne
    Leben aus der Innenstadt abziehen. Wobei das vom Nutzungskonzept abhängt.
    In der Innenstadt passiert überdies recht viel. Versuch irgendwann mal ein paar Fotos zu machen.

  • Erfreulicher Artikel zum Zittauer Baugeschehen. Abgerissen wird zwar immer noch, aber vor allen in den äußeren Stadtteilen. Private Sanierung in der Innenstadt nehmen hingegen zu. Bspw. wurden die bzw. werden die Häuser 2, 4, 6 und 8 der arg perforierten Badergasse saniert. An vielen anderen Häusern in der Amalienstraße, Inneren Weberstraße, Böhmerstraße oder am Mandauer Berg laufen Arbeiten oder sind Fördermittel beantragt.
    http://www.sz-online.de/nachrichten/me…au-3314958.html


    Schon vor über einem Jahr wurde am Mandauer Berg Ecke Reichen-, Rosen-, Grüne Straße (alte Ansicht noch bei Bing) außerdem ein Neubau errichtet, ein Kindergarten. Damit hat dieser beinahe völlig zerflossene Stadtraum wieder eine Fassung erhalten. Der Bau ist kein Highlight, eher so Marke spätsechziger Altneubau. Aber an der Stelle dennoch eine große Bereicherung und die Nutzung ist natürlich umso erfreulicher.


    https://gernegross.info/kindertagessta…stadtentdecker/

  • Nachrichten aus Zittau zur Mandaukaserne!

    Zittau bekommt Millionen für Mandaukaserne

    Es tut sich etwas, aber bitte weiterhin Daumen halten. Der Abriss ist momentan vorerst kein Thema mehr - VORERST, denn i Sommer kann die Welt wieder für die Kaserne und Zittaus Wahrzeichen sehr düster werden...

    Wenn es nicht diese emsigen und fleissigen Bürger gäbe, die sich für ihre Heimat engagieren:

    Mandaukaserne vorerst gerettet

    Quelle: beide SZ

    Wenn ich etwas zu Sagen hätte, dann würde dort wieder die Bundeswehr einziehen - das wäre sogar in vielerlei Hinsicht eine positives Signal für die Stadt.

    und noch eine schöne Sache aus Zittau:

    https://www.facebook.com/Die-Zittauer-S…87898251258193/

  • "Nach einer umfangreichen Sanierungsmaßnahme wertet das kulturhistorisch wertvolle Baudenkmal „Sächsischer Hof“ auf der Neustadt 34 die Zittauer Innenstadt ganz erheblich auf.[...]

    An der Fassade im Innenhof des Gebäudes Neustadt 34 befinden sich jetzt vier Balkons, die den Wohnwert erhöhen. „Natürlich sind dies wandhängende Holzbalkons und keine stählernen Ungetüme. Eines der kulturhistorisch bedeutsamen Reliefs, welche Szenen aus der griechischen Mythologie zeigen, musste dafür seinen Standort wechseln“, erklärt er. Auch das sei genehmigt worden. „Nunmehr ist der Eindruck viel angenehmer, vor allem aber sind die Reliefs jetzt in der richtigen Reihenfolge. Und schließlich kommt das Frührenaissanceportal an der Durchfahrt viel besser zur Geltung“, betont er."

    Sächsischer Hof wertet die Innenstadt auf - Alles-Lausitz.de

    Die Sanierungsdokumentation ist zu finden unter: Sächsischer Hof Zittau

    Ansicht des Gebäudes im Jahr 2012:

    Bildquelle: Wikimedia, Urheber 'Jwaller', CC BY-SA 2.0 generisch

    Schön ist das, was ohne Begriff allgemein gefällt.
    (Immanuel Kant)

  • Schöne Neuigkeiten über eine weitere Sanierung am Marktplatz:

    http://www.sz-online.de/nachrichten/ma…ig-3648391.html


    Zitat von SZ

    ...1541 erstmals erwähnt, und zuvor als Gasthof „Zum Weißen Engel“ bekannt, war das Haus 1757 vom großen Stadtbrand betroffen. Im Stil des Barock, mit einer klaren Fassadenstruktur und einem prächtigen Eingangsportal, wurde es wieder errichtet. 1883 siedelte sich das Bankhaus Meusel & Schulz an. Seit den 1990er Jahren stand das Gebäude leer.

    Und auch noch ein weiterer SZ Artikel:

    http://www.sz-online.de/nachrichten/pa…au-3646273.html


    Zitat von SZ

    ...


    Durch regulierendes Eingreifen in den Wohnungsmarkt den Leerstand im Stadtzentrum verringern, lautet der Plan seit dem Jahr 2004.

    In den Jahren nach 2005 entwickelte sich Zittau-Ost zum Schwerpunkt des Stadtumbaus, ganze Straßenzüge in der Plattenbausiedlung verschwanden. Bis 2035 soll der letzte Block in Zittau-Ost gefallen sein.

    ...


    Jetzt sind mir gerade in Zittau die Plattenbauviertel (abgesehen um die Bogatynia Strasse und weiter entfernt von der Innenstadt) nie wirklich stark aufgefallen, wobei es umso schöner ist zu lesen, dass der Tiefpunkt deutscher Baukultur zumindest in Zittau einmal keine Rolle mehr spielen wird und Zittaus Zentrum weiter an Attraktivität gewinnen wird.

    Einmal editiert, zuletzt von Exilwiener (24. September 2017 um 14:38)

  • Sehr erfreuliche Meldungen aus Zittau: Sowohl das um 1600 erbaute Haus am Markt 2 (ehem. Ratskeller) wie auch das barocke, stark verfallene Gebäude in der Brunnenstr. 21 werden saniert.

    Zitat

    Die in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts erbaute, barocke Brunnenstraße 21 stand lange leer und verfiel. Die Stadt hatte sie in den 90er Jahren gesichert. Vor Kurzem kaufte sie ein Schlegler, der sich laut Verwaltung „als Vermittler“ verstand, und sie über ein Maklerbüro an den jetzigen Investor veräußerte. „Dass ich das noch erleben darf, dass die Brunnenstraße 21 instand gesetzt wird“, kommentierte Birgit Kaiser, Chefin der Stadtentwicklungsgesellschaft, das Vorhaben im Stadtrat.


    Zwei Bürgerhäuser werden saniert


    ZI-Brunnenstr21 [CC BY-SA 4.0 (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0)], by Jwaller, from Wikimedia Commons

    Ansicht Brunnenstr. 21

    In der Altstadt die Macht, im Kneiphof die Pracht, im Löbenicht der Acker, auf dem Sackheim der Racker.

    Hätt' ich Venedigs Macht und Augsburgs Pracht, Nürnberger Witz und Straßburger G'schütz und Ulmer Geld, so wär ich der Reichste in der Welt.

  • Wieder gute Nachrichten aus Zittau:

    So soll endlich das markante Gebäude der ehemaligen Jugendzahnklinik saniert werden (Ecke Böhmische Strasse/Ring)! Auch die markante Uhreninsel in der Nähe (aus dem Film von Tabori über Hitlers Jahre in Wien bekannt) soll eine Förderung zur Sanierung erhalten.

    https://www.radiolausitz.de/beitrag/rossma…gefasst-551669/
    Radio Lausitz

    Hier die ehemalige Zahnklinik:

    Radio Lausitz

    Auch ein Bild von der Uhreninsel:

    https://commons.wikimedia.org/wiki/File:ZittauUhreninsel.JPG

  • Zwar bereits eine Meldung von vor dem Sommer, aber eventuell könnte die Hochschule mit ihren neuen Instituten in die Mandaukaserne einziehen:

    https://www.saechsische.de/wird-mandaukas…le-5072180.html

    Zusätzlich interessant, dass Zittau 2025 Europäische Kulturhauptstadt werden möchte, was ich dieser Stadt von ganzem Herzen vergönne, weil sie quasi die letzte historisch deutschsprachige böhmische Stadt ist (die halt seit dem 17. Jhdt zu Sachen gehört):

    https://www.saechsische.de/wie-zittau-kul…ll-5098437.html

  • Der "Retter der Mandaukaserne" möchte auch ein weiteres Gebäude in Zittau vor dem Abriss retten! Drücken wir ihm und Zittau die Daumen, dass ihm auch das gelingt! Solche Investoren sind meiner Meinung nach wertvoller als Gold, denn sie handeln wirklich nachhaltig und schützen ihr gebautes, kulturelles Umfeld vor unwiederbringlicher Verschandelung, wodurch es für einen Standort nur noch bergab gehen kann.

    https://www.saechsische.de/plus/thomas-go…us-5171927.html

    Allein die Sanierung dieses Gebäudes sichert wieder vielen regionalen Handwerksbetrieben Arbeitsplätze und Existenz. Meiner Meinung nach sollte jeder Investor, der Altbauten rettet zumindest 10 Jahre keine Einkommensteuer auf die Mieterträge leisten müssen! Die seelige Regentin Maria Theresia hat einen ähnlichen Steuerfreiheitsanreiz seinerzeit bei der Kultivierung und Bevölkerung der durch die Osmanen verwüsteten Landstriche im Banat gesetzt um deutsche Siedlern anzulocken. Es war natürlich ein voller Erfolg, da am Ende des Tages alle davon nur profitierten!

  • Es gibt tatsächlich eine Menge substantiell nun wichtigere Probleme (Beschäftigung, Wirtschaftsstandort und KMUs absichern et cetera), die es in Zukunft zu bewältigen geben wird und das wird ohnedies nicht leicht werden! Wenn in Deutschland alle Eigentümer/Bauherren so viel Kultur und Können besäßen, dann wären unser Städte in kürzester Zeit so perfekt saniert wie zB in Leipzig! Solche Bauherren sollte man mit besonders hohen Sonderabschreibungen unbedingt fördern! Ein Bauherr, wie man sich ihn nur wünschen kann! Kein Glas-Stahl-Beton Geschwür zum Zeichen eines Bruchs (warum eigentlich?!) wie an anderen Stellen im Stadtbild.

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

  • Und da aller guten Dinge drei sind...

    https://www.saechsische.de/plus/alte-svel…rt-5173496.html

    Danke, Exilwiener! Man könnte auch sagen: Das Beste kommt zum Schluss. Über die bevorstehende Sanierung des Hauses Johannisstraße 7 in der Altstadt freue ich mich am meisten. Es liegt direkt hinter der Johanniskirche.

    Zittau, Blick zur Johanniskirche, das rote Haus in der Mitte ist die Johannisstraße 7 (Foto: SchiDD, August 2017, CC-BY-SA-4.0)

    Johannisstraße 7, im Hintergrund die Johanniskirche (Foto: Jwaller, April 2015, CC-BY-SA-3.0)

    Laut Denkmalliste stammt das Haus aus dem 17. Jahrhundert und ist ein barock überformter Renaissancebau.