Frankfurt a. M. - Rekonstruktion der Turmspitze des 'Langen Franz' und weiterer Rathausdächer

  • Auf der Seite des Brückenbauvereins ist mittlerweile ein Spendenzähler installiert. Aktuell liegt man bei knapp 112.000 Euro. Das Ziel sind 2.5 Millionen Euro.

    https://brueckenbauverein-frankfurt.de/


    Es ist also noch viel zu tun/zu sammeln. Wer noch einen Euro übrig hat und das Projekt unterstützen möchte, soll das bitte tun. Damit der historische Wolkenkratzer wieder an Höhe gewinnt. :daumenoben:

    Vielleicht könnte Stadtbild Deutschland das auch auf der Facebook-Seite erwähnen. stickpoke:)

  • Aktueller Bericht der BILD-Zeitung:

    https://www.bild.de/regional/frank…21214.bild.html

    (...) Brückenbauverein und Stadt kämpfen um den Wiederaufbau. Benötigte Spenden: eine Million Euro. Bisher kamen schon 125 000 Euro
    zusammen. (...)

    (...) Sechs Mio. sollen die Wiederherstellung der Dächer von „Lange Franz“ und dem kleineren Turm kosten. (...)

    Kann das stimmen? Das würde bedeuten, daß der Lange Franz 1 Mio. kostet und der kleine Turm satte 5 Mio. Euro. Oder habe ich etwas übersehen?

  • Das hast Du etwas falsch verstanden. Der Wiederaufbau ist mit 6 Millionen Euro kalkuliert. Ob damit nur der Lange Franz gemeint ist, sondern auch der Kleine Cohn eingeschlossen ist, vermag ich nicht zu sagen. Da muss man bei Presseberichten immer etwas vorsichtig sein. Der Brückenbauverein hat sich offenbar das Ziel gesetzt, erst einmal eine Million Euro zu sammeln. Womöglich hofft man mit dieser Gabe die Stadt zur Übernahme der restlichen Kosten überreden zu können. Immerhin ist es ja auch ein städtisches Gebäude, und es werden von der Stadt nutzbare Räumlichkeiten mit der Aufstockung geschaffen.

  • ...zumal die Stadt ja unlängst alles komplett mit Spenden finanziert bekommen hätte können. Tjaja, Ideologie.

    Umso besser, dass es nun vorangeht. Das wird was. Wenn die Million da ist, dürfte die Stadt schon zu überzeugen sein. Vielleicht kann z.B. die Stiftung Denkmalschutz auch noch etwas beisteuern, das wäre sehr erfreulich.

  • (...) Der Wiederaufbau ist mit 6 Millionen Euro kalkuliert. Ob damit nur der Lange Franz gemeint ist, sondern auch der Kleine Cohn eingeschlossen ist, vermag ich nicht zu sagen. (...)

    Damit sind beide Türme gemeint. Allein der Lange Franz soll 2.5 Millionen kosten. Zumindest wurde das in älteren Zeitungsberichten geschrieben. Im Text der BILD heißt es, daß 1 Million für den Langen Franz "benötigt" wird. Zudem vom Verein UND der Stadt. Das ist dann etwas falsch ausgedrückt, wenn das nur das Spendenziel des Brückenbauvereins ist. Haarspalterisch, gell? :P

    Am Ende zählt das Ergebnis und der Gewinn für die Attraktivität von Frankfurt am Main.

  • Also, ich habe mal nachgeschaut. Der Magistrat hat 2018 die Kosten für beide Türme mit grob 6 Millionen Euro umrissen. (Siehe hier) Allerdings muss man bedenken, dass alles mit der Zeit teurer wird. Insofern ist auf eine möglichst baldige Sammlung des Geldes und einen baldigen Baubeginn zu hoffen.

  • Vielen Dank für diese Weiterleitung, Heimdall!

    (...) Erfahrungsgemäß ist in der Regel für Maßnahmen dieser Art und Schwierigkeitsgrad ein Anteil von 25% der Gesamtkos-ten (1,5 Mio. € netto) für die Honorare der Architekten und Ingenieure anzusetzen.

    Für die Ausarbeitung einer Kostenschätzung sind laut Gebührenordnung für Architekten 10% der Honorarkosten (150T€ netto) erforderlich.

    Die erforderlichen Planungsmittel für eine Kostenschätzung betragen demnach: 150.000,00 € zuzüglich 19% Mehrwertsteuer, damit insgesamt 178.500,00 € brutto.

    Diese Zahlen sind ja unglaublich. :schockiert: Allein für Kostenschätzung und Planung?

    (...) Die Baupläne aus den achtziger Jahren könnten mit einigen Anpassungen an modernen Erfordernisse verwendet werden. (...)

    Damit sollten die Kosten etwas gesenkt werden können.

  • Planung & Vorbereitungen, Kosten Einschätzungen usw in der Welt der Behörden sind schnell €100.000,- Euro oder mehr für Bauprojekten. Für die U-Bahn (eine Strecke) in Amsterdam sogar 20 oder 30 Millionen Euro. Ich arbeitete heute dort und weiss bescheid.

  • Kann mir jemand eigentlich erklären was an so einem kleinen höheren Dachaufbau überhaupt so teuer ist ?

    Das Gerüst um ranzukommen ?

    "in derRegel für Maßnahmen dieser Art und Schwierigkeitsgrad ein Anteil von 25% der Gesamtkosten (1,5 Mio. € netto) für die Honorare der Architekten und Ingenieure anzusetzen."

    gibt es nicht evtl sogar noch die Pläne vom Neubau um 1900 ?

  • Selbst wenn es die Originalpläne noch gäbe, müssten sie wohl an moderne Bau- und Sicherheitsbestimmungen angepasst werden.

    Aber ich finde die Summe von 150.000 Euro, nur für die Kostenschätzung, total übertrieben. Das ist für mich ein dreifaches Jahresgehalt. Wie aufwändig und kompliziert kann dieser Job denn bitte sein, daß das so teuer ist?

    Na ja. Hauptsache, das Projekt wird erfolgreich in die Realität umgesetzt und wir können uns in den nächsten Jahren über ein Stück historische Frankfurter Skyline freuen.

  • Hallo zusammen. Das derzeit realistischste Rekonstruktionsprojekt in Frankfurt am Main, ist sicher der Rathausturm.

    Der Spendenzählerstand auf der Seite des Brückenbauvereins steht aktuell bei 152.709 Euro.

    Das soll nur eine Erinnerung sein. ;) Spenden sind immer erwünscht und benötigt.

    Brückenbauverein Frankfurt Kreditinstitut: Frankfurter Volksbank eG

    IBAN: DE09 5019 0000 7800 0110 13 BIC: FFVBDEFF Verwendungszweck:
    Spende Langer Franz Bei Spenden per Überweisung nutzen Sie bitte das Kennwort
    „Spende Langer Franz“ als Verwendungszweck.

  • Hallo, liebe APH-Freunde und Reko-Fans.

    Der aktuelle Spendenstand (22.10.2019) für den Langen Franz, liegt bei EUR 153.489


    Seit der letzten Aktualisierung hat sich da nicht viel getan. Deshalb möchte ich einfach an dieses tolle Projekt erinnern. - Ohne Spende, keine Rekonstruktion. - Also bitte Leute. Jeder Euro zählt. Vielleicht könnt ihr etwas vom anstehenden Weihnachtsgeld abführen. floet:)

    Das historische Dach würde die Hochhaus-Skyline super erweitern. Mehr Infos:

    https://brueckenbauverein-frankfurt.de/

  • Habe gespendet und einen Aufruf auf meiner FB-Seite verlinkt. Unter mehreren tausend erreichten Personen sind hoffentlich ein paar dabei die sich beteiligen. Schlage vor, auch auf der Seite von SD das Projekt nochmal in Erinnerung zu rufen.

    In dubio pro reko

  • Für eine Stadt mit 750.000 Einwohnern, halte ich den Spendenzuwachs für ziemlich spärlich.

    "Neußer", hier zeigen sich die Auswirkungen der gesellschaftlichen Veränderungen. Frankfurt ist eine "multikulturelle" Metropole (das stelle ich hier nur fest, ohne eine Diskussion darüber anleiern zu wollen). Über 50% besitzen einen "Migrationshintergrund", davon knapp die Hälfte mit deutscher Staatsbürgerschaft. Jedes Jahr ziehen ca. 8% der Bevölkerung zu und fast ähnlich so viele weg. Es herrscht also ein großer Austausch, so dass nicht wenige Leute ein paar Jahre dort leben, arbeiten oder studieren, und dann aus beruflichen Gründen nach Hamburg oder München oder Berlin ziehen. Diese Leute haben keine sonderlich enge Bindung an die Stadt. 2003 wurde allerdings festgestellt, dass jeder zweite Frankfurter mehr als 15 Jahre in der Stadt lebt. Dieser Anteil dürfte zwar geringer geworden sein, gleichwohl würde sich hier theoretisch ein Spenderpotenzial ergeben. Dass dies nicht so ist, ergibt sich daraus, dass es mittlerweile kein solventes Stadtpatriziat mehr gibt. Hartz IV-Empfänger (ca. 12 Prozent der Bevölkerung), kleine Arbeitnehmer oder Rentner versuchen in dieser relativ teuren Stadt über die Runden zu kommen. Die spenden nichts, außer sie bekommen zu Weihnachten auf Plakaten große Kinderaugen serviert. Bei anderen existiert kein historisches Bewusstsein. "Was wollen die denn mit diesem komischen Turm? Haben die keine anderen Probleme?", hat mir vor Jahren ein Banker gesagt. Also letztlich fehlt die Spenderschicht. Und der Lange Franz taugt nicht als überregionales, nationales Symbol wie die Frauenkirche zu Dresden oder das Berliner Stadtschloss. Somit bleibt zu hoffen, dass Professor Mäckler einige solvente Unternehmen oder reiche Erben animieren kann, die dann dafür womöglich eine Auszeichnung oder Plakette mit entsprechender Presseberichterstattung erhalten. Das kann aber vor allem nur auf der Beziehungsebene laufen.

  • Wer von den Forumsteilnehmern hat denn eigentlich selbst schon gespendet? Ich habe es getan und spende den gleichen Betrag nochmals. Ich bat vor einem Monat auch darum, den Spendenaufruf nochmals auf FB zu veröffentlichen, was leider bislang nicht geschehen ist.

    In dubio pro reko

  • @Königsbau wenn Du bereits auf fb einen Account hast, dann schreibe doch auf facebook Stadtbild Deutschland an oder teile den Vorsitzenden Dein Anliegen mit . Möchtest Du über die Zuständigkeiten diskutieren, gibt es unseren Vereinsbereich. Darauf wies ich Dich gefühlt 100-mal hin. Irgendwelche Aufrufe hier bringen nichts! Das geht schlichtweg unter.

    Beauty matters!