Frankfurt a. M. - Rekonstruktion der Turmspitze des 'Langen Franz' und weiterer Rathausdächer

  • Es sollen wohl der Lange Franz UND der Kleine Cohn rekonstruiert werden. Wobei sich der Brückenbauverein auf den größeren Turm konzentriert. 2,5 Mio. soll der kosten. 1 Mio. Euro möchte der Brückenbauverein sammeln (aktuell erst 178.000 Euro). Den Rest bezahlt die Stadt Frankfurt a. Main.

    (...) Die Römer-Koalition will die historischen Rathaustürme "Alter Franz" und "Kleiner Cohn" rekonstruieren lassen. Die Stadt könnte sich den Bau zurzeit leisten. (...)

    Das war im Januar 2019. Ob sich die Stadt das heute auch noch leisten könnte, ...?

    (...) Sechs Mio. sollen die Wiederherstellung der Dächer von „Lange Franz“ und dem kleineren Turm kosten. (...)

    Wichtiger ist sicher der Lange Franz. Wenn es mit dem Cohn auch noch klappt, wäre das ein toller Zusatz.

  • Eigentlich sollten auf jeden Fall Langer Franz und Kleiner Cohn rekonstruiert werden, siehe zum Beispiel hier:

    https://www.bff-frankfurt.de/artikel/index.php?id=1273

    In einigen weiteren Artikeln war davon die Rede -wenn genug Geld zusammenkäme- auch das Dach des Nordbaus (Kämmerei) anzugehen. Von den Dächern des Südbaus (fehlende Giebel etc.) und dem Treppenturm habe ich allerdings auch noch nie irgend etwas gelesen/gehört?!

    Davon abgesehen konzentriert sich die Sammlung momentan nur auf den Langen Franz und selbst hier kommt leider nicht viel zusammen.

  • Leider keine Neuigkeiten. - Der Spendenstand wurde am 01.11.2020 aktualisiert und steht bei 178.845 Euro.

    Sollen wir hier nicht mal versuchen, das ein wenig zu ändern? Keine Ahnung wie viele Leute hier mitlesen und daran interessiert sind. Klar ist die finanzielle Lage einiger Mitbürger, aufgrund der Pandemie, derzeit nicht rosig. Aber eine Menge Leute bekommen Ende November noch eine Sonderzahlung/Weihnachtsgeld. Vielleicht kann sich der eine oder andere dazu überwinden, einige Euros davon für den Langen Franz locker zu machen?

    Unser Interesse, unser Hobby, unsere Leidenschaft (die Rekonstruktion) lebt vom Spendenfluss aus der Bevölkerung. Also Freunde! Die Rathaustürme warten schon viel zu lange auf ihre Wiederherstellung.

  • Leider hat SD den Vorschlag, auf Facebook offensiv für das Projekt zu werben, nicht aufgegriffen. Dabei ist es eigentlich das bedeutendste noch ausstehende Rekonstruktionsvorhaben in Deutschland.

    In dubio pro reko

  • Leider keine Neuigkeiten. - Der Spendenstand wurde am 01.11.2020 aktualisiert und steht bei 178.845 Euro.

    Sollen wir hier nicht mal versuchen, das ein wenig zu ändern? Keine Ahnung wie viele Leute hier mitlesen und daran interessiert sind. Klar ist die finanzielle Lage einiger Mitbürger, aufgrund der Pandemie, derzeit nicht rosig. Aber eine Menge Leute bekommen Ende November noch eine Sonderzahlung/Weihnachtsgeld. Vielleicht kann sich der eine oder andere dazu überwinden, einige Euros davon für den Langen Franz locker zu machen?

    Unser Interesse, unser Hobby, unsere Leidenschaft (die Rekonstruktion) lebt vom Spendenfluss aus der Bevölkerung. Also Freunde! Die Rathaustürme warten schon viel zu lange auf ihre Wiederherstellung.

    ich fände dies auch eine schöne Idee. Immerhin ist eine politische Unterstützung vorhanden. Vielleicht könnte man auf social Media Plattformen Seiten aufbauen?

    Bei der alten Post und meiner "HMG" hat's auch funktioniert. Ben Versuch wäre es wert? Was sagst du dazu, Neusser?

  • (...) Ben Versuch wäre es wert? Was sagst du dazu, Neusser?

    Auf jeden Fall. Wie Königsbau ja schon öfter angeregt hatte, wäre eine Erwähnung auf der Facebook-Seite von Stadtbild Deutschland sicher hilfreich. Da gibt es immerhin mehrere tausend Abonnenten. Oder Instagram. Wie man eine solche Seite einrichtet, weiß ich noch nicht.

    Wer ist denn im Verein für die Facebook- und Instagram-Seiten zuständig? Das sollte man unbedingt einmal aufgreifen und in regelmäßigen Abständen daran erinnern.

    Heimdall, das ist sicher richtig. Großspender sind bei jedem Rekonstruktionsprojekt sehr willkommen. Der Herr Mäckler hat da bestimmt auch gute Kontakte. Aber wie es aussieht, hat man sich im Brückenbauverein noch nicht darum gekümmert. stickpoke:)

    Bei dem geringen Spendenzuwachs macht es auch den Eindruck, daß den 760.000 Frankfurterinnen und Frankfurtern dieses Projekt ziemlich schnuppe ist. Da sollten wir als Reko-Freunde wenigstens daran arbeiten, daß die angepeilte Spendensumme etwas näher rückt.

  • 760.000 Frankfurterinnen und Frankfurtern

    Du darfst nicht übersehen, dass Frankfurt ein Vorgriff auf die von Wirtschaft und Politik gewünschten "global cities" ist. Alles ist offen, flexibel und "im Fluss". Das bedeutet, dass jährlich etwa 10 Prozent zuziehen und derzeit etwas weniger wieder wegziehen. Es findet also ein ständiger Bevölkerungsaustausch statt. Darunter sind viele, die nur ein paar Jahre in der Stadt zubringen, bis sie weiterziehen, die also keine sehr engen emotionalen Wurzeln aufbauen. Nur jeder zweite Frankfurter lebt dort über 15 Jahre. (Vgl. dazu hier und hier)

    Ich stelle auch immer, wie Du richtig schreibst, ein extremes Desinteresse an Kommunalpolitik fest. Irgendwelche Entscheidungen werden zwar bisweilen mit einem Kopfschütteln bedacht, wenn die Auswirkungen dann einen persönlich betreffen (z.B. verkehrspolitische Experimente a la Mainkai-Sperrung), sie führen aber nicht dazu, aktiv zu werden. Alles ist anonym: Die da oben machen etwas, wir müssen unten uns damit irgendwie arrangieren. Zudem existiert kaum mehr ein solventes Groß-/Bildungsbürgertum, das als Mäzen für städtische Projekte fungieren könnte.

  • Heimdall Weise Worte. Es wundert mich trotzdem, dass in Frankfurt "kaum mehr ein solventes Groß-/Bildungsbürgertum, das als Mäzen für städtische Projekte fungieren könnte" existieren soll.

    Die "Global city" mag ein Grund sein, ist aber sicher nicht der einzige. Denn es gibt sicher noch genügend solvente "Einheimische".

    Meiner Meinung nach kommt hinzu:

    Das "Großbürgertum", also die Oberschicht nach den Einkommens- Vermögensverhältnissen ist eben nicht automatisch das "Bildungsbürgertum".

    (Ich muss dabei immer an einen befreundeten Professor mit zwei Doktortitel denken, der beim Anblick eines Straßenschildes "Königsberger Straße" allen Ernstes meinte, dass hier wohl mal ein "Herr Königsberg" gelebt hätte...)

    Ein gesundes Maß an Allgemeinbildung, insbesondere im Bereich Kultur und Geschichte fehlt oft und interessiert schlicht auch nicht.

    Und schließlich muss man auch "Mäzen" sein wollen. In einer Gesellschaft, die so auf das Ego und die Selbstdarstellung fixiert ist, fällt ein solches "Opfer" für die Gemeinschaft schwer. Zumal den wenigen, die es dann tun, auch noch Ablehnung entgegenschlägt, von einer ausreichenden öffentlichen Würdigung mal ganz abgesehen.

  • (Ich muss dabei immer an einen befreundeten Professor mit zwei Doktortitel denken, der beim Anblick eines Straßenschildes "Königsberger Straße" allen Ernstes meinte, dass hier wohl mal ein "Herr Königsberg" gelebt hätte...)

    Ein gesundes Maß an Allgemeinbildung, insbesondere im Bereich Kultur und Geschichte fehlt oft und interessiert schlicht auch nicht.

    Uhh das tut weh.. Ich schliesse mich dir da an. Manchmal kommt es einem vor, dass man wie der einsame Rufer im Wald daherkommt und fast verzweifelt. Mach mal eine Strassenumfrage und frag die Leute, ob sie mit Namen wie Königsberg, Breslau oder Liegnitz etwas anfangen können. Das Ergebnis wäre verheerend.

    In der Altstadt die Macht, im Kneiphof die Pracht, im Löbenicht der Acker, auf dem Sackheim der Racker.

    Hätt' ich Venedigs Macht und Augsburgs Pracht, Nürnberger Witz und Straßburger G'schütz und Ulmer Geld, so wär ich der Reichste in der Welt.

  • Und Waterloo heißt auf deutsch Klo mit Wasserspülung.

    Du liegst mit der Anspielung gar nicht so falsch - an der Universität wurde meine Professorin von der Mehrzahl der Anwesenden als debil abgestempelt und ausgelacht, weil sie "Waterloo" anders (und zwar korrekt "ˈvɑtɐloː") ausgesprochen hat, als Abba es in ihrem Lied besingen. Passiert ihr wohl jedes Jahr.

  • Leider hat SD den Vorschlag, auf Facebook offensiv für das Projekt zu werben, nicht aufgegriffen. Dabei ist es eigentlich das bedeutendste noch ausstehende Rekonstruktionsvorhaben in Deutschland.

    Ich habe deinen Beitrag gerade gesehen und halte den Vorschlag für sehr sinnvoll. Vielleicht können wir mit der Reichweite da einen wichtigen Impuls setzen.

    Ich werde es morgen posten.

  • Ich habe deinen Beitrag gerade gesehen und halte den Vorschlag für sehr sinnvoll. Vielleicht können wir mit der Reichweite da einen wichtigen Impuls setzen.

    Ich werde es morgen posten.

    Die Reichweite ist leider nicht das Problem bei der Sache. Die Rekoinitiative hat selber schon sponsored Posts auf FB geschaltet und ist mit eigenen Seiten in den sozialen Medien unterwegs. Von Stadtbild OV wurde das Anliegen auch schon auf FB geteilt - ohne große Reaktion. Es gibt eine Reihe von Honoratioren auch auf der Website der Initiative und viele wichtige, wohlhabende Köpfe in diversen Zirkeln in Frankfurt am Main, die finanziell tätig werden könnten, aber es leider wohl nicht ausreichend machen.

    Trotzdem kann es natürlich nichts schaden, es auf Deiner Seite zu posten.

    ...

  • Von Stadtbild OV wurde das Anliegen auch schon auf FB geteilt - ohne große Reaktion.

    Wenn ausschließlich mit den Facebook-Seiten agiert worden ist, dann ist eine geringe Reichweite meist vorprogrammiert. Seit Ende 2017 hat Facebook seinen Algorithmus dahingehend modifiziert, dass man nur noch eine sehr geringen Anteil seiner Follower erreicht. Um daraus auszubrechen erfordert es einer sehr aktiven Followerschaft. Ein anderes sehr probates Mittel ist es, in Gruppen mit entsprechender Zielgruppen-Ansprache zu teilen. Das vervielfacht die Reichweite enorm.

    Kunsthistoriker, Historiker, Webdesigner und Fachreferent für Kulturtourismus und Kulturmarketing

    Mein Bezug zu Stadtbild Deutschland: Habe die Website des Vereins erstellt und war zeitweise als Webmaster für Forum und Website verantwortlich. Meine Artikel zu den Themen des Vereins: Rekonstruktion / Denkmalschutz / Architektur / Kulturreisen

  • Wenn ausschließlich mit den Facebook-Seiten agiert worden ist, dann ist eine geringe Reichweite meist vorprogrammiert. Seit Ende 2017 hat Facebook seinen Algorithmus dahingehend modifiziert, dass man nur noch eine sehr geringen Anteil seiner Follower erreicht. Um daraus auszubrechen erfordert es einer sehr aktiven Followerschaft. Ein anderes sehr probates Mittel ist, es, in Gruppen mit entsprechender Zielgruppen-Ansprache zu teilen. Da vervielfacht die Reichweite enorm.

    Ja, da hast du Recht!

    In die SD-Gruppe werde ich es auch noch teilen.

    Es wird sicherlich nicht die Masse an Spenden bringen, aber steter Tropfen hölt den Stein.