Dresden - die Friedrichstadt

  • Vorerst wird es wohl so sein, aber vielleicht lockern sich ja mal die Bestimmungen der Stadt und irgendwann in ferner Zukunft ersetzen bessere Menschen die Parkplatze wieder durch Häuser. Die Hoffnung stirbt zuletzt.


    So noch ein kleines Update:

    Das Gartenhaus von der Wölfnitzstraße 17 ist leider ein Würfelhäuschen geworden, aber als Hinterhaus nicht ganz so schlimm. Dafür wurde nun doch noch eine Etage draufgesetzt im Gegensatz zur ursprünglichen Planung. Dadurch enstehen großzügige Terrassen.

    Von der Fröbelstraße aus erkennt man, dass es einen Höhenunterschied zwischen beiden Straßen gibt. Außerdem großzügige Fensterfronten.


    An der Löbtauer Straße 33 hat die Ventar begonnen die zerstörte Seite zu öffnen und einen Zugang zum alten Keller geschaffen. Es geht nun richtig los.


    Die kleine privatsanierte Kapelle an der Altonaer Straße 2 hat neue Fenster ohne der historischen Querverstrebung bekommen.

    Wenn nicht anders angegeben, sind alle Bilder von mir.

    Einmal editiert, zuletzt von Chris1988 (27. August 2014 um 20:31)

  • Vorerst wird es wohl so sein, aber vielleicht lockern sich ja mal die Bestimmungen der Stadt und irgendwann in ferner Zukunft ersetzen bessere Menschen die Parkplatze wieder durch Häuser. Die Hoffnung stirbt zuletzt.

    Da das etwas mit den Baugesetzen/der Bauordnung zu tun hat, kann die Stadt in diesem Zusammenhang rein gar nichts lockern.

    Und wer möchte bitte so wohnen?


    Blick in die Höfe zwischen Weißeritzstraße und Adlergasse.

    Der Kulka-Bau ist nun frei von Gerüsten.


    Blick vom Vorplatz des Bahnhofes Mitte zur Weißeritzstraße.

    Obwohl ich meine, moderner Architektur gegenüber durchaus aufgeschlossen zu sein, kann ich mit diesem Bauwerk nicht wirklich etwas anfangen. Was sagt ihr?

    Bilder sind von mir.

    Wahre Baukunst ist immer objektiv und Ausdruck der inneren Struktur der Epoche, aus der sie wächst. Ludwig Mies van der Rohe

  • Und wer möchte bitte so wohnen?

    In Frankfurt-Sachsenhausen ist das eine durchaus normale Hofansicht. Ich habe einen Kumpel dort wohnen, von dessen Balkon es etwa so aussieht. Der meint, dass er dort wohnen bleiben wolle, weil es auch weit schlechter zu wohnen gehe. Aber das sind vermutlich nicht Dresdner Verhältnisse.

    Ansonsten kann man zum Kulka-Bau nur sagen, dass das Ensemble nur halbwegs zu retten und die negative optische Wirkung des Kulka-Baus zu mindern wäre, wenn rechts davon ein dem Altbau in Höhe, Dach, Struktur und Farbe angepasster Neubau entstünde. Dann könnte der Kulka-Bau ein interessanter Lückenfüller sein. Gleichwohl in der heutigen Bauszene Dresdens ist leider ein solcher Ausgleich auf der anderen Seite des Gebäudes kaum zu erwarten. Deshalb kann man nur auf die Zeit setzen, den "wind of change".

    P.S.: Es wäre mal interessant zu erfahren, ob Kulka für sein Werk einen Architekturpreis erhält...

  • Die Fläche wird wohl sehr schnell Opfer für illegale Graffitis werden. Ist ja schon eine Einladung dazu.
    Vielleicht wäre es gut da ein professionelles Graffiti anbringen zu lassen, wie in der Schäferstraße und Co

    In Bestandsbauten sind die Höfe auch so eng, man stellt hier ja nur das historische wieder her. Da sollen die sich ni so eng haben...

    Wenn nicht anders angegeben, sind alle Bilder von mir.

  • Vorschriften sind Vorschriften :D. Aber so eng finde ich die Innenhöfe dort gar nicht. Die Wohnungen wären bei Neubauten ohnehin so geschnitten, dass es an Licht nicht mangelt.

  • Und wer möchte bitte so wohnen?


    Blick in die Höfe zwischen Weißeritzstraße und Adlergasse.


    Ich sofort! Das ist ein kleiner spannender Stadtraum. Ist ja nur der Hinterhof, aber eben spannende Gegebenheiten. Nicht so wie folgendes:


    Der Kulka-Bau ist nun frei von Gerüsten.


    Blick vom Vorplatz des Bahnhofes Mitte zur Weißeritzstraße.

    Obwohl ich meine, moderner Architektur gegenüber durchaus aufgeschlossen zu sein, kann ich mit diesem Bauwerk nicht wirklich etwas anfangen. Was sagt ihr?

    Bilder sind von mir.


    Einfach nur schlimm. Da stimmt rein gar nichts. Mal angefangen damit, dass dir abends jeder am Platz direkt isn Wohnzimmer und alle anderen Zimmer schauen kann. Dazu eben verhöhnt er seinen direkten Anachbarbau. Wenigstens zeigt er auch gleich auf, welcher Bau von den beiden eher was mit „der versteht sein handwerk“ zu tun hat. Was Kluka da hingestezt hat ist ein bisschen legospiel, mehr nicht. Und sowas schimpft sich Architekt und bekommt dafür auch nooch nicht wenig Geld. Unfassbar … Hoffentlich wächst das schnell mit Wein zu oder sonstwas, was Ranken und Blätter hat.

  • Wie schon von Bilderbuch erwähnt wird auch im Quartier Gambrinustraße,Cottaer Straße, Semmelweisstraße, Altonaer Straße gebaut.
    So soll der Blockrand an der Cottaer Straße(17 und 19) fortgesetzt werden und auf der 7000m² Brachfläche dahinter Reihenhäuser entstehen.

    Diese könnte ich mir parallel zu den vorhanden Hinterhäusern der Gambrinusstraße vorstellen.
    Im Blockrand sollen kleinere Mietwohnungen entstehen und die Reihenhäuser auf dem Areal sollen um die 150m² groß sein.

    http://www.immobilien-zeitung.de/127896/dresden-braucht-wohnungen

    Wenn nicht anders angegeben, sind alle Bilder von mir.



  • [...]Obwohl ich meine, moderner Architektur gegenüber durchaus aufgeschlossen zu sein, kann ich mit diesem Bauwerk nicht wirklich etwas anfangen. Was sagt ihr?


    Nun, ich will mich bei meiner Einschätzung nicht derartig winden: Der Bau ist m. E. eine städtebauliche Abartigkeit ersten Ranges und ein Anschlag auf Augen und Magen eines jeden Menschen mit (noch) normalen Empfindungen.
    Herzlichen Glückwunsch nach Dresden, dafür dass dieser Mensch sich offenbar mit seinem schmählichen Tun dort so willkommen fühlt.
    Aber dennoch danke für das Bild.
    P. S.: Vielleicht ist ja die Rückseite (ggf. ohne Fenster, wo soll man sich sonst entkleiden) gelungener? cool:)

    Schön ist das, was ohne Begriff allgemein gefällt.
    (Immanuel Kant)

  • @ Chris

    Herzlichen Dank für das Bereitstellen des Fotos der Brachfläche an der Cottaer Straße.

    Steht dort eigentlich noch das Erdgeschoss des um das Jahr 2000 abgerissenen Gründerzeitbaues? Schon damals plante man ja im Blockinneren den Bau von Reihenhäusern.

    Wahre Baukunst ist immer objektiv und Ausdruck der inneren Struktur der Epoche, aus der sie wächst. Ludwig Mies van der Rohe

  • von der 17 steht nur noch die Mauer des Erdgeschosses zur Straße hin, dahinter ist alles bis zu den Kellerwänden abgetragen.

    Ich häng hier dann noch ein paar Fotos an, wenn ich zu Hause bin

    So diesmal ein Blick vom Inneren der Brache Richtung Cottaer Straße

    Reste der Cottaer Straße 17

    Blick Richtung zur Fröbelstraße

    Blick Richtung Gambrinustraße

    Wenn nicht anders angegeben, sind alle Bilder von mir.

    Einmal editiert, zuletzt von Chris1988 (1. September 2014 um 22:46) aus folgendem Grund: Bilder hinzugefügt

  • Oh Mann - bitte repostet den Kulka-Bau doch nicht auch noch andauernd.....
    Ich kann hier schon gar nicht mehr blättern, ohne dass ich Wutanfälle bekomme.
    Einmal reicht und dann rutscht er irgendwann endlich nach hinten.... brrrr....

  • Ja, ein brandheißer Favorit für den Titel "hässlichster Bau des Jahres 2014"
    Aber gut, der Architekt ist ehrlich, er wohnt wenigstens auch in seinen Ausgeburten. Davor ziehe ich meinen Hut. drink:)

  • Blick Richtung Gambrinustraße

    Herzlichen Dank für das Nachreichen der Fotos!
    Dann bin ich einmal auf die den Blockrand schließende Bebauung direkt an der Cottaer Straße gespannt. Sie wird wohl hoffentlich nicht mehr so postmodern-kitschig sein, wie der Eckbau zur Gambrinusstraße.

    Wahre Baukunst ist immer objektiv und Ausdruck der inneren Struktur der Epoche, aus der sie wächst. Ludwig Mies van der Rohe

  • Die DB möchte nun anscheinend eine der letzten Eisenträgerbrücken an der Behringstraße umbauen. Könnte mir vorstellen, dass man die beiden Brücken durch eine moderne ersetzen will. Unten drunter gammelt ja schon das Mauerwerk und bei Starkregen ist auch alles geflutet. Vielleicht hat ja jemand nähere Infos?

    Südansicht:

    Habe die Planungsunterlagen gefunden.
    http://www.lds.sachsen.de/bekanntmachung…8&art_param=630

    Es wird erstmal nur die südliche Brücke mit den Gleisen 5,6,7 durch ein Stahlbetonbau ersetzt. Für die nördliche wird dann irgendwann eine extra Planung erfolgen.
    Mir erscheint das Vorhaben etwas seltsam, da die südliche Brücke den Güterbahnhof bedient, der ja eh geschlossen werden soll. Am Ende hat man dann eine neue Brücke, die in paar Jahren nicht mehr genutzt wird.

    Für den neuen Bau muss auch die Berhringstraße auf einem ca 95m langen Stück um 40cm abgesenkt werden und Medien im Boden ebenfalls. Bei der Tieferlegung der Straße wird auch schon der Umbau der nördlichen Brücke mit beachtet und der Fußweg auch angepasst.

    Die Fernwärmeleitung soll unter die Erde gelegt werden und damit auch die Leitungsbrücke verschwinden. Endlich kommt das hässliche Ding weg.

    Baustart vermutlich 2016
    Bauzet 2 Jahre

    Wenn nicht anders angegeben, sind alle Bilder von mir.

    2 Mal editiert, zuletzt von Chris1988 (17. September 2014 um 22:39)

  • Der Nutzer "miumiuwonwon" hat im DAF einen Link zum aktuellen Magazin der CG-Gruppe gesetzt, das erste Fassadenrisse des Wohnbauvorhabens zeigt.

    Hier der Link (Nr. 9):

    http://www.cg-gruppe.de/immobilien/Unternehmen/Magazin/5

    Auf Seite 17 findet man eine Isometrie und auf den Seiten 53 und 74 ziemlich enttäuschende Entwürfe. Schade!

    Das Vorhaben, für das der Bauantrag noch in diesem Jahr eingereicht werden soll, hört mittlerweile auf den selten schönen Namen "MaryAnn Apartments". Ein institutioneller Anleger habe bereits eine Absichtserklärung für den schlüsselfertigen Erwerb abgegeben.

    Dagegen finde ich das Projekt an der Cottaer Straße sehr gelungen. Mit Dächern, Blockrand und einer guten Füllung der Brachfläche.

    Wirklich sehr ansprechend, zumal man anscheinend nun auch noch die Nummer 21 zur Cottaer Straße 17 und 19 hinzu genommen hat. Bis jetzt ein Lagerplatz des Gewerbes in der 23/25.
    Auch die Brachflächenbebauung passt sich von der Geschosshöhe an die Hinterhäuser an.
    Auf der Visualisierung bleibt viel Grün erhalten, was auf eine Tiefgaarage schließen lässt, was bei der Parkplatzsituation im Viertel auch nötig ist.

    Baugenehmigung ist da, wird nur noch bischen angepasst.
    Warten wir nun auf den Baubeginn.

    Wenn nicht anders angegeben, sind alle Bilder von mir.