Dresden - die Friedrichstadt

  • Auch die citymakler Dresden vermelden den Verkauf einer doch nicht kleinen Grundstücksfläche nahe der Yenidze

    "Eine deutschlandweit tätige Investmentgruppe erwarb das mehrere tausend
    Quadratmeter große Entwicklungsareal und plant die Erstellung von
    Einheiten für Eigennutzer."

    heißt es da...

    um welche Fläche es sich genau handelt, entzieht sich jedoch meiner Kenntnis.

    =88&tx_ttnews[backPid]=35&cHash=2768176ffb]Innerstädtisches Bauareal nahe Yendize verkauft

    Gruß DV

    "We live in the dreamtime-Nothing seems to last. Can you really plan a future, when you no longer have a past." Dead Can Dance - Amnesia

  • Direkt gegenüber der Yenidze befindet sich doch auch eine riesige Brachfläche. Aufgrund der starken Verkehrsbelastung wäre jedoch damit zu rechnen, dass sich die potentiellen Häuslebauer hinter einer beträchtlichen Lärmschutzwand verschanzen und somit mit dem Ambiente einer Gated Community leben müssten.

    Übrigens ist an der Magdeburger Straße kürzlich eine solche Wand fertiggestellt worden, die allerdings eine Fußgängerpassage zum Krankenhaus Friedrichstadt bereithält. Hinter ihr verbirgt sich das ehemalige Bramsch-Areal, das durch die TLG gegenwärtig fit für eine anstehende Wohnbebauung gemacht wird.
    Da ist es schöner, hat man doch Kultur vor der Haustür und die Innenstadt in nächster Entfernung (incl. Straßenbahn und Bus).

    Wahre Baukunst ist immer objektiv und Ausdruck der inneren Struktur der Epoche, aus der sie wächst. Ludwig Mies van der Rohe

  • Auf dem Grundstück scheint nicht die Frigolanda, sondern der Gebäudeausrüster Innius zu bauen, der hier seine hiesige Dependence errichtet. Entsprechend entstehen auch keine Wohnungen, sondern eine reine Gewerbeimmobilie.

    Hier sind winzigkleine Visualisierungen des Vorhabens:

    Bauen mit Werten Deutschland AG - BOB Dresden

    Für die Architektur zeichnet das Dresdner Büro der Rohdecan-Architekten verantwortlich.

    Wahre Baukunst ist immer objektiv und Ausdruck der inneren Struktur der Epoche, aus der sie wächst. Ludwig Mies van der Rohe

  • Ganz ehrlich? Passt zu dem banalen Kistenmüll, der sich um die Kreuzung Friedrichstraße/Weißeritzstraße anschließt. Diese angedeutete Verklinkerung(?) reißt es nicht raus. Wenn man wenigstens die Eckpartie betont hätte, aber nichts...Schade...

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  • Erstaunlich schlecht, wie üblich. :wink:

    Ich entschuldige mich von Herzen für meine früheren arroganten, provokanten, aggressiven und unfreundlichen Beiträge!
    Jesus ist mein Herr und Retter!

  • Da sich zur Zeit nicht nur in der Friedrichstraße die Kräne drehen, möchte ich einige aktuelle Bilder vom Erlweinhaus sowie der Roßthaler Straße präsentieren.

    Das Erlweinhaus in der Löbtauer Straße 2:


    Vor einigen Tagen befand sich eine Sanierungsankündigung in der SZ.


    Indes wurden heute im Hof weitere Bauschutt-Container angeliefert.


    Auch wenn sich das Gebäude in einigen Monaten frisch saniert und mit einem vollkommen neuen Dachstuhl präsentieren wird - dieser zeigt sich noch immer kriegszerstört - bleibt die städtebauliche Einbindung des Gebäudes problematisch. Aus stadtplanerischer Sicht wäre es zu empfehlen, die Kopfbauten an der Berliner- sowie Schäferstraße abzubrechen und sie durch Neubauten zu ersetzen, die den Blockrand wieder aufnehmen.

    Die Häuser in der Roßthaler Straße:


    Hinter den Häusern legt die Stadt zur Zeit einen "Garten" an.


    Unterdessen wird noch immer an den drei Gründerzeithäusern gearbeitet.

    Bilder sind von mir.

    Wahre Baukunst ist immer objektiv und Ausdruck der inneren Struktur der Epoche, aus der sie wächst. Ludwig Mies van der Rohe

  • Ich freue mich sehr über die bevorstehende Sanierung des Erlweinhauses und auch auf die Fertigstellung der 3 Gründerzeitler gegenüber.

  • Danke für die Bilder bilderburch, in der Friedrichstadt geht es nun richtig rund. Wir dürfen uns, da nun auch das Wetter sich endlich auf Frühling besonnen hat, sicherlich auf weitere Projekte freuen.

    In einer Nebenstraße zwischen Schäferstr und Berliner Str. (Behringstr)wurden heute diese 2 Gründerzeitler neben dem Plattenbau eingerüstet. Sieht nach Sanierung aus

    an der Ecke Schäferstr./Waltherstr ist bei der brachligenden Fläche der Bauzaun mit der Verkaufstafel verschwunden und es wirkt beräumt.

    und wenn ich richtig gesehen habe, wurde am 01. unsanierten Haus in der Schäferstr. linkerhand in Richtung Stadtmitte das grüne Netz abgenommen.

    alle Bilder von mir (alt)

    Gruß DV

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  • Vielen lieben Dank für die Zusatzinformationen!

    Ich war ja eigentlich in der Fridrichstadt, um mal wieder den Neptunbrunnen zu besuchen. Leider oder zum Glück wird aber in Vorbereitung der kommenden Brunnensaison (bist du dir mit dem Frühling so sicher, DarkVision? :tongue: ) noch immer an den Wasserbecken gearbeitet. Nichtsdestotrotz ist ein Ende abzusehen, sodass wir ihn dieses Jahr womöglich wieder in Aktion bewundern werden können. Mal schauen, wer die ersten Bilder liefert. :foto:

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  • und weiter geht's

    die Ventar-AG macht wohl noch in diesem Jahr ernst mit der Sanierung der Wölfnitzstraße 17

    http://www.ventar.de/objekte-im-ver…e-17/index.html

    an der Löbtauer Str 35 finden übrigens Trocklegungen und Entrümpelungen statt

    hier ein Bild vom Gebäude

    http://photos.wikimapia.org/p/00/01/14/04/73_big.jpg

    In der unweit entfernten Gambrinusstr finden übrigens aktuell mehrere Sanierungen statt. Wenn ich dort vorbei komme, gibt es Bilder

    Die Altonaer Str. 24 (Ecke Semmelstr)mit der Anschlussbebauung (im Bild links angeschnitten) wurde saniert.

    Vorzustand http://upload.wikimedia.org/wikipedia/comm…edrichstadt.JPG

    http://www.immobilienscout24.de/expose/6892622…ype=RESULT_LIST

    In Sanierung befindlich ist die Altonaer Str. 16(Ecke Gambrinusstr)

    http://www.myimmo.de/estate/familie…en-1076381.html

    Vorzustand:

    http://upload.wikimedia.org/wikipedia/comm…edrichstadt.JPG

    Grüße

    DV

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  • Sei kurzem hängt an diesem Gebäude an der Löbtauer Str 33 eine Plane der in Dresden und Umgebung sehr umtriebigen Ventar-AG. Wir dürfen also mit Sanierung und evt einer Ergänzung (?) des Baukörpers rechnen.

    http://wikimapia.org/showphoto/?obj…ng=5&id=1140530

    (ebenso an der Kesselsdorfer Str 44...die ist aber bereits in Löbtau zu finden... http://wikimapia.org/15794848/de/Wo…-Stra%C3%9Fe-44 ;)

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  • Am 18./19. Mai berichteten die DNN über den Neptunbrunnen in der Dresdner Friedrichstadt.
    Demnach wird das barocke Kleinod nach fast vierjähriger Sanierung am Freitag, dem 24.05.2013, höchstoffiziell eingeweiht. Aus diesem Anlass findet ein kleiner Festakt statt. Am Samstag bietet sich dann allen Interessierten die Möglichkeit, die bedeutende Brunnenanlage im Rahmen einer "musikalisch-literarischen Reise durch seine Geschichte wieder in [...] Besitz" * zu nehmen.

    * Quelle: DNN vom 18./19. Mai 2013, S. 19.

    Wahre Baukunst ist immer objektiv und Ausdruck der inneren Struktur der Epoche, aus der sie wächst. Ludwig Mies van der Rohe

  • Oder zum 200. Geburtstag Richard Wagners, der immerhin in einem Seitentrakt des Palais wohnte. Daran erinnert heute eine kleine Gedenktafel an der Friedrichstraße.

    Übrigens fand im Palais auch ein Treffen zwischen Napoleon und Metternich statt. der zwischen dem Kaiser und den Verbündeten zu vermitteln suchte. Jedoch wies Napoleon alle möglichen Zugeständnisse zurück. Der Rest ist Geschichte. Traurig für Sachsen!

    Wahre Baukunst ist immer objektiv und Ausdruck der inneren Struktur der Epoche, aus der sie wächst. Ludwig Mies van der Rohe

  • Später auf dem Wiener Kongress hat Metternich den Bestand des Königreichs Sachsen (in seiner verkleinerten Form) gerettet,
    nachdem die vollständige Annexion Sachsens durch Preußen bereits beschlossene Sache war.

    Über google.books ist übrigens jede Menge historische Literatur zu dieser Zeit kostenlos online verfügbar!

    z.B.
    Karl Heinrich Aster: Schilderung Der Kriegsereignisse in und Vor Dresden:Vom 7. März Bis 28. August 1813

    mit sehr ausführlicher Beschreibung des heute überbauten Umfeldes der damaligen Stadt,
    wo manche Orte völlig verschwunden, andere, wie die mittelalterlichen Landgräben, nahezu unverändert sind.
    Interessant auch die Beschreibung der Sprengung und Instandsetzung derAugustusbrücke, und der ganzen Bewegungen und Gefechte, von deren Ausmaß sich heute die wenigsten Dresdner noch eine Vorstellung machen können-.