Ich habe den Eindruck, daß sich die Denkmalbehörden gegenwärtig damit zu übertrumpfen versuchen, möglichst viele und junge Gebäude für Baudenkmäler zu erklären. Prinzipiell habe ich dagegen ja nichts einzuwenden, aber es ist ein Thema, das Grund zu Kontroversen bietet. Hier im Forum hatten wir schon die Rathäuser in Offenbach und Mainz, und jetzt soll der Kaufhof in Hof (Saale) als Denkmal anerkannt werden:
http://www.frankenpost.de/nachrichten/re….phtm?id=945371
Was haltet Ihr davon?
In Nürnberg hatten wir mal die Deutsche Bank, einen Stahlskelettbau aus den 50ern. Das Haus wäre bestimmt heute als Denkmal eingetragen, wenn es nicht in den 80er Jahren abgerissen und durch einen postmodernen Bau ersetzt wurde. Es war aber kaum eine Verbesserung, was heißen soll, daß der Abriß guter 50er-Jahre-Bauten auch nicht unbedingt den Weg zu befriedigerenden Lösungen frei macht, sondern heutzutage sogar Schlimmeres zu befürchten ist.