Städte mit Straßenbahnen

  • Die Bahn in Naumburg wird überwiegend durch einen privaten Verein und eine private Gesellschaft getragen und dient vor allem zu touristischen Zwecken (Museumsbahn), inzwischen ist nach kleineren spendenfinanzierten Ausbauten etwas mehr als die Hälfte der Ringstrecke wieder befahrbar.

    Sie ist aber seit einigen Jahren voll und ganz normal in den Mitteldeutschen Verkehrsverbund integriert, trotzdem sie eher von Touristen genutzt wird, ist sie eigentlich vollwertiger Teil des ÖPNV und kann mit enstprechenden Verbund- oder Semestertickets genutzt werden. Die Destination Hauptbahnhof (ja dieses Städtchen hat tatsächlich einen Hauptbahnhof)-> Altsdtadt ist ja nun keine unbedeutende zu mal der Bahnhof recht weit weg der Innenstadt liegt. Ab 5:44 Uhr fährt sie alle halbe Stunde je Richtung und dürfte somit auch für die Naumburger nicht uninteressant sein.

  • ja dieses Städtchen hat tatsächlich einen Hauptbahnhof

    Da hat Freudenstadt aber mehr zu bieten: nur 23.000 Einwohner, dafür aber nicht nur die Karlsruher Straßenbahn und einen Hauptbahnhof, nein, es gibt auch noch einen Stadtbahnhof :applaus:

  • Danke für die Infos bzw Berichtigungen. Ich war nur einmal in Naumburg, und da hat ein junger Mann über den (teilweisen) Wegfall des Netzes geschimpft und Tourismus oä als Grund angeführt.
    Bad Wildbad (was für ein Pleonasmus) erinnert auf dem Bild stark an Karlsbad, nur dass es nicht diese Substanz aufweist und grauenhaft "verwestlicht" ist.

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

  • Sie ist aber seit einigen Jahren voll und ganz normal in den Mitteldeutschen Verkehrsverbund integriert, trotzdem sie eher von Touristen genutzt wird, ist sie eigentlich vollwertiger Teil des ÖPNV und kann mit enstprechenden Verbund- oder Semestertickets genutzt werden. Die Destination Hauptbahnhof (ja dieses Städtchen hat tatsächlich einen Hauptbahnhof)-> Altsdtadt ist ja nun keine unbedeutende zu mal der Bahnhof recht weit weg der Innenstadt liegt. Ab 5:44 Uhr fährt sie alle halbe Stunde je Richtung und dürfte somit auch für die Naumburger nicht uninteressant sein.

    Ja, die Naumburger Straßenbahn gilt nicht als Sonderverkehrsmittel. Grund dafür ist das Förderkonzept des Landes Sachsen-Anhalt. Vor ein oder zwei Jahren wurde das Streckennetz um mehrere Meter in Richtung Hauptbahnhof verlängert. Die Straßenbahn hat Kultstatus und ist eine der Hauptattraktionen der Saalestadt. Dass nur mit gebrauchten Fahrzeugen gefahren wird, hat einen ganz praktischen Grund: Neue Fahrzeuge wären viel zu teuer, und zudem ist der Naumburger Straßenbahnbetrieb zu klein, um an die Hersteller herantreten zu können. Die Straßenbahnbetriebe in Brandenburg an der Havel, Cottbus und Frankfurt (Oder) - alles Meterspurbetriebe - haben sich zu diesem Zweck zu einer Einkaufsgemeinschaft zusammengeschlossen. So bringen sie mehr Auftragsvolumen auf die Waage. Das ist aber nicht ganz einfach, weil in jeder Stadt über die Spurweite hinaus gewisse Spezifikationen zu berücksichtigen sind. Die kleine Halberstädter Straßenbahn hat vor einigen Jahren Neufahrzeuge aus der Bastelstube der Leipziger Verkehrsbetriebe bezogen und ist erstmal gesichert.

    Vergleichbar mit Karlsruhe ist Chemnitz. Die dortige Straßenbahn spielt auch S-Bahn und fährt ins Umland hinaus.

    Wer Straßenbahn mit Altstadtflair erleben will, sollte nach Halle (Saale) fahren. Die Straßenbahnen fahren über den historischen Marktplatz, der die wichtigste Haltestelle im Netz ist (das gibt es so, glaube ich, in keiner anderen deutschen Stadt). Drumherum gibt es kurvenreiche Strecken in relativ schmalen Straßen mit historischer Bebauung. Halle hat übrigens das älteste elektrisch betriebene innerstädtische Straßenbahnnetz Deutschlands (seit 1891).

  • Was vermutlich noch nicht angesprochen wurde, ist die Stadtbahn Karlsruhe mit ihrem Zweisystem-Betrieb, innerorts wird als Straßenbahn gefahren, außerorts als "normaler" Zug,

    Dieses "Karlsruher Modell" gibt es auch in Saarbrücken und Umgebung mit der Straßenbahn namens Saarbahn seit den späten 1990er Jahren.

    Stefan Oemisch - Selbst fotografiert CC BY-SA 2.0 de

    Es gibt zwar immer noch nur eine Linie (Linie 1), diese ist aber die erste grenzüberschreitende Straßenbahn nach Frankreich (Saargemünd/Sarreguemines)!

  • Wenn ich recht informiert bin, fährt das Basler "Trämli" bis auf den Marktplatz von Lörrach, also bis nach Deutschland und wieder zurück.