In der Liste fehlt auch Neuss, dort verkehren auch 1435 mm Straßenbahnen der Rheinischen Bahngesellschaft, Düsseldorf.
Neuss ist ebenfalls ein Kandidat, der die Straßenbahn aus seiner Innenstadt verbannen will.
In der Liste fehlt auch Neuss, dort verkehren auch 1435 mm Straßenbahnen der Rheinischen Bahngesellschaft, Düsseldorf.
Neuss ist ebenfalls ein Kandidat, der die Straßenbahn aus seiner Innenstadt verbannen will.
Zitat von "Sebaldt"Neuss ist ebenfalls ein Kandidat, der die Straßenbahn aus seiner Innenstadt verbannen will.
Frankfurt war in den 80er Jahren auch mal so ein Kandidat. CDU wollte nur noch U-Bahnen haben, es gab Unterschriftensammlungen für den Erhalt der Straßenbahn, die SPD ist prompt auf den Zug aufgesprungen.
Einige Strecken sind trotzdem verschwunden, unter anderem die Linie, die direkt vor der Alten Oper fuhr. Aber es wäre vor allem schade um die (zum Glück erhaltene) heutige Linie 12 gewesen; die fährt vom Hauptbahnhof durchs Bahnhofsviertel und durch die Braubachstraße an [lexicon='Römerberg'][/lexicon] und Dom vorbei, da sieht man gleich was von der Stadt - und das ist schöner (wenn auch deutlich langsamer), als wenn man sich durch die Röhre schießen läßt.
Zitat von "Booni"
BTW: Welche Städte haben ihre Straßenbahn denn alles abgeschafft?
Zittau hatte zwischen 1904 und 1919 eine Straßenbahn. Zwei Linien die ein Kreuz bildeten und sich auf dem Markt trafen. Reste davon sieht man noch heute, z.B. manche Aufhängungen für die Leitungen und ab und an ein paar Schienenreste.
Das alles sah so aus:
Tja, Mensch, da waren ja in Zittau mal Leute auf der Straße, heute sieht man in der Regel kaum jemanden.
Ist denn bekannt, von wo nach wo die beiden Linien fuhren?
Zitat von "Kindvon2dresdnern"
Mich wundert, dass [lexicon='Leipzig'][/lexicon] eine größere Spur als Dresden hat. Ich dachte die Tatra-Bahnen waren identisch?
Die Tatra-Bahnen gab es wohl in vielen Spurweiten. In Magdeburg und Schwerin in 1435 mm, in Dresden dann wohl in 1450 mm (was ja auch größer ist als Normalspur) und in [lexicon='Leipzig'][/lexicon] eben in Breitspur. Als Schmalspurbahnen wüßte ich nicht sie in Deutschland gesehen zu haben.
Hier noch einmal meine geliebte Tatra, diesmal in Schwerin:
http://www.strassenbahnen-online.de/tatra/t3/fotos/nvs119.html\r
http://www.strassenbahnen-online.de/tat ... vs119.html
:grosshuepfen:
Der arme Altbau im Hintergrund, der da vergewaltigt wurde.
Zitat von "der_Sauerländer"Der arme Altbau im Hintergrund, der da vergewaltigt wurde.
Genau (wörtlich!) derselbe Satz war mir beim Betrachten des Bildes auch sofort durch den Kopf gegangen! Widerlich...
Nehmen wir's sportlich: So ein Glasgeschwür ist leichter wieder zu entfernen als man ein abgerissenes Haus rekonstruieren kann... :?
Zitat von "Sebaldt"Tja, Mensch, da waren ja in Zittau mal Leute auf der Straße, heute sieht man in der Regel kaum jemanden.
Ist denn bekannt, von wo nach wo die beiden Linien fuhren?
Die eine Linie führte vom Bahnhof über die Innenstadt raus in Richtung Stadtwerke. Dort steht heute noch das Depot. Die andere Linie führte von der Äußeren Weberstraße über die Innenstadt raus zur Weinau.
Und, ich vergaß, man baute später noch eine dritte Linie die vom Bahnhof über die Bahnhofsstraße, das steile Stück den Ring runter auf die Äußere Oybiner bis zur Stadtgrenze nach Olbersdorf führte.
Wenn ich es recht weiss, hat Wiesbaden die Strassenbahn schon 1926 grösstenteils eingestellt (endgültig 1955)
Die letzte Stillegung war 1985 Kiel.
Es gab ausserdem Bahnen in (unvollständig nur Städte über 100.000 Ew.):
Hamburg (mit Stangensystem)
Bremerhaven (Gleise teilweise noch vorhanden)
Hildesheim (mit Überlandstrecke nach Sarstedt-Hannover
Göttingen (Schienen verlegt, wegen WK I aber nie realisiert)
Osnabrück
Paderborn
Aachen
Mönchengladbach
Hagen (Gleise in der Elberfelder Strasse noch vorhanden)
Hamm
Münster
Wuppertal
Solingen
Remscheid
Siegen
Pforzheim
Reutlingen
Regensburg
Koblenz
Trier
Hier eine Übersicht
Als neulich die ganz neuen, auch sehr bequemen Straßenbahnen aus dem Betrieb genommen werden mußten (Risse im Fahrgestell?) fuhr sogar die Museumsbahn normale Schicht.
Hier ein hübscher link, nicht nur für Bahnfreaks:
http://www.strassenbahn-potsdam.de/galerien/galerie.php?gal=12
In Sehnde-Wehmingen, ca. 20 km östlich von Hannover und 15 km nördlich von Hildesheim, gibt es ein Straßenbahn-Museum auf dem Gelände einer ehemaligen Kalibergbau-Zeche. Mit einem kleinen Rundkurs auf ehemaligen Betriebsgleisen. Ist allerdings nur in der warmen Jahreszeit (...ähm, wann kommt die eigentlich?) geöffnet und paradoxerweise sehr schlecht mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen. Ich war selbst noch nicht dort, es sollen aber echte Schätzchen dabei sein wie z. B. ein originaler Budapester U-Bahn-Wagen der ersten Generation.
In die Liste der städte, die Straßenbahnen abgeschafft haben aufzunehmen: Stralsund (um 1970) und Wismar (1938)
Im Ruhrgebiet wurde vor einigen Jahren ein Straßenbahnmuseum plattgemacht, die Exponate überwiegend verschrottet und die Gebäude abgerissen.
Tatra-Wagen gab es in allen gängigen Spurweiten, Untermeterspur (900), Meterspur (1000), Übermeterspur (1100), Normalspur (1435), Sächsische klafterspur (1450), Leipziger spur (1458), russische Breitspur (1524) und Petersburger Spur (1800), ebenso LOWA Werdau, Gotha und REKO Schöneweide Fahrzeuge.
Jedem Straßenbahn-Fan kann ich nur einen besuch in Gotha ans Herz legen, wo die Prototypen der Fa. Waggonbau Gotha, die bis 1968 Straßenbahnen baute, teilweuise noch gefahren werden.
Rostock hat auch ein paar Prachtstücke zu bieten:
- Wagen 26 und 28 (MAN Wismar, halboffen Bj 1926) Wagen 26 befindet sich fahrbereit im Betriebsmuseum der RSAG und kann für sonderfahrten gemietet werden, Wagen 28 steht als nicht fahrtüchtiges ausstellungsstück (Leihgabe9 in Wismar im Museum.
- Wagen 1 (Gotha GTW4 Bj 1961, ältester erhaltener Gelenkwagen mit schwebendem Mittelteil) steht fahrtüchtig im Betriebsmuseum der RSAG und kann gemietet werden.
- Wagen 46 (LOWA Werdau KTw2Z, Bj 1951)
- Wagen 48 (LOWA Gotha KTw2Z, Bj 1952)
- Wagen 148 (LOWA Gotha KBw2E, Bj 1953)
48 ist nach einem Verkehrsunfall nicht mehr fahrtüchjtig und wird derzeit restauriert, 46 und 148 sind fahrtüchtig und können gemietet werden.
Wagen 655 (Gotha KTw2E, Bj 1958) nicht fahrtüchtig, wird als sandlore genutzt
Wagen 650-654 (LOWA Zweischser, zu verschiedenen zwecken umgebaut)
sind noch als Arbeitswagen im Dienst
Wagen 04 (RSAG-Eigenbau-Turmlore Bj. 1904) betriebsbereit, steht im RSAG-Museum
Zitat von "Mephistino"
Im Ruhrgebiet wurde vor einigen Jahren ein Straßenbahnmuseum plattgemacht, die Exponate überwiegend verschrottet und die Gebäude abgerissen.
Wo das denn?
ZitatIn Sehnde-Wehmingen, ca. 20 km östlich von Hannover und 15 km nördlich von Hildesheim, gibt es ein Straßenbahn-Museum
Hab folgende Seite gefunden auch mit Vergleichsbildern von damals heute:
http://www.verkehrskombinat.de/buba/buba.htm
Hier gibt es übrigens unter Museums-Links sämtliche Straßenbahnmuseen der Welt!
ZitatDie längste Straßenbahn bekommt eine kleine Schwester
Von Stefan RösselVerkehrsbetriebe. Der erste Zug der neuen Tram trifft heute vom Bautzner Hersteller in Dresden ein.
Freunde der Straßenbahn haben heute Nacht wieder Grund zum Feiern: Vom Bautzner Hersteller Bombardier soll der erste Zug eines neuen Typs nach Dresden geliefert werden. [...]
Im Aussehen ähnelt der Typ der seit 2003 eingesetzten „längsten Straßenbahn der Welt“. Allerdings ist sie keine 45 Meter lang, sondern nur 30 Meter. Sie besteht daher auch nur aus drei Gliedern statt der fünf bei den langen Zügen. Sie ist für bis zu 171 Fahrgäste gebaut, verfügt über 68 Sitzplätze und 103 Stehplätze. Die längere Version fasst 260 Passagiere.Die Typ-Bezeichnung der Bahn ist nichts für Laien: NGT D8 DD. Die erste Abkürzung steht für Niederflurgelenktriebwagen, D8 für Drehgestelltechnik mit acht Achsen und DD für Dresden – immerhin hatten Techniker der DVB bei der Entwicklung der Fahrzeugfamilie kräftig mitgewirkt.
Die DVB haben 30 Züge von dieser kleinen Schwester der längsten Tram bestellt. Gut zwei Millionen Euro kostet ein Zug, von denen der Bund die Hälfte als Fördermittel beisteuert. Nach und nach sollen die neuen Bahnen bis Mitte 2008 ausgeliefert werden. Die DVB verfügt dann über insgesamt 145 moderne Niederflurbahnen. Von den alten Tatra-Zügen will sie dann noch höchstens 15 fahren lassen. [...]
http://www.sz-online.de/nachrichten/artikel.asp?id=1130723\r
http://www.sz-online.de/nachrichten/art ... id=1130723
Bild:
http://www.sz-online.de/bilder/2006_04/1130723_1.jpg\r
http://www.sz-online.de/bilder/2006_04/1130723_1.jpg
In Braunschweig fahren ebenfalls noch Straßenbahnen, insgesamt zur Zeit 9 Linien. Desweiteren wird das Straßenbahndepot neu gebaut.
1 Stöckheim <> Hauptbahnhof <> Radeklint
2 Helmstedter Straße <> Siegfriedviertel
3 Weststadt Weserstraße <> Volkmarode
4 Heidberg <> Hauptbahnhof <> Wenden
5 Broitzem <> Hauptbahnhof
6 Broitzem <> Radeklint
7 Weststadt Weserstraße <> Wenden
8 Heidberg <> Volkmarode
10 Messegelände <> Stadion
Liniennetzplan: http://www.braunschweiger-verkehrs-ag.de/downloads/BSVAG_Netzplan_tram1007.pdf\r
http://www.braunschweiger-verkehrs-ag.d ... am1007.pdf
Und das passende Forum dazu: http://www.tram-braunschweig.de\r
http://www.tram-braunschweig.de
Hallo, ich möchte hier noch auf die Regensburger Straßenbahn verweisen.
Sie ist noch auf 3 Linien nach dem Krieg gefahren, vorher auf 4. Einstellung 1964, Wiedereröffnung einer Stadtbahn in vielleicht 10 bis 15 Jahren.
Naumburg hatte bis nach der Wende eine Straßenbahn, die herich aus Stadtbildgründen abgeschafft worden ist.
Naumburg hatte bis nach der Wende eine Straßenbahn, die herich aus Stadtbildgründen abgeschafft worden ist.
Du meinst die Saalestadt? Dann stimmt das so nicht. Naumburg an der Saale hat auch heute noch eine Straßenbahn, die den kleinsten Straßenbahnbetrieb Deutschlands darstellt.
Es gab nach der Wende massive Streckenkürzungen (der ganze südliche Ring) doch hatte dies finanzielle Gründe, die Strecke war stark sanierungsbedürftig. 1976 ist die Straßenbahn aus der Altstadt verschwunden, sie durfte nicht mehr durch die neuenstandene Fußgängerzone fahren (da meinetwegen aus "Stadtbildgründen"), was jedoch auch nur eine Ausflucht gegenüber der allgemeinen Vernachlässigung des Naumburger Straßenbahnnetzes sein kann.