Berlin - Wannsee und Nikolassee

  • So viel wie möglich erhalten

    Zwei Jahre nach dem Brand im Jagdschloß Glienicke beginnen Architekten mit der Planung des Wiederaufbaus

    http://www.welt.de/data/2005/03/31/619845.html


    Link zum Freundeskreis der Internationalen Begegnungsstätte
    Jagdschloß Glienicke e. V.:

    http://www.jagdschloss-glienicke.de/

    Eine der vorzüglichsten Eigenschaften von Gebäuden ist historische Tiefe.
    Die Quelle aller Geschichte ist Tradition. (Schiller)
    Eine Stadt muss ihren Bürgern gefallen, nicht den Architekten.

  • Quelle: http://www.welt.de/data/2005/05/19/720295.html

  • Kur für den Flensburger Löwen

    "Bis zur offiziellen Übergabe des Löwen im September soll auch noch sein Platz am Großen Wannsee verschönert werden. Der Bezirk will bis dahin den Sandbelag erneuern. Außerdem werden künftig acht Schinkel-Leuchten den prächtigen Löwen ins rechte Licht rücken."

    :)

    Eine der vorzüglichsten Eigenschaften von Gebäuden ist historische Tiefe.
    Die Quelle aller Geschichte ist Tradition. (Schiller)
    Eine Stadt muss ihren Bürgern gefallen, nicht den Architekten.

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    Streit um Ausflugslokal am Wannsee


    Dass die Ausflugsgaststätte Wannseeterrassen nach Brand und Abriss wieder aufgebaut wird, gilt als beschlossene Sache. Aber ob das Restaurant mit Seeterrasse wieder so wird wie es war, ist zumindest für die Grünen-Fraktion im Bezirk Steglitz-Zehlendorf fraglich. Sie fürchtet nach Einsicht in die Pläne, dass ein großer Teil des Gebäudes künftig privat genutzt werden soll und für Gastronomie kaum Platz ist. Investor Harald Huth von der Firma HFS, die gerade das Shopping-Center „Schloßgalerie“ in Steglitz errichtet, wies gestern derartige Vermutungen zurück.

    In der nächsten Woche werden die Wannseeterrasssen zum Thema der BVV. Die Fraktionsvorsitzende der Grünen, Irmgard Franke-Dressler sprach von einem „merkwürdigen Antrag für die Neubebauung“, der noch erläutert werden müsse.

    Harald Huth betonte, es gebe einen Kaufvertrag, aus dem hervorgehe,was man auf dem Grundstück machen könne. Es sei exakt genau das gleiche Haus beantragt, „nur etwas schöner“. Was er investiere und ob er „das schönste Restaurant“ baue, sei seine Sache. C. v. L.


    http://www.tagesspiegel.de/berlin/index.a…2165718.asp#art

  • Quelle: http://www.welt.de/data/2006/03/18/861759.html

  • Erst mal abwarten, ob er so etwas genehmigt bekommt, oder ob die Stadtverantwortlichen eine modernistische Lösung durchsetzen wollen.

    Aber schön wär's wohl schon.

    Eine der vorzüglichsten Eigenschaften von Gebäuden ist historische Tiefe.
    Die Quelle aller Geschichte ist Tradition. (Schiller)
    Eine Stadt muss ihren Bürgern gefallen, nicht den Architekten.

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    Einweihung des Borussia-Monumentes am Großen Wannsee
    05.10.09
    Seit heute thront wieder an der höchsten Stelle der Wannseedünen, am östlichen Ufer des Großen Wannsees, für alle sichtbar das große Standbild der Borussia auf einer zweigeschossigen Terrassenanlage mit Aussichtsplattform.

    Der stellvertretende Landeskonservator Dr. Klaus von Krosigk übergibt heute in einem feierlichen, den Abschluss der Restaurierungsmaßnahmen markierenden, Akt, gemeinsam mit dem Vorsitzenden der Von-Hinkeldey-Stiftung, Georg Schertz, sowie mit dem Baustadtrat des Bezirkes Steglitz-Zehlendorf, Uwe Stäglin das Monument wieder an die Öffentlichkeit.

    Die Borussia verkörpert in weiblicher Gestalt den preußischen Staat. Sie wurde im Jahre 1880 im Garten der Villa Wild, Am Sandwerder 1, errichtet und ist Teil der Aussichtsarchitektur des Denkmalensembles Am Sandwerder 1 bis 41, zu dem zahlreiche Villen, Landhäuser und Gärten gehören. [...]

    Quelle: Senatsverwaltung für Stadtentwicklung

    Wer kann mal ein Bild machen? :zwinkern:

    Schön ist das, was ohne Begriff allgemein gefällt.
    (Immanuel Kant)

  • Die Langeweile und das schöne Wetter haben mich heute mal an den Wannsee getrieben, mit dem Hintergedanken, mir mal das Borussia-Denkmal anzuschauen. Ich finde es eigentlich sehr schön und erstaunlich schlicht. Die Mischung an Materialien (Sandstein, marmorne Medaillons, bronzener Lorbeerzweig) ist auch ganz interessant.


    Nur diese Laternen passen mal wieder, wie die Faust aufs Auge :rolleyes:...

    Leider steht sie etwas versteckt...

    Und weil es so schön war, noch ein paar Bilder vom zugefrorenen Wannsee, der zum spazieren eingeladen hat...



    Das Strandbad Wannsee...

    Wannseevilla...

    Flensburger Löwe...

  • Wie schön! Die angrenzenden Wohngebiete würde ich mich auch mal interessieren - vielleicht beim nächsten Langeweile-Schub? :zwinkern:

    Ich entschuldige mich von Herzen für meine früheren arroganten, provokanten, aggressiven und unfreundlichen Beiträge!
    Jesus ist mein Herr und Retter!

  • Benni, wir sollten APH-Buttons tragen. Ich war etwa zur gleichen Zeit dort und habe mir die Liebermann und die Konferenz-Villa angesehen. Der Wannsee sieht gefroren viel kleiner aus.

    "Nichts zeichnet eine Regierung mehr aus als die Künste, die unter ihrem Schutze gedeihen."
    Friedrich der Große

  • Ja, das wär was :). Ich saß auf ner Bank und hab nen Buch gelesen. Vielleicht biste ja vorbeigelaufen. Ich fand ihn immer noch groß genug ;). Ich frage mich, wie weit man gehen konnte. Hab beim Löwen umgedreht...

  • Das Jagdschloss Glienicke, nahe der Berliner Stadtgrenze zu Potsdam an der Glienicker Lanke gegenüber dem Schlosspark Babelsberg gelegen:


    Bildquelle: Wikipedia - Benutzer "Manfred Brückels"

    Man sieht den unschönen, 1963/1964 von Bruno Taut eingebauten, großen zweistöckigen Glaserker. Vielleicht besteht akutell eine kleine Hoffnung, dass dieser nachteilige Eingriff in das Gesamtbild des alten Schlosses rückgängig gemacht werden kann:

    Quote

    Rekonstruktion oder Neubau. Ein Glaserker des Berliner Architekten Max Taut aus der Nachkriegszeit bringt die jetzige Architektin Petersen in einen Konflikt. Doch die Zeit drängt.
    Eigentlich hätte Christina Petersen allen Grund, stolz zu sein. Seit fünf Jahren leitet die Architektin die Bauarbeiten am Jagdschloss Glienicke, dessen Südflügel 2003 durch einen Kabelbrand stark zerstört wurde. Mittlerweile sind die Arbeiten fast vollständig abgeschlossen, der Südflügel ist inzwischen wieder in alter Pracht erlebbar – zumindest auf der Seite des Schlosshofes. Im merkwürdigen Kontrast dazu präsentiert sich jedoch die Gartenfront des Schlosses, auf der sich zu Mauerzeiten der Haupteingang befand. Dort hatte der Berliner Architekt Max Taut in den 60er-Jahren die Schlossfassade in den unteren beiden Etagen aufgebrochen und einen Glaserker eingesetzt. Die 54-Jährige hat im Rahmen der denkmalgerechten Sanierung nun den Auftrag, auch die Taut'sche Glassfassade wieder auf Vordermann zu bringen. „Technisch ist das natürlich machbar“, sagt die erfahrene Bauleiterin. Aber ob es auch sinnvoll sei, diese Frage treibe sie um. [...]
    Ihre Bedenken teilte sie den Denkmalbehörden bereits im Januar dieses Jahres mit – und fügte zwei neue Planungsvarianten an. Diese sehen die Rekonstruktion des Zustands von 1890 vor: Mit klassischer Schlossfassade und großer Freitreppe, wie der Zustand bis in die 60er Jahre war. Kosten: 154.000 Euro und damit nahezu genauso teuer wie die Sanierung der Glasfassade.[...]


    Volltext: http://www.morgenpost.de/berlin/article…-Glienicke.html
    (Falls das nicht klappt, den Artikel einfach mittels Google-Suche aufrufen.)


    Der Tagesspiegel titelt dazu ganz unverblümt "Von Taut versaut":

    http://www.tagesspiegel.de/berlin/jagdsch…rt/3620264.html

    Schön ist das, was ohne Begriff allgemein gefällt.
    (Immanuel Kant)

  • Quote

    Von Taut versaut

    Ein schönes Beispiel für die Wirksamkeit gelungener Polemik. Im Bewusstsein des durchschnittlichen Lesers ist der Glaserker schon sozusagen a priori erledigt, eher dieser auch nur auf die Idee kommt, sich selbst ein Bild machen zu wollen - keiner will sich mit einem Versauenden solidarisieren.
    Beispielsweise das meinte ich in der Diskussion über den abgebrochenen Zollstock mit der Kraft des Negativen.

  • Barockfassade wird nicht wieder hergestellt

    Quote

    Im Denkmalstreit um die Fassade auf der Gartenseite des Jagdschlosses Glienicke in Wannsee haben die Befürworter der barocken Rekonstruktion eine Niederlage erlitten.
    Der Kulturausschuss stimmte am Montag mehrheitlich gegen den Antrag der CDU. Diese hatte vorgeschlagen, die Chance der aktuell laufenden Sanierungsarbeiten zu nutzen, um die Fassade ohne zusätzlichen Kostenaufwand originalgetreu wieder aufzubauen.
    Der Vizepräsident des Abgeordnetenhauses, Uwe Lehmann-Brauns, reagierte enttäuscht auf die Ablehnung seines Antrags durch die Koalition und die FDP-Fraktion im Kulturausschuss, das Jagdschloss von dem maroden 60er-Jahre-Glaserker zu befreien: "Der durch Max Taut brutal in die barocke Fassade getriebene Eingang könnte in der laufenden Restaurierung ohne Kosten entfernt werden. Die Fraktionen hätten ihre Verweigerung mit dem Hinweis begründet, bei der Schlossrekonstruktion handele es sich um "Geschmacksdiktatur". [...]


    Tja, manchen Leuten muss man eben Geschmack genauso näher bringen wie anständiges Benehmen oder richtige Aussprache, Rechtschreibung u.v.m. :augenrollengruen:

    Schön ist das, was ohne Begriff allgemein gefällt.
    (Immanuel Kant)