Berlin - Wiederaufbau der Bauakademie

  • Wie lange und wie oft will man eigentlich noch über das Thema diskutieren? :/ Berlin, schau doch mal auf Budapest. Die reden nicht, die machen. Weil sie nicht im Land der intellektuellen Bedenkenträger leben.

    In dubio pro reko

    Der größte Feind der Ideologie ist die Realität

  • Dürfte eine sehr einseitige Veranstaltung werden

    Es werden viele Befürworter der Reko da sein. Die Initiatoren sind ja auch pro Bauakademie: TU Berlin, Baukammer, TU Dortmund, FH Potsdam, AIV.


    Ich werde da sein. :) Schreibt mir gern privat, wenn ihr im Vorfeld oder danach mal persönlich sprechen wollt.

    Hier geht's direkt zur Anmeldung für alle interessierten Berliner und Besucher: https://bauakademie.jetzt/

  • Kurz und bündig auf den Punkt, Peter Stephan zur Reko der Bauakademie:

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    Zur Kampagne und der Veranstaltung am 10. Februar '23 in Berlin: http://www.bauakademie.jetzt

  • Prof. Dr. Peter Stephan. Wie immer einfach hinreißend!

    Inhaltlich. Rhetorisch. Kristallklare Gedankenführung.

    DAS ist ein Wissenschaftler, der weiß, wovon er redet.

    Und kein stammelndes "oh" und "äääh" und keine wirre, abstruse Gedankenakrobatik wie (leider) bei der Mehrzahl der Architekten.

  • Laut Rechtsgutachten des Berliner Rechtsanwalts Wolfram Hertel lässt die Formulierung des Bundestagsbeschluss "Wiedererrichtung der Bauakademie" zu viel Spielraum für Interpretationen (für Schinkel-Gegner wie Spars), auch wenn die Rekonstruktion der Schinkel-Fassade 2016 eindeutig die Intention der Bundestagsmehrheit war.

    Der FAZ liegt das Rechtsgutachten vor, der Bericht der FAZ ist in voller Länge hier zu lesen.

  • Spontaner Netzfund:

    Ein interessantes Audio-Interview mit Paul Kahlfeldt zur Bauakademie von 2016. Offenbar wurde das hier damals gar nicht verbreitet.
    Das Interview führte Ryan Anderson vom Kanal "Oxlaey".

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  • Wir komponieren Beethovens 9. Sinfonie im 21. Jahrhundert im Geiste Beethovens. Das ist dann aber keine Sinfonie von Beethoven mehr, sondern ein Cover von mittelmäßigen Musikern, die selbst nichts Meisterliches erschaffen können und wollen, sich aber gern mit Fremdfedern schmücken, so wie diebische Elstern.

  • An "Wiedererrichtung" gibt es mE nicht so viel zu deuteln... Und überhaupt am Text des Beschlusses wie auch der Satzung der Bundesstiftung.

    Der in Beitrag 1006 von mir genannte Jurist sieht das nicht so eindeutig.

    Entscheidend ist doch am Ende die Frage, ob eine Klage gegen die Spars-Clique nach einem Votum gegen Schinkel eine realistische Chance auf Erfolg hätte. Ich bin da nicht so optimistisch.

    Noch entscheidender ist dass der Rückhalt im linkslastigen Berliner Politik-Establishment für Schinkel verdammt gering zu sein scheint. Welche gewichtige Stimme im Bund setzt sich denn derzeit für die Schinkelfassaden sein?? Da muss man wohl mit der Lupe suchen. Die Stimmung in Bezug auf Rekonstruktionen ist nun mal eine völlig andere als vor zwanzig Jahren, als der Wiederaufbau des Berliner Schlosses beschlossen wurde. Der Zug für Rekonstruktionen ist abgefahren, zumindest wenn es um "preußische Bauten" geht. Das einzige was gegen den zu erwartenden Siegeszug der Modernisten am Schinkelplatz noch helfen könnte ist heftiger Widerspruch aus der "Zivilgesellschaft".

  • Die Senatsbaudirektion muss weiterhin auf zumindest die Originalfassade pochen, die hat ein Mitspracherecht, auch an den Vorgaben des Wettbewerbs. Das Problem und große Unglück ist, dass die Senatsbaudirektion, die im Moment noch auf die Rekonstruktion pocht, womöglich in den nächsten Wochen umbesetzt wird...und dann ist alles verloren. Es ist ein Rennen gegen die Zeit und Spars und Co. wissen dass genau, und so werden sie bis zum WB schön Zeit rausschinden.

  • Ich weiß noch, wie sich hier einige im Forum über Spars Vorgänger Florian Pronold und die Form seiner Stellenbesetzung empörten. Entweder rafften die gar nichts von dem Spiel, das dort hinter den Kulissen lief, oder sie haben bewusst das Projekt mitschädigen wollen.

  • Ich weiß noch, wie sich hier einige im Forum über Spars Vorgänger Florian Pronold und die Form seiner Stellenbesetzung empörten. Entweder rafften die gar nichts von dem Spiel, das dort hinter den Kulissen lief, oder sie haben bewusst das Projekt mitschädigen wollen.

    ... zumal fraglich ist, ob Spars von Architektur mehr versteht als Pronold.....

    Wer einer Halbwahrheit eine weitere Halbwahrheit hinzufügt, schafft keine ganze Wahrheit, sondern eine ganze Lüge.