• (...) Ich hätte vielleicht doch darauf näher eingehen sollen, (...)

    Nicht notwendig, das hatte ich schon richtig verstanden. :cool:
    Zum Vergleich - In Nürnberg wurde die Rückführung des Neptunbrunnens auf den Hauptmarkt mit der Begründung abgelehnt, daß die gesamte Platzfläche für Veranstaltungen frei bleiben muss.
    Wollte man ernsthaft das Düsseldorfer Schloss rekonstruieren, käme sicher sofort eben dieses Argument um die Ecke. - Veranstaltungen auf dem Burgplatz .
    Das Düsselschlösschen wäre viel leichter realisierbar. Der Platz ist frei . Und ich kann mir gut vorstellen, daß sich im Handumdrehen ein Interessent finden würde, der darin ein Lokal eröffnen möchte. Das Haus wäre eine Goldgrube. Mit direktem Blick auf den Rhein. Eigentlich unverständlich, daß das Haus nicht längst wieder steht.
    Eine weitere schöne Rekonstruktion am Burgplatz wäre der Dachbereich der Kunstgewerbeschule. - Vorher - Nachher . :sad:

  • Eine Rekonstruktion des Düsseldorfer Schlosses dürfte kaum vermittelbar sein. Dies schlicht darum, da es bereits im 19. Jahrhundert abgebrochen wurde, man also schon damals keine Verwendung mehr dafür hatte. Es ist also kein Kriegsopfer, so dass man eine Trauma-Wunde heilen könnte. Immerhin ist der Turm ja erhalten und eine Art Wahrzeichen. Noch gravierender aber: Der Schlossplatz wird - wie erwähnt - für Veranstaltungen genutzt. Ich selbst habe dort schon eine Filmvorführung gesehen, er bildet also gemeinsam mit den Rheinterrassen eine Art "Event-Ensemble", gegen dessen Verbauung sich einiger Widerstand unter den Bürgern regen dürfte. Insofern also ein teures und recht unrealistisches Vorhaben.

    Die Idee mit dem Düsselschlösschen hingegen ist keine so schlechte. Sie wäre vermittelbar. Die Baukosten wären aufgrund der Größe des Hauses noch überschaubar. Es könnte sich mit einem gastronomischen Nutzungskonzept in das Event-Ensemble der Altstadt eingliedern bzw. dieses bereichern. Zudem findet gerade die von einigen als "kitischig" empfundene historistische Architektur viele Liebhaber unter den jüngeren Normalbürgern. Hiergegen dürfte es also kaum Widerstände außerhalb der Architektenschaft geben, zumal der Baugrund frei ist, das Grundstück sicherlich keinem Privateigentümer gehört und eine Bebauung keine negative Beeinträchtung des Platzes darstellt. Das wäre also realisierbar, so man denn wollte.

  • Ich votierte schon vor Jahren im SSC für die Düsselschlösschen-Reko und jetzt auch hier: Baut auf, baut auf das Schlösschen! :)

    Für einige zusätzliche Bilder und Infos vom Düsselschlösschen, siehe hier: http://www.skyscrapercity.com/showthread.php?t=323698


    Erinnert mich immer an das herzergreifend pittoreske Lotsenhaus in Stralsund, der Bau. :) https://commons.wikimedia.org/wiki/Category:Lotsenhaus_Stralsund

  • Zitat

    Das Düsselschlösschen wäre viel leichter realisierbar. Der Platz ist frei .

    Ist da nicht der Rheinufertunnel drunter? Könnte mir vorstellen, dass es dort grosse statische Probleme geben könnte...

    Wer zwischen Steinen baut, sollte nicht (mit) Glashäuser(n) (ent)werfen...

  • Ist da nicht der Rheinufertunnel drunter? Könnte mir vorstellen, dass es dort grosse statische Probleme geben könnte...

    Richtig. Der Rheinufertunnel verläuft in diesem Bereich. Ich bin mir jetzt aber nicht sicher wie weit die unterirdische Fahrbahn vom Rhein entfernt liegt. Möglicherweise ist die Außenwand aber locker stark genug, um ein relativ kleines Gebäude zu tragen. Bei den heutigen Bautechniken gibt es jedoch ganz bestimmt eine passende und einfache Lösung für dieses Problem. Falls das Haus einen Keller hatte, kann man bei der Rekonstruktion darauf verzichten. Und selbst eine Verschiebung um einige Meter finde ich noch vertretbar. Das Schlösschen lag so ziemlich genau gegenüber des Schlossturms. Hier noch ein weiteres Bild.

  • Die Düsseldorfer Universität wird für 146 Mio. saniert:

    Zitat


    Die Universität Düsseldorf ist eine große Baustelle – und das ist auch gut so. Denn viele Gebäude, die vor gut 50 Jahren gebaut wurden, sind marode und sanierungsbedürftig; einige Gebäude sollen sogar abgerissen werden, weil die Umbau- und Modernisierungsarbeiten unrentabel wären. Über Landesmittel bekommt die Universität dafür 146 Millionen Euro, 110 Millionen alleine über das Hochschulmodernisierungsprogramm. Die Arbeiten sind für die Uni nur der Auftakt für eine grundlegende Sanierung und Modernisierung des Campus. "Unser Sanierungsbedarf liegt bei rund 850 Millionen Euro. Auf dem Campus wird auch in den nächsten 20 Jahren gebaut, Schritt für Schritt modernisiert und saniert", sagt Ulf Pallme König.


    http://www.rp-online.de/region-duessel…niert-1.3343346

    In der Altstadt die Macht, im Kneiphof die Pracht, im Löbenicht der Acker, auf dem Sackheim der Racker.

    Hätt' ich Venedigs Macht und Augsburgs Pracht, Nürnberger Witz und Straßburger G'schütz und Ulmer Geld, so wär ich der Reichste in der Welt.

  • Im Düsseldorfer Stadtteil Oberkassel wird ein überaus gefälliges Neubauprojekt lanciert, das "Belsenpark 1".

    http://www.immobilien-newsticker.de/duesseldorf-ri…5/#!prettyPhoto

    In der Altstadt die Macht, im Kneiphof die Pracht, im Löbenicht der Acker, auf dem Sackheim der Racker.

    Hätt' ich Venedigs Macht und Augsburgs Pracht, Nürnberger Witz und Straßburger G'schütz und Ulmer Geld, so wär ich der Reichste in der Welt.

  • Die Aufstellung des Denkmals ist eine schöne Sache. Dass dieser CDU-Oberbürgermeister diese Rekonstruktion umgehend in das übliche BRD-Politsprech überführen muss und von einem "Warnsignal" herumfaselt (Für was eigentlich konkret? Ist jede Reko auch gleich ein Mahnmal?) ist hingegen mehr als verzichtbar.

  • Habe ich gestern in den lokalen Nachrichten gesehen.

    Weil Bauarbeiter beim Einrichten einer Baustelle/Baugrube Mist gebaut haben und ein Nachbarhaus nicht korrekt abstützten, droht dieses nun einzustürzen. Es haben sich schon deutliche Risse gebildet. Natürlich ist es kein Nachkriegshaus, sondern wieder ein historischer Bau in einer weitgehend intakten Häuserreihe.

    http://www.rp-online.de/nrw/staedte/du…t-aid-1.4990074

  • Das ehemalige Wohngebäude des berühmten Musikerpaars Schumann in Düsseldorf ist stark sanierungsbedürftig. Doch von privater Seite naht Hilfe.

    Zitat

    Eine private Initiative aus sieben Kulturfreunden bringt die Diskussion um die Zukunft des berühmten Gebäudes an der Bilker Straße 15 wieder in Gang. Das Schumann-Haus ist in miserablem Zustand. Nachdem kürzlich der Mieter aus dem ersten Stock auszog, wurden gravierende Statikprobleme entdeckt. Das Haus wird mit Stützbalken gesichert. Das Gebäudeamt prüft noch auf Pilzbefall. Klar ist bereits: Das historische Gebäude muss umfassend erneuert werden.

    Der private Freundeskreis, zu dem unter anderem Ex-Victoria-Chef Edgar Jannott, Kulturmäzen Herbert H. Hennig und Immobilieninvestor Dan Georg Bronner gehören, will eine umfassendere Erinnerung an dieses Kapitel Musikgeschichte vorantreiben - schließlich gehören die Schumanns zu den herausragenden Kulturpersönlichkeiten, die in Düsseldorf gewirkt haben. Der Freundeskreis hatte schon die Wiederaufstellung des Mendelssohn-Denkmals finanziert.

    http://www.rp-online.de/nrw/staedte/du…e-aid-1.5318260

    In der Altstadt die Macht, im Kneiphof die Pracht, im Löbenicht der Acker, auf dem Sackheim der Racker.

    Hätt' ich Venedigs Macht und Augsburgs Pracht, Nürnberger Witz und Straßburger G'schütz und Ulmer Geld, so wär ich der Reichste in der Welt.

  • Ja, das Haus sollte auf jeden Fall so schnell wie möglich restauriert werden. In Deutschland ist es schon eine Seltenheit, wenn ein ehemaliges Wohnhaus eines berühmten Komponisten im Original erhalten ist. Sonst gibt es meist nur diese blöden Gedenktafeln. "Hier (wo jetzt der Betonklotz ist) stand mal das Wohnhaus des Komponisten XY,...".

    Die Bewohner des Hauses müssten für eine Sanierung ausziehen? Was wäre, wenn die Herrschaften das ablehnen? Gibt es da Mittel und Wege die trotzdem, natürlich legal und per Gerichtsbeschluss, auszuquartieren?

  • Ich bin ja heuer mal ein wenig durch die Altstadt von Düsseldorf spaziert. Natürlch auch die Bilkastaße entlang am Schumannhaus vorbei - da scheint sich bislang noch nicht viel zu tun - auch an dem abgerissenem und wiederaufgebauten Warenhaus (glaub Heinrich-Heine -Platz nennt sich die dortige U-Bahn Station) entlang....dieses könnt man fast als original am altem Standort vermuten, wäre da nicht das Dach, welches nicht so recht auf das Gebäude passen mag. Was mich jedoch sehr beeindruckt hat, ist das noch funktionale Vorhandensein historischer Gaslaternen.

  • (...) ...auch an dem abgerissenem und wiederaufgebauten Warenhaus (glaub Heinrich-Heine -Platz nennt sich die dortige U-Bahn Station) entlang....dieses könnt man fast als original am altem Standort vermuten, wäre da nicht das Dach, welches nicht so recht auf das Gebäude passen mag. (...)


    Du meinst das Carsch-Haus. Aber an dem Dach hat sich eigentlich nicht viel geändert. Siehe hier:

    VORHER -- NACHHER


  • Du meinst das Carsch-Haus. Aber an dem Dach hat sich eigentlich nicht viel geändert. Siehe hier:

    VORHER -- NACHHER

    Du meinst das Carsch-Haus. Aber an dem Dach hat sich eigentlich nicht viel geändert. Siehe hier:

    VORHER -- NACHHER

    hmm, stimmt, die Gauben wirken aber irgendwie moderner. Vor dem Abriß hat es ja so diese eckigen wahrscheinlich Nachkriegs-) Gauben gehabt.

    Ja Andreas, Bilker Straße, ich hoffe man weiß trotz Tippteufel, wo ich meine. :wink: Das Schumannhaus sieht von der Straßenseite aus ja noch recht gut aus, geht man durch den Durchgang, erlebt man einen idillischen Hof, so mit Gartenhäuschen und so. Ich hoffe dies alles, bleibt im Zuge einer (notwendigen) Instantsetzung weiter bestehen.

    Das die Scheußlichkeit hinter der Scheußlichkeit Kö Bogen namens 3 scheiben Haus unter Denkmalschutz gestellt wurde, verstehe wer will - ich ned.