• Hallo,

    wirklich schlimm, was sich in Chemnitz städtebaulich abspielt bzw. wie hier die GGG wütet. Ohne jetzt meinen ganzen Frust hier abzulassen, würde mich interessieren, was man dagegen unternehmen kann. Hier wurde schon eine Email genannt - ich selber habe mich schon auf dem Gästebuch von Chemnitz verewigt - aber das sind ja alles Sachen, die eh untergehen. Wer sind die Schuldigen ? Wie kann man diese Leute erreichen - chem. Baudezernat / GGG etc. ? Vielleicht können Kundige einen Tipp/Info geben.

    Danke, XFlipX

  • Tja, XFlipX, keine leichte Frage. Was kann man dagegen unternehmen? Von außen vermutlich "nur" zahlreiche Meinungsäußerung im beschriebenen Sinne, im besten Falle Artikel in der überregionalen Presse, wobei das Thema leider schon lange Alltag und daher kein "Aufreger" mehr ist. Bei den Mails ist es nicht unwahrscheinlich, dass sie in Ablage P wandern, nicht mal ungesehen und still und heimlich, sondern durchaus nach Kenntnisnahme. Aber die Experten und Expertinnen, die von der Stadt beauftragt und dafür bezahlt werden, sich seit Jahren Tag für Tag Gedanken zu machen, haben es ja sowieso als einzige begriffen - oder setzen sich derzeit ab wie Rene Deschner (CDU), Geschäftsführer der im November 2001 gegründeten (einst) vierköpfigen Stadtumbau GmbH Chemnitz (siehe http://www.deutsches-architektur-forum.de/forum/showthread.php?t=7751&page=7" onclick="window.open(this.href);return false;\r
    http://www.deutsches-architektur-forum. ... 751&page=7 # 98). Von außen einwirkende Gegner des Abrisses sind a) keine Chemnitzer oder Chemnitzerinnen, die unter den vielen alen Hornzschen ganz schrecklich leiden, und b) sowieso vernagelt und aufgehetzt ohne Verständnis für die echten Probleme dieser Stadt.

    Die GGG-Führung halte ich für persönlich für völlig beratungsresistent, das ist meines Erachtens vergebliche Liebesmühe. Vielleicht sollten die Einwände und Proteste daher nicht nur an die GGG-Leitung, sondern an die Mitglieder des Aufsichtsrates geschickt werden: http://www.ggg.de/index.php?id=36&svarreset=1" onclick="window.open(this.href);return false;\r
    http://www.ggg.de/index.php?id=36&svarreset=1 Adressen suche ich heraus.

    Vielleicht könnte es hilfreich sein, wenn Stadtumbau-Laien wie wir, also Stadtplaner aus anderen Städten. Architekten, Denkmalpflegerinnen und andere Sachunverständige, nicht nur ihren Protest ausdrücken, sondern konkret auf dieses Stadtentwicklungskonzept eingehen, das gerade in der öffentlichen Diskussion ist. In [lexicon='Leipzig'][/lexicon] ist derzeit ein ähnliches SEKo in Vorbereitung. Auch in [lexicon='Leipzig'][/lexicon] ist Abriss von Gründerzeithäusern immer noch eine Option, aber zumindest hat man bei dem SEKo in [lexicon='Leipzig'][/lexicon] die Bedeutung von stadtbildprägenden Bauten gerade an Einfallsstraßen realisiert. Trotz der ja auch tatsächlich bestehenden Schwierigkeiten bei der Vermietung will man daher hier die Bauten soweit wie möglich erhalten. Das Ganze nennt sich Integrierte Magistralenentwicklung und die Einfallstraßen haben Erhaltungspriorität: http://www.[lexicon='leipzig'][/lexicon].de/imperia/md/content/61_stadtplanungsamt/SEKO_Karten_B1_3.pdf" onclick="window.open(this.href);return false;\r
    www.[lexicon='leipzig'][/lexicon].de/imperia/md/conten ... n_B1_3.pdf Karte 2 . In unserem Zusammenhang von besonderem Interesse ist der Teil B - Fachkonzepte - des SEKo und hier wiederum 1. Wohnen und 9. Denkmalpflege: http://www.[lexicon='leipzig'][/lexicon].de/imperia/md/content/61_stadtplanungsamt/SEKo_Teil_B_Fachkonzepte.pdf" onclick="window.open(this.href);return false;\r
    www.[lexicon='leipzig'][/lexicon].de/imperia/md/conten ... nzepte.pdf

    Natürlich werden weiterhin Häuser nach Willen der GGG und des Stadtplanungsamtes fallen, aber einige völlig absurde Abrisse der nächsten Zeit würden mit solch einer Aussage im SEKo und damit Beschluss des Stadtrates zumindest erschwert werden. Ich denke da vor allem an den geplanten Abriss der Häuser Leipziger Straße 107, 107 und 111 im GGG-Besitz und/oder 103, 105 und 109 in Privatbesitz, die bislang noch ein geschlossenes Karree bilden: http://maps.live.de/LiveSearch.Loc…t=-90&alt=-1000" onclick="window.open(this.href);return false;\r
    maps.live.de/LiveSearch.LocalLiv ... &alt=-1000 . Außerdem an den fast noch unverständlicheren, bereits in den Pressemeldungen angekündigten Abriss der Häuser August-Bebel-Straße 1 und 3. Es handelt sich im das grüne Haus und das daneben mit dem weißen Erdgeschoss:
    http://maps.live.de/LiveSearch.Loc…t=-90&alt=-1000" onclick="window.open(this.href);return false;\r
    maps.live.de/LiveSearch.LocalLiv ... &alt=-1000
    Das Eckhaus links davon an der noch verkehrsreicheren Straße der Nationen ist vor wenigen Jahren saniert worden und ist vermietet. Auf der anderen Straßenseite der August-Bebel-Straße gibt es moderne Lückenschließungen. Ein paar Häuser weiter, in der 11 und 13, ist der Sitz des Finanzamtes. ....

    Ich würde mir eine Erklärung dafür wünschen, warum die Stadt [lexicon='Leipzig'][/lexicon] mit vergleichbaren Problemen des Stadtumbaus in einem ebenfalls SEKo 2020 genannten Plan ganz andere Lösungen anstrebt und Prioritäten setzt. Warum ist in Chemnitz falsch, was in [lexicon='Leipzig'][/lexicon] richtig ist bzw. umgekehrt? Das sollten zunächst die MacherInnen des Chemnitzer SEKos gefragt werden und wenn die Antwort ausbleibt oder nicht befriedigend ausfällt, dann die Fraktionen im Stadtrat. Sie müssen ja über das SEKo abstimmen und so die Weichen die Stadtentwicklung bis 2020 stellen. Vielleicht wissen sie es ja nicht mal, dass weniger als hundert Kilometer entfernt schon längst andere Lösungskonzepte für die gleichen Probleme entwickelt wurden und es also durchaus Alternativen zum "Rückbau" gibt, der in Chemnitz ja immer als einzige Handlungsoption genannt wird.

    Die Gründe, warum die GGG Häuser, die sie nicht als sanierungsfähig bezeichnet, nicht an andere Sanierungsträger oder Selbstnutzer zu günstigen Preisen verkaufen möchte, sind mehrfach genannt worden. Überzeugend sind die Gründe in meinen Augen nicht. Auch hier könnte die Stadt die GGG zur Änderung ihrer Politik auffordern.

    Insgesamt denke ich, dass es wichtig ist, nicht nur die Abrissvorhaben anzuprangern und den Erhalt der Häuser zu fordern, sondern eigene Lösungsvorschläge mitzuschicken, die es ja durchaus gibt. Das war und ist z.B. das Vorgehen des Stadtforums [lexicon='Leipzig'][/lexicon] und hoffentlich auch des Stadtforums Chemnitz. Bei einem reinen Protest verweisen GGG und Planer auf die angebliche faktische Ausweglosigkeit: "Wir würden ja gern, aber wir müssen doch leider und können gar nicht anders". Nur wenn die Alternativen aufgezeigt werden, müssen sie die eigenen Handlungsstrategien begründen: "Wir könnten zwar anders, aber wir wollen nicht."

    Das wäre mein Vorschlag und ich hoffe, dass das hilft. Andere Vorschläge und Aktionen werden dankbar entgegengenommen.

  • GGG: Geschäftsführerin Simone Kalew -
    E-Mail: mailto:ggg@ggg.de">ggg@ggg.de

    Oberbürgermeisterin Barbara Ludwig (SPD)
    Markt 1
    09111 Chemnitz
    Tel. 0371 488-1901
    Fax 0371 488-1999
    mailto:ob@stadt-chemnitz.de">ob@stadt-chemnitz.de

    Stadtplanungsamt
    Annaberger Straße 89
    09120 Chemnitz
    Telefon: 0371 488-6101
    Fax: 0371 488-6199
    E-Mail: mailto:stadtplanungsamt@stadt-chemnitz.de">stadtplanungsamt@stadt-chemnitz.de

    Abt. Stadtentwicklungsplanung
    Telefon: 0371 488-6140

    Der Aufsichtsrat der GGG m.b.H.


    Frau Petra Wesseler, Chemnitz – Aufsichtsratsvorsitzende, Leiterin des Dezernats 6: Tel.: (0371) 488-1961; E-Mail: mailto:d6@stadt-chemnitz.de">d6@stadt-chemnitz.de

    Herr Bürgermeister Berthold Brehm, Chemnitz - stellv. Vorsitzender
    Tel: 0371 / 488 19 11
    Fax: 03 71 / 488 19 91
    E-Mail: mailto:berthold.brehm@cdu-chemnitz.de">berthold.brehm@cdu-chemnitz.de

    Frau Kathrin Harpeng, Chemnitz – Arbeitnehmervertreterin

    Herr Manfred Eichler, Chemnitz – Stadtrat,
    Tel.: 03 71 / 58 44 25
    Fax: 03 71 / 488-1397
    E-Mail: mailto:manfred.eichler@cdu-chemnitz.de">manfred.eichler@cdu-chemnitz.de

    Frau Christine Pastor, Chemnitz – Stadtrat, Fraktion Die Linke: mailto:christine.pastor@web.de">christine.pastor@web.de

    Herr Werner Oerter, Frankfurt/Main –Bankdirektor, Aufsichtsratschef bei der IKB, Direktor der KfW Bankengruppe
    KfW Bankengruppe
    Palmengartenstraße 5-9
    60325 [lexicon='Frankfurt am Main'][/lexicon]
    Telefon: 069 74 31-0
    Telefax: 069 74 31-29 44
    E-Mail:info@kfw.de

    Frau Karin Jähler Chemnitz - Arbeitnehmervertreterin

    Herr Patrick Pritscha, Chemnitz – Stadtrat, Fraktion Die Linke: mailto:anna.blume@ajz.de">anna.blume@ajz.de

    Herr Hans-Hermann Mahn Chemnitz - Arbeitnehmervertreter

    Frau Ines Saborowski-Richter, Chemnitz – Stadtrat
    Tel.: 01 62 / 275 33 04
    Fax: 03 71 / 700 98 88
    E-Mail: mailto:ines.saborowski-richter@cdu-chemnitz.de">ines.saborowski-richter@cdu-chemnitz.de

    Herr Martin Kohlmann, Chemnitz – Stadtrat
    DIE REPUBLIKANER/ DSU - Fraktion im Chemnitzer Stadtrat
    Markt 1
    09111 Chemnitz
    Tel.: 0371/488-1335
    Fax.: 0371/488-1392

    Herr Klaus Möstl, Chemnitz – Stadtrat
    Geschäftsstelle der SPD-Fraktion
    Markt 1
    09111 Chemnitz
    tel (03 71) 4 88 13 06 / 05
    fax (03 71) 4 88 13 98
    mail fraktion [at] spd-chemnitz.de

    Frau Dr. Angelika Riemer, Berlin - GdW
    GdW - Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen e.V.
    Telefon: 030-82403-121
    E-Mail: mailto:riemer@gdw.de">riemer@gdw.de

    Frau Bärbel Illgen Chemnitz - Arbeitnehmervertreterin

    Frau Felicitas Neubert Chemnitz - Arbeitnehmervertreterin

  • Wie schon gesagt, eine Mail mit dem Hinweis oder der Aufforderung an GGG und Stadtverwaltung, künftig alle Gründerzeithäuser stehen zu lassen, zu verkaufen oder zu sanieren, und dafür alle sanierten und unsanierten Platten im Heckert-, Beimler-, Yorck- und Flemminggebiet „zurückzubauen“, ist weder sinnvoll noch durchführbar. Auch kommt es immer wieder zum Rückbau von einzelnen Platten, etwa aktuell im Beimler-Gebiet (Albert-Jentzsch-Straße 37 bis 53 mit 90 Wohnungen: http://maps.live.de/LiveSearch.Loc…t=-90&alt=-1000" onclick="window.open(this.href);return false;\r
    maps.live.de/LiveSearch.LocalLiv ... &alt=-1000 ). Aber zum Teil sind in den Plattenbaugebieten sogar Eigentumswohnungen entstanden, etwa am Hutholz (Max-Opitz-Straße durch die Wohnungsgenossenschaft Einheit, die GGG hat ihre Platten abgerissen) oder in der Straße Usti nad Labem (http://maps.live.de/LiveSearch.Loc…t=-90&alt=-1000" onclick="window.open(this.href);return false;\r
    maps.live.de/LiveSearch.LocalLiv ... &alt=-1000 ). Nun, jeder mag es anders.

    Wichtiger wäre es daher meines Erachtens, konkrete Pläne und Alternativen zu benennen und auch mal ins Blaue zu träumen, aber aufgrund realer Häuser und Straßenzüge. Leider braucht man dafür ein paar Kenntnisse von Chemnitz. Oder man muß sich auf die Luftbilder und Vogelschauperspektiven bei Maps Live verlassen :zwinkern: . Daher einige Ideen und Fragen, die an anderer Stelle schon in ähnlicher Form geäußert wurden.

    - Wenn es der GGG um die Reduzierung ihres Wohnungsbestandes geht, warum wird dann 2009 das nun nachweislich weder beliebte noch attraktive Hochhaus an der Promenadenstraße mit 195 Wohnungen saniert? http://maps.live.de/LiveSearch.Loc…t=-90&alt=-1000" onclick="window.open(this.href);return false;\r
    maps.live.de/LiveSearch.LocalLiv ... &alt=-1000 Vor fast genau einem Jahr hat die GGG in der Gegend eines der wenigen erhaltenen Gründerzeit-Häuser in der Georgstraße weggeknackt: http://www.sachsen-fernsehen.de/default.aspx?I…2008&aktWoche=3" onclick="window.open(this.href);return false;\r
    http://www.sachsen-fernsehen.de/default ... aktWoche=3 195 Wohnungen entsprechen bekanntlich etwa dem Bestand von 20 bis 25 Gründerzeithäusern (normale Zweispänner mit 8 oder 10 Wohnungen).

    - Im Comeniusgebiet, einem Neubaugebiet in Altchemnitz mit Baujahr 1957, werden in diesem Jahr 214 Wohnungen saniert: http://www.wohnen-in-chemnitz.de/cgi-bin/click.…niusgebiet_1351" onclick="window.open(this.href);return false;\r
    http://www.wohnen-in-chemnitz.de/cgi-bi ... ebiet_1351 ; http://maps.live.de/LiveSearch.Loc…t=-90&alt=-1000" onclick="window.open(this.href);return false;\r
    maps.live.de/LiveSearch.LocalLiv ... &alt=-1000

    - Abgeschlossen wurden kürzlich die Sanierungen in der Clausewitz-Straße im Yorckgebiet: http://maps.live.de/LiveSearch.Loc…t=-90&alt=-1000 Aber das Ergebnis entschädigt: Für 1,6 Millionen Euro haben die Fünfgeschosser aus den siebziger Jahren eine frische Fassade mit Wärmedämmung und ein modernes Innenleben erhalten. http://www.ggg.de/index.php?id=183" onclick="window.open(this.href);return false;\r
    http://www.ggg.de/index.php?id=183

    - In diesem Jahr sollen die Detail-Planungen für die Weiterführung des inneren Stadtringes zwischen Zschopauer Straße und Dresdner Platz beginnen. Insgesamt ist das ein Projekt, wie man es in einer deutschen Innenstadt nach 1970 nun nicht mehr unbedingt erwarten würde. Bei dem aktuellen Abbruch in der Hans-Sachs-Straße wird sich ausdrücklich auch auf den Ring bezogen: Kritiker warnen seit Jahren vor dem geplanten Rückbau der markanten Häuserzeile wegen der zentrumsnahen Lage. Die Gebäude der im Heimatstil gestalteten Siedlung wurden Mitte der 1920er Jahre errichtet. Die GGG habe sich nach Eschers Worten jahrelang vergeblich um den Verkauf bemüht. Die Nähe zur Bahnlinie und zum künftigen Innenstadtring, zu kleine Grundstücke, fehlende Sonne und zu wenige Stellplatzmöglichkeiten verhinderten einen attraktiven Wohnstandort, so Escher. Hier der Plan für den inneren Stadtring in dem Bereich, bei dem die Häuser nicht berücksichtigt sind. Sie liegen bzw. leider demnächst lagen ja auch auf der anderen Seite der Bahnanlagen.
    http://www.chemnitz.de/chemnitz/de/st…_Zschopauer.pdf. Durch geschickte Wahl einer grünen Signatur fiel es zumindest mir auf die Schnelle nicht gleich auf, dass die Planungen das Ende für die komplette Häuserzeile aus der Gründerzeit an der Rembrandtstraße einschließlich der Eckhäuser zur Holbeinstraße bedeuten. Wo jetzt noch Haus an Haus stehen - ich habe im Luftbild etwa 14 Häuser gezählt, darunter einige offenbar bereits sanierte - , erheben sich laut Plan dann Böschung und Lärmschutzwall.
    http://maps.live.de/LiveSearch.Loc…t=-90&alt=-1000
    Haben sich durch den bitteren Abriss der Häuser an der Hans-Sachs-Straße nicht mittlerweile die Rahmenbedingungen geändert? Dieser Ring muss ja sowieso die Eisenbahntrasse queren. Wäre es da nicht möglich, das schon in Höhe Bernhardstraße zu tun, um nun wenigstens eines der ganz wenigen Gründerzeitquartiere unmittelbar an der Innenstadt (Zieschestraße, Holbeinstraße, Uferstraße) zu retten und ein klein wenig vom Lärm zu entlasten? Aber nein, da wurde ja schon dieser architektonisch höchst anspruchsvolle Neubau zwischen Sonnenstraße und Jakobstraße errichtet:
    http://maps.live.de/LiveSearch.Loc…t=-90&alt=-1000
    Den wieder wegzunehmen geht natürlich nicht, dann schon lieber mehr als ein Dutzend Gründerzeithäuser, von denen es in der Innenstadt ja noch so viele gibt.

    - Sowohl bei den im letzten Jahr abgerissenen Häusern an der Palmstraße als auch bei dem geplanten Abriss an der Zietenstraße wurde bzw. wird als Hauptargument die Lage an der Straße und die damit verbundene Lärmbelastung genannt. Später sollen – erst nachdem die Häuser gefallen sind! – durch den Bau des Inneren Stadtringes, dem wie oben ausgeführt nach den bisherigen Plänen mehr als ein Dutzend weitere Gründerzeithäuser in zwei noch weitgehend geschlossenen Karrees an der Rembrandtstraße zum Opfer fallen werden, genau diese Straßen entlastet werden. Manch böser Mensch käme hier vielleicht auf den Gedanken, dass hier Fakten geschaffen werden und weitere Häuser weggeknackt werden, bevor die eigene Prognose der "Verkehrsbelastungsabnahme" doch noch zutreffen sollte:
    http://www.chemnitz.de/chemnitz/de/st…_Prognose_2.pdf


    Wo finden sich noch unsanierte Platten oder Lückenschließungen der 50/60er Jahre, die sich eher für einen „Rückbau“ anbieten würden als Häuser vor 1940 innerhalb geschlossener Karrees?

    Welche gefährdeten Einzeldenkmale, sowohl Wohnhäuser als auch Industriebauten, sollten zumindest nach dem Leipziger Vorbild erst einmal notgesichert werden? Und so weiter.

    Ich würde mich über viele Hinweise auf weitere Widersprüche bei der Stadtplanung und den Plänen zum Stadtumbau freuen und wünschen, dass die entscheidenden Behörden zum Beispiel im Zuge der Verabschiedung des SEKo zur Beantwortung solcher konkreter Fragen angehalten werden.

  • Hallo,

    danke für vielen Informationen. Das Problem, was ich in deiner Anforderung sehe, dass hier eigentlich Leute gefragt sind, die Ahnung haben. Ich bin Laie, ich beurteile die ganze Situation aus meinem laienhaften Verständnis heraus. Ich kann weder stadtplanerische Alternativen anbieten, noch könnte ich einem Bauingenieur/Architekten/Stadtplaner fachtechnische Argumente liefern. Das bedeutet, dass ich eher wie ein frustrierter Normalo-Bürger daherkomme und von daher wahrscheinlich gar nicht ernst genommen werde.

    Besteht nicht die Möglichkeit, einige Leipziger zu aktivieren, die sich hier im Forum und im DAF tummeln. Die haben einen Überblick, dass es auch anders gehen kann ([lexicon='Leipzig'][/lexicon]) und könnten hier doch recht gute Argumente mit Beispielen bringen. Zudem wird hier der fachliche Background weit aus besser sein, als der meinige.

    Was mich noch interessieren würde, wäre die Stellung des chem. Denkmalschutzes, wie er zu der Sache steht bzw. wie er sein klein beigeben, im geschilderten Fall, begründet. (Anschrift/Email) ?

    Adios, xFlipx

  • Man, die Frau schaut dermaßen engstirnig. Wenn Blicke töten könnten, dann...
    Ihr Horizont ist wohl von ähnlicher Natur. Mal weiter als zwei Wahlperioden denken scheinbar die wenigsten.

    Leipzig - Back to the roots

  • Hallo,

    das Schlimme ist doch, dass man hier als Bürger nur tatenlos zuschauen kann. Auf deutsch gesagt, machen die pol. Entscheidungsträger in Chemnitz und die GGG, was sie sich in den Kopf gesetzt haben - wobei mir noch nicht ganz klar ist, wer hier wem folgt. Sicherlich muss Chemnitz auf die zurückgehenden Einwohnerzahlen und das gestiegene Verkehrsaufkommen reagieren aber das müssen andere Städte im Osten auch. Die Frage ist nun, wie ich darauf reagiere, reiße ich Gründerzeitviertel ohne Rücksicht auf Verluste ab oder versuche ich als kriegs und sed gebeutelte Stadt, die Prioritäten so zu setzen, dass der noch verbliebene Altbestand erhalten bleibt - trotz der Widrigkeiten. In Bezug auf Chemnitz habe ich das Gefühl, dass sich dort ein zweites Köln anbahnt, wenn ich schon Ringe lese. Eine auf Kommerz und Verkehr zugeschnittene Stadt aber nicht auf Wohn- und Aufenthaltsqualität ihrer Einwohner.

    xFlipx

  • Ist die Hartmannhalle das nächste Opfer?

    Sachsen-Fernsehen Chemnitz
    Donnerstag, 22. Januar 2009 16:39
    Die Zukunft der alten Hartmannhalle ist weiter ungewiss
    http://www.sachsen-fernsehen.de/default.aspx?s…=337534&ID=1095

    http://maps.google.de/?ie=UTF8&t=h&l…6,0.013905&z=17

    Die äußerst abrissfreudige Stadt Chemnitz hat nun wieder ein wichtiges Baudenkmal mit großer historischer Bedeutung in ihrer Hand, aber kein Konzept. Damals hatte sie der Investor Mierbach & Mierbach übernommen, aber nichts ist passiert. Und so muß sie nun laut Gerichtsurteil der Stadt zurückgegeben werden, wofür er allerdings den Kaufpreis von 25.000 Euro zurückgezahlt bekam. "Die Stadt selbst hat kein Nutzungskonzept für die ehemalige Werkhalle des Chemnitzer Industriellen Richard Hartmann." Angeblich sei man auf der Suche nach einem Investor. Aber mit denen hat Chemnitz bekanntlich weder Glück noch Interesse an einer aktiven Suche oder alternativen Nutzung nach einer Sicherung. Und so wird sie wohl wie schon um 2000 die Abrißbirne schwingen wollen. Zumindest interpretiere ich das hilflose Lächeln der lieben OB Ludwig in diese Richtung. Auch Sachsen-Fernsehen bereitet die Leute schon mal auf den Abbruch vor:
    "Viel Zeit für Pläne von Investoren bleibt allerdings nicht mehr, denn an der alten Hartmannhalle nagt inzwischen der Zahn der Zeit mehr als deutlich."
    Schon im letzten Jahr war der Abriss der Hartmannhalle wieder im Gespräch, als die Fläche für das Möbelhaus Porta freigeräumt werden sollte:
    http://www.sachsen-fernsehen.de/default.aspx?s…=232456&ID=1095

    Die unendliche Geschichte, Teil 2002:
    http://www.ps-consult-chemnitz.de/News/news.htm

    Besonders:
    Denkmale verschwinden über Nacht
    Stadtrat Frieder Jentsch: Hartmann-Halle erhalten - Thema heute im Bauausschuss - Schornstein abgerissen
    http://www.ps-consult-chemnitz.de/News/Denkmale.htm

    In jeder anderen Großstadt würde in kurzer Zeit eine Nutzung für kulturelle Zwecke oder als Jugendtreffpunkt realisiert werden, die sich für den Standort neben dem Rummelplatz und nahezu ohne Wohnbebauung in der unmittelbaren Nachbarschaft geradezu aufdrängt. In Chemnitz hätte die Halle nur Zukunft, wenn Florian Silbereisen hier regelmäßig auftreten würde.

  • PRESSEMITTEILUNG 37 Chemnitz, den 19.01.2009
    http://www.chemnitz.de/chemnitz/de/ak…id=7916&woher=1" onclick="window.open(this.href);return false;\r
    http://www.chemnitz.de/chemnitz/de/aktu ... 16&woher=1

    Chemnitz 2020 – Leitlinien für die Stadt der Moderne
    7. StadtWerkstatt am 29. Januar in der Mensa der TU

    Für Donnerstag, den 29. Januar lädt die Chemnitzer Oberbürgermeisterin Barbara Ludwig zur 7. StadtWerkstatt um 17 Uhr in die Mensa der Technischen Universität ein.
    Unter dem Thema: „Chemnitz 2020 Leitlinien und Konzeptbausteine” stehen die Ziele des Städtebaulichen Konzeptes (SEKo) und die fachübergreifend zu erarbeitende Strategie für die Entwicklung der Stadt Chemnitz zur Diskussion. In Anknüpfung an die Auftaktveranstaltung im November 2007, auf der Ziele und Entwicklungsrichtungen erstmals öffentlich diskutiert wurden, stellt die Verwaltung der Stadt Chemnitz nunmehr Entwurf und Arbeitsstand zum SEKo Chemnitz 2020 vor. Er soll mit exponierten Partnern der Stadtentwicklung und interessierten Bürgern diskutiert werden.
    Die Ergebnisse dieses Verständigungsprozesses werden dokumentiert und fließen bei der Präzisierung des Konzeptes für eine Beschlussfassung durch den Stadtrat ein.

    Die Entwicklung der Stadt ist im SEKo Konzept in 12 Leitlinien formuliert – ein Kompass für die Stadt auf dem Weg in die Zukunft.
    Die Präsentation des Konzeptes im Internet unter http://www.chemnitz.de" onclick="window.open(this.href);return false;">http://www.chemnitz.de ermöglicht auch vielen Bürgerinnen und Bürgern sich an der Diskussion zu beteiligen.

    Programm und Ablauf 7. StadtWerkstatt

    Begrüßung und Einführung in die Veranstaltung
    Barbara Ludwig Oberbürgermeisterin der Stadt Chemnitz

    Arbeitsprozess, Herausforderungen und Kernaussagen SEKo Chemnitz 2020
    Petra Wesseler, Bürgermeisterin der Stadt Chemnitz

    Chemnitz – Stadt der Moderne: 12 Leitlinien mit Blick bis zum Jahr 2020
    Barbara Ludwig, Oberbürgermeisterin der Stadt Chemnitz

    Podiumsdiskussion und Dialog mit den Gästen im Saal, anschließend Fazit und Ausblick.

    Podiumsgäste
    Barbara Ludwig. Oberbürgermeisterin der Stadt Chemnitz
    Petra Wesseler, Bürgermeisterin der Stadt Chemnitz
    Heidemarie Lüth, Bürgermeisterin der Stadt Chemnitz
    Dr. Eberhard Schoppe, Geschäftsführer der StarragHeckert GmbH
    Prof. Dr. Klaus-Jürgen Matthes, Rektor der TU Chemnitz
    Simone Kalew, Geschäftsführerin der GGGmbH
    Enrico Lübbe, Schauspieldirektor, Städtische Theater Chemnitz gGmbH
    Moderation: Prof. Dr. Iris Reuther, Büro für urbane Projekte, [lexicon='Leipzig'][/lexicon], Universität Kassel

    Weitere Informationen finden Sie im als Anlage beigefügten Flyer.

    Flyer 7. Stadtwerkstatt
    http://www.chemnitz.de/chemnitz/de/ak…s/09/pd0037.pdf" onclick="window.open(this.href);return false;\r
    http://www.chemnitz.de/chemnitz/de/aktu ... pd0037.pdf


    Pressestelle
    Stadt Chemnitz

  • Ein Artikel aus der Freie Presse wohl vom 21. Januar als Kommentar unter dem Artikel zum Experimentellen Karree im Reitbahnviertel
    22. Januar 2009 um 10:01 Uhr
    “Kein Szeneviertel wie [lexicon='Leipzig'][/lexicon]-Connewitz”
    Verein “Experimentelles Karree” im Reitbahnviertel gegründet -Studentenwohnungen und Stadtteilgarten geplant

    http://ki23.blogsport.de/2009/01/05/was…arree/#comments" onclick="window.open(this.href);return false;\r
    ki23.blogsport.de/2009/01/05/was ... /#comments

    Wo ist das Chemnitzer Kneipenviertel?
    Wo ist das Chemnitzer Studentenwohngebiet?
    Wo ist das Chemnizter experimentelle Karree?
    Die ersten Fragen müssen wohl unbeantwortet bleiben. Bis auf weiteres. Ja, vielleicht bis das experimentelle Karree ein Erfolg geworden ist. Dieses formiert sich, platziert sich, ja man muss sagen, gebiert sich gerade selbst. Zwischen Bernsbachplatz und Clara-Zetkin-Strasse soll ein urbaner Selbsterprobungsraum für Spezies aller Art entstehen. Was das sein soll?

    Beitrag des Chemnitzer Radios UNiCC vom 13.01.09 - zum Hören:
    http://www.radio-unicc.de/typo3/index.php?id=172&tx_ttnews" onclick="window.open(this.href);return false;\r
    http://www.radio-unicc.de/typo3/index.p ... &tx_ttnews[pS]=1232701522&tx_ttnews[tt_news]=855&tx_ttnews[backPid]=140&cHash=bf9371568d

    Integriertes Handlungskonzept Reitbahnviertel
    EFRE Förderung Nachhaltige Stadtentwicklung 2007-2013
    Arbeitsberatung 1 2 . Juni 2008 (Kleine Stadteilkonferenz)
    Dipl. - Ing. Christian Voigt, Stadt Land Fluss
    http://www.reitbahnviertel.de/Reitbahnvierte…%2012.06.08.pdf" onclick="window.open(this.href);return false;\r
    http://www.reitbahnviertel.de/Reitbahnv ... .06.08.pdf

    Diese Seite dient als Informationsplattform über die Entwicklungen und Aktionen im Reitbahnviertel. Sie finden hier alles Wissenswerte, Kontakte und Termine über das Reitbahnviertel.
    http://www.reitbahnviertel.de/" onclick="window.open(this.href);return false;\r
    http://www.reitbahnviertel.de/

  • Agentur StadtWohnen-Chemnitz
    Die Agentur ist ein Beratungsangebot der Stadt Chemnitz, dass sich an interessierte Eigentümer und Nutzer mit Interesse an gemeinschaftlichen Wohnformen richtet.
    http://www.stadtwohnen-chemnitz.de/" onclick="window.open(this.href);return false;\r
    http://www.stadtwohnen-chemnitz.de/

    Wie im Dezember angekündigt, wird ein erster Standort für die Realsierung von Stadthäusern in Chemnitz vorbereitet. Für das Quartier Hauboldstraße wird eine Planverfahren mit mehreren Architekturbüros durchgeführt, um vielfältige qualitativ hochwertige Lösungen für die Bebauung zu erhalten. Die Stadthäuser sollen als neue Form des Eigenheims für selbstnutzende Wohneigentümer beispielgebend auch für andere innerstädtische Lagen sein.

    Siehe vor allem "Häuser im Bestand".

    Und im Bereich Hauboldstraße / Lohrstraße / Further Straße / Eckstraße / Müllerstraße in Schloßchemnitz am schönen Chemnitzfluß sollen zwischen Gründerzeithäusern die ersten Stadthäuser entstehen:
    http://www.stadtwohnen-chemnitz.de/seiten/stadthaus/haubold.html#" onclick="window.open(this.href);return false;\r
    http://www.stadtwohnen-chemnitz.de/seit ... bold.html#
    http://maps.live.de/LiveSearch.Loc…t=-90&alt=-1000" onclick="window.open(this.href);return false;\r
    maps.live.de/LiveSearch.LocalLiv ... &alt=-1000

  • Die siebente Stadtwerkstatt, diesmal zum Thema SEKo, ist erst wenige Stunden vorbei ( http://www.sachsen-fernsehen.de/default.aspx?showNews=341569&ID=1095\r
    http://www.sachsen-fernsehen.de/default ... 69&ID=1095 ), da lädt Haus & Grund ein zur Informationsveranstaltung „Städtebauliches Entwicklungskonzept – Chemnitz 2020“ am 18.00 Uhr, 05.02. 2009: http://www.fdp-chemnitz.de/serve/termine/anzeigen/1236.html\r
    http://www.fdp-chemnitz.de/serve/termin ... /1236.html

    Inhalt der Veranstaltung:

    * Vorstellung des Städtebaulichen Entwicklungskonzeptes – Chemnitz 2020, insbesondere im Hinblick auf die geplanten Änderungen in den einzelnen Stadtteilen!

    * Welche Bedeutung hat dies für die privaten Grundstückseigentümer und deren Mieter beziehungsweise für alle Bürger von Chemnitz?

    * Welche Fördermöglichkeiten gibt es!

    Diese und weitere Fragen zu diesem interessanten, wie brisanten Thema, erörtern wir mit Vertretern der Stadt Chemnitz, der Stadtumbaugesellschaft Chemnitz GmbH und betroffenen Eigentümern.

    Referent: Herr Butenop – Amtsleiter des Stadtplanungsamtes Chemnitz –
    informiert über die Beratungsvorlage zum Städtebaulichen Entwicklungskonzept (SEKo) – Chemnitz 2020.

    Bitte kommen Sie zu dieser Informationsveranstaltung, auch wenn Sie denken, nicht unmittelbar von dem Städtebaulichen Entwicklungskonzept betroffen zu sein!

    Veranstalter: Haus & Grund, Eigentümerschutz-Gemeinschaft, Chemnitz und Umgebung e.V.

    ORT:
    Günnewig Hotel „Chemnitzer Hof“
    „Salon Agricola“,
    Theaterplatz 4
    09111 Chemnitz

  • @Schmalfuß,
    danke für die Fotos. Das kann doch alles nicht sein. Wenn mal jemand Fotos vor Ort macht (und dann noch so schöne), wird das Dilemma schon ein wenig deutlicher als auf den Links von Google Maps.

    Hältst du uns weiter auf dem Laufenden, auch was die teileingestützte Spinnmühle in Lugau betrifft?

  • Zitat von "cherubino"


    Chemnitz, zum Abbruch vorgesehenes Gebäude an der Hans-Sachs-Straße

    Das kann ja wohl nicht wahr sein?! :boese:

    Will Chemnitz sich wirklich neu entwerfen? Wie? Als was? Das Ziel erscheint mir nicht erstrebenswert.

  • Der größte Betrug ist der Name an sich: "Stadtumbaukonzept". "Stadtabriss_ohne_Konzept" hat sich wohl keiner getraut, wäre aber ehrlicher gewesen.

    Die reißen da Gebäude ab, die von alleine noch einige Jahre stehen bleiben würden und ziehen ihrer Stadt damit die letzten Goldzähne raus.
    Das was Generationen mühsam aufgebaut haben, Werte geschaffen haben, wird da einfach so platt gemacht. Stattdessen erhält man gesichtslose, rein ökonomische Buden/Hütten/Blocks/Ghettos.

    Den wahren Stadtrückbau als Chance zu begreifen, und sich von üblem Bauwerk zu trennen, begreifen diese Tabula rasa-Politiker überhaupt nicht.

    Leipzig - Back to the roots

  • "An Chemnitz mästet sich die Furie des Verschwindens." (Bernd Jentzsch, http://www.haus-und-grund-sachsen.net/index.phtml?PHPSESSID=2302eab1aab0e7f753988d3433767c8f&id=72&news_id=427\r
    http://www.haus-und-grund-sachsen.net/i ... ews_id=427)

    Die GGG habe sich nach Eschers Worten jahrelang vergeblich um den Verkauf bemüht. Die Nähe zur Bahnlinie und zum künftigen Innenstadtring, zu kleine Grundstücke, fehlende Sonne und zu wenige Stellplatzmöglichkeiten verhinderten einen attraktiven Wohnstandort, so Escher.
    http://www.freiepresse.de/NACHRICHTEN/REGIONALES/CHEMNITZ/1430463.html\r
    http://www.freiepresse.de/NACHRICHTEN/R ... 30463.html

    Die von Sandro gezeigten Gründerzeit-Häuser auf der anderen Seite der Bahnlinie sollen für ein Verkehrsprojekt fallen, das aus den 70er Jahren zu sein scheint. Im Zusammenhang mit dem Weiterbau des inneren Stadtringes zwischen Zschopauer Straße über Augustusburger Straße zur Dresdner Straße bzw. Dresdner Platz sind eine ganze Reihe von Häusern im Karree Zieschestraße, Rembrandtstraße und Holbeinstraße für den Abbruch vorgesehen.
    http://maps.live.de/LiveSearch.LocalLive?cp=50.82974710676234~12.933601252309444&scene=10834326&style=o&lvl=1&dir=0&tilt=-90&alt=-1000\r
    maps.live.de/LiveSearch.LocalLiv ... &alt=-1000

    Nach den derzeitigen Plänen, die unter http://www.chemnitz.de/chemnitz/de/stadt_chemnitz/verkehr/verkehrsentwicklungplan/downloads/Stadtring_Dresdner_Platz_Zschopauer.pdf\r
    http://www.chemnitz.de/chemnitz/de/stad ... opauer.pdf einsehbar sind, bedeutet die Straße das Ende für die komplette Häuserzeile aus der Gründerzeit an der Rembrandtstraße einschließlich der Eckhäuser zur Holbeinstraße. Wie jetzt noch Haus an Haus stehen - ich habe im Luftbild etwa 14 Häuser gezählt, darunter einige offenbar bereits sanierte - , erheben sich laut Plan dann Böschung und Lärmschutzwall.

    Während die Häuser in der Rembrandtstraße nicht nur von den Stadtplanern, sondern auch von einigen den Gründerzeitkarrees grundsätzlich sehr Wohlgesonnenen als nicht haltbar angesehen werden (siehe z.B. die Diskussion unter http://www.deutsches-architektur-forum.de/forum/showthread.php?p=205599#post205599\r
    http://www.deutsches-architektur-forum. ... post205599 ), sollen bei der Gelegenheit den Plänen zufolge auch noch eine Häuser an der Zieschestraße weggeknackt werden, die mit der Straße kaum etwas zu tun haben. Eigenartig ist dabei, dass es sich auch um teils sanierte Häuser in Privatbesitz und um Häuser, die von der GGG derzeit zum Kauf angeboten werden, handelt. Vermutlich ist der Plan erst einmal nur ein Plan, denn die Detailplanung soll erst in diesem Jahr beginnen. Beim Studium des Planes bitte genau hinschauen, durch geschickte Wahl einer grünen Signatur fielen zumindest mir beim ersten schnellen Blick mehrere Abrissvorhaben nicht auf.

    Die zweifelhafte Ehrung als „autofreundlichste Stadt Deutschlands“ durch den ADAC (siehe den oben verlinkten Text von Prof. Clauss Dietel) spornt offenbar zu neuen Untaten an.

  • Zitat von "LE Mon. hist."

    "Eigenartig ist dabei, dass es sich auch um teils sanierte Häuser in Privatbesitz und um Häuser, die von der GGG derzeit zum Kauf angeboten werden, handelt.

    Das alles ist nicht nur "eigenartig" sondern auch hoechst zweifelhaft. Wie kann eine Stadt nur so mit ihrem verbliebenen Altbaubestand umgehen? :(:boese: